Es gibt in der Serienfertigung viele Wege die man beschritten hat.
Einer war der andauernd Revisionsnummern hochzuschrauben, sprich Änderungen die sich irgendwie ergeben haben, die das eigene Labor fand, die der Werkskundendienst zurück meldete usw. in die Fertigung baldmöglichst einfließen zu lassen.
Ein anderer Weg war Optionsbauteile einzusetzen und die solange mit dem Seitenschneider wieder wegzuknipsen bis das Ergebnis in der Meßvorrichtung der End- oder Zwischenkontroll-Instanz paßte.
So gibt es dann nicht dauernd neue Revisionsstände aber kaum über Jahre mehrere Lose hinweg exakt gleich bestückte Geräte.
SABA könnte einen Mischweg gegangen sein.
Man macht eine im Labor entwickelte Schaltung so dicht wie möglich, nimmt sie straff an der Kandarre, läßt kein Eigenleben zu und kommt dann, weil es sich dabei meistens um RC-Kombinationen handelt, gerade eben auf die geforderten Frequenzgänge. Diese Methode ist sehr betriebsicher, stabil in allen Lagen, aber man kann nur - um ein Beispiel zu nennen - eine obere Frequenzgrenze von sagen wir 19,8kHz/-3dB nach DIN-Norm ausweisen wenn man redliche Zahlen liefert.
Nun betreten andere Mitspieler das Feld und versuchen den etablierten Marktanteile weg zu schnappen, damit das besser klappt kommen sie auch gleich - die DIN ignorierend - mit ihrer eigenen Industrienorm daher (JIS und was weiß der Teufel noch alles), alles sieht plötzlich auf dem Papier viel sonniger aus, Frequenzgänge bis 100.000Hz bspw. - in wie fern diese einer DIN-Messung standhalten würden ist erstmal egal, Audio-Blättchen wollen in jeder Ausgabe vollgeschrieben sein und Redakteure sind nicht immer gute, studierte Elektrotechniker sondern Zeitungsfritzen, jede Sensation die der andere nicht hat steigert ihr Ansehen im eigenen Haus und den vermeindlichen Ruhm - so schaukelt sich die gegenseitige Belügerei immer mehr hoch. Jedoch auch deutsche Industriearbeiter wollen ihren Kindern was zu essen kaufen können, sinken die Verkaufszahlen gehen in den kaufmännischen Abteilungen der unter unredliche Konkurrenz geratenen Hersteller alle roten Lampen an, man muß billiger werden und die Datenblätter müssen sich genauso süß und gülden blendend lesen lassen für so einen Redakteur.
Also - um einer wirklichen Messung durch so ein Käseblättchen vorzubeugen - nimmt man die Bremsklötze raus, bestückt zuvor wohl bedachte RC-Kombinationen einfach nicht mehr, da es ja auch oft vielmals gut geht, das hat man natürlich vorher feststellen lassen, wie hoch der Prozentsatz der so produzierten Ausreißer die dann schwingen oder sonstwas anstellen wohl werden wird.
Später dann, wenn man sich eine blutige Nase geholt hat, wenn die Rückläufer und Reparaturen gestiegen sind, erinnert man sich daran zurück das man sich dieses Problem auch wieder vom Hals schaffen kann, einfach wieder alle Geräte, ungeachtet ob sie überhaupt Fehlererscheinungen zeigen würden, wieder zuspachteln...
Kondensator da - Kondensator anderer Wert - Kondensator weg - Kondensator wieder da - Kondensator billigeres Material usw. und wenn sie nicht gestorben sind....
Ein eben auch auffälliges Merkmal ist die Impulsüberschwingdämpfung im Netzteil für die einzelnen Gleichrichterstrecken der Graetz-Brücken. Da ist ein alles-erschlagender Wert von 220nF verbaut worden, mehr als 22...47nF sind aber unter keinen Umständen zu diesem Zweck sinnvoll, gemessen hat diese Stilblüte sicher keiner mehr im Labor, da ging es einfach darum an falscher Stelle und mit falschen Mitteln eine schlechte FTZ wegzulügen.
Denn das kam auch noch dazu, taugliche Geräte konnten an der FTZ scheitern, gute Geräte wurden deshalb abgewürgt zu Mittelmaß. Die Amis hat das nie geschert, ich hatte viel damit zu tun zeitweise, die haben sich einen feuchten Dreck geschert um deutsche Funkentstörzeugnisse wie auch um deutsche VDE-Vorgaben.
Ein Gerät, wenn man es nicht rigoros vom Netz abzog, das mir gerade einfällt leitete die Finger beim unvorsichtigen Öffnen gleich auf den Primärsicherungsblock vor dem Netzschalter. Das ging über die gesamte Produktionsdauer unbeanstandet so durch, auch durch die deutschen Importkontrollen. Währenddessen mühten sich die inländischen Hersteller ab mit doppelt gekapselten, komplett vergossenen, samt Trafo in Harz versenkten Primärabteilungen der Netzversorgung.
Bei den Japsen war das nicht anders, sowas aufzumachen ohne den Netzstecker in der Tasche stecken zu haben war ein Blanko-Todesurteil das nur noch datiert werden mußte.
Ich würde also keinerlei weiters Gehirnschmalz in solche Unterschiede stecken, wenn das gerät tut dann kanndas alles so bleiben wie es ist, wenn es nicht tut - so wie hier ja meistens bie Reparaturfragen - dann aufbestücken und gucken ob es dann zufriedenstellnd arbeitet. Wie gesagt die Einschränkungen zeigen sich nur auf dem Papier, ob 20kHz oder 50kHz obere Grenzfrequenz das hört kein Mensch und wenn es mal nur 17...18kHz werden fällt deshalb auch nicht gleich der Heiland vom Kreuz.
