Schauinsland T704 Feineinstellungen Bild / Ton

      Schauinsland T704 Feineinstellungen Bild / Ton

      Hallo zusammen,

      bin momentan dabei meinen T704 "herzurichten".
      Da dies mein erster (und einziger) alter Fernseher ist brauch ich dazu etwas Unterstützung.

      Elektrisch hab ich bis jetzt:
      - alle Teerkondensatoren gewechselt
      - alle Elkos außer die 3 Becher gewechselt (wenn ichs eh schon zerlegt hatte)
      - die 4 Potis (Helligkeit, Kontrast,...) komplett zerlegt, da verharzt. Nun funktionieren sie wieder wunderbar :)
      - langsam über den Tag verteilt mit Trenn Stell Trafo hochgefahren
      - Röhren sind alle mit W19S geprüft und die schlechteste hat um die 70%
      - Gleichrichter ist der originale verbaut

      Optisch gesäubert und bissl aufpoliert.

      Funktionieren tut er auch relativ gut.
      Hab damit auch schon paar Filme angeschaut.
      Allerdings bin ich mit dem Bild noch nicht ganz zufrieden.
      Hab versucht das Bild mit einem Testbild, das ich hier im Forum bekommen habe etwas einzustellen.
      Leider ohne großartigem Erfolg.
      Die Serviceanleitung hab ich da.

      Auf der Rückseite gibt es:
      - Bildhöhe (ändert sich)
      - Linearität (ändert sich)
      - Bildbreite mit einem Kunststoffschraubendreher leicht gedreht (es ändert sich fast nichts; mittlerweile gar nichts mehr)

      Unten gibt es:
      - Linearität oben (ändert sich)
      - Linearität seitlich (ändert sich nichts)

      Anbei ein paar Bilder.
      Besser brachte ich es leider nicht hin. :(
      Auf die Belichtung nicht großartig achten.

      Mängel:
      - Das Bild biegt sich v.a. links oben (s. Bild mit Audrey Hepburn vor der Türe)
      -> was kann ich dagegen tun?
      - Das Bild ist etwas zu tief
      ->kann man das einstellen?

      Heute sind viele Störungen quer durch das Bild gewandert :(
      Manchmal ist das Bild aber wirklich schön :)
      evtl. gehört das ja so; finds nicht schlimm ;)

      Ist es normal, dass der Ton bei niedriger Lautstärke Störgeräusche hat?
      Eine Art Pulsierendes brummen.
      Wenn LS Poti auf Mittelstellung ist, ist das Geräusch weg.
      Auch wenn die original Kabel Fernbedienung angeschlossen ist, ist das Geräusch über den kompletten Regelbereich der LS Potis weg...
      -> das kapier ich ehrlich gesagt nicht

      Meine angeschlossenen Garäte:
      Panasonic DVD/VHS/HDD Kombigerät
      Panasonic BluRay Player

      Beide Geräte über Chinch (ge, rt, ws) mit jeweils einem VHF Modulator von axing (AVM) verbunden.
      Somit kann ich am Fernseher zwischen beiden Geräten umschalten. (Kanal 8 und 10)

      Hab das Gerät bis jetzt ausschließlich am Trenntrafo mit integrierten Messinstrumenten betrieben.
      Stromaufnahme: ca. 75mA
      Spannung: ca. 220V

      Gruß
      Andreas
      Bilder
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      Ich hatte im "Testbild gesucht" Thread schon (erfolglos) darauf hingewiesen:

      "Bild zu tief" -> wird mit den Magnetringen am Bildröhrenhals durch gleich- und gegensinniges Verdrehen eingestellt.
      (Bildlage)

      "Bild oben lnks verzerrt" -> wird mit dem Stabmagneten seitlich an der Ablenkeinheit (von hinten gesehen rechts) korrigiert, indem der Stabmagnet gedreht und passend positioniert wird.

      Die seitliche = horizontale Linearität wird mit der Hor.-Linearitätsspule durch Drehen eines magnetischen Kerns oder Stabes geregelt. Wenn hier gar keine Änderung erfolgt, stimmt etwas in der Beschaltung der Spule oder an der Spule selbst nicht. Zu beachten ist, dass sich die Einstellung nur auf einer Seite auswirkt. Sie wird an die andere Seite angeglichen.

