GRUNDIG ST6000 Der Vierte im Bunde

      GRUNDIG ST6000 Der Vierte im Bunde

      Hallo HiFi-Freunde,

      nachdem hier
      Vergleich der Aufbautechnik der GRUNDIG HiFi -Tuner ST6000 und ST6500
      schon sehr viele Informationen zum ST6000 beigetragen wurden, konnte ich nicht widerstehen und habe mir auch einen ST6000 in braun, perfekt passend zu meinem SV2000 Verstärker, bestellt.
      Er ist nun mein vierter Grundig Tuner zusammen mit dem RT100a, dem T7500a und dem T9000.
      Das Gerät steht nun bei mir und ich möchte hier noch einmal Bilder zeigen, vielleicht auf technische Details eingehen und meine persönlichen Erfahrungen schildern.
      Zunächst zum - sehr aufgeräumten Innenleben, das noch 100% original ist. Eine Übersicht von oben:



      Und hie ist die Unterseite. Alles ist infolge der abnehmbaren Bodenplatte frei zugänglich.



      Die Netzteilsektion mit 3 Selenbrücken, original Roederstein und Nippon Chemicon Elkos, geschickt platzierten Spannungsreglern mit Wärmeabgabe nach hinten aus dem Gerät und Schnittbandkerntrafo:



      Decoder (TDA1587) mit Filern, NF-Ausgangsstufe und Stumm-Relais:



      UKW-Box, UKW-ZF und Logikschaltungen



      AM-Teil mit TDA1072



      Fortsetzung folgt...
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Interessante Beiträge werden kommen ! Wirklich schön zu sehen, wie hier ein Entwurf entstand, der ganz offenbar nicht mit dem Gedanken an die nächste Serie 2 Jahre später belastet war, sondern der an den Kunden dachte, der sich einen Tuner kauft und den dann 20 Jahre betreiben will.

      Ich bin vor allem gespannt, was es an Revisionsschritten brauchen wird, und wieder 20 Jahre durchzuhalten. Allzu viel wird's nicht sein.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Michael,

      gute Verarbeitung, Langlebigkeit, Servicefreundlichkeit und wertige Materialien haben bei der Entwicklung dieses Modells ganz offensichtlich eine große Rolle gespielt.
      Als Beispiel sei der - schon von Stefan zu Recht gelobte - Abstimmechanismus genannt.



      Gegen diese Lösung fühlt sich das z.B beim Telefunken TT750 wie eine kaputte Uhr an. Links sieht man den Magneten, rechts die Lichtschranke für die Impulsgabe. Am ehesten erinnert mich die Grundig Abstimmung an den Revox B760.

      Auch die Regler für Ausgangspegel und Mutingschwelle haben Metallachsen. Die Betätigungsstange für den Netzschalter ist aus massivem Metall.



      (Beim T6500/T7500 war das alles sparsamer, wie wir im eingangs genannten Thread schon festgestellt haben.)
      Der Batteriekasten ist bei meinem Exemplar zum Glück noch makellos.

      Beim Einschalten zeigte sich, dass der Tuner prinzipiell funktioniert. Drei Dinge sind mir bislang aufgefallen.

      1. Im Antenneneingang gibt es einen Schaden (verbrannte Leiterbahn), wahrscheinlich durch Überspannung / Gewitter.



      2. Die 8 schwarzen Tasten oberhalb der Stationstasten sind ohne Funktion.



      3. Der große Selengleichrichter (AEG B20 C675) wird fast so warm wie der Kühlkörper der Spannungsregler und er verströmt einen starken Geruch - nicht nach Selen, sondern wie überhitzter Kunststoff. Das wird wohl die Vergussmasse sein.
      Der muss ersetzt werden, vorzugsweise wieder durch Selen, denn wenn ich hier eine Si-Brücke einbaue wird mindestens einer der beiden honigorangen Flach-Roedersteins wegen des Wegfalls der Begrentung des Einschaltladestroms mit Kurzschluss ausfallen.
      Lasse ich die jetztige Brücke drin, stirbt der Roederstein womöglich durch einen zu hohen AC-Anteil - ganz abgesehen vom Gestank.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Lieber Achim, und Leser.
      Ich freue mich, dass Du nun auch noch ein Produkt aus der Palette meiner Kinder besitzt und mit einer exakten Bewertung hier vorstellst. Wenn sinnvoll, werde ich mich dazu melden.
      REVOX B760 hat zum Impulsgeber sicher irgendwie beigetragen.
      Die Idee oder Bedingung, gab die Softwaregruppe vor.
      Realisiert hat das unser Konstrukteur und meine Gruppe. Irgendwann habe ich kurz einen B760 gesehen.

