Daten der Leuchtdioden der Senderstationstasten vom 9141 tc

      Sind die Leuchtdioden wirklich defekt?

      Gleiche oder ähnliche Leuchtdioden wird es aus heutiger Produktion kaum mehr geben.
      An der Betriebsspannung hat sich kaum was geändert, heutige Typen sind wesentlich heller.
      Auch altern Leuchtdioden, die Helligkeit lässt über Jahre nach bei gleichem Strom.
      Suche nach LEDs, die von Farbe und Gehäuseabmessungen passen.
      Die gewünschte Helligkeit kann man über den Vorwiderstand einstellen, größer wählen.
      Brauchte man damals 10 mA, passt heute eher 1 mA für identische Helligkeit.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Noch ein Tip!

      Ich schrieb schon, achte auf möglichst identisches Gehäuse.
      Achte auch auf möglichst geringe Helligkeit bei Nennleistung!
      Das ist kein Schreibfehler.
      Die mit geringer Helligkeit entsprechen eher den alten Typen.
      Heutige LEDs werden meist auf Hochleistung gezüchtet, Farbe stimmt teilweise nicht.
      Hier ein Beispiel 3 mm rot, würde ich bei einem Oldie versuchen:
      segor.de/#Q=LED3rt-dif&M=1

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      In jenen Zeiten war es üblich nur "gute" und weitgehend einheitliche LED zu verbauen und die kamen von Siemens.
      Das müßte man eigentlich ais der Stückliste ersehen. Hat man den Typ läßt sich noch heute oft ein direkter Äquivalenztyp beziehen.
      LED für Anzeigereihen waren auch auf einheitliche Lichtstärke selektiert, es war verpönt Sets von LED unterschiedlich hell leuchten zu lassen.
      Selbst bei Farbwechsel wurde über die Farbgrenzen hinweg selektiert.

      Damals bekam ich aus unserer Prod. (Siemens) mal eine janzjroße Tüte Ausschuß geschenkt, weil sie je 1000er Charge einen Ausreißer hatten, statistisch gesehen. Ich habe die Tüte immer noch nicht leer und bisher keine einzige auch nur minimale Abweichung bemerkt. Was anderes als rot war noch nicht üblich, später bekam ich noch immer genau angepaßte gelbe und grüne dazu, paßten selbst über Produkionsjahre hinweg genau in der Helligkeit.

      Also mal rauskriegen was das für welche sind und mal bei den üblichen Verdächtigen anfragen.

      btw. nach heutigen Maßstäben waren die LED stockduster, aber auch irgendwie edler in der Ansicht. Farbnamen wie Diamant oder Rubinrot usw. kamen so zustande.
      Die ersten von diesen Dingern die in meine Finger kamen, kamen noch aus den USA... eingefaßt in goldfarbenem Messingsockel, das Stück für 15 DeMark ohne Versandkosten und Luftfrachtaufschlag.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Nach meinen Erfahrungen ist es ausgesprochen mühsam, heute LEDs zu finden, die wirklich den früher verbauten Modellen entsprechen. Das kostet Zeit und Geld.
      Ich kaufe heute LEDs von Markenherstellern(!) aus aktueller Produktion und passe die Vorwiderstände so an, dass sich eine passende Helligkeit einstellt.
      Der Betrieb der LEDs unterhalb ihrer Nennspannung dürfte sich darüber hinaus günstig auf die Lebensdauer auswirken.
      Achim
      So kann man das machen, Achim.
      Aber wenn ich in einer perfekt selektierten LED-Kette eine defekte LED habe dann gehen moderne LED überhaupt nicht.
      Bisher halfen da nur Vorrathaltung oder Anfragen bei "notorischen Lumpensammlern" (Lieferanten von NOS-Teilen).
      Besonders lustig wird es bei Bauformen die überhaupt nicht mehr hergestellt werden, bspw. seitlich flache oben abgerundete, anreihbare, sehr gleichmäßig und dezent leuchtende Ketten-LED (ähnlich beidseitig abgeschliffenen 5mm Rund-LEDs) wie sie nicht nur T´funken zuhauf gegen Ende der Siebziger verbaut hat.
      Basteln hilft da nicht, abschleifen ginge noch aber die Farbe (würg) und die völlig unpassende Abstrahlcharakteristik (würg-würg) und blendende, eher punktförmig grelle Helligkeit (kot*) machen schon den Versuch wertlos.
      Wer sowas irgendwo auf dem Müllhaufen an der Straße liegen sieht sollte sich nicht zu schade sein auch im weißen Sommeranzug auf der Stelle als Fledderer tätig zu werden. Anzüge gibt es wie Sand am Meer aber diese schönen Anreihdioden...
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man beim Einsatz neuer LEDs zwar die Helligkeit in den Griff bekommt, nicht jedoch den Farbton, der sich schon deutlich unterscheiden kann - rot ist dann eben nicht gleich rot. Das mag an der Herstellung des Farbgehäuses aber auch an der Alterung liegen, oder beides.
      Wenn immer nur eine LED brennt (92er Stationstasten) geht das (noch), aber bei LED Reihen würde mich das sicher stören.

