Revision einer 3-Wege Lautsprecherkombination nach fast 35 Jahren

      Das trifft es, zumindest im Moment!
      Nach der Reparatur der Lautsprecher besteht beim Yamaha eine Kanalungleichheit, es brummt auf beiden Kanälen, ein Wackelkontakt ist im linken Kanal und das Klangbild ist unausgewogen. Die Wiedergabe hat starke Schwächen ungefähr im Bereich der Grundtöne der menschlichen Stimme. Es klingt wie eine schlechte Loudness, eine Mittenabsenkung an der falschen Stelle. Beide Kanäle sind betroffen, aber unterschiedlich stark.
      Ich weiß dass er vor einigen Jahren all diese Probleme nicht hatte. Jetzt am Grundig, der ja frisch überholt ist, ist alles wieder perfekt. Heute höre ich schon am zweiten Nachmittag alle Platten, bei denen ich genau weiß, wie sie klingen müssen. Am Grundig klingen sie einwandfrei, der Yamaha hat ein Problem bzw. eine ganze Reihe Probleme.
      Die Reparatur wird sicher eine Weile dauern, der Grundig bleibt also (zunächst) mit dem Titel Champion auf Platz eins und klingt einfach grandios.
      Achim
      Dieser Zustand des Yamaha ist nicht zumutbar, würde ich auch nicht ertragen

      nightbear schrieb:

      Heute höre ich schon am zweiten Nachmittag alle Platten, bei denen ich genau weiß, wie sie klingen müssen. Am Grundig klingen sie einwandfrei, der Yamaha hat ein Problem bzw. eine ganze Reihe Probleme.
      Die Reparatur wird sicher eine Weile dauern, der Grundig bleibt also (zunächst) mit dem Titel Champion auf Platz eins und klingt einfach grandios.


      Bei mir ist das genauso, einen mies klingenden Verstärker benutze ich instinktiv nicht mehr, schon garnicht für meine Leib- und Magen-Schallplatten.

      Den perfekten Klanghimmel hingegen erkenne ich dann daran, das ich alles stehen und liegen lasse und mich dem Plattengenuß mit allen Sinnen widme.
      Das klappt erstaunlicherweise selbst mit uralten, sogar mit vorelektrischen Schnitten auf Schellack, die nachweislich überhaupt keine entsprechend üppigen Frequenzumfänge aufweisen.

      Ohne Messungen ging es früher bei mir nicht, eine Berufskrankheit aus aktiven Zeiten. Aber ohne diese beschriebene Art des audiophilen Erlebnisses ist für mich ein U-Gerät wertlos und wenn es tausende Scheine gekostet hat und von Schmierblättern bis auf den Mount Everest hochgejubelt wurde.

      Inmitten einer solchen Klanggenuß-Frustration in den Achzigern - klirrend kaltes Jahrzehnt entsprechend kaltem Klangungenuß - raffte ich mich dann mit zunehmender Tendenz zu Eigenentwicklungen auf, die ich kaum mal eine Woche im Haus hatte bis ich sie mir in Gutmütigkeit dann imemr wieder abknöpfen lies und generell viel zu preisgünstig abgab.
      / eine völlig andere Geschichte, mit der ich das Forum nun, nach gemachten Erfahrungen bezüglich der Lesefäule weiter Kreise, nicht mehr belästigen möchte.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hier gibt's den also doch, den mies klingenden Verstärker ? Ich kenne das auch so, aus der klirrenden Zeit ... und da hilft dann auch wirklich kein noch so guter Lautsprecher ... man könnte meinen, extremer Wirkungsgrad könnte helfen, aber das stimmt nur sehr bedingt --- denn so einer fordert zwar die Endstufe nicht, macht aber alles andere auch stärker hörbar, sei es nun Rauschen, Brummen, oder Verzerrungen --- gewiss dann auch kein Vergnügen.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo miteinander,

      eigentlich sind Hochwirkungsgrad-Lautsprecher doch sehr gut mit Klasse-A-Verstärkern kombinierbar.
      Da ist das leidige Thema Nulldurchgangsverzerrungen zumindest vom Tisch. Es mag aber sein, daß es noch andere technische Parameter gibt, aufgrund derer mir solche Geräte subjektiv meist besser gefallen haben.

      Im Bereich der Röhrenschaltungen liefern z.B. zwei als Triode geschaltete EL34 im Gegentakt-A-Betrieb etwa 10...14 Watt bei einem Klirrfaktor unter 0,5% noch ohne Gegenkopplung. Siehe Mullard-Datenblatt bzw. als konkreten Aufbau -> diesen Verstärker.
      Von der Verlustleistung her ist das m.E. gerade noch vertretbar - manche Klasse-A-Boliden auf Halbleiterbasis sind schon eher tonnenschwere "Boat-Anchors".

      @Jogi
      Zitat "...eine völlig andere Geschichte, mit der ich das Forum nun, nach gemachten Erfahrungen bezüglich der Lesefäule weiter Kreise, nicht mehr belästigen möchte."


      Schade, auch wenn es in diesem Faden natürlich OT ist: mich interessieren eigene Konzepte, Ideen, Aufbauten immer sehr - gerade, wenn sie jenseits der üblichen, in jedem Elektro-Großmarkt käuflichen Geräte angesiedelt sind.
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo Eberhard,

      ich habe den CA-1010 immer wieder einmal im Class A Betrieb genutzt. Er hat für die Hornlautsprecher auch in dieser Betriebsart reichlich Leistung.
      Die deutlich gesteigerte Wärmeentwicklung und der verstärkt abgegebene Geruch nach "Chemie" haben mich aber davon abgehalten, ihn dauerhaft so zu betreiben.
      Dem Geruch bin ich gerade auf der Spur...
      Yamaha CA-1010 Verstärker in der Midlife Crisis

      Bevor ich es vergesse, ich lese die etwas ausführlicheren Beiträge von Jogi mit ihrem nichttrivialen Satzbau sehr gerne. Heute wird ja alles auf "Leichte Sprache" umgestellt bei Behörden, Medien und Schulen. Wer soll denn dann noch richtiges Deutsch verwenden, wenn nicht wir alten Säcke?
      Achim
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