      Reicht die Bildbreite nicht, würde ich testweise die PY ersetzen und Kondensatoren in der Umgebung prüfen. Auch der "Boosterkondensator" muss den korrekten Kap.-Wert haben, er beeinflusst die Bilbreite.

      Auf "FUNKE" und Co. würde ich bei den Ablenkröhren nichts geben, sie messen nicht unter realen Betriebsbedingungen.

      Der Intercarrierbrumm im Ton ist, sofern er vom Bildinhalt abhängt, in gewissen Grenzen unvermeidlich. Durch Abgleich des ZF-Teils wird er minimiert.

      Was wandert durchs Bild? Wenn eine seitliche Einbuchtung in sekrechten Linien langsam von oben nach unten wandetrt, kann es auf mangelhafte Siebung der Betriebsspannungen hinweisen. Oder sind es eher Funkstörungen? Sind sie auch im Ton hörbar?

      Ob man die sichtbaren Zeilen der Austastlücke am oberen Bildrand ausblenden will, ist Geschmackssache, es gibt fertig aufgebaute Zusatzschaltungen dafür, die man aber auch selber bauen kann. Manchmal kann man sie auch mit dem Regler "vertikale Linerität oben" aus dem sichtbaren Bild ziehen. Dann ist aber häufig die Linearität nicht optimal.

      Bei alledem muss man natürlich im Hinterkopf behalten, dass das vom DVD-Player ausgegeben Signal mit den Testbild-JPEGs im Zweifel nicht normgerecht ist, dass sich die Geometrie (Bildbreite + -Höhe) mit einem "echten" TV-Signal "aus der Zeit" ganz anders darstellen könnte. Aber Du musst die Geometrie auf das einstellen, was Du heute hast und womit Du heute Filme ansehen willst.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Hallo Stefan,

      diese Chassis hatten doch den großen quaderförmigen Selengleichricher mit Lüftungskammern (Siemens?).
      Bei allen Geräten, die ich gesehen habe, war da schon eine BY parallelgeschaltet. Nicht ohne Grund. Dann wird die Ua allerdings etwas zu hoch...

      Also:
      Zuerst die Spannung "+5" messen. Sie versorgt die Horizontalendstufe und muss bei etwa 230V liegen.
      Dann die Boosterspannung bei Helligkeit am Linksanschlag messen. Sie muss bei 650V liegen.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Hallo Andreas, Achim und Stefan,

      erst Mal ein großes Danke für die schnellen und ausführlichen Antworten. :)

      Die Spule zum Regeln der Bildbreite "funktioniert wieder".
      Hab den Kern komplett rein gedreht und langsam wieder raus.
      Reagiert nur an einer kurzen Stelle, aber das Bild ist zumindest in der Breite etwas verstellbar.
      So ca. 1-2 cm wirds breiter oder schmaler.
      Was ist der Televisor?

      Deinen Beitrag im Testbild Thema hab ich gelesen, aber konnte mir "damals" noch nicht viel darunter vorstellen.
      Mit der guten Erklärung hier beginne ich langsam die Sache etwas zu "verstehen".
      Werd da lieber mal die Finger von den Magneten an der Bildröhre lassen, lieber ein zu tiefes Bild, als danach gar kein Bild mehr.
      Die Magnetstäbe links und rechts an der Bildröhre kann/soll man einfach "verbiegen"?
      Hab mal vorsichtig ein bisschen mit einem Pinselstiel gegen den rechten gedrückt.

      Die horizontale Linearität ist einstellbar, habs gestern scheinbar nur nicht bemerkt, dass sich was am Bild ändert.
      Es ist nicht viel, ganz leicht ändert sich was an den rechten Kästchen im Testbild.

      Die Tests mit dem Funke mach ich eigentlich nur um zu schauen ob die Röhre ganz kaputt ist.
      Nutze es um vorher grob zu Schätzen ob ich gleich besser eine andere Röhre probieren soll.