      Gruß, Dieter
      Tja, es wird alles immer fieser, Dieter.
      Neulich (waren es 20 Jahre oder weniger?) bekam man als Entwickler noch auf Anforderung diese Dinge perfekt abgestimmt vom Distri persönlich im eignen Büro präsentiert und kalkuliert.
      Nur das meine Mitarbeiter da besonders helle LED zu besorgen hatten, also genau das entgegengesetzte Problem wie man es heute hat, heute schmeißen sie einen zu mit hell - heller - unerträglich hell.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Das ist der Perfektionismus, lieber Stefan.

      Ich persönlich - nur ich für mich, was andere so treiben ist mir vollkommen Wurst - mag keine Lichtorgelei mit LED und wenn ich sie dulde, dann nur wenn sie meinem Anspruch genügen.
      Ich habe mal ein Auto völlig zerlegt bei dem die Anzeige-LEDs im Armaturenbrett nicht einheitlich leuchteten, Grund ist klar, dem Armaturenhersteller waren Vorwiderstände überflüssig erschienen und so baute er Heizungen aus LED-Halbleiterschichten, zwar gejühlt in Metallrahmen aber dennoch, die meist gebrauchten LEDs wurden schneller dunkel, die wenig benutzten blieben ewig gleißend hell.
      Unmöglich sowas, das geht bei mir nicht durch.

      Bsp.2 Ich benutze oft und gerne Telefunken Verstärker und Tapedeck mit je Zeile, je Gerät und sogar über die gesamte Palette zusammengehöriger Geräte auf exakt gleiche Helligkeit und Farbton bis in Nuancen abgestimmten LED-Barometerskalen. Ich würde den ganzen Krempel an die Wand schmeißen, wäre auch nur eine LED dunkler, heller, irgendwie anders aussehend als die ganzen anderen. In früheren, aktiven TFK-Zeiten habe ich mir diese als fertige Leisten beziehbaren Elemente zuhauf auf Vorrat gelegt. Schwächelt nun eine LED dann kommt eine neue Leiste rein und sind alle Leisten verbraucht, dann werden einzelne LED aus bereits angeditschten Zeilen vorsichtig ausgebuddelt und neu wieder eingepaßt. Viel Feinstarbeit, aber die Geräte sehen so immer während so gut aus wie sie waren und sind.

      Jeder wie er mag...
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Stefan schrieb schon, langsam ufert es aus.

      Naja, ich habe da auch einen Tip, jedoch noch nicht ausprobiert.
      Einige alte Gehäuseformen damaliger Produktion bekommt man nicht mehr.
      Meine Idee, vorsichtig die alte LED zertrennen, den Kelch mit dem Chip herausnehmen.
      Heute gibt es SMD-LEDs wie Sand am Meer, groß wie ein Sandkorn.
      So eine SMD-LED setzt man dann in das alte Gehäuse als Ersatzleuchtmittel ein.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Gut gedacht, Andreas, die Gehäuse - ich habe mir gerade eine alte TFK-LED aus der Mitte der Siebziger betrachtet - sind bei den alten Typen sehr wichtig für das wertige Aussehen. Diese leuchtet schummerig von der reinen Lichtleistung her, aber es wirkt so als wenn das gesamte Gehäusevorderteil wie ein wertvoller Kristall im Gegenlicht glüht. Die neueren LED haben ein praktisch totes Gehäuse und strahlen deutlich punktförmig aus der Pfanne heraus, sieht nicht so wirklich schön aus so ein scharfer Punkt mit mehr oder wenig ringförmiger Abnahme nach außen hin.

      Btw. Wenn man das System herausfräst oder absägt kann man eine GOP drunterkleben, dann kann man auch die Zimmerbeleuchtung ausschalten ;)
      Wenn ich eine tote Alte hätte (nicht im wörtlichen Sinne zu nehmen) würde ich das glatt mal ausprobieren 8o
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Also, ist zwar schon eine Weile her, aber ... die modernen Bauformen (rein geometrisch) sind anders, und das sieht man auch sofort. Leuchtfarbe hin oder her. Wenn man "nur mal eben repariert", OK, egal. Wenn man aber ein schön erhaltenes Exemplar hat, dann soll es danach doch auch wieder gut aussehen, oder nicht ?

