GRUNDIG ST6000 Der Vierte im Bunde

      Ich habe da einen Vorschlag!

      Noch bin ich dabei, unser Dachgeschoss auszubauen.
      In mehreren Räumen habe ich Laminat verlegt.
      Üblicherweise macht man da eine Trittschalldämmung drunter.
      Trittschalldämmung könnte hier das geeignete Material sein!
      Das Zeugs gibt es in verschieden Materialien, Qualitäten und Stärken.
      Der Preis ist gering, teilweise unter 1 Euro pro Quadratmeter.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Da werde ich mich mal auf die Suche nach einem passenden und möglichst haltbaren Material machen. Die Tasteneinheit wird am Chassis mit Schränklaschen befestigt, die will man natürlich nicht unedingt noch öfter auf und wieder zubiegen müssen.

      Im Übrigen läuft der Tuner sehr gut, allerdings steht seit Gestern plötzlich die Feldstärkeanzeige permanent auf Maximum. Da stimmt also etwas nicht,

      Im Moment habe ich nur das kaum lesbare PDF Service Manual von Tanya, der Link im von Reinhard genannten Thread ist leider tot.

      Achim

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      Vom Doc komme ich gerade zurück und muß mal etwas anderes sehen als Karbolmäuschen und Leute voller Schläuche, da sitzt man immer endlos herum - ich hatte ein Taxi schon vor Acht - weil der zuerst dran kommt der zuerst abzunippeln droht.

      Moosgummi ist ein Naturprodukt, das muß nicht gleich wieder zerfallen wie Schaumstoffe.
      Man sehe sich das Beispiel Modelleisenbahn an, die der Kurzen ist über fünfzig Jahre alt und nichts hat sich aufgelöst an den Landschafts-Gestaltungsteilen aus Moosgummi.

      Hingegen fallen aus allen Elektrogeräten schon nach wenigen Jahren die Schaumstoff-Schnippel heraus.
      Das ist besonders toll bei Video-Rekordern mit automatischer Kopftrommelreinigung, das ist ein Schaumstoff wie das Dröppelstück an der Teekanne und es macht die Kopftrommel nur wenige Jahre sauber, dann bleibt es an ihr kleben, schmiert sich um die Trommel und in die Kopfspalte und dann kann er weg - der Video-Rekorder.
      Geplante Obsolenszens würde ich das nennen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Vielen Dank, Hans. Bei den meisten öffentlich zugänglichen Scans ist der Inhalt durch das Fehlen der Farben nicht vollständig oder verfälscht.

      Was mir beim Testen aufgefallen ist:

      Der Suchlauf arbeitet wunderbar. Er schaltet während des Suchens immer stumm, die Schwelle für empfangswürdige Sender kann man in Schalterstellung "local" mit dem Regler an der Rückseite einstellen.

      Wenn ich von Hand abstimme kann ich bei ausgeschaltetem Muting das Rauschen und Geräusche zwischen den Sendern und auch schwache Sender nonstop während der Absimmng hören - wie bei einem analogen Tuner.
      Sobald aber ein stärkerer oder starker Sender erreicht ist, wird beim Feinabstimmen oder auch während des Überfahrens des Senders bei jeder Rastung des Abstimmrads kurz stummgeschaltet, so dass das Signal stottert. Das kann doch nicht beabsichtigt sein?
      Achim
      Hallo Achim.
      Ich weis das reell nicht mehr genau.
      Muss es rekonstruieren.
      Soweit mein Geist noch reicht, haben wir erst später gelernt, das die Sprungantwort / Loopfilter -VCO nicht als Rechtecksprung erfolgen darf.
      Der FM -Modulator kann nicht erkennen, ob ein + oder – Sprung um jeweils 25KHz der ZF, ein gewollter Nutzhub oder der VCO-Sprung von 25 KHz ist. Im Rauschspektrum kannst man das nicht hören. Wenn aber der FM-Demod. voll durchgesteuert wird. macht das PLOPP, eben ein Rechtecksprung, in dem viele Frequenzen versteckt liegen was die LS.-Menbrane eben ploppen laesst
      .
      Später konnten wir den Sprung quasi schleichen lassen wie einen flachen Saegezahn.
      Der Stefan (Klarzeichner ) kann zum ST6000 sicher was sagen
      Mein ST600 ist nicht klar.
      Hans

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „decoder“ ()

      Servus Hans,

      ich danke für die Erklärung.Da wartest Du mit beeindruckenden Detailenntnissen und Erinnerungen auf! Immerhin ist es fast 40 Jahre her...
      Ich hatte eigentlich schon den Verdacht, dass man da keine andere Wahl hatte. Beim Revox B760 wird ja immer stummgetastet, wenn agestimmt wird.
      Schade, als Ihr die Plopp-Problematik gelöst habt war wahrscheinlich gerade die Zeit der Tuner mit Handabstimmung vorbei und alles lief nur noch mit Tiptasten / Suchlauf.

      Der Fehler mit der Feldstärkeanzeige hat sich erst einmal spontan selbst repariert, als ich gerade die Spannungen am UAA180 kontrollieren wollte.
      Ich vermute, dass es in dieser Ecke liegt, weil der Fehler auch bei AM