Saba 7140 Eine konservative Überarbeitung

      Jogi schrieb:

      Vieles, zuvieles war schon x-mal grob erwähnt, detailiert erwähnt, bis in alle Einzelheiten ausgearbeitet usw. und kommt doch immer wieder. Es wird wohl nicht genau gelesen oder manche die sich um Anworten redlich schinden werden garnicht ernst genommen.


      Das bringt mich gerade auf eine Idee. Was haltet ihr denn davon, wenn im Unterforum Fachwissen ein neues Thema erstellt. In diesem Thema wird nicht diskutiert oder miteinander geschrieben, sondern nur auf andere Themen verwiesen.
      Das ganze könnte dann so aussehen:
      "Link zu diesem Thema: Beschreibung der Ausfallgründe Weinroter Roederstein-Kondesatoren auf den Seiten 2 bis 6 dieses Themas."

      Dadurch würde das gesammelte Wissen nicht so leicht in Vergessenheit geraten und man hätte nicht mehr das Problem sich immer an alle Themen erinnern zu müssen, die es hier jemals gab.
      Statistik SABA FORUM (amtlich)4.459 Mitglieder - 8.081 Themen - 121.542 Beiträge (24,21 Beiträge pro Tag) Rekord: 8 Benutzer am 19. Dezember 2018

      Wer soll das machen? Du etwa?
      ca. 10 bis 15 User machen hier was. Die anderen ca. 3000 bis 4000 , machen nichts ausser abholen. Damit kannst Du uns altgedienten nicht imponieren.

      Witz: Truppe in Reihe angetreten.Der Truppführer fragt zunächst einen davon: was machen Sie wenn es heißt „Freiwillige hervortreten“Er: „ ich trete beiseite damit die Freiwilligen hervortreten können“
      Meine langjährige Erfahrung lehrt mich das.

      decoder
      Hallo Alex,

      ich beantworte Deine Frage mit meiner ganz persönlichen Meinung: Nein, Du nervst mich nicht. Im Gegenteil. Ich habe den Eindruck, dass Du Dich mit den Themen auseinandersetzt, Tipps beherzigst und Rückmeldung bei Erfolg gibst. Wieder meine Meinung: Das Forum kann solche Mitglieder dringend gebrauchen.

      Viele Grüße
      **************************************************
      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
      Hallo Alex,

      die Probleme sind doch:

      1. Niemand ist bereit, die Suchfunktion zu nutzen. Wenn man darauf verweist, dass die Antwort sich schon X-Mal im Forum findet, reagieren die Leute stinkig, möchten sich die Arbeit nicht machen, möchten die Lösung ihres Problems sofort, individuell, kostenlos und ohne eigene Anstrengung - ja man möchte noch nicht einmal ein paar zig Zeilen Text lesen.

      2. Diejenigen, die hier überdurchschnittlich aktiv Beiträge enbringen sind teils im beruflichen Ruhestand und möchten auch ab und zu ihre wohlverdiente Ruhe haben. Andere stehen mitten im täglichen beruflichen Überlebenskampf, haben 10-16 Stunden Arbeitstage und müssen sich ganz genau überlegen, worin sie ihre sehr knappe Freiziet investieren. Da sagt man sich doch "Entweder Interessierte Leser bekommen ihren Hintern hoch und suchen und finden die Antworten, oder sie lassen es eben bleiben."
      Eine Pflicht, irgendwem mit dem Goldlöffel die Antworten mundgerecht einzuflößen und ihm auch noch das Kauen und Schlucken abzunehmen, besteht nicht auf dieser Welt.

