Saba Transall de Luxe

      Saba Transall de Luxe

      Hallo Sabafreunde.

      Kann mir jemand helfen?

      Ich suche ein Netzteil und die dazugehörige Netzbuchse für dieses Gerät.

      Ich habe ein Gerät bekommen bei dem nur der Batteriekasten vorhanden ist.

      Wer hat noch Teile, oder ein defektes Gerät welches ausgeschlachtet wurde?

      Ein Hinweis zur Netzbuchse mit dem integrierten Umschalter würde mir auch weiterhelfen.

      Gruß Kalle
      Hallo Kalle,

      das Originalnetzteil zu finden wird schwierig bzw. ein Zufallstreffer, auf den man lange wartet.
      Einfacher ist es, ein handelsübliches Netzteil mit passender Spannung und Leistung zu beschaffen und eine passende Fremdspannungsbuchse im Koffferradio einzubauen. Das ist eine saubere, preiswerte und technisch einwandfreie Lösung.
      Achim
      Ich hätte noch eine andere Idee!

      Vorab, es wundert mich, daß da anscheinend keine Netzteilbuchse vorhanden ist.
      Man kann auch minimalinvasiv vorgehen, dünne Leitung direkt in den Batteriekasten führen.
      Statt der Batterien nimmt man Hölzchen oder Kunststoff, der Länge der Batterien entsprechend.
      An den Enden befestigt man Kontaktbleche, z.B. aus einer alten Batterie.
      Daran werden dann Plus und Minus des versorgenden Netzteils angeschlossen.
      Habe ich selbst schon gemacht bei einem anderen Gerät, brauchte ich zu Messzwecken.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas,

      so sieht das aus, mit dem Netzteil:



      Es ist offenbar über eine Steckerleiste angeschlossen. Da gibt es noch eine separate Spannung für die Skalenbeleuchtung, eine primäre Abschaltung...
      Darauf müsste man dann verzichten und entweder, wenn Batteriebetrieb in Zukunft ohnehin selten vorkommt, Deine Lösung realisieren und die Batteriekontakte für die DC-Einspeisung verwenden, oder eine kleine koaxiale NV-Buchse nachrüsten, mit Umschaltkontakt, der man die DC vom externen Netzteil per Stecker zuführt. So könnte man gleichzeitig Batterien im Gerät haben, die unterwegs genutzt werden.
      Achim
      Im Transall de Luxe ist doch ein Netzteil bereits integriert!

      Deshalb gibt es auch keine Netzteilbuchse, sondern nur die Buchse für das Netzkabel rechts hinten an der Rückseite. So eine zweipolige, wie man sie von Rasierern kennt. Beim Einschieben des Netzsteckers schaltet der Kontakt S604 (integrierter Mikroschalter in der Netzbuchse) die Batterieverbindung ab und die Netzteilversorgung auf.

      Bilder hier:
      grundigradio.de/Radio-Saba-Transall-de-Luxe-Automatic.html

      radiomuseum.org/r/saba_autohalterung_3.html


      Netzbuchse rechts hinten an der Rückseite:




      Das Schaltschema, das Achim oben zeigt, sagt nichts anderes: Der linke Teil (Netzteil) ist im Radio integriert und endet an der gezeigten "Steckerleiste". Diese besteht aus versenkten Kontaktbuchsen im Boden. Sieht man auch gut auf dem verlinkten Foto der Autohalterung. Rechts von der "Steckerleiste" im Schaltschema ist die Schaltung in der sog. "Autohalterung" gezeigt. Beim Einschieben des Radios in diese Halterung (die gab es im Zubehörhandel zum festen Einbau in das Auto vor dem Beifahrersitz) wird automatisch von Gerätebatterie auf Autobatterie umgeschaltet. So war das bei allen Autokoffern dieser Zeit.

      Gruss,
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Ich hatte Kalle so verstanden, dass er er dort, wo er den Batteriekasten sieht, das (einzusetzende) Netzteil vermutet. Das Netzteil sitzt innen im Gerät, man sieht es nicht. Der Batteriekasten ist zusätzlich immer vorhanden. Ist eben "de Luxe".

      Das steht auch so in der Bedienungsanleitung. Von einem zusätzlichen Netzgerät, das ggf. in das Batteriefach eingesetzt werden soll, oder extern betrieben wird, ist da nicht die Rede, sondern nur, dass das Netzkabel in die dafür vorgesehene Buchse zu stecken ist. Das dazugehörige Bild habe ich jetzt noch nachträglich oben eingefügt.