      Ich habe relativ gute Erfahrungen mit den LEDs von Telefunken aus der Zeit gemacht. Und die bekommt man gelegentlich noch, bei Quellen wie Darisus und so (die NOS-Troedler, wie Jogi sie wohl meint). Da habe ich mir mal je 50 ... 100 von den verschiedenen Farben besorgt, und habe nun Ruhe ... denn: wenn eine defekt ist, ersetzte ich EINMAL alle, und habe dann genug fuer der Ersatz einer einzelnen, denn in der Tat passen die meist im Farbton, und auch von der Bauform.

      Besten Gruss,

      Michael
      Michael, daher halte ich mir einen Pool von einst gehamsterten TFK und Siemens LED, auch wenn sie manchen heute wie Tranfunzeln vorkommen.
      Sie sind schon unselektiert sehr einheitlich und von "schöner" diamantener Leuchterscheinung.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Genau -- sehr schön, und abends, wenn man damit hört, dann genau richtig in der Helligkeit. Ich muss nicht geblendet werden, und alle Widerstände tauschen ist halt auch ein gewisser Aufwand. Daher sind Restbestände in NOS schon sehr praktisch ...

      Zuweilen hat man sogar das Phänomen, dass ältere Versionen gute Eigenschaften besitzen, die man jetzt kaum noch findet. Ein Beispiel ist der BC 109 C, den ich mal in NOS besorgt habe, um Exemplare mit hohem HFE auszusuchen. Da hatte ich eine Charge mit Werten um die 700 ... 750 (im DVM gemessen), während spätere nie auf mehr als 450 ... 500 kamen. War m.W. Philips, oder
      auch Telefunken -- ist schon eine Weile her.

      Besten Gruss,

      Michael
      Ja, die BC109C waren auch bei mir sehr beliebt, ich hatte immer welche von Intermetal im Zugriff. Billig war damals noch garnichts, wir würden uns heute krümmen, müßten wir wieder solche Preise bezahlen müssen.
      D.h. es gab noch Ferranti BC109C im flachen Plastegehäuse - ein Teufelszeug, jeder dritte völlig plemplem, Funkelrauschen, innere Unterbrechungen usw. Schlechter waren nur noch PBC109 aus Fernost, die hetten untenrum noch einen merkwürdigen Rettungsring um... keinerlei einheitliche Parameter zu erkennen, jeder anders und schnell durch.

      So kann man sich auch noch gut hineinversetzen was die Hersteller bewegte an Transistoren zu sparen und lieber einen doppelt auszunutzen als einen zuviel verbauen zu müssen.
      Der Witz ist, daß jene Schaltungen auch noch "besser" klangen, weil die alten Blechköppe in alten Schaltungen weniger K3 und mehr k2 Verzerrungen erzeugen, also genau das weswegen viele nach wie vor Röhrenverstärker hüten und hegen.
      Die Haiender (Fischschwänze?) dürfen bei solchen Anmerkungen ruhig weghören :D für die ist das alles nichts.

      Ich bin allerdings auch immer mit der Zeit gegangen, nach dem BC109 kam bei mir kurz noch der BC149 und wesentlich länger der nochmal deutlich rauschärmere BC413 zum Einsatz.
      Der blieb lange, er war schon gut genug um damit Vorstufen für bspw. High-Com zu entwickeln, das größte Anfangsproblem mit Fremdaufbauten von High-Com war in der Tat das nicht selten rauschende Peripherie den theoretisch möglichen Rauschabstand völlig zunichte machte.
      Ab dem BC550 waren all solche Überlegungen obsolet, rauscharme Schaltung entwickeln und den BC550 rein und das Thema ist durch.
      BC550 ist bis heute bei mir Standard, BC547/548 für Schalter und Schrammelelektronik.
      Vergleichbare japanesische Typen die ich immer wieder mal testweise einschob konnten noch nie mithalten, schnell hin, höheres Rauschen, keine gute Chargenübereinstimmung, oft zu niedriger hfe. Manche davon kann man gleich ein hunderter Beutelchen Reserve in die Geräte einkleben.

      Btw. habe auch ich die Erfahrung gemacht das privat gekaufte "späte" Transistoren nicht mehr die Spitzenwerte für hfe erreichten, sondern nur noch im Mußbereich dümpelten. Oft muß man dann auf Darlington oder Komplementärschaltung umplanen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.