NEOKON-Kondensatoren mit unüblichen Werten

      NEOKON-Kondensatoren mit unüblichen Werten

      Hallo Ihr Lieben,
      will es kurz machen, da ich euch nicht nerven möchte, aber ich habe ein Nordmende Fidelio 58 auf der Werkbank und die Arbeiten ruhen derzeit, weil ich unsicher bin, was den Tausch zweier NEOKON- Kondis geht.

      Es sind: 2000pF mit 500 V Wechselspannungsfestigkeit !!! Frage: musss das so sein? Es gibt nur moderne Kondis mit entsprechend hoher Wechselspannungsfestigkeit !!
      (Ist der Kondensator zum Anodenstromkreis der EL84, in Reihe an Masse noch ein 20 K-Ohm mit 1 Watt).

      Der andere Kondensator (C120 im Schaltplan) ist ein 500pF mit 500V Gleichspannungsfestigkeit, wofür es keinen entsprechenden Ersatz gibt.
      Gehen dann auch 470 PF ???...oder eher mehr, also 560pF ???.

      So schön aufgeräumt und sauber das Gerät auch verarbeitet ist, so unmöglich sind zum teil die abenteuerlichen Werte der Bauteile......z.B. ein Bauteil (Teerie von ERO)mit integriertem Widerstand und kondensator, dabei zusätzlich noch geschirmt !! Aber das kriege ich in den Griff

      Über eine kleinen Rat wie ich mit den beiden genannten Kondis umgehen soll, wäre ich echt dankbar !!

      Liebe Grüße,
      Norbert
      Hallo Nobert,

      so unüblich sind die Kondensatorkapazitäten ja nicht, das sind hat die Werte aus vergagenen zeiten, wenn du diese Kondensatoren wechselst nimmst du immer den Wert der am naheligensten ist z.B.( 2000pF alt/ 2200pF neu) ( 500pF alt/ 470pF neu.)
      Worauf du aber unbedingt achten solltest ist die Angabe von Wechsel bzw. Gleichspannungsfestigkeit, das ist nicht das Gleiche. Die meisten Kondensatoren heute werden in Gleichspannung angegeben, die Wechselspannungsfestigkeit ist aber wesentlich geringer, ist ein Kondensator mit Wechselspannung 500V~ angegeben so sollte dieser mit einem Kondensator von einer Gleichspannungsfestigkeit von min 1000V besser 1250V ausgewechselt werden.

      Kondensatoren mit den alten Werten bekommst du noch hier. atr-shop.de/axiale-kondensator…en-alte-werte-toleranz-5/
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Franz,
      danke für die schnelle Antwort.
      Ja,beim atr-shop bestelle ich oft die kondis, jedoch ist immer "nur" die Gleichspannungsfestigkeit angegeben. Die Wechselspannungsfestigkeit ist höchstens halb so viel, nach meinen bisherigen Erkenntnissen.
      also gut, dann versuche ich das mal.
      Ach, noch etwas: Da ist auch ein Neokon drinne, mit 1500V Gleichspannungsfestigkeit. Ist das nicht etwas übertrieben?
      Na, jedenfalls wird der mit entsorgt, da ja die Neokons fast Alle Schrott sind. Ich geh da lieber auf Nummer sicher und nehme einen 1600V- MKP von Wima (sieht zwar doof aus, aber ist ja unter dem Chassis).
      Beim 500pF-Kondi probier ich dann einen mit 470pF aus.......

      Gruß,
      Norbert
      Ist Parallelschaltung verpönt?

      Franz schrieb es schon, so eng sollte man bei damaliger Toleranz den Wert nicht sehen.
      Mit Parallelschaltung bekommt man die früher üblichen glatten Werte gut hin.
      470 pF + 33 pF parallel ergibt 503 pF, passt bestens.
      Bei 2000 pF würde ich eine Parallelschaltung von zweimal 1000 pF nehmen.
      Die gibt es als Entstörkondensatoren mit entsprechend hoher Wechselspannungsfestigkeit.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Danke, Andreas und Franz...
      nein, Parallelschaltung hab ich schon bei 1500pF gemacht...klappt bestens (warum auch nicht).
      Das Problem, bei einigen Neokon-Kondis im Nordmende, sind die abenteuerlichen Angaben auf den Dingern. Da gibt es z.B. ein paar 500pF-kondis,
      die, trotz geringer Baugröße, als Aufdruck : 500 / 1500 V- haben !!! Das sit doch Wahnsinn, oder?
      Ich hab 470er in 630V-.....und laut Schaltplan sind auch nur 500V- erforderlich. Vielleicht schick ich mal ein Bild vom Schaltplanausschnitt rüber und markiere den "Übeltäter".

      Gruß,
      Norbert

      PS: übrigens, Andreas.....
      könntest du den Thread mit den "verfärbten Bandfiltern" löschen? Der ist mir peinlich !!
      War ja auch alles in Ordnung damit !
      Ich erinnere kurz und schmerzlos und wertungsfrei an einen vorteil der Serienschaltung von Kondensatoren.
      Die Belastungsgrenze der Kombination liegt höher, die Umpolspannung bei gepolten Kondensatoren erhöht sich um die Höhe des Zwillings.
      Das subjektive Sicherheitsgefühl bei hohen Spannungen wird etwas besser, wenn man an seinem Rettungsschirmchen vor dem Ableben eine zweite Isolierstrecke bei Durchschlag der ersten weiß. Objektiv kann natürlich nach dem einen Bein auch noch das andere brechen wenn man blöd hinfällt.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi,
      die Parallelschaltung von z.B. zwei 1000pF-kondis mit jeweils 630V- ergäbe 2000pF, soweit klar und erprobt.
      Im konkreten Fall würde ich also bei der Serienschaltung von zwei 1000pF-Kondis (630V-) auf 500pF kommen. Das war mir bekannt.
      Ich bin mir halt nicht sicher, was sich sonst so (negativ) verändert. Nichts?
      ich würde sogar die Spannungsfestigkeit entsprechend erhöhen? Dann wäre das ne machbare Angelegenheit, die ich gerne mal probiere, zumal ich in dem konkreten Fall auf angebliche 1500V- kommen soll.

      mich verwundert nur, dass der Schaltplan von 500V- spricht, auf dem kondi aber 1500V- steht.

      Aber ich komme schon ans Ziel.....Vielen Dank !
      ich möchte halt nicht ausgerechnet jetzt, bei meinem dritten Projekt einen blöden Fehler machen !

      Lieben Gruß,
      Norbert