      (Die HiFi -Gruppe RTV600 und 650 hatte auch einen RTV1000 fertig die nie gebaut wurde, die hAtten einen B760)

      Aber sicher vor dem T5000 von 1980. Der hat ja auch dieses Handrad. Auch die REVOX Ing. mussten beim B261 TUNER, wie auch wir beim T6500, dieses sinnvolle Detail durch die Tipptasten aus Fernost ersetzen.
      hans

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „decoder“ ()

      Lieber Hans und alle Interessierten,

      zunächst arbeite ich die offensichtlichen Probleme ab. Im Antenneneingang waren nicht nur Leiterbahnen verbrannt, sondern auch die beiden 10R Widerstände, die von (AM- / Koax-) Antennenmasse nach Masse bzw. Chassis liegen. So lag auch die 75 Ohm UKW-Buchse nur noch HF-mäßig über den 1nF Kondensator an Masse, nicht mehr galvanisch über 10R.



      Ich habe sie ersetzt und die Leiterbahnen rekonstruiert.





      Nun muss ich mich um die Drucktasten kümmern.
      Nach dem Abnehmen der Frontblende kullerten mir die meisten der Kunststoffführungen für die Tiptasten entgegen. Ich habe den alten Kleber weitestgehend entfernt, alles gereinigt und die Führungen mit 2-Komponentenkleber wieder ordentlich eingeklebt.



      Weiterhin gibt es vor den beiden Suchlauftastern eine angeklebte Metallplatte mit 2 eingeklebten Führungen. Das hatte sich auch alles gelöst und wurde wieder befestigt. Diese beiden Tasten arbeiten wieder perfekt, man spürt jetzt wieder den Druckpunkt der darunter liegenden Drucktaster.



      Jetzt kommt der große Tastenblock. Da scheint die Sache etwas komplizierter zu sein.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Da hast du, Achim, wieder was Schönes aufs Tapet gesetzt.
      Feine Geräte waren das damals.

      Der Vergleich zum Telefunken ist in der Tat der eines schönen Schwans gegen ein hässliches Entlein.
      Empfangsstark ist auch der ´funken, klangstark auch, aber wenn ich damals aus diesen Säulen eine Anlage aufstellte, dann war es der T3000 den ich in die Telefunkenkette einbaute. Die Farbe paßte so einigermaßen, im damals üblichen Holzrack fielen die kleinen Unterschiede in Größe und Design gleich weniger auf. Eine dieser Kombinationen steht noch hier bei mir, TA750 und T3000 dazwischen ein CC20 High Com Tapedeck.

      ReVox ist derart schietig-häßlich gegen diese Grundig Schönlinge das es für mich nie eine Minute der Überlegung wert gewesen wäre so eine Küchenuhr (O-Text irgendeiner Fachzeitschrift damals) ins Auge zu fassen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Grüß Dich Jogi,