      Falls Kalle aber ein teilweise ausgeweidetes Gerät, bei dem das eingebaute Netzteil und die Netzbuchse fehlt, wieder komplettieren möchte, (Stefan hatte das so verstanden und tatsächlich kann man Kalles Frage auch so lesen), steht im Beitrag von Achim die Schaltungsinformation. In der Tat bleibt dann noch die Frage: "Wo bekommt man die abgebildete Netzbuchse mit dem integrierten Schalter her?" Womöglich nur aus einem Schlachtgerät?

      Wenn sich Kalle melden würde, könnten wir sehen, was noch unbeantwortet ist.

      Gruss,
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo und Gruß an alle die bisher geantwortet haben.

      Ich habe schon mehrere Saba Transall de Luxe repariert und kenne mich mit dem Gerät aus und besitze auch die Service-Unterlagen.

      Noch einmal zum Verständnis:

      Bei dem Gerät ist wahrscheinlich das Netzteil abgebrannt, da leichte Brand- und Hitzespuren zu sehen sind.

      Das Netzteil und die Netzbuchse wurden ausgebaut.

      Es wurde dafür an den Stecker vom Netzteil zum Gerät ein Kabel für eine externe Stromversorgung angelötet.

      Ich habe jetzt folgende Idee:

      Da eine Netzbuchse mit Umschalter, so wie im Gerät eingebaut wurde, nicht mehr zu bekommen ist, werde ich an der Stelle eine Handelsübliche Netzanschlussbuchse einbauen.

      Ich besorge mir dann ein passendes Steckernetzteil 12V 1A welches ich ausschlachte und in das Gerät einbaue und erzeuge anschließend mit ein LM317 die 7,5 V Betriebsspannung für das Gerät.

      Die Skalenbeleuchtung wird im Gerät durch 2 parallel geschaltete 6-7 V Lämpchen erzeugt.

      Die Lämpchen werde ich in Reihe schalten und mit der 12 V – Spannung verbinden.

      Die Batterie – Netzumschaltung werde ich mit einem Relais, oder einer Schottky-Diode die in die Leitung vom Batteriekasten eingefügt wird realisieren.

      Das mit der Schottky-Diode habe ich schon in anderen Geräten z.B. Siemens RK16 und baugleichen Blaupunkt Supernova eingebaut, da diese Geräte auch solch eine Netzbuchse besitzen.

      Gruß Kalle
      Die meisten heutigen Steckernetzteile sind Schaltnetzteile --- die könnten nach dem Einbau dann durchaus den Empfang stören, und das nicht nur unwesentlich. Das müsste also zuerst mal ausprobiert werden. Ich würde hier lieber ein konventionelles mit Trafo einplanen, auch wenn das (minimal) mehr Arbeit ist.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Kalle,

      ich bringe mal einen anderen Ansatz ins Spiel: Netzteil - wer braucht das? Die normalen Kofferradios aus den 60ern sind sehr sparsam (ca 20mA bei Zimmerlautstärke), die Monozellen sind reichlich dimensioniert und halten heutzutage lange und kosten kaum noch was - ich verwende die vom Aldi, 1,80 Eu der Zweierpack. Mein Küchenradio ist ein Touring 60, er spielt täglich ca 1 Stunde, der Batteriesatz (5 Monos) hält dabei etwa 3 Jahre und kostet beim Ersatz rund 5 Euro. Dazu habe ich keinen weiteren Dauerverbraucher am Netz, damit keine Schaltnetzteil-Störquelle, kann das Radio umhertragen wenn ich will und keine störende Strippe auf der Fensterbank (wo es steht).
      Ich gebe allerdings zu, dass der Transall mehr Strom zieht, da er den DC-Wandler besitzt. Trotzdem, ich würde ihn an deiner Stelle mit Batterien betreiben - und vielleicht läuft einem irgendwann ein Schrottgerät mit Netzteil über den Weg.

      Gruß
      Stefan
      Danke für die Beiträge.

      Da das Gerät wieder in den Originalzustand hergestellt werden soll, also Batterie und Netzt, kommt ein reiner Batteriebetrieb nicht in Frage.
      Für ein Netztrafo ist kein Platz vorhanden, oder nicht gefunden (65 x 43 x 27 mm / L x H x B).
      Bleibt nur der Test mit Schaltnetzteil, oder warten auf ein preisgünstiges Schrottgerät.