Einer war der andauernd Revisionsnummern hochzuschrauben, sprich Änderungen die sich irgendwie ergeben haben, die das eigene Labor fand, die der Werkskundendienst zurück meldete usw. in die Fertigung baldmöglichst einfließen zu lassen.
Ein anderer Weg war Optionsbauteile einzusetzen und die solange mit dem Seitenschneider wieder wegzuknipsen bis das Ergebnis in der Meßvorrichtung der End- oder Zwischenkontroll-Instanz paßte.
So gibt es dann nicht dauernd neue Revisionsstände aber kaum über Jahre mehrere Lose hinweg exakt gleich bestückte Geräte.
SABA könnte einen Mischweg gegangen sein.
Man macht eine im Labor entwickelte Schaltung so dicht wie möglich, nimmt sie straff an der Kandarre, läßt kein Eigenleben zu und kommt dann, weil es sich dabei meistens um RC-Kombinationen handelt, gerade eben auf die geforderten Frequenzgänge. Diese Methode ist sehr betriebsicher, stabil in allen Lagen, aber man kann nur - um ein Beispiel zu nennen - eine obere Frequenzgrenze von sagen wir 19,8kHz/-3dB nach DIN-Norm ausweisen wenn man redliche Zahlen liefert.
Nun betreten andere Mitspieler das Feld und versuchen den etablierten Marktanteile weg zu schnappen, damit das besser klappt kommen sie auch gleich - die DIN ignorierend - mit ihrer eigenen Industrienorm daher (JIS und was weiß der Teufel noch alles), alles sieht plötzlich auf dem Papier viel sonniger aus, Frequenzgänge bis 100.000Hz bspw. - in wie fern diese einer DIN-Messung standhalten würden ist erstmal egal, Audio-Blättchen wollen in jeder Ausgabe vollgeschrieben sein und Redakteure sind nicht immer gute, studierte Elektrotechniker sondern Zeitungsfritzen, jede Sensation die der andere nicht hat steigert ihr Ansehen im eigenen Haus und den vermeindlichen Ruhm - so schaukelt sich die gegenseitige Belügerei immer mehr hoch. Jedoch auch deutsche Industriearbeiter wollen ihren Kindern was zu essen kaufen können, sinken die Verkaufszahlen gehen in den kaufmännischen Abteilungen der unter unredliche Konkurrenz geratenen Hersteller alle roten Lampen an, man muß billiger werden und die Datenblätter müssen sich genauso süß und gülden blendend lesen lassen für so einen Redakteur.
Also - um einer wirklichen Messung durch so ein Käseblättchen vorzubeugen - nimmt man die Bremsklötze raus, bestückt zuvor wohl bedachte RC-Kombinationen einfach nicht mehr, da es ja auch oft vielmals gut geht, das hat man natürlich vorher feststellen lassen, wie hoch der Prozentsatz der so produzierten Ausreißer die dann schwingen oder sonstwas anstellen wohl werden wird.
Später dann, wenn man sich eine blutige Nase geholt hat, wenn die Rückläufer und Reparaturen gestiegen sind, erinnert man sich daran zurück das man sich dieses Problem auch wieder vom Hals schaffen kann, einfach wieder alle Geräte, ungeachtet ob sie überhaupt Fehlererscheinungen zeigen würden, wieder zuspachteln...
Kondensator da - Kondensator anderer Wert - Kondensator weg - Kondensator wieder da - Kondensator billigeres Material usw. und wenn sie nicht gestorben sind....
Ein eben auch auffälliges Merkmal ist die Impulsüberschwingdämpfung im Netzteil für die einzelnen Gleichrichterstrecken der Graetz-Brücken. Da ist ein alles-erschlagender Wert von 220nF verbaut worden, mehr als 22...47nF sind aber unter keinen Umständen zu diesem Zweck sinnvoll, gemessen hat diese Stilblüte sicher keiner mehr im Labor, da ging es einfach darum an falscher Stelle und mit falschen Mitteln eine schlechte FTZ wegzulügen.
Denn das kam auch noch dazu, taugliche Geräte konnten an der FTZ scheitern, gute Geräte wurden deshalb abgewürgt zu Mittelmaß. Die Amis hat das nie geschert, ich hatte viel damit zu tun zeitweise, die haben sich einen feuchten Dreck geschert um deutsche Funkentstörzeugnisse wie auch um deutsche VDE-Vorgaben.
Ein Gerät, wenn man es nicht rigoros vom Netz abzog, das mir gerade einfällt leitete die Finger beim unvorsichtigen Öffnen gleich auf den Primärsicherungsblock vor dem Netzschalter. Das ging über die gesamte Produktionsdauer unbeanstandet so durch, auch durch die deutschen Importkontrollen. Währenddessen mühten sich die inländischen Hersteller ab mit doppelt gekapselten, komplett vergossenen, samt Trafo in Harz versenkten Primärabteilungen der Netzversorgung.
Bei den Japsen war das nicht anders, sowas aufzumachen ohne den Netzstecker in der Tasche stecken zu haben war ein Blanko-Todesurteil das nur noch datiert werden mußte.
Ich würde also keinerlei weiters Gehirnschmalz in solche Unterschiede stecken, wenn das gerät tut dann kanndas alles so bleiben wie es ist, wenn es nicht tut - so wie hier ja meistens bie Reparaturfragen - dann aufbestücken und gucken ob es dann zufriedenstellnd arbeitet. Wie gesagt die Einschränkungen zeigen sich nur auf dem Papier, ob 20kHz oder 50kHz obere Grenzfrequenz das hört kein Mensch und wenn es mal nur 17...18kHz werden fällt deshalb auch nicht gleich der Heiland vom Kreuz.
Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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