      hier ist nochmal die Telefunken "Lösung" beim TT750



      die Achse läuft hinten einfach in einem Loch im Kunststoff, wo Grundig beim ST6000 eine lange Messingbuchse als Lager verbaut hat. Das Telefunkenrad läuft frei, ohne jede Rastung und ist viel zu leichtgängig. Jede Menge Plastik überall. Und soo billig war der damals auch nicht.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Wie immer spannend! Was mich mal interessieren würde (ist wohl eine Frage auch an die Entwickler, also Hans und CO): Welche der Lösungen waren so langlebig wie geplant, welche stabiler als erwartet, und welche sind eher ausgestiegen als gedacht ? Ich finde exemplarische Beispiele dafür interessant, denn es geht einem ja in vielen Bereichen so ... zuweilen ist ein Provisorium auch nach 10 Jahren noch in Betrieb, und dann wieder einmal stellt sich eine eigentlich gute Lösung als nicht robust genug heraus ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Eine Rastung ist bei der Abstimmung m.E. auch nicht nötig, hat man doch die Digitalanzeige (siehe 9260). Und wie soll man die Rastung denn abstufen ? 500 Hz, 1 kHz, 10 kHz...
      Zitat Achim vor 10 Jahren über den TT750: "die Abstimmung mit Dreknopf (sehr angenehmes Schwungrad)" kann ich nur bestätigen. Beim Drehen merkt man nicht, ob es innen in einer Kunststoff- oder Messingführung läuft.

      Gruß, Dieter
      Huii, wie schön. Angestachelt wie ich jetzt bin, werde ich meinen ST und SV 6000 diesen Sommer auch vom Lager Mannheim hierher verbringen...
      Achim, das ist eindeutig ein Überspannungsschaden von einem Gewitter. Die Leiterbahn ist ja nicht verbrannt, sondern verdampft. Das hatte ich in der Praxis mehrmals, meist bei Fernsehgeräten und oft waren leider sämtliche ICs bei sonst optisch einwandfreiem Chassis defekt. Das wünsche ich dir hier nicht!!!

      VG Stefan
      Als Entwickler hätte ich verbaut was ich für nötig hielt, gebremst durch die Krümelkacker (technische Nieten, reine Kaufleute).

      Die Lagerung die Achim für Grundig beschrieb ist weit über allem was andere machten angesiedelt. Halten tut auch die Telefunken-Lösung. Da gab es ganz andere Schwachstellen in den Geräten, die so keiner auf der Rechnung hat. Beim Kassettentonband war bspw. die Fachdämpfung über einen "Brummkreisel" (Schwungscheibe mit Ferderhemmung und sich abwickelndem Faden der das Fach bremst) gerne und schnell kaputt.

      Eine Rasterung des Abstimmrades halte ich nicht für nötig, solange ich kein Dementi aus Erstquelle höre (der liebe Hans). Das war vielleicht die Abteilung "auch mal so geil wie die Japaner"?

      Aber nicht vergessen, damals rastete plötzlich alles und jedes, sogar der Aussteuerungssteller - diesen aber wiederum hat nicht Grundig verbrochen, die waren das mit den Alps-Potis. Nein das war Telefunken, ein teures und robustes Preh-Poti, aber eines mit Rutschkupplung und - ja man glaubt es kaum - 41fach-Rasterung. Aussteuerung nachregulieren hörte sich dann so an "tuk-tuk-tuk-tuk..."
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo allerseits,

      ergänzend zum Thema Abstimmräder bei "Digitaltunern": Beim Telefunken TT750 ist der Lauf nicht gerastet und sehr leichtgägig. Das hat einen klaren Vorteil bei der Grobabstimmung. Das Rad läuft mit genügend Schwung über den gesamten Empfangsbereich. Wenn man also von 92 auf 102 möchte, geht das ruckzuck. Wenn man allerdings einen so grob gefunden Sender feinabstimmen möchte, ist die extreme Leichtgängigkeit eher hinderlich, man dreht eher zu weit. Zudem springt der Zähter trotz stetiger Beibehaltung der Drehrichtung manchmal zurück. Man fummelt dann auf einem ganz kleinen Drehwinkel hin und her. Das kann allerdings auch an einer Nichtoptimalität des Impulsgebers oder der Auswertelektronik liegen. Das von guten klassischen Skalenantrieben gewohnte Schwungradgefühl bietet der Telefunkenantrieb also (wenngleich einen Tick zu leichtgängig und mit unnötig großem Axialspiel).