      Wenn ich mir vorstelle, in WIEvielen Threads wir schon alle Infos zur Absicherung der 92xx Endstufen gegen Instabilitäten durchdekliniert haben. Und dennoch wird erwartet, jedesmal ALLES erneut niederzuschreiben - egal wie knapp die Zeit ist, egal wie stressig der TAg war, egal, ob man gerade Fieber hat, egal ob einem das überhaupt noch Spaß macht!
      Wenn die Teilenehmer hier ein üppiges Gehalt bekämen für ihre Supportleistungen, oder wie die "Politaktivisten" in den sozialen Medien von irgendeiner NGO pro Posting Geld bekämen, wäre das etwas anderes. Wir machen das hier frewiwillig + kostenlos.

      Wenn Du Lust hast, kannst Du ja in der Rubrik "Fachwissen" einen Thread unterhalten, in dem Du zum Beispiel Linksammlungen zu häufigen Themen pflegst. Auf die kann man dann verweisen.
      Aber in der Vergangenheit hatten wir hier immer wieder Änderungen des Domainnamens, die jesdes Mal alle Links ins Nirvana gekickt haben. Google findet seit der letzten Umstellung auch kaum noch Stichwörter hier aus dem Forum.
      Achim
      Lieber Hans,

      Danke für Deiner Klarstellung. Der Verlauf hier mit den Beiträgen geht ja nicht geradlinig und ist auch manchmal durch neue, andere Stichworte unterbrochen. Ich habe deshalb nicht gesehen, dass Du bzgl. "Einfluss des bechermaterials" von Deiner anfänglichen Linie schon wieder abgerückt warst.

      Deine Erinnerung an die 10°-Regel ist für eine praktische Einschätzung der zu erwartenden Elko Lebensdauer sehr hilfreich. ( gilt als Fausregel universell: de.wikipedia.org/wiki/RGT-Regel ) Das allein ist schon die "halbe Miete".

      Gruß
      Reinhard
      Hallo ihr beiden,

      okay, dann fange ich mit einem solchen Verlinkungsthema mal an. Es muss ja nicht gleich komplett sein. Jedesmal wenn mir etwas begegnet, dass da rein könnte, dann schreibe ich es hinein.
      Ich hoffe mal, dass es nicht so schnell wieder zu einer Änderung des Domainnamens oder der URL-Strukturen kommt. Wenn doch: Es werden ja hoffentlich nicht gleich 2000 Links in dem Thema sein.

      P.S.: Manchmal glaube ich ziemlich doofe Fragen zu stellen, bei denen ich mir durchaus vorstellen kann, dass es keinen Spaß macht sie zu beantworten. Mir persönlich fällt es teilweise schwer zu verstehen wo der Fehler in den Schaltungen liegt und an welchen Bauteilen es liegen kann. Das macht auch den Transfer der bereits in anderen Themen abgehandelten Lösungen auf mein Problem ziemlich schwierig für mich. Wahrscheinlich sind die Zusammenhänge aber für euch so offensichtlich, dass ihr das gar nicht so wahrnehmt. Ich hoffe trotzdem meine Fragerei stört keinen von euch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kangoo040696“ ()

      nightbear schrieb:

      Bei der Herstellung von Bakelitprodukten spielt doch der Druck eine entscheidende Rolle, nicht allein das Gießen und Aushärten unter Wärme.
      Daher ist auch die alternative Bezeichnung "Pressstoff" üblich gewesen.



      Hallo Achim,

      Ja und nein. man unterscheidet die reine Giessharzanwendung von der Verbundstoffanwendung, zur letzteren gehören die sog. Pressstoffe.

      Grundsätzlich benötigt die Herstellung von Formteilen aus dem Giessharz keinen Druck, im Gegenteil, man giesst sogar im Vakuum oder legt nach dem Giessen ein Vakuum an, damit Luftblasen entweichen. Ähnlich so wie beim Vergiessen von Trafos. Nach dem Giessen in die Form wird das Giessharz im Ofen dann ausgehärtet.