      Der "seltsame" Ton:
      Hab den Fernseher heute mal ohne Trenntrafo ausprobiert, da waren die Störgeräusche nicht mehr da.
      Außer die Bild abhängigen (das Hellgraue Testbild ist das lauteste).
      Mit Trafo kehrten sie wieder zurück.
      Solange an der Steckdose keine Störungen da sind bin ich zufrieden.
      Hab einen original Saba Netzkabel montiert und die Phase rechts angeschlossen, passend zu allen Steckdosen im Haus. :)

      Störungen im Bild:
      Durch das Bild ist von links nach rechts eine Art Strichcode gewandert. (die Komplette Zeit als der Fernseher an war ca. 45min)
      Einmal diagonal von links oben nach rechts unten, da schaute es mehr aus wie eine Raute.
      ca. 4cm hoch, 6cm breit
      Sah auch wie ein Strichcode.
      Egal ob auf Kanal 8 oder Kanal 10.

      War aber heute nicht da, evtl. irgend eine Störung.
      Vielleicht bleibts für immer weg.

      Den "Strich" oben lass ich mal da, den hab ich bei den beiden Geräten auch bei modernen Fernsehern, sobald diese per SCART verbunden sind.

      Mit den Testbildern wollt ich einen Anhaltspunkt haben um das Bild ungefähr in die richtige "Richtung" zu bringen.


      Zur Spannung:
      Danke für den Hinweis :)
      Am Punkt +5 waren es ca. knapp 210V. Gut geschätzt mit dem Dutzend.
      Ich Depp hab den Trafo auf 213V eingestellt (an der Analog Anzeige schlecht ablesbar, deshalb mit dem Miltimeter gemessen)...
      Dazu eine erstaunliche Erkenntnis gemacht.
      Je höher die Spannung desto größer wird das Bild.

      Bei 222V am Trafo waren es dann um die 220V am Punkt +5
      Das Bild wurde zumindest größer als vorher.
      Nun braucht er ca. 850mA Strom (lt. analoger Schätzanzeige am Trafo)

      Wegen dem Gleichrichter bin ich mir etwas unsicher, aber selbst nach einer Stunde Betrieb wird er nicht sonderlich warm.
      Werde aber noch einen Temperatursensor hinkleben und schaun was sich da so tut.

      Mit einem Silizium Gleichrichter ohne besonderen Zusatzwiderstand wird die Spannung etwas höher, dann passt das Bild bestimmt nicht mehr in den kleinen Fernseher. ;)
      Kann man auch mit den 220V anstatt der 230V glücklich werden?
      Oder wird sich der Gleichrichter erfahrungsgemäß sowieso bald verabschieden?

      Darf ich fragen was/ wo die Boosterspannung zu messen ist?



      Hatte allerdings heute ein kleines Phänomen mit dem Gerät.
      Nach dem ich an vielen Stellschrauben gedreht habe um das Bild einzustellen und damit relativ zufrieden war:
      Der Schauinsland fing auf einmal laut an zu pfeifen.
      Ähnlich wie ein Wasserkessel.
      Erinnerte mich an die Pfeife meiner Dampfmaschine.
      Also nicht das Pfeifen, das jeder Röhrenfernseher hat, sondern laut und "gefährlich"
      Ging egal mit welchem Regler an der Vorderseite des Gerätes nicht weg.
      Es kam nicht aus den Lautsprechern.
      Stromaufnahme hat sich nicht verändert.
      Hab dann den Schlüssel umgedreht und ausgeschaltet.

      Nach dem Wiedereinschalten war das "Wasserkesselpfeifen" weg.
      Kam nicht wieder.

      Wobei mir das ehrlich gesagt etwas Sorgen gemacht hat, dass es bald was zerreißen wird.

      Anbei ein paar Bilder vom aktuellen Stand.
      Ein kleines bisschen höher wäre zwar ideal, aber denke das lass ich lieber mal so.

      Hab ihn mit den Ecken zwischen zwei Tischen gestellt, damit ich von unten an die Potis ran komme.
      Schaut aus wie eine Montagegrube in der Garage. ;)

      Das war jetzt wieder viel Text, hoffe es kommt einigermaßen verständlich rüber.

      Gruß
      Andreas
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „da_anda“ ()

      Hallo Andreas,

      das sieht doch gut aus mit dem Gleichrichter. Wenn er mit den Jahren nachlassen sollte, merkst Du es schon. Bei so einem alten Gerät mit seinen schwer zu ersetzenden Teilen wie dem Zeilentrafo sind ein paar Volt "Unterspannung" wesentlich besser, als zuviel.
      Stimmt: Je höher die Betriebsspannung, umso größer das Bild; ABER je höher die Hochspannung = Anodenspannung der BiRö, umso kleiner (und heller) das Bild.