      Ganz anders die Situation hier beim Grundig. Auch mit kräftigem Schwung dreht das Rad nur ein paar Runden, der Magnet bremst eben deutlich. Für größere Frequenzunterschiede muss man nachsetzen. ABER bei der Feinabstimmung mit dem Tunoskop arbeitet der Grundig unglaublich präzise, macht immer exakt die Anzahl Schritte, die man dreht und auch am WIderstand spürt. Vor- ond zurück Gehüpfe gibt es nicht.
      Die Rasterung der Schritte ist 25 KHZ - im Display mit seinen 2 Nachkommastellen z. B. als 100,02 100,05 100,07 100,10 angezeigt, was dann 100,25 100,50 100,75 101,00 enstpricht. Das offizielle UKW Frequenzraster ist (war?) ja 50 KHz, mit Ausnahmen für bestimmte Sender, die noch ein 25 KHz Offset haben.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Es geht nun weiter mit der Tiptastenproblematik.
      An der Front gibt es in der unteren Reihe 17 silberne Tasten. Sie sind für die Programmspeicherplätze, AM/FM Umschaltung etc. Man muss sehr fest drücken, damit sie schalten, manchmal geht es gar nicht, der Hub der Taster ist sehr klein.
      Darüber ist eine Reihe mit 8 schwarzen Tasten für verschiedene Funktionen (Mono/Stereo, Muting, Lokale Sender etc.). Sie reagieren gar nicht, egal wie fest man drückt.

      Zuerst dachte ich an durchgerückte Folientaster (Die Klick-Dinger mit einem runden Blechplättchen), manchmal verliert das Material die Federspannung. Aber dann wären einige dauergeschaltet, was Funktionsstörungen bedeuten müsste.
      Also habe ich diesen Bereich zerlegt. Hier sieht man die Knackfrösche:



      Wenn man sie mit einem Streichholz betätigt, schalten sie sauber durch, mit dem typischen Knacken. Alle haben noch ihre Federspannung. An ihnen dürfte es nicht liegen.
      Auch kann ich ausschließen, dass sich die ganze Platine mit den Schaltern nach hinten verschoben hat oder sich durchbiegt. Sie liegt stabil in der Metallrahmenkonstruktion auf.

      Schauen wir uns die Betätigungsknöpfe an:



      Man sieht, wie die Betätigungsstifte von den Tastern minimal durch die Pertinaxplatte ragen. Viel weiter geht es nicht, der Hub ist zu klein, die Knackfrösche springen dann nicht um.
      Aber warum?
      Zwischen der rückseitigen Pertinaxfixierung und den Betätigungstasten liegt eine weiße Moosgummi- oder Schaumstoffmatte, die dafür sorgen soll, dass alle Taster zurückfedern.
      Offenbar ist diese Matte verhärtet, lässt sich von den Tastern nicht mehr ausreichend zusammendrücken, so dass die Stifte nicht mehr weit genug durch die Löcher kommen.
      Ein Test ergab: Der Moosgummi ist hart und bricht beim Verbiegen. Der ist futsch.
      Achim
      Hi Michael,

      zuerst habe ich an kleine einzelne Druckfedern für jede Taste gedacht, allerdings ist da wenig Platz in der Höhe.
      Das Originalteil war genau passend gestanzt, aber man kann sicher so etwas nachbauen, muss aber wirklich geeignetes Material finden.
      Zudem ist die Pertinaxplatte befestigt, indem all die durchstehenden Positionsstifte flach geschmolzen wurden. Sowas lässt sich zwar leicht lösen, aber nur schwer wieder ordentlich fixieren. Damals hätte man einfach die ganze Blende mit Tasten als Ersatzteil bei Grundig bestellt.

      Zum Probelaufen durfte der ST6000 jetzt ohne Frontplatte über dem T9000 einziehen, bis sich eine Lösung abzeichnet.


      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Ah ja, die Schmelzversion ... einmal konnte ich mir behelfen (weil die Stifte dick genug waren), indem ich gekuerzte Stecknadeln in die Stifte eingeschmolzen habe. Etwas fummelig, aber machbar: Feine Pinzette zum Halten, Loetkolben zum Eindruecken. Hinterher dann noch je ein kleines Troepfchen Hexebepp an die Koepfe. Haelt bis heute ...

