Meersburg w2
-
-
-
Wie ist denn das Ergebnis mit abgetrenntem Netzteil ?
Wenn die Stromaufnahme jetzt in Ordnung ist, kann man ja systematisch weiter suchen. Die Lade- und Siebelkos sowie der Gleichrichter müssen in dem Zustand kalt bleiben.
Oh sorry, hab die letzten beiden Beiträge übesehen...
Du mußt schon ein wenig unter dem Chassis suchen. Lokalisiere die Siebdrossel und die beiden Drähtchen, die einmal zum AÜ gehen (Primärseite) und sekundär vom 50µ Elko weg gehen. Ich kenne dem W2 nicht, deshalb weiß ich auch nicht die Farbe der Drähte und die Stelle der Siebdrossel.
Gruß, Dieter -
-
Vor allen Dingen müssen alle Ladeelkos (xx µF) sowie die Folien-Siebkondensatoren (100 nF) des Netzteils an der richtigen Seite von Drossel und Vorwiderstand angelötet sein, sonst funktionieren die LC- und RC-Siebe nicht richtig. Das ist rein optisch problemlos durch Gucken feststellbar und mit einem einfachen Multimeter (natürlich bei abgeschalteter Netzspannung und entladenen Elkos) nachmeßbar.
Da ein solches Radio noch keine gedruckten Leiterplatten und keine modulare Anordnung hatte, muß man systematisch suchen bis man findet. Fernfinden über Forenkollegen ist noch kein voll ausgereiftes Feature und klappt nur bei sehr genauer Detailkenntnis oder tausendfacher Übung am exakt gleichen und wiederholgenau immer gleich verdrahteten Gerät.
Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()
-
-
-
Bild2 rechts unten auf dem Lötstützpunkt. Ja an dem blauen Kabel oben.Dort wo der Lötkleks bis auf das Chassis gelaufen ist.
Gruß Heino - der UnkaputtbareDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „schabu“ ()
-
Ach Thomas, warum so unflexibel.
Das ist gut was Heino vorschlägt, und es kann auch nicht schaden endlich das zu tun was ich vorschlug, die paar Netzteil-Bauteile hab ich innert weniger als einer Viertelstunde alle komplett ge-sichtprüft und in ihrer korrekten Anschlußweise und Verlötung beguckt und vielleicht sogar mit der Bimmellampe die paar wenigen Drahtverbindungen auf gewollte und ungewollte Durchgänge durcheklingelt. Das sollte doch bei so langen Zeitläuften mal irgendwann zu machen sein.Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf. -
-
-
2x5000uF? Dann kommt aber der Leichenwagen nach dem ersten Berühren des Chassis. Das ist der Netzeingang und seine Verbindung zum Chassis!
2 x 2200pF (Picofarad) sind heute die Obergrenze. Diese Kondensatoren müssen nicht eingebaut sein, WENN man sie einbaut, MÜSSEN es "Y1 oder Y2 Kondensatoren" sein.
Und noch ein Hinweis: Die Einbaumethode "eklig lange Spinnenbeine" hat sich bei Kondensatoren nicht bewährt. Das führt zu mechanischer Instabilität, einmal das Gerät hart aufgesetzt, die Bauteile ändern ihre Position, die Drähte verbiegen sich, es gibt Fein- und Kurzschlüsse. Zudem schafft man so Antennen für Brummeinstrahlungen.
Das Durchlesen eines beliebigen Threads hier zeigt deutlich, wie man vorgehen sollte.
Man spart auch viiiele Arbeitsstunden, weil man keine Fehler suchen muss.
AchimDieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()
-
Hehe, sieht aus wie ein kleiner Dimensionenfehler und kann doch der letzte Fehler sein den man in dieser Dimension begeht.
Stromtod ist so ziemlich der ekelhafteste, schlimmer als die Guilloutine. Nicht selten freut man sich über sein Glück es nochmal überstanden zu haben und dabei läuft der Countdown bereits ab. Innere Vergiftung durch Elektrolyse oder Herzrythmusstörungen sind nicht immer auf den Schlag tödlich sondern langsame Killer.
Bei mehr als ca. 5000pF (heute nach E-Reihe 4700pF) ist die Wechselstrombegrenzung (der Kondensator und sein Verhalten als Wechselstromwiderstand) auf menschenverträgliche Werte nicht mehr gewährleistet. Rein um störende HF auf den Netzzuleitungen wegzufiltern ist erstens diese einfache XY-Schaltung heute nicht mehr zeitgemäß, weil weitestgehend wirkungslos, und zweitens testet sie gelegentlich den Summenstromwandler vorhandener Fehlerstromschutzschalter, was man auch nicht gerne sieht.
Also besser abknipsen die primären Entstörkondensatoren, ein neues, wirkungsvolleres Netzfilter aufzubauen paßt hingegen nicht so gut zu einem klassischen Röhrenradio.
Auch bei ungepolten Kondensatoren (Folien oder Papier als Funktionsisolation) gibt es einen markierten Außenbelag. Beachtet man das nicht beim Austausch kann eine darauf empfindliche Schaltungsstufe auch mal den Dienst versagen oder Fehlfunktionen zeigen und man erkennt den Fehler bei bloßer Betrachtung von Lötstellen und Verdrahtung nicht einmal.
Es bewährt sich also tausendfach wenn man jeden einzelnen Kondensator den man meint austauschen zu müssen, einzeln und mit Sorgfalt genau so ersetzt wie er war, nach jedem Bauteil einen kompletten Funktionstest durchführt nachdem man Lötstellen und Lage genau 1:1 repliziert hat. Dazu muß man natürlich die richtigen, röhrenauglichen Bauteile in passender Form und größe beschaffen, moderne winzige Fisselteile wird man als Laie problemlos kaum nutzen können (der erfahrene Fachmann kann erkennen wo er was machen kann und wo nicht).
Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()
-
Benutzer online 1
1 Besucher