Neuzugang SABA Bodensee W Export

      Hallo Stefan.
      Richtig die kleine Bandbreite ist kein Fehler, aber ein grosser Fehler oder Mangel ist es, wenn dazu nicht die passende Am-Unterdrückung vorhanden ist. (z.B. heute Ratioelko alt)
      lies hier: https://www.radiomuseum.org/forum/pegelgesteuerte_begrenzerautomatik_beim_sh_57w.html

      Das Bild Spectrum4 zeigt wo er Träger liegt und wie sehr er beim Modulieren schwankt.
      Das muss der Begrenzer ausgleichen.(siehe DIRU oben)


      Es geht auch einfacher.
      Moduliere was nach ohne OPTIMOD zulässig war 3Khz mit einem Hub von +/.- 75khz
      und 1mv an 300Ohm, dann reduziere den Pegel in Richtung 10 Mikrovolt, und zeige Dir die NF am Scope.

      Da wirst Du den Weizen von der Spreu trennen koennen. Bei 10 oder 20 Mikrovolt wirdt Du staunenm wie wenig Hub manches alte Radio verträgt.
      Zur MONO-zeit wurde bei Gru immer gemessen: max Hub= bei 10 uV/240Ohm ? Oh Graus!
      Gruss hans
      Bilder
      • FM_Spectrum 4.png

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      Vorsicht, OT



      @Hans: Passt schon. Dietmar Rudolph und Du, ihr wart ja sehr aktiv bezüglich der Schriftenserie im RM.org. Dass Euer Wissen dort ohne Zugangsbeschränkung zur Verfügung gestellt wird, versöhnt mich sogar ein wenig mit der rigiden Downloadpolitik dieser Site.
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      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
      Danke Hans,

      verstehe. Und werde beim nächsten Radio auf der Werkbank mal darauf achten. Die Radios von damals mussten aber auch nicht ständig maximalen Hub vertragen, der trat ja bei der damals gepflegten Aussteuerung nur beim Paukenschlag auf (wenn überhaupt). Der Normalfall war der Operettenbummel oder die Schlagerrevue, und das konnten die Geräte. Keine Rede von Optimod.

      Schönes Wochenende
      VG Stefan
      Hallo Hans,
      danke für Deine ergänzende Erläuterung!

      ...und Mitleser,

      bei "moderneren" HiFi-Stereo-Radios von Ende/der 60iger bzw. Anfang 1970er Jahre war ich gelegentlich von der massiven Intermodulation schockiert, wenn ich (stereo) 250Hz und 8 kHz im üblichen 4:1 Amplitudenverhältnis moduliert habe. Teilweise waren die vor Neuabgleich bei 1mV HF, 75kHz Hub (inkl. 10% für Pilotton) Stereo L/R getrennt gemessenen Intermodulationsverzerrungen 2%, 3% oder sogar heftige 5%. Nach ZF-Abgleich bei dieser Gerätegeneration dann immer noch bei ca. 1-1,5% (IMD) typisch. Unter 0,8% IMD komme ich mit den genannten Messbedingungen bei Geräten bis 1980 kaum. Auch ein SABA MD 292 liegt bei diesem sehr anspruchsvollen Test z.B. "nur" bei 1,2% IMD, selbst wenn er bei 75 kHz Gesamthub (67,5 + 7,5 kHz Pilot) und 1mV HF einen sehr geringen Stereo-Klirrfaktor R/L von nur 0,2% THD (und bei 47,5kHz Gesamthub nur 0,1% THD) hat.

      Ein Pioneer F-9 moderner Bauart (Doppelsuper, PLL) von 1982 hält bei mir bisher einen Spitzenplatz mit 0,33% IMD unter den genannten Bedingungen. Allerdings habe ich meinen GRUNDIG T-9000 und den Onkyo T-4670 noch nicht aus den Schränken gebaut und gemessen. Ich würde erwarten, dass diese beiden diesbezüglich auch in der Oberliga spielen.

      Ob man das hören kann? Wahrscheinlich kann man den Unterschied von 5% und 1% IMD im direkten Vergleich hören (nur hat man den direkten Vergleich meist ja nicht). Ich glaube aber nicht, dass man den Unterschied zwischen 1% und 0,5% IMD bei normalem Tonmaterial erkennen kann. Wenn überhaupt, dann nur in spezieller Testsituation mit monospektralen Sinustönen.



      Die von Hans genannten Methode, einem Mono-Radio ein Stereo-Signal zuzuführen, ist der Intermodulationsmessung gleichwertig, da zusätzlich zur eigentlichen Modulationsfrequenz der 19 kHz Pilottonfrequenz vorhanden ist. In diesem Fall ist die dadurch verursachte Intermodulation im FFT an der Ausbreitung und Intensität der "Seitenfrequenzen" zu beiden Seiten der 19 kHz Frequenz des Stereo-Pilottons (und des 38kHz Hilfsträgers) im Abstand der Vielfachen der Modulationsfrequenz quantifizierbar.

      Im konkreten Beispiel eines nicht so guten UKW-ZF-Teils:
      HF (96kHz, 1mV) moduliert L/R mit 1 kHz, Hub 40 kHz
      Stereo-Signalgenerator, Pilotton (19kHz) Hub von 7,5 kHz

      Die Intermodulation ist im gezeigten Beispiel schon recht heftig (ca. 4%):


      gemessen bei einem (nicht neu abgeglichenen) Körting Tuner von 1969, der praktisch ein Kofferradio mit hinzugefügtem einfachen Schalterdekoder statt der NF-Endstufe darstellt.

      Bei großem Modulationshub (75 kHz) verschärft sich das Problem.



      Gruß
      Reinhard


      ergänzt am 28.04.2018, 23 Uhr.

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