Saba Truhe Reichenau 1956

      Saba Truhe Reichenau 1956

      Hallo liebe SABA Gemeinde, Ich habe mir eine geile Truhe aufgebaut, eine süße schnuckeliche Saba Truhe Reichenau Bj 1956! Das einzige was mir nicht so ganz gefällt ist je nach LP ist der Bass etwas schwach. Mein Gedanke ging dahin den Eingangswiderstand 1 MOhm gegen 750 KOhm zu tauschen. Neue Röhren waren eine leichte Verbesserung aber nicht was mir vorschwebt. An der Anzapfung des Lautstärkepoti will ich nichts verändern. Bringt nur Nachteile! Hat jemand eine Idee wie ich mehr Bässe in die Kiste bekomme? Kann natürlich auch am Tonabnehmersystem des Plattenspielers liegen, nach 62 Jahren kann auch ein Perpetuum Ebner Rex mal schwächeln. Grüße Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!
      Hi Markus
      Der Weg statt 1Meg nur 750Kohm zu machen, ist das Gegenteil von dem was Du willst
      Das System hat ca. 700pF bis 1nF. mehr LAST mach weniger Bass.

      Loete in Reihe mit dem 1Meg, einen Kondensator 750 (1000) bis 2200 pF.
      Das bringt 6dB mehr Bass, wenn das System O.K.ist.
      decoder

      Nachtrag: wenn Dir sowas gefaellt, eine noch extremere Version:.
      den 1Meg lassen, dazu parallel eine Serienschaltung bestehend aus 100Kohm und 1.2 bis 3,3 nF.
      Gab's mal in einem GRU MS fuer USA um 1957
      ende

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „decoder“ ()

      Cool Hans...... das sind genau die Tipps auf die ich gehofft habe!!!! Die kieste läuft wie geschmiert, wer brauch bei den alten Platten schon Stereo wenn man Röhrensound hat! Einzigster Nachteil....... Plattenspieler braucht alle 100 Betriebstunden einen Tropfen Öl. O.K. wenn er mehr nicht will, über neue Kondensatoren kann er jedenfalls nicht meckern!!! Super Hans werde es am Wochenende mal angehen und dann berichten. Nochmals Danke und liebe Grüße Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!
      Also Hans du verstehst dein Handwerk von der Pike auf wie schon oft bewiesen.... Kompliment. Also ich war deiner Empfehlung gefolgt und habe erst einmal 2200pF in Reihe mit dem 1Meg eingelötet. War leider zu stramm weil die Mitteltöne vom Bass fast verschlungen wurden. Die Variante mit 1000pF war dagegen für meinen Geschmack perfekt. Bässe sind jetzt kräftiger Mitteltöne und Höhen so wie gehabt. Die US Variante probier ich mal aus wenn ich mehr Zeit habe. Aber trotz allem kann ich den Bass jetzt bei den meisten Platten etwas zurückdrehen, vorher war der Bass ständig vollaufgedreht. Also Hans noch mal Danke für deine Tipps Gruß Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!
      Nur mal so als Randinfo: Im normalen Radiobetrieb waren die Bässe mehr als ausreichend, wie gewohnt bei SABA. Dadurch das der Plattenspieler im Gegensatz zum Vorgängermodell keinen Vorverstärker mehr hat, waren die Bässe gerade noch ausreichend. Bei dem Vorgängermodell wurde von Perpetuum Ebner darauf verwiesen, daß der Eingangswiderstand 1 Meg Ohm betragen muss und gegebenenfalls noch parallel 100-500 KOhm zur Bassabsenkung eingelötet werden muss. Vorverstärker wollte ich nicht nachbauen, wohin auch mit den Regler? Aber es gibt in der Regel immer einen zweiten Weg, deshalb noch mal Danke Hans°
      P.s.: Irgendwann probier ich sicherlich die US-Version mal aus...............ich denke dann an deine Neugier! Gruß Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!
      Hallo Markus,
      was erzählst du da von "Vorverstärker"?
      Die Reichenau hat wie die aller-allermeisten Musikschränke dieser Zeit einen Plattenspieler mit Kristallsystem. Ein Kristallsystem braucht beim Anschluss an ein Röhren-Radiogerät keinen Vorverstärker! Nie! Es wurden allenfalls, und auch das nur selten, mit einem RC-Glied der Klang geringfügig (!) angepasst.
      Denn erstens reicht die abgegebene Spannung eines K-Systems zur Aussteuerung eines normalen Nf-Verstärkers völlig aus.
      Und zweitens verläuft der Frequenzgang eines K-Systems von Natur aus ziemlich genau spiegelblidlich zur Schneidkennlinie der Platten (bzw umgekehrt: Die Schneidkennlinie wurde spiegelbildlich zum typischen Frequenzgang eines K-Systems festgelegt).