      Die Boosterspannung ist im Schaltbild angegeben. 650V am gemeinsamen Punkt von C615-C616. (Anschluss "e" Zeilentrafo)

      Wenn ein Trenntrafo seltsame Auswirkungen auf Bild oder Ton hat, ist er nicht leistungsfähig genug. Für einen TV mit 150W Leistungsaufnahme reicht ein Trenntrafo mit 150 oder 200W Leistung z.B. nicht, da der Sinus durch die Einweggleichrichtung stark verformt wird.
      Bei SW-TV sollte der Trenntrafo mindestens 500-600W haben, für alte Color-TV können es ruhig 800-1000W sein.
      Die Störeffekte sind dann geringer. Ich hatte früher in einer Firma einen mit 2500W. Der stand im Keller und musste mit einem Schütz ferngesteuert eingeschaltet werden. Bei Reparaturen war er aber sehr komfortabel. Selbst ein Saba T2000 oder Philips K6 lief daran einwandfrei.

      Was die Einstellungen am Bildröhrenhals und der Ablenkeinheit angeht, lass lieber die Finger davon, wenn Du nicht genau weißt, was Du tust. Man kann dabei auch schnell ungewollt spannungsführende Teile berühren. Der Anodenanschluss der Bildröhre (damals meist nicht oder völlig unzureichend isoliert, aber unter 16KV Spannung) ist in unmittelbarer Nachbarschaft. Übung, sehr koordiniertes Arbeiten, Konzentration und Vorsicht sind angezeigt! Zudem sitzt auf dem Hals auch noch ein Ionenfallenmagnet. Der hat auch starke Auswirkungen auf die Bildlage, sollte in diesem Zusammenhang aber NICHT verändert werden.

      Im Übrigen sieht die Geometrie für ein Gerät dieser Generation jetzt sehr gut aus! Auch die Bildröhre ist, wie Stefan schon angemerkt hat, noch in einem sehr guten Zustand. Sehr schön!

      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Hi,

      beim Trafo merkt man, dass er wenn der Fernseher an ist etwas "arbeiten" muss, er brummt deutlich lauter.
      Laut Typenschild hätte er 850VA.
      Na ja, Hauptsache der T704 funktioniert, das freut mich am meisten :)

      Hab heute mal der Gaudi halber MarioKart64 mit meinem alten N64 gepsielt.
      Funktioniert.

      Die Fernbedienung hab ich auch dazu.
      Funktioniert auch, über den Sinn lässt sich streiten, aber gehört dazu.
      Mal vor langer Zeit gekauft, da ich damals den Stecker für mein Freiburg 3DS IR- Fernbedienung Projekt gesucht habe.

      Anbei noch ein paar Bilder von kompletten Gerät.
      Ist zwar "leider" kein dunkles Gehäuse, aber von Zustand her wunderbar, ohne Abplätzungen, Risse oder großartigen Dellen.
      Mein Schlüssel ist zwar nicht in der passenden Farbe oder Form, aber vielleicht ergibt sich mal, dass ich an die Maße vom original komm.
      Dann versuch ich es mit CAD und 3D Druck ;.-)

      Gruß
      Andreas
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      Hi zusammen,

      das mit dem oberen Rand ist (für mich) nicht so einfach.
      Den "Spalt" oben zu zu machen ist nicht weiter problematisch, aber dann wird unten ein Stück abgeschnitten.
      Wenn ichs dann versuch mit der Liniarität "auszugleichen", ist alles gewaltig verzogen.
      Das komplette Bild gehört meiner Meinung nach insgesamt gut 1cm höher geschoben.
      Aber mit den Magneten am Bildröhrenhals möchte ich ehrlich gesagt nicht experimentieren, hab Angst davor, dass danach alles beim Teufel ist.
      War schon froh das Bild so hinzubekommen wie es momentan ist.
      Vielleicht stell ich mich aber auch nur selten blöd an. ;)


      Achim, wenn du mal den Schlüssel wieder zwischen die Finger bekommst wären Bilder und Maße davon wirklich super.

      Grüße
      Andreas
      Hallo Andreas,

      an der Spitze des roten Pfeils siehst Du den EInsteller für die Bildlage. Der Magnet kann mit dem Knopf gedreht werde, wenn das keinen ausreichenden Effekt hat kann man auch die ganze Einheit bestehend aus dem Polschuh (Eisenring) und dem Magneten verdrehen. Bis die Position des Bildes stimmt.



