Warum nicht einmal einen 7140 genauer anschauen? Dieser kleine Bruder des 9240 im Interfunk-(?) Gewand hält mehr, als die Typenbezeichnung suggeriert, aber etwas weniger, als Gehäuse und Frontplatte versprechen.
Aber, das wird sich zeigen, er ist ein Receiver für Minimalisten, für Zeitgenossen, die nur das Wesentliche brauchen, ohne Bling Bling, mit einem Schuss Understatement.
Das Gerät habe ich in den vergangenen Wochen komplett zerlegt und nebenbei Stück für Stück auf Vordermann gebracht. Es ist offenbar in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig und intensiv genutzt worden, wies auch eine mäßige flächendeckende Verschmutzung auf - aber durchaus gepflegt und unverbastelt. Offenbar war es nie defekt gewesen.
Vor Beginn der Arbeiten hatte ich festgelegt, hier konservativ zu Werke zu gehen, nicht flächendeckend Bauteile zu ersetzen, sondern gezielt, da wo es nach den Erfahrungen nötig oder sinnvoll ist - und nur da. So sollte eine hohe Zuverlässigkeit und volle Leistungsfähigkeit für die Zukunft gesichert, der originale Charakter und die ursprüngliche Anmutung der Technik bewahrt (konservativ!) werden.
Das bedeutet natürlich einen höheren Zeitaufwand, denn es gilt, fallweise zu entscheiden, häufig zu messen und ggf. Bauteile wieder einzubauen.
In einigen Bereichen, wo Bauteile generell kritisch sind, zu schweren Beschädigungen führen können, sollte aber eher kompromisslos vorgegangen werden. Jedes halbe Jahr nacharbeiten will ich schließlich auch nicht.
Vorweg:
Der 7140 hat einige Besonderheiten, die ihn vom 9240 unterscheiden
1. einen anderen Netztrafo mit niedrigeren Versorgungsspannungen für die Endstufen, was die Ausgangsleistung reduziert.
2. nur eine Kopfhörer-Würfelbuchse
3. nur 4 Lautsprecherbuchsen für 2 Paar Lautsprecher
4 keinen Pegelschalter
5. keinen Anschluss auf der Rückseite für einen IR-Kopfhörer
Und das war´s auch schon. In jedem anderen Detail ist der 7140 ein 9240.
Die Einschränkungen haben teils auch Vorteile. Die geringere Ausgangsleistung und damit niedrigeren Ubs der Endstufen - UND Treiber - steigern die Betriebssicherheit und Stabilität. Und in der Tat sieht man selten abgebrannte Endstufen bei 7140 (allerdings sind sie auch in viel geringeren Stückzahlen verkauft worden).
Bei der geringeren Ausgangsleistung ist das Fehlen des Pegelschalters auch eher zu verschmerzen, man liegt bei Zimmerlautstärken ohnehin in einem höheren Bereich des Lautstärkereglers.
Auf alles andere kann man ohnedies verzichten, es benötigt nur Platz.
Äußerlich ist der 7140 wohltuend dezent. Im Kontrast zum 9241 oder gar 9260 ist das ohnehin sachlich-technisch-unfeminine Design noch einmal reduziert und deutlich klarer und übersichtlicher.
Kontrastiert mit den heute etablierten und dominierenden aalglatten bonbonrosa kandierten plüschig-buntigen durchfeminisierten Designs ist das geradezu ein empörender Affront gegen den Zeitgeist.
Außerdem gab es den 7140 nur in schwarz. Die späten 70er / frühen 80er stehen ihm ins Gesicht geschrieben.
Anhand der einzelnen Baugruppen soll nun gezeigt werden, was unter der eingangs formulierten Arbeitshypothese zu tun war.
Aber, das wird sich zeigen, er ist ein Receiver für Minimalisten, für Zeitgenossen, die nur das Wesentliche brauchen, ohne Bling Bling, mit einem Schuss Understatement.
Das Gerät habe ich in den vergangenen Wochen komplett zerlegt und nebenbei Stück für Stück auf Vordermann gebracht. Es ist offenbar in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig und intensiv genutzt worden, wies auch eine mäßige flächendeckende Verschmutzung auf - aber durchaus gepflegt und unverbastelt. Offenbar war es nie defekt gewesen.
Vor Beginn der Arbeiten hatte ich festgelegt, hier konservativ zu Werke zu gehen, nicht flächendeckend Bauteile zu ersetzen, sondern gezielt, da wo es nach den Erfahrungen nötig oder sinnvoll ist - und nur da. So sollte eine hohe Zuverlässigkeit und volle Leistungsfähigkeit für die Zukunft gesichert, der originale Charakter und die ursprüngliche Anmutung der Technik bewahrt (konservativ!) werden.
Das bedeutet natürlich einen höheren Zeitaufwand, denn es gilt, fallweise zu entscheiden, häufig zu messen und ggf. Bauteile wieder einzubauen.
In einigen Bereichen, wo Bauteile generell kritisch sind, zu schweren Beschädigungen führen können, sollte aber eher kompromisslos vorgegangen werden. Jedes halbe Jahr nacharbeiten will ich schließlich auch nicht.
Vorweg:
Der 7140 hat einige Besonderheiten, die ihn vom 9240 unterscheiden
1. einen anderen Netztrafo mit niedrigeren Versorgungsspannungen für die Endstufen, was die Ausgangsleistung reduziert.
2. nur eine Kopfhörer-Würfelbuchse
3. nur 4 Lautsprecherbuchsen für 2 Paar Lautsprecher
4 keinen Pegelschalter
5. keinen Anschluss auf der Rückseite für einen IR-Kopfhörer
Und das war´s auch schon. In jedem anderen Detail ist der 7140 ein 9240.
Die Einschränkungen haben teils auch Vorteile. Die geringere Ausgangsleistung und damit niedrigeren Ubs der Endstufen - UND Treiber - steigern die Betriebssicherheit und Stabilität. Und in der Tat sieht man selten abgebrannte Endstufen bei 7140 (allerdings sind sie auch in viel geringeren Stückzahlen verkauft worden).
Bei der geringeren Ausgangsleistung ist das Fehlen des Pegelschalters auch eher zu verschmerzen, man liegt bei Zimmerlautstärken ohnehin in einem höheren Bereich des Lautstärkereglers.
Auf alles andere kann man ohnedies verzichten, es benötigt nur Platz.
Äußerlich ist der 7140 wohltuend dezent. Im Kontrast zum 9241 oder gar 9260 ist das ohnehin sachlich-technisch-unfeminine Design noch einmal reduziert und deutlich klarer und übersichtlicher.
Kontrastiert mit den heute etablierten und dominierenden aalglatten bonbonrosa kandierten plüschig-buntigen durchfeminisierten Designs ist das geradezu ein empörender Affront gegen den Zeitgeist.
Außerdem gab es den 7140 nur in schwarz. Die späten 70er / frühen 80er stehen ihm ins Gesicht geschrieben.
Anhand der einzelnen Baugruppen soll nun gezeigt werden, was unter der eingangs formulierten Arbeitshypothese zu tun war.
Achim