      Michael
      Ähnliche Reparatur bei mir vor geraumer Zeit auch beim gleichen Problem wie Achim´s

      Ich habe Metalldekonägel genommen, ähnlichen diesen:

      ebay.de/itm/200-Stk-Tisch-Meta…5a6d72:g:SfgAAOSwNwhcZoSj

      mit dem Feinlötbrenner die Spitze glühend gemacht und den ganzen heißen Nagel in den verbliebenen Stumpf wie das heiße Messer in die Butter eingedrückt. Hält hervorragend und läßt sich bei Bedarf sogar wieder herausziehen und wieder mit 1 Sekunde Kleber erneut befestigen. Zudem sieht der schwarze Knopf edel und echt aus.

      Gruß, Dieter
      Diese Kontaktplatten kenne ich aus eigener leidvoller Erfahrung, Achim.
      Ich hatte früher eigentlich immer Grundig Autoradios gekauft, WKC, toller Klang, bester Empfang, Dolby B/C, elektronische CC-Laufwerke deren Autoreverse wußte wann Schluß war, Radio Luxemburg und Europawelle Saar auf Kurzwelle durch halb Europa, Deutschlandfunk bis tief nach Italien hinein, das konnten nur Becker oder Grundig, notfalls Blaupunkt.
      Einige Modelle hatten so einen Barren als herausnehmbares Bedienteil, darin solche Durchstecher-Tastenbetätigungen, alles sehr klein und Micky Maus.

      Nach Jahren in Sonne und Frost waren da regelmäßig diese Knöpfchen erlahmt, der Ausbau war fummelig aber es ging. Repariert hatte ich die immer binnen kurzer Zeit undzwar so:
      - Freilegen

      - Abgrarnieren

      - Schmorstellen aufbrechen, knack und es bleibt so ein Plastepilz über

      - vorsichtig die Matte herausnehmen, aufpassen das die Knöpfchen nicht weglaufen, jedes hatte eine andere Beschriftung, viel Spaß beim neu sortieren

      - Matte auf ein unbenutztes Mauspad gleicher Stärke legen, das paßt oft zufällig genau beim Vergleich mehrere Mauspads

      - ausstechen/schneiden

      - Löcher für die Betätigungen mit der Ahle durch beide übereinander liegenden Matten pieksen, das geht gut wenn man es über eine passende Bohrung in einer Unterlage macht

      - neue Matte einpassen

      - abgebrochene Plastestifte mit Opferplaste oder dem Restpilz wieder anschmoren oder mit einem fein dosierten Tröpfchen anlösenden, verschweißenden Kunststoff-Kleber zusammenpappen und eine Weile fixieren, wenn das nicht mehr geht dann etwas Heißkleber an den Stutzen einklemmen und schnell fixieren

      Lief bei mir besser als neu, jahrelang.

      Noch vergessen - Maus trösten, weil ihrem Mauspad nun ein Stück fehlt.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Achim,

      Problemfeld: ST 6000 Drucktasten
      Symptom: Tasten haben keinen Druckpunkt mehr, schalten schlecht oder gar nicht mehr.

      Ursache:
      Es wurde ein elastisches Material (Schaumgummi") als federnde Schicht hinter oder vor den Tasten verbaut. Ob vor oder hinter den Tasten, erinnere ich nicht mehr. Aber dass verhärteter Schaumstoff dort das Problem ist, weiss ich genau. Das hat sich über die Jahrzehnte verhärtet und/oder ist weggekrümelt. Das ist ein altbekanntes Problem beim ST6000. Reste der alten, verhärteten Schaumgummipads vollständig entfernen, neuen, dünnen, einseitig selbstklebenden Schaumstoff rein und alles ist wieder gut. Meine Erfahrung von ST-6000 Reparaturen und auch so noch im Google Gedächtnis abgespeichert.

      hifi-forum.de/viewthread-84-3689.html

      Gruß
      Reinhard

      Nachtrag:
      Ich habe damals Fenster-Dichtungsband genommen, weil...siehe Stefan's Kommentar.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

    • Benutzer online 3

      3 Besucher