      Bei der Herstellung von Verbundstoffen, wie man sie z.B. von Leiterplatten kennt, FR4 (Epoxy-Glasfaser Verbund), Hartpapier/Pertinax (Phenolharz-Papier Verbund), usw. verklebt man das Harz mit einem Träger zu einer Matrix. Das wird meist durch Verpressen unter Hitze und Druck gemacht. Hier Druck, damit eine möglichst dichte, innige Verbindung der verschiedenen Matrixmaterialien erreicht wird, die dafür z.B. schichtweise übereinander aufgetragen werden.

      Gruß
      Reinhard
      Hallo Reinhard,

      wenn man sich die Wiki- und Chemieseiten so durchschaut, ist das Pressen von Bakelitprodukten aus sog. Pressmasse das typische (auch patentierte) Verfahren in der Anfangszeit dieses Kunststoffs. Später gesellten sich andere Harze und auch Produktionstechniken hinzu. Da ist dann auch von Gießmasse die Rede.
      Achim
      Hi Reinhard,

      danke für Deine detaillierten Ausführungen -- ich hatte das in der Tat nicht genau genug gelesen ... sorry ! Ich habe nochmal nachgeschaut (es sind nur noch ein paar Blätter übrig geblieben von den vielen Katalogen): Es ging in der Tat um die orangenen Elko, nicht die roten.

      Und tropenfest ist wirklich eine nichttriviale Sache. Ich war einmal dienstlich in Fiji, und wollte dann dort etwas kopieren. Das ist da dann ein Problem ... und Kopierer arbeiten nur so: Neben dem Kopierer ist eine kleine Holzschachtel mit ca. 100 Blatt Papier, darüber eine Glühbirne, die rund um die Uhr läuft. Will man kopieren, legt man genau soviel Blatt Papier in den Kopierer, wie man braucht -- und macht schnell. Sonst gibt's Papierbrei, wie auch wenn man Papier einfach im Papierfach liegen lässt ...

      Das ist ein paar Jahre her. Im Zeitalter der LED-Lampen geht das so nicht mehr, aber dort bekommt man sicher normale Glühbirnen noch zu kaufen ... ;)

      Besten Gruss,

      Michael
      Ich habe gestern noch 22µF und 47µF 50V Bipolar-Elkos bestellt (Nichicon ES). Damit kann ich die Bestückung an den beiden genannten Positionen noch optimieren und für die ZUkunft rüsten.

      Mich freut aber, dass interessierte Leser, die sonst meist mit "Elkokur", "Recapping" oder "alles muss original bleiben" konfrontiert werden, hier einen differenzierten Ansatz vorfinden, die Gründe hinter den Entscheidungen erfahren und auch erkennen können, warum wir uns diese Gedanken heute machen (müssen).
      Achim
      Im Sinne des differenzierten Ansatzes möchte ich noch einmal den Faden mit den Frakos aufnehmen.

      ...zwei Seiten zuvor:

      oldiefan schrieb:

      Hallo Christian,

      genauso wie Du habe ich es viele Jahre gehalten. So lange bis mir ein solcher goldener FRAKO in Funktion als Koppelausgangselko am KH-Ausgang des SABA MD292 beim Einstecken des KH-Steckersein kleines Wölkchen aus dem Kopfhörer produziert hat.


      Hallo Reinhard und Achim,

      danke für Eure Hinweise zu den goldgelben Frakos 220 µF und 470 µF. Ich habe mir die insgesamt fünf verbauten Kondensatoren in diesem MI215 noch einmal genau angeschaut und nach Betrachtung der Folgefehlermöglichkeiten im Kurzschlussfall beschlossen, sie drin zu lassen, da die Schäden gering bleiben.

      Ausdrücklich: Das hätte ich nicht getan, wenn das Gerät zum Weitergeben gedacht wäre oder wenn sie im Kurzschlussfall viele weitere Bauteile mit ins Grab reißen würden. Im konkreten Fall zerstören sie eine Sicherung, den jeweiligen Längstransistor oder einen Vorwiderstand, je nachdem, wer schneller ist.
      Zwei auf der Grundplatte verbaute Frakos sitzen hinter Vorwiderständen mit relativ hohen Werten. Dort fällt bei Kurzschluss nur die versorgte Schaltung aus.