      Ich wäre mal neugierig was die von dir erwähnte Vorgängertruhe da in petto haben soll. Hatte die Reichenau 7 überhaupt einen Vorgänger? Und hat dieser ominöse Vorgänger am Ende ein Magnetsystem im Spieler? Da bin ich ehrlich gespannt.

      Generell sind gerade alte Kristallsysteme im Bassbereich meist schwach auf der Brust, da die Lagergummis des Nadelträgers nach 60 Jahren mehr oder weniger ausgehärtet sind. Dein neuer Kondensator wird in erster Linie dieses Altersgebrechen kompensieren.

      Übrigens wird dich mancher Sammler beneiden, dass dein Rex überhaupt Töne von sich gibt. Das tun die darin verbauten ELac-Systeme jetzt nach 60 Jahren sehr häufig überhaupt nicht mehr.

      Gruß
      Stefan
      Erst mal, grüß dich Stefan. Wenn du meinen letzten Eintrag etwas aufmerksamer gelesen hättest, könnte ich mir den folgenden Satz sparen! Ich habe nicht von einem Vorgängermodell der Truhe geschrieben sondern von dem verbauten Plattenspieler!
      In der Truhe Reichenau wurde freilich nur der Rex ohne..... wenn du es so willst, ohne Tonanpassung verbaut.
      Zum Perpetuum Ebner Rex mal ein paar Infos: Den Rex gab es mit (Vorverstärker) dann ohne dann Stereo. 3 verschiedene Motortypen und Kondensatoren wurden verbaut. Ersatznadeln bekommst du für schlappe 12€ Treibriemen sind ebenso kein Problem. Und deine erwähnten Nadelhaltergummis sind selbst nach 60 Jahren noch brauchbar. Das Einzigste Problem ist das Tonabnehmersystem selbst da es vergossen wurde. Wenn diese Vergussmasse Luft zieht ist das Tonabnehmersystem so gut wie hin.
      Wenn du meinst ich würde dir irgend einen Scheiß erzählen dann gib mal Perpetuum Ebner Rex bei Google ein.........du wirst überrascht sein wie viele von den totgeglaubten noch munter vor sich hinspielen!!!!!!!!!!!!! Gruß Markus
      P.s.:Scheiß Rechtschreibung
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „MRPower“ ()

      Grüß dich Markus.
      Okay, du meintest den Spieler, das habe ich dann tatsächlich falsch aufgefasst, sorry.

      "Wenn du meinst ich würde dir irgend einen Scheiß erzählen..." Nein, das würde ich nie so sagen.

      "Zum Perpetuum Ebner Rex mal ein paar Infos: Den Rex gab es mit (Vorverstärker) dann ohne dann Stereo" Um deine Wortwahl zu bemühen, ja, da erzählst du einen Scheiß.

