EC92 Freudenstadt 125

      EC92 Freudenstadt 125

      Hallo, liebe Forumsmitglieder,

      ich benötige mal wieder Eure Hilfe.
      Habe von einem Arbeitskollegen obiges Gerät
      zur Rep. im Hause. Das Gerät war tot, der 390 Ohm
      5W Widerstand im Netzteil war durchgebrannt, Draht-
      wickelwiderstand. Aus Ermangelung an passendem
      Widerstand wurden 2 Stck. in Reihe geschaltet.
      In diesem Zuge habe ich auch alle Röhren geprüft,
      mit Funke W19. Die 3 Stck. EC92 zeigten recht niedrige
      Werte: Phasendreher: 3,5mA; FM- Box, 1x 2mA, 1x 4mA.
      Lt. Prüfkarte soll Ia...11,5mA haben!
      Die Karte hat einen Fehler, tot ist eigentlich bis 4mA, Karte zeigt 5mA
      Der Bereich ? geht von 5-7mA. Tatsächlich müßte er aber von 4-6mA gehen.
      Diese Erkenntniße habe ich aus dem Buch zur W19 bezogen.
      Stimme diese Angaben? Oder unterliege ich einem systematischen Fehler??

      Wollte mir nun NOS kaufen, jedoch weder Volker noch BTB bieten welche an.
      Sonst bei e..... nur geprüfte Gebrauchte.

      Hat von Euch wohlmöglich noch mehrere EC92 die er veräußern möchte?

      Danke & Grüße

      Martin
      Hallo Martin,

      warum so kompliziert? Testen durch Prüfung der Funktion im Gerät.
      Die EC92 ist nun auch keine sehr alterungsanfällige Röhre. Im NF-Teil wirst Du die Endpentoden 5 Mal ersetzen müssen, bevor die EC streikt. Wenn eine EC92 in der UKW Box als Oszillatorstufe bis ans Skalenende mit der höchsten Frequenz arbeitet, hat sie noch TÜV. Ob die EC in der Vorstufe nicht mehr optimal ist, kannst Du schnell ermitteln, indem Du einfach die aus dem NF-Teil probeweise dort einsetzt und beobachtest, ob die Empfangsempfindlichkeit sich ändert.
      Achim
      Hallo Martin.Hallo Achim. Nachdem ich geklagt hatte, dass kaum noch jemand was macht hier, habe ich zeitgleich einen Text zu deinem Text verfasst .Da koennte Martin einmal Beides machen. Meine Daten sind von keinem Modell abhaengig.

      TEXT: Laut VALVO Handbuch 1957, soll eine EC92 typisch, bei Ua= 150 Volt und –Ug1 Null volt (so misst das W19) ein Ia = von 13mA haben. Demnach mit 60% = 7,8mA und mit 40% = 5,2 mA.

      Der typische Wert kann aber neu bei –30% liegen.Das sind mit 100% = 9,1 mA, mit 60% = 5,45 mA und mit 40% = 3,64 mA.


      Die Minus 30% kommen von da:
      radiomuseum.org/forum/was_sage…von_roehren_wirklich.html
      hans
      Hallo Martin,
      na dann gute Besserung.
      Nimm die Werte nicht so genau. Ob der "schlecht"-Bereich nun bis 4 oder 5 mA geht ist völlig irrelevant und eine von Funke willkürlich festgelegte Grenze. Es ist ja nicht so, dass die Röhre ab 4,75 mA arbeiten würde und darunter nicht. Wie Hans schon ausführte, hatten Röhren sogar im Neuzustand eine erhebliche Streubreite, was mit fortschreitender Alterung natürlich nicht besser wurde. Und wie Achim sagte, relevant ist ob die Rö in der vorliegenden Schaltung gut arbeitet oder nicht. Die EC92 mit 2mA Anodenstrom im W 19 ist sicherlich fix und fertig, was im Phasendreher und in der Hf-Vorstufe zu Schlechtfunktion und in der Oszillatorstufe vielleicht schon zur Garnicht-Funktion führt.
      Einen systematischen Fehler hast du jedenfalls offenbar nicht gemacht.
      Viel Freude mit dem Freu-125

      Gruß
      Stefan
      Moin Leute.
      Ich möchte es nur ganz am Rand erwähnen...

      Was habe ich mir schon den Mund fusselig geschrieben, das die Widerstände im Netzteil massiv unterdimmensioniert sind und was gab es da machmal für einen Gegenwind. Ist ja auch schöner und laiengerechter mit Elkoweitwürfen als einziger Tat einer sog. Restauration sich einen Lenz zu machen, so muß man garkeine Leistungsbilanz für den worst-case Fall ausrechnen.
      Hier nun liest man es mal wieder life das es zumindest im Gerät gut schmurgeln ist, wenn irgendetwas hinter dem Widerstand passiert. Da hilft die tollte Netzsicherung nichts und ruckzuck kann die ganze Bude abbrennen (sich zu Recht so nennende Restaurierungs-Spezialisten finden natürlich auch optisch passende Widerstände aus passender Zeit).

      Klar, die Handvoll wirklicher Experten muß man nicht mit der Nase drauf stubsen, allen anderen rufe ich zu "Achtung!" lieber so einen billigen gekühlten 20Watter berücksichtigen als von der Brand-Versicherung unangenehme Fragen vorgelegt bekommen.

      Und - ein bisschen Sticheln muß sein - Elkos machen Krach und stinken, wenn die ganz blöd ableben, aber sie legen kein Feuer im Holzkasten.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo,

      danke an die weitern Hinweise!
      Stefan danke für Deine Besserungs- Wünsche.
      Ans Bett gebunden bin ich wohl noch einige Zeit.

      Mir ist das mit der EC92 deshalb so "wichtig" , da ich die
      Erfahrung gemacht habe, daß je nach Paarung der beiden
      in der FM- Box, ich unseren WDR4, den ich nicht auf 101,3 Mhz,
      wie eigentlich für Ennepetal vorgesehen einfangen kann,
      da außerhalb des Frequenzbereiches der älteren SABAS`s liegt,
      da ist ja meist bei 100 Schluß. Ich versuche den bei kurz vor 91, bzw.
      kurz hinter 94 Mhz reinzubekommen. Diese Sender sind aber in meiner Region
      dann schon sehr schwach. Deshalb machen sich da Top- Röhren schon bemerkbar.

      Hallo Jogi,
      Danke auch für Deine Warnung. Aber mache Dir keine Sorgen, die Wiederstände
      die ich nun verbaut habe, sind mehr als außreichend dimensioniert.
      Außerdem laufen meine RR alle über 2-polg- abschaltbare Verteilerleisten, die
      bei Nichtbenutzung der Geräte auch abgeschaltet werden.

      Grüße und ein schönes WE

      Martin