      Meßtechnisch habe ich nichts Auffälliges finden können. Kapazität 20-30% über dem Nennwert, Reststrom an 20 Volt innerhalb von Minuten bei 1-2 µA, vergleichbar zu aktueller Neuware, die Spannung fällt nach mehreren Stunden nur um 2-3 Volt nach dem Trennen von der Versorgung, kein Geruch beim Auslöten, keinerlei Spuren von getrocknetem Elektrolyt. In dem Zustand bekommen sie ihr Gnadenbrot im Verstärker.

      Viele Grüße,
      Christian
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      Das ist eine nachvollziehbare Analyse, und für den Eigengebrauch sinnvoll -- im Falle eines Falles sind die Verdächtigen ja schon ermittelt ... sowieso werde ich den Verdacht nicht los, dass recht viele dieser Geräte Probleme bekommen, wenn sie nach jahrelanger Lagerung an ungünstiger Stelle wieder in Betrieb genommen werden. Und ein Fehler muss sich dann ja auch gar nicht sofort einstellen ...

      Die meisten meiner Aktivitäten folgen eigentlich der Strategie von Achim in diesem Thread. Ich wechsle meist nur, was verdächtig ist oder schon angeschlagen, lasse sonst möglichst viel original. Ausnahme sind Bauteile, die besonders kritisch sind (soweit mir bekannt) oder stärker klangrelevant als andere. Bin schon gespannt, was Achim zu den bipolaren Elkos herausfindet.

      Michael
      Ja, so halte ich es auch. Und fahre gut damit.

      Alex, Kangoo, du nervst sicherlich niemanden hier. Denn du gehst besonnen vor und fragst, was du nicht weißt. Du gehst auf Fragen und Antworten ein, was kann man mehr verlangen? Na siehste.

      In die Runde: Traumhaft, Forenwesen at its best. Davon kann man anderswo nur träumen.

      Beste Grüße
      Stefan
      Danke Reinhard.
      Ntürlich ist die Frage ernst gemeint gewesen, mich interessieren manchmal auch die persönlichen Hintergründe.
      Bei uns (Konzern) wurden auch Kunsstoff-Ingenieuers-Schulungen durchgeführt, hat mir leider nicht viel genutzt, andere Abteilung, aber ich hatte oft mir Kunststoff-Bauern aus Westfalen zu tun, war in Besprechungen auf Abteilungsleiter/Projektleiter-Ebene über Materialansprüche anwesend usw. Es erstaunt immer viele, wie wenig man dazu selber an Kunststoff-Chemie wissen muß, ...delegieren können ist eben alles.
      Auch insofern interessiert mich immer wieder, welche Geheimnisse man uns garnicht berichtet hat.

      Mal als Beispiel - wir bauten kleine Steuerungsgeräte für die Medizintechnik mit ähnlichen "Vinyl" Zahnrädern wie in Kassettenlaufwerken mancher deutscher Hersteller - heute allesamt Sorgenkinder der Reparateure - die Haltbarkeit wurde mit lediglich 3 Jahren (unter den hohen Ansprüchen der Medizintechnik) garantiert, aber es gab keine andere Mischung die länger gehalten hätte, nicht ohne andere Nahteile wie Versprödungen, Lautlauf oder Brüche hinnehmen zu müssen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo die Runde.
      Nachdem "ALEX" dazu hilft, dass die hier erabeiteten Fakten und Belege wiederauffindbar sind, habe ich aus meinem Wissen zu Presstoff, zwei Belege aus der PHILIPS Buchreihe "Grundlagen der Röhrentechnik" Band 1, eine Info zum Thema Werkstoffe beigestellt


      hans
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