      Den Rex gab es ab 1951/52, noch mit rotem Arm und beigebraunem Chassis.
      Ab 1954 hieß er Rex A und bekam dazu einen Plattengrößenabtastung
      Kurz darauf wechselte die Farbe des Armes und der Kunststoffknöpfe von weinrot auf elfenbein.
      Ab 1956 bekam er 16 UpM als vierte Geschwindigkeit und hieß jetzt Rex A 4
      Ab 1958 mit Stereo-System als Rex A 4 Stereo.

      ALLE vorgenannten Rex hatten KRISTALLSYSTEME und daher logischerweise KEINEN Entzerrervorverstärker!

      PARALLEL dazu, also WAHLWEISE gegen hohen Aufpreis gab es zu allen Typen bis 1958 die jeweilige Lusxusausführung PE "REX Sonderklasse"!
      Diese "Sonderklasse"-Typen hatten magnetische TA-Systeme (erst PE 3000, dann 5000, dann PE 7000) und dazu den notwendien Entzerrervorverstärker (mit einer EF 40) eingebaut. Sie waren über 100 DM teurer als die Kristallsystem-Rexe, also etwa 300 statt 170 DM!
      Ab 1958 gab es nur mehr den völlig neuen und andersartigen "Rex de Luxe" in der Sonderklasse-Ausführung mit Magnetsystem. Der Rex A 4 blieb im Programm, aber nur noch mit Kristallsystem.

      "deine erwähnten Nadelhaltergummis sind selbst nach 60 Jahren noch brauchbar" - ja brauchbar, aber nicht mehr gut, denn sonst hättest du ja nicht die unbefriedigende Basswiedergabe beanstandet.

      "Das Einzigste (sic) Problem ist das Tonabnehmersystem selbst" -sag ich ja, viele spielen garnicht mehr.

      "ist das Tonabnehmersystem selbst da es vergossen wurde. Wenn diese Vergussmasse Luft zieht ..." Wieder falsch. Die Kristallsysteme (übriogens sind fast alle verwendeten Monosysteme von Elac) sind nicht vergossen, die Kunststoffhälften sind bloß verklebt, man kann sie nicht ohne Gewalt öffnen. Luftdicht sind sie erst recht nicht und waren es auch nie.

      Auch meine Plattenspieler aus den fünfziger Jahren spielen noch munter vor sich hin "!!!!!!!!!!!!!" Aber ich weiß um die Probleme.

      Altes Weisheit: Im Saba-Forum beißt man mit als Tatsachen verkauftem Halbwissen schneller auf Granit als in manch anderen Foren. ;)

      Aber nichts für ungut. Hauptsache, deine Truhe spielt wieder wie sie soll und macht Spaß.

      Beste Grüße
      Stefan
      Schön Stefan du hast dich wohl ein wenig schlau gemacht. Ist mir aber auch egal. Ich hoffe du hast jetzt deine Ehre gerettet, für mich ist das Thema eigentlich nach Beantwortung meiner Frage längst beendet! Hans hat mir freundlicherweise ein paar gute Tipps gegeben. Ich könnte jetzt noch weiter mit dir diskutieren, aber wem bringt das was! Wenn du ein Problem mit mir hast, dann tut es mir leid! Schönen Abend.........
      Gruß Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!
      Ich habe mich nicht "ein wenig schlau gemacht" sondern viele, viele Jahre Erfahrung mit der Materie. Ich habe auch nicht irgendeine Ehre gerettet sondern Falsches richtiggestellt. Ich habe selbstverständlich kein Problem mit dir, wie denn, ich kenne dich ja gar nicht. Mir geht es immer nur um die Sache! Fühle dich bitte nicht persönlich angegriffen. Im Internet steht so viel Unfug, da greife ich an den wenigen Orten wo ich zugegen bin, wie hier in diesem Forum, ein, wenn ich es besser weiß. Viel zu oft wird Falsches als Tatsache verkauft, weil man es irgendwo mal irgendwie gehört hat. Nach dem Motto "Kawasaki ist japanisch und heißt Selbstmord".

      Also, allet jut und ebenfalls einen schönen Tag!
      Beste Grüße
      Stefan
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