Obwohl der 8120 durch Achim und Reinhard schon ausreichend dokumentiert ist, habe ich vor kurzer Zeit ein 8120G in Weißem Schleiflack Ausführung und aus früher Produktion (Chassis F59354, also Ende 1970) auf Fleebay ersteigert. Es war billig und sah auf die Bilder nicht ganz gut aus, also ein guter Schlacht Kandidat für das Transformator Problem meinem Freiburg TC H. Weil ich nach der Bestandsaufnahme ein anderer Entscheidung getroffen habe und das Gerat wieder instand gestellt habe mochte ich meine Erfahrungen Teilen. Nach der Bestandaufnahme habe ich lediglich die folgenden Probleme feststellen können.
Dem ganzen aufwand hat sich gelohnt. Beim ersten Funktionstest ergab sich ein sehr guter Empfang, Trennscharfe und Kanalscheidung, also die Entscheidung, um diesen 8120 wieder instand zu stellen war richtig.
- Bei der Ankunft war das Gerat arg verschmutzt
- Alle Lämpchen der Skalen Belichtung Defekt (Normal)
- Stereo Lämpchen Defekt (auch Normal)
- Volumen Regelung Kratzt (Auch Normal)
- Übersprach zwischen beide Kanälen beim Stellen der Balance Regelung in der äußersten zustand.
- Erhebliche Elektrolyt Leckage aus Elko C603 (4700uF/35V)
- Massen Anschluss von der Antenne auf das Chassis unterbrochen
- Rechter Kanal verzerrt.
- Einige nicht Fachgerechter Reparaturen aus der Vergangenheit.
- Der Positive und Negative 45V Spannungen liegen weit auseinander, dies deutet auf eine Defekte Selen Gleichtrichter.
- Becher Elko C603 hat zwar noch volle Kapazität und Niedrige ESR, aber hat erhebliche Elektrolyt Verlust durch gesprungen Oberteil (Siehe Bild)
- Transistor T503 (BC172A) auf das Treiber Modul Defekt.
- Transistor T502 war ein BC149-10 statt ein BC301. Laut das Jaeger buch ist das tatsachlich ein alternativ. Außerdem war das Rote Sockel nicht mehr bestückt.
- Transistor T501 hatte kein Typenmarkierung.
- Elko C816 (4,7uF / 63V) auf dem Treiber Modul Defekt (keine Kapazität)
- Selen Gleichrichter Gr604 war thermisch stark überlastet (typischen Fehler)
- Elko C631 (100uF / 25V) in dem Netzteil Defekt (keine Kapazität)
- Elko C771 (4,7uF / 25V) im Vorverstärker Defekt (keine Kapazität)
- Potentiometer P31 im FM-ZF Decoder defekt (verbogene Laufer)
- Potentiometer P901 im Stereo Decoder defekt (verbogene Laufer)
- Volumen Regler P451/P751 auf der Regler Platte Defekt.
- Alle Sicherungshalter für Si607, Si608, Si609 Defekt.
- Weiterhin ergaben die ESR Messungen von fast alle Tantal Kondensatoren eine starke unterschiedliche Spreizung der ESR werte.
- Unfachmännisch Durchgeführter Reparatur auf der FM-ZF Platine beseitigt. Ein Kupfer Spur auf der Platine im nahe dem Ratio Decoder war unterbrochen.
- Ersatz alle Kondensatoren von <10uF durch Wima MKS2
- Ersatz alle Kondensatoren von 10uF durch Wima MKS2. Ausnähme sind die beide 10uF Kondensatoren auf der Regler Platte. Diese werden aus Platz gründen durch Elna Silmic II ersetzt
- Ersatz von alle Elkos auf das Treiber Platine durch Elna Silmic II
- Ersatz von alle Elkos auf das Phono Platine durch Elna Silmic II
- Ersatz von alle 100uF und 250uF Elkos durch Rubycon ZL/ZLH
- Ersatz von die Axiale Elkos im Netzteil durch Vishay BC Components AML 138 Serie oder F&T cap A Serie (22uF/350V)
- Ersatz von die Becher Elkos im Netzteil durch F&T cap LFB Serie (10000uF/40V). Dabei werden C616 und C617 von 470uF auf 1000uF erhöht (Reinhard)
- Ersatz der Verdachte Hermann Gleichrichter Gr601, Gr602 durch moderne Variante (Vishay KBU4M)
- Ersatz von nicht Originale Teile (T501, T502) durch Original Teile.
- Neuabgleich aller Betriebs Spannungen, einstellpunkte usw.
- Reinigung aller knöpfe, Skalen usw.
Dem ganzen aufwand hat sich gelohnt. Beim ersten Funktionstest ergab sich ein sehr guter Empfang, Trennscharfe und Kanalscheidung, also die Entscheidung, um diesen 8120 wieder instand zu stellen war richtig.
Raymond
Carpe Diem
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