Sn60Pb38Cu2 FSW26 - Korrosionsgefahr

      Sn60Pb38Cu2 FSW26 - Korrosionsgefahr

      Hallo zusammen,

      ich habe von einem Bekannten eine Rolle Lötzinn mit der Bezeichnung Sn60Pb38Cu2 FSW26 geschenkt bekommen.
      Also 60% Zinn, 38% Blei, 2% Kupfer und Flussmittel 26.
      Laut Internet ist FSW26 bedingt korrodierend. Jetzt wollte ich wissen, ob ihr mir von der Verwendung abratet, oder ob die Korrosionsgefahr sehr gering ist.

      Danke schonmal und viele Grüße
      Alex
      Das kommt drauf an!
      60/38/2 bestimmt die Legierung der Metalle. Das ist eine übliche Zusammensetzung, sie ist nicht das Problem bei der Korrosion.

      Aber das enthaltene Flussmittel macht dabei allen Unterschied. Darüber sagen die Angaben nichts aus, das ist das Geheimnis des Herstellers.
      Wer ist denn der Hersteller? Sollte es Stannol sein, -> Entsorgen, da Mist.
      Achim
      Hallo Alex,

      meine Bestände an Fluitin Lötdraht haben auch alle F-SW26, es gab seit mindestens 30 Jahren keine Probleme.
      Ich vermute F-SW26 ist eine Flussmittel-Klasse, die bestimmte Inhaltsstoffe enthält / enthalten kann. Aber der Hersteller kann natürlich bei der Gewichtung und Auswahl der Stoffe wählen.
      Auf der sicheren Seite ist man in der Regel mit Markenlot wie Fluitin. Das wird allerdings in der Legierung 60/38/2 langsam selten.
      Achim
      Das ist logisch, F-SW26 ist bedingt korrodierend.
      Ich hatte da mal eine Tabelle, da war es genauer aufgeführt ..... aber fffft, blowing in the wind

      Das bedeutet lediglich das man es für bestimmte Aufgaben nicht benutzen kann, die allgemeine elektronik gehört nicht dazu.
      Auch meine diversen Rollen Lötzinn beinhalten F-SW26 und das seit Jahrzehnten.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Von NoName rate ich ab!

      Lötzinn könnte mal wieder ein spannendes Thema werden, ähnlich Elkos.
      Das Thema wird vermutlich auch was für die Link-Liste.
      Von bleifreien Loten, gerade bei älterer Unterhaltungselektronik, rate ich ab.
      Etwas Silber im Lot scheint nicht schlecht zu sein, bin aber kein Werkstoffwissenschaftler.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Sind bleifreie Lote ueberhaupt eutektisch ? Ich beobachte jedenfalls meist, dass bei der Erstarrung Schrumpfungen passieren, die auf Erstarrung der Anteile bei verschiedenen Temperaturen hinweisen. Das passiert m.E. auch bei vielen silberhaltigen Loten, die daher hinterher keine so schoene gleichmaessige Stelle hinterlassen wie das standard Blei-Zinn-Gemisch. Dazu waere sicher mal etwas Hintergrund interessant !

      Frueher habe ich fast ausschliesslich mit Fluitin gearbeitet, aber das bekomme ich nicht mehr gut, und so bin ich derweil meist bei Felder, womit es auch recht ordentlich wird. Silberanteile aber nur, wenn auch silberhaltige Draehte etc. im Spiel sind, sonst lieber nicht.

      Besten Gruss,

      Michael
      Bleifrei ist bei mir tabu.
      Was ein Lot taugt ist nicht einfach erkennbar, man merkt es erst nach Jahrzehnten.
      Wass man sofort merkt ist wie es sich lötet und das kann man auch oft erst sagen, wenn man es gekauft und getestet hat.
      Es geht auch nicht eines für alles. Manchmal ist das Ergebnis auch von Fluitin nicht optimal, es hält dann zwar, aber es bildet Ebenen, schillert unterschiedlich, macht optisch einen schlechten Eindruck und dann bin ich damit unzufrieden.
      Bis es meiner Vorstellung genau entspricht kann es umständlich werden. Lötstelle ganz ausräumen, ganz neu verzinnen, dann erst löten, mit Zusatzflußmittel, mit anderen Temperaturen, mit anderem Lötkolben, mit der Pistole usw. bis es so aussieht wie ich das will.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Dass man bleifrei nicht unbedingt löten sollte habe ich auch schon mehrfach gehört.
      Habt ihr Erfahrung mit Loten von FixPoint?
      Konkret habe ich dieses hier noch herumliegen:
      reichelt.de/loetzinn-bleihalti…153161.html?&trstct=pos_0

      Das Lötzinn, von dem ich oben ein Foto eingestellt habe, lässt sich übrigens bei segor.de kaufen.
      Aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann ratet ihr mir von dessen Verwendung ab, oder?

      EDIT:
      Ich arbeite seit Jahren mit einer Rolle "Felder Lötdraht RA" (Pb60Sn40). Ich habe gerade festgestellt, dass dieser halogenhaltig ist.
      Im Internet findet sich einiges darüber, dass Halogene sehr gesundheitsschädigend sind und wohl auch Korrosion auslösen können.
      Es bringt mich also, unabhängig vom Flussmittel, zu einer anderen Frage: Wie wirkt sich euren Erfahrungen nach der Halogengehalt bei er Verwendung aus?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kangoo040696“ ()

      Naja, es kommt auch darauf an, WIE viel man lötet.
      Und das Problem ist in erster Linie das verbrannte Flussmittel, nicht so sehr das Blei. Auch unter diesem Aspekt würde ich keine No Name Produkte verwenden - wer weiß, welche Substanzen da im Flussmittel sind.

      Angst wird den Leuten heute mit allem gemacht, jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben, bis wir alle vor lauter Angst krank sind (und nicht wegen der Dinge, die angeblich so schrecklich sind).

      "Hilfe!", "Der Himmel stürzt auf uns herunter!", "Wir werden alle sterben!". Das wird alles gezielt geschürt.

      Wie sagte Charlie Chan so treffend? "Mann der Angst vor Tod hat, stirbt Tausend Mal."
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Natürlich kommen da keine osmanischen Rosenwassersdämpfe aus dem Lötkolben, wenn man es vermeidet durch den Lötkolben-Schwaden zu atmen, dann sollte man es überleben können.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()