      Gruss

      Kalle
      Hallo Kalle,

      da muss doch Platz für den Trafo sein, war doch vorher auch einer drin! Hans hatte Dir sogar ein Bild gezeigt. Hier nochmal, wo/wie es passt:

      photo.blog.sina.com.cn/showpic…nal/6e867f51g9f121e7c2e9d
      (ich hätte gerne das Bild eingestellt, aber aus Urheberrechtsgründen, kann ich nur den Link senden)

      Ein kleiner Printtrafo (primär 230V / sekundär 2x6V) sollte passen. Habe ich selbst schon mal als Ersatz in ein Telefunken Bajazzo TS 401 statt des defekt gewordenen Originaltrafos eingebaut.

      Sowas:
      thiemann-elektronik.de/artikel…db296702d72e563a097b04aed

      Gruß
      Reinhard
      Hallo Reinhard

      Leider würde dieser Trafo nicht passen (siehe die zur Verfügung stehenden Maße für den Trafo), und es kommt ja noch eine Leiterplatte mit Befestigungswinkel und diversen Bauteilen dazu.

      Ein Problem ist auch, dass zwei Bereiche links und rechts neben der Netzbuchse z.B. Befestigungswinkel vom Gerät und die Schaltstange für die Autohalterung frei bleiben müssen. (Siehe Dein Bild / Link)

      Noch etwas zu den Bedenken in Sachen Steckernetzteil (Schaltnetzteil) kann ich nicht teilen, denn alle Steckernetzteile die ich in unmittelbarer Nähe des Gerätes betrieben habe, haben nicht gestört.

      Stören tun Handys bzw. Smatphones.

      Gruss
      Kalle
      Hallo Kalle,

      kommt auf die Anordnung des Trafos an. Der Printtrafo ist 35mm hoch. So viel Platz ist (wenn Du den Platz mitrechnest, wo im Original der Elko ist). Der Printtrafo kann so eingebaut werden, dass nicht die Unterseite, sondern die Längsseite zum Geräteboden zeigt. Dafür ist er nicht so lang wie der originale Trafo. D.h. Du hast dann neben dem Trafo Platz für den Elko. Heisst aber natürlich, dass Du da alles umstricken und selbst neu aufbauen musst. In der Originalanordnung passt es nicht, da gebe ich Dir recht. Der verbaute Saba-Trafo ist ein Sonderformat, besonders schmal.

      Als Du das Schaltnetzteil probiert hats, hast Du da auch MW, LW, KW getestet? Stört da meist grausam, besonders MW. Leider ist senderseitig mit MW nicht mehr viel los.

      Gruss,
      Reinhard
      Hallo Reinhard

      Ich habe soeben das Gerät neben die Schaltnetzteile meiner externen Festplatten gehalten.

      Oh Schreck, oh Graus auf MW und LW habe ich doch Störungen.

      Vorher hatte ich die Störungen auch.

      Da ich allerdings die Störungen auch noch nach dem Abschalten der Steckdosenleiste hatte, vermutete ich die Störungen von woanders.

      Bei der jetzigen Prüfung stellte ich fest, dass die Dinger noch einige Zeit weiter schwingen.

      Erst nach ca. 5-10 Sekunden kehrte Ruhe ein.

      Die Steckernetzteile (2 verschiedene) die ich mir ausgesucht habe, sind noch unterwegs.

      Vielleicht gelingt es mir eines davon zu Entstören, indem ich die Frequenz verändere.

      Die Frage ist nur, wie sich dann die Spannung und Leistung verändert.

      Besser wird es doch sein nach einen passenden Trafo zu suchen, oder auf ein Schrottgerät zu hoffen.

      Gruss
      Kalle
      Hallo Kalle,

      Deinen letzten Satz würde ich dreimal unterstreichen!

      Die kleinen Schaltnetzteile sind nicht abgeschirmt - die müssten ins HF-dichte Weissblechgehäuse und Du hast im Radio nicht genug Platz für die Massnahmen, die zusätzlich nötig wären (Snubber), um die Störungen auf der Ein- und Aus-Verkabelung (Gleichtakt- und Gegentaktstörungen) hinreichend zu dämpfen. Ziemlich hoffnungslos. Frequenzänderung....? Ich glaube nicht. Die Dinger machen doch jede Menge Oberwellen, stören nicht nur auf einer Frequenz. Die bekommst Du nicht weg.

      Die Entstörmassnahmen alleine benötigen nochmal genausoviel Platz, wie das Schaltnetzteil selbst. Und dann müsste das ganze noch HF-dicht gekapselt werden, wenn es am/im Radio sitzt, die Störungen also nicht nur leitungsgebunden übertragen werden:

      dg0sa.de/snt.pdf

      Gruß
      Reinhard

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