      Blau ist die Ionenfalle, da machst Du am besten nichts dran, die Fotos geben auch keinen Anlass zu der Annahme, dass da nachgestellt werden müsste.

      Gelb schließlich ist der Stabmagnet für die Linienentzerrung auf der linken Bildseite. Der Magnet kann, da der U-förmige Blechbügel, an dem er sitzt, leicht biegsam ist, nach links und rechts, vorne und hinten gebogen werden, aber auch leicht gedreht bzw. gekippt werden.
      Dabei möglichst nicht am Stab anfassen, sondern am äußeren Ende des Blechbügels, damit der Stab nicht bricht.

      Wie gesagt, das ist eine heikle, sprich gefährliche, Ecke, was die Gefahr durch hohe Berührungsspannungen angeht.
      Eine Kunststoffzange ist nützlich, "eine Hand in der Hosentasche" sowieso.

      Der Anodenanschluss der Bildröhre (immerhin 16.000V) ist bei diesen alten SW-Geräten meist blank und ohne Berührungsschutz ausgeführt.


      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Hi Achim,

      danke für die super Anleitung.
      Hab da ehrlich gesagt bedenken, dass danach das Bild schlechter ist als zuvor.
      Wäre nicht das erste Mal, dass ich was gutes perfektionieren wollte und danach heil froh war, dass es wenigstens noch gut, aber schlechter als zum Anfang wurde.

      Wenn ich mal einen guten Tag habe und mich dazu überreden kann probier ich mal das Bild "höher zu schieben".

      Gruß
      Andreas
      Hallo Andreas,

      eine alte Abgleichweisheit sagt: "Einmal hinschauen, nicht zehnmal - sonst sieht man immer wieder was."

      Als ich mir 1978 meinen Fernseher (neu) gekauft habe, den ich heute noch täglich benutze, wollte ich natürlich alle Einstellungen noch etwas besser machen als der Hersteller im Werk. Dabei ist mir schließlich ein Schraubendreher ins Schaltnetzteil geplumpst. Es hat einen ganzen Tag gedauert, bis ich alle Folgen des Feuerwerks wieder repariert hatte.
      Achim
      Apropos Schraubenzieher...
      Während meiner jugendlichen Ferienarbeit in unserem heimischen Elektroladen war der Meister ziemlich unter Zeitdruck und wollte einen rel. neuen hochwertigen Fernseher reparieren. Ich hörte nur erst Zischen dann Fluchen: ihm war der oben auf dem Gehäuse abgelegte Schraubenzieher kuller kuller auf den blanken Bildröhrenhals gefallen...

      Gruß, Dieter
      Autsch!
      Mir ist sowas EINmal passiert. In der Eile, um schnell zum Arbeitstisch zu kommen, mit der Hose an der vorstehenden Bildröhrenplatine eines auf der Seite am Boden stehenden offenen Telefunken hängengeblieben - pfffffffffffttt.

      Ich habe dann den Kunden angerufen und ihm mitgeteilt: "Eine Reparatur lohnt sich nicht - Bildröhre defekt."
      Achim
      Von einem guten Bekannten, Inhaber eines Radiogschäfts seit 1958, kam die Geschichte aus den 60er Jahren, als ein Kunde seinen Fernseher selbst zur Reparatur brachte, um die fünf Mark fürs Abholen zu sparen. Er quetschte ihn auf den Rücksitz seines Karman-Ghia, beim Ausladen wurde die Rückwand zu sehr eingedrückt. Es machte pffffffff und die Reparatur wurde runde 200 DM teurer.

      VG Stefan
      Ich habe immer den Kunden gesagt "Legt die Fernseher im Auto, wenn sie stehend nicht gesichert werden können, mit dem Gesicht (Bildschirm) nach unten auf ein großes Kissen oder eine zusammengelegte Wolldecke - nie auf die Rückwand".
      Trotzdem haben es etliche mit der Rückwand probiert "damit der empfindlichen Bildröhre nichts passiert" und unterwegs hat´s gezischt, was mein Kollege dann lapidar mit den Worten "Jou, da is jetz die Flasche kaputt" kommentierte.
      Achim

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