Verfärbte Bandfilter

      Verfärbte Bandfilter

      Hallo , ihr Lieben.....
      ich hatte ja bereits mein erstes Projekt (mit eurer Hilfe) erfolgreich abgeschlossen....Es war das Saba-Meersburg W5 3D (1954). Mittlerweile spielt es fast täglich, bis zu zwei Stunden neben mir und erfreut mich stets aufs Neue.
      Ich kündigte bereits an, dass das nächste Projekt auf der Werkbank liegt: AEG WD 6068 (1957). Ist das Radio, auf welchem ich bereits als Kind rumspielte.
      Nun hab ich wieder einmal sämtliche Gammel-Kondis getauscht und den Becherelko unterstützt, alles gereinigt und wollte nun den Ratio-Elko prüfen. Dazu muss man bei dem AEG das Bandfiltergehäuse öffnen, um auch an den Sockel der EABC 80 zu kommen. Unterhalb des Sockels liegt, unter anderem, auch der Ratio-Elko. Der stellt abernicht das Problem dar, sondern vielmehr die nebenstehenden Filter. Ich kannte diese bisher nur in einem hautfarbenen bis bräunlichen Farbton. Oben mit Wachs vergossen und außen herum die Spulen.
      Die Spulen sehen einwandfrei aus, jedoch ist das Innere der Plastik-Hülsen, also dort, wo die kerne sind, schwärzlich bis bläulich verfärbt.
      Meine Frage ist nun, ob die defekt sind oder nur verschmutzt?
      ich möchte auch nicht in den Hülsen rumfummeln, da ich nicht über die instrumente des Abgleichens verfüge.

      Im Übrigen musste ich feststellen, dass die Sabas wesentlich besser verarbeitet sind !! Mein Meersburg ist deutlich wertiger !! Allerdings kostete es damals auch gut 500 DM, also schon ein kleines Vermögen. Das Telefunken war mit gut 360 DM schon um einiges günstiger......aber eben auch nicht so aufwändig hergestellt.

      Über einen Hinweis vonn euch würde ich mich sehr freuen, bevor ich weiter arbeite.
      Vielen Dank im Voraus.....und schon mal frohe Weihnachten,

      Gruß,
      Norbert
      Hallo Norbert,

      hier wäre wirklich ein Foto zur Beurteilung sinnvoll. Es könnte sich auch um Partikel (Staub, Ruß...) handeln, die sich auf dem Kunststoff niedergeschlagen haben.
      Allgemein gilt, dass sich viele Kunststoffe im Laufe der Jahrzehnte durch chemische Prozesse verfärben. Meist werden sie dunkler, ändern ihre Farbe von weiß oder transparent über gelb nach braun.
      Das muss kein Problem sein, außer wenn die Stabilität gefährdet ist, oder wenn der Kunststoff elektrisch leitfähig wird. So gibt es Klebstoffe, die mit der Zeit und unter Wärmeeinwirkung braun werden und dann einen (hochohmigen) elektrischen Widerstand annehmen. Dann kann es zu Schäden, ja zum Überschlagen und zur Entzündung kommen, wenn höhere Spannungen anliegen, oder die Schaltung funktioniert nicht mehr, wenn sie selbst hochohmig ist.
      Achim
      Hallo Achim....
      danke für die Antwort. Die beiden Kunststoffröhren mit den Spulen drum herum sehen aus, als wären sie verrußt. Also von Innen ! Obwohl Wachs drüber ist. Allerdings sieht das Wachs auch so aus und ist nach innen gefallen. Denke also, dass da Dreck drin ist. Ich werde in Kürze das Kästchen der EABC 80 wieder öffnen und mach dann mal ein Foto.
      Ich hab auch noch ein identisches Ersatzteil aus einem AEG 7068, dort sehen die Dinger noch so aus, wie sie eigentlich sein sollten.

      Ich hab das Radio nach der Kodensator-Kur und Reinigung nun einem Test unterzogen. Ein, mir unbekannter Fehler tritt nun auf, was jedoch sicherlich nichts mit den filtern zu tun hat (oder doch?).
      Sowohl über UKW als auch Tonbandeingang ist die Lautstärke stark bedämpft und die Klangregelung ist auch eher enttäuschend. Bemerkenswert ist aber vorallem, dass nach gut einer Minute die Übertragung mit einem pulsierenden Klang, fast wie ein Echo, aus den Lautsprechern tönt.
      An der EABC80 und der EL 84 liegt es nicht !!
      Keinerlei Brummen, Elkos und Gleichrichter bleiben kalt, Trafo wird lauwarm. Heizspannung im grünen Bereich (6,45 V)....Netzeingang erst auf 240 V gestellt, danach über DDR-Stelltrafo mit exakt 220 V (Ausgangsspannung am Trafo exakt 255 V (so wie es auf dem Trafo angegeben wird).
      Bevor ich erneut den ersetzten Selen-Gleichrichter checke, wäre ich froh, wenn ich einen tipp erhalten würde, wo der Fehler zu suchen ist.
      Hast du eine Idee ?

      lieben Gruß,
      Norbert
      Mir fällt grad ein, dass die neue EM80 ebenfalls das Pulsieren zeigt. Scheint also ein Spannungsproblem zu sein, oder?



      Sorry, Andreas.....bei dir wollte ich mich natürlich auch noch bedanken.....habs eben erst gelesen.....
      Vielleich hast du ja auch noch ne Idee zu dem neuen Problem?
      Danke Euch Beiden !!!

      Gruß,
      Norbert

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Analog-Nobbi“ ()

      Au weia.....
      bei den geschwärzten Filtern handelt es sich um Teile des "Demodulatorkästchens" von Telefunken. Zusammen mit dem Ratiodetektor und der EABC80.
      Sorry, dass ich von Bandfiltern gesprochen habe. Ich habe ein solches Bauteil komplett als Ersatz aus einem AEG 7068 WD . Der Schaltplanausschnitt sieht identisch aus. Meint ihr, ich könnte den komplett verwenden?
      Den Fehler des "schwingenden klangs" muss ich noch suchen (siehe Post: "pulsierender klang" vom 21.12.2017)
      Liebe Grüße,
      Norbert
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