STEREO mit Meersburg 11 und Meersburg 125
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Paßt, Jörg!
Eben gestern Abend an einem meiner DUALe ausprobiert.
System hat dort 2,4mV, mit dem Vivanco ging es hoch auf 300mV, ein Grundig TK5 zeigte am niederempfindlichen, hochohmigen Eingang schon bei Aussteuerungs-Steller-Position 2 von 10 Vollaussteuerung über den Magischen Fächer an. Die Eingangsimpedanz habe ich jetzt nicht nachgelesen, aber da es eine Röhreneingangsstufe ist, dürfte diese entsprechend sehr hoch sein.
Auch mein zum Vergleich herangezogener, kürzlich vollrestaurierter, DUAL-Koffer mit einer Eingangsimpedanz von über 1MOhm kann damit voll ausgesteuert werden.
Von zu wenig kann da keine Rede sein.
Beim TO muß ein anderer Stein im Strumpf stecken.Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf. -
Danke Jogi - ich werde das prüfen, bzw. mich zu MM / MC belesen.
Momentan verfolge ich einen anderen Ansatz.
Nach vielen Irrwegen habe ich nun einen brauchbaren FM-Transmitter gefunden, der gerade das neue Roger Waters Album vom Entzerrer VV aus an meine Radios sendet. Die Qualität ist für meine Begriffe sehr gut - auf "stereo" muss ich hierbei natürlich bei den Meersburgs verzichten. Ich halte das UKW-Signal dabei so schwach, dass es nicht außerhalb meiner Grundstücksgrenzen wahrnehmbar ist.
Was mir fehlt, ist eine gute Antenne. Momentan sende ich über einen ca. 30cm langen Kupferdraht und hinten im Schlafzimmer hat das Meersburg 125 kaum Empfang. Da war doch mal was mit c=Lambda * F . Wie muss ich die Antenne dimensionieren, wenn ich auf 98,3 MHz sende will? Ich habe einen Koax-Anschluss für die Antenne - was mache ich mit der Schirmung?
Wer kann mir helfen, eine Antenne zu basteln?
Unabhängig davon, verfolge ich den Ansatz TA / Entzerrer-VV weiter!
Danke und viele Grüße!
Jens -
Moin Jens,
das Besenden von Röhrenradios ist sinnvoll, da dann alle Stufen "artgerecht" durchlaufen werden und sich das Radio auch mit allen Attributen ausweisen kann.
Über reguläre Transmitter ist das auch nicht anrüchig oder wird von Behörden sanktioniert, es gibt wie gesagt zugelassene Geräte.
Das Optimieren der Sendeantenne würde ich allerdings nicht betreiben. In den zugelassenen Geräten ist die Antenne versteckt eingebaut oder es hängt ein Wurfdraht heraus, dies sollte nicht verändert werden. Sonst erlischt die Betriebsgenehmigung jener Apparate und benutzt man ein kleines selbstgemachtes (Heim)"Senderlein" und macht eine zu gute Antenne dran, dann könnte man neben Störungen wichtiger kommerzieller Funkdienste auch ein herumfahrendes Meßfahrzeug das Signal auffangen und dann hat es im Karton gerappelt.
Frage mal direkte Funkexperten hier wie schwierig es ist ohne einen großen Meßgerätepark und Spezial-Knowhow gebündelt mit langer Erfahrung so einen Schwinger zu zwingen nur eine gewollte Hauptwelle abzustrahlen und nicht irgendwo unerwünscht noch etwas zu emittieren. Eigene Versuche haben ergeben das immer ein weites Spektrum an Oberwellen mit herausgeht, wenn man das nicht verhindert. In meinem Fall nutzte ich das um abgeschirmt und kabelgebunden mehr als eine Empfangsstelle auf mehren Bändern von LW bis UKW gezielt zu übertragen - wie gesagt in einem abgeschirmten Kabel ohne Emission nach außerhalb.
Also Achtung!
Btw. mein zugelassener mp3-Player/Transmitter schafft schon ein paar Zimmer durch die Wände und auch bei eingelegten Beton- und Moniereisen-Teilen. Als Sende-Antenne hat er ein ca. 10cm langes Stück einer Teleskopantenne (das war beim Kauf dabei). Ein böser Mensch, das wollen wir nicht sein, könnte natürlich einen handelsüblichen Antennenverstärker an die Anschlußbuchse dieser Antenne hängen und am Ausgang einen größeren Teleskopstab anbringen - 1/4 oder 1/2 Lambda oder einfach eine Kofferradio-Antenne. Sogar die Benutzung einernoch nicht abgebauten alten, schon halb vergessenen Antennenanlage für Fernsehen oder Radio in Rückwärtseinspeisung könnte dieser Verstärker treiben und das Signal robust und ohne Außenabstrahlung in die Zimmer zu verteilen.
Nur mal eben so ein paar Anregungen.Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf. -
Jogi hat zum Glück auch die Gefahren erläutert.
Wirklich sendefähige Antennen zu bauen ist eine kleine Kunst für sich.
Erste Resonanz bei einem Vertikalstrahler liegt bei grob Lambda/4.
Solche Antennen, meist Teleskopantennen, waren bei älteren Autos üblich.
AndreasWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Vielen Dank - auch das war sehr hilfreich.
Die "rechtlichen" Gefahren beim Betrieb eines FM-Transmitters kenne ich - trotzdem habe ich mich gefreut, dass Ihr mich darauf hingewiesen habt. Durch Jogi´s Ansage: "...das Besenden von Röhrenradios ist sinnvoll, da dann alle Stufen "artgerecht" durchlaufen werden und sich das Radio auch mit allen Attributen ausweisen kann." (herrlich formuliert, Yogi!!!) will ich diesen Weg aber auch im Auge behalten. Gestern lief das neue Roger Waters Album (Vinyl!!!) auf allen 4 Radios in guter (artgerechter) Qualität . Außerhalb meines Grundstücks ist das Signal kaum wahrnehmbar.
Den anderen Weg (Stereo über TA-Eingang) will ich auch weiter im Auge behalten. Ich habe noch einen zweiten TECHNICS Plattenspieler, den ich re-aktivieren konnte.Ich will mir dafür (bei Ebay) einen VV kaufen. Gibt es etwas, worauf ich dabei achten sollte?
Ich finde kaum technische Informationen. Maximal die Impedanz (z.B. 1000 Ohm beim HAMA 506)....
Grundsätzlich: Mir ist natürlich klar, dass dieser Thread sehr unübersichtlich ist (Tobi hat Recht!) - doch Dank Eurer Hilfe komme ich ständig weiter und meine Radios sind ich Höchstform. Sogar meine Frau lässt den Plattenspieler inzwischen über das Meersburg 11 (statt BOSE-Soundbar aus China) laufen...
Euch einen schönen Sonntag - viele Grüße von der Ostsee!
Jens -
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Moin Jens,
das Fehlen von vielen Einzelmerkmalen angebotener Entzerrer-Vorverstärker ist bei dieser Art der Anwendung zum Glück nicht ganz so tragisch, weil die Eigenschaften solcher Verstärkers aufgrund der Normen zur Schallplattenabtastung weitgehend ähnlich sind - ich höre schon die High-Ender jaulen wie die Wölfe.
Die Unterschiede der Grunddaten sind minimal und mit einem Altertümchen, wie es ein Stubenradio ist, kaum herauszuhören weil solche Vor-HIFI Radio selber schon mehr Abweichungen hervorbringen als es die Vorverstärker tun.
Die Daten die sich wirklich interessant unterscheiden erfährt und erfuhr man leider noch nie, sie werden in den Beschreibungen mit Geschwurbel zugekleistert. Nämlich in der tatsächlichen Abweichung von der Ideallinie und die Frage ob dies überhaupt zu hören ist und wie es gemacht ist.
//Keiner der Verstärker orientiert sich bspw. an technischen Besonderheiten wie der das die Schallplatten Schneid-Kennlinie nicht einfach elektrisch verbogen wird, was der Verstärker dann wieder geradebiegen soll, sondern das dies durch Umschaltung des Verhaltens des Schneidstichels und dessen Ansteuerung von Schnellewandlung auf Amplitudenwandlung erfolgt und nicht wie im Entzerrer-Verstärker durch RC-Glieder die solange die Phase des Signals drehen bis es dadurch abgeschwächt wird.
(Auch das ist wieder vereinfacht dargestellt weil es durchaus Verstärker gibt die das berücksichtigen, die passiv entzerren, die mit entgegengesetzten Reaktanzen arbeiten usw. was uns hier für die einfache Anwendung nicht weiter jucken muß, weil sowas in der Regel mehr kostet als Radio, Plattenspieler und das Möbel auf dem alles steht zusammen)//
Mein Tip also ist, sich beim Entzerrer-Vorverstärker einen auszusuchen der vernünftig verarbeitet scheint und in einem abschirmenden Gehäuse eingebaut ist. Batteriebetrieb ist gut für die Vermeidung von Brummen, ebenso die Möglichkeit mehrere unterschiedliche Eingänge anzubieten. Es kommt nicht selten vor das DIN an Cinch oder Cinch an DIN Adapter die man verwenden muß, weil die passende Buchse nicht dran ist Pegel- und Fremdspannungs-Probleme einbringt.Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf. -
Mir ist klar, dass ich den Thread nun noch unübersichtlicher mache , doch villeicht wäre es auch nicht sinnvoll, für mein kurzes Anliegen einen neuen Thread zu öffnen.
Ich hoffe, Ihr helft mir wieder.....:
Ein Freund von mir hat sich nun auch ein Meersburg 125 besorgt. Es ist "restauriert" doch der Klang war nicht so gut , wie bei meinen "Babies".
Ich schenkte ihm deshlab zum Geburtstag die beiden ECL86 aus meiner "Stör-Reserve" und konnte ihm damit gut helfen.
Nun muss ich 2 ECL86 als NOS neu kaufen. Die gibt es von diversen Herstellern zwischen 20 und 50€. Was muss ich dabei beachten?
Gibt es gute und schlechte? Ist die Russen-Röhre 6GW8 akzeptabel?
Was bedeutet "ECL86 Ei Philips"?
Ich bin kein HiFi-Freak - ich möchte nur, dass meine Radios schön "SABA-satt" klingen....
Viele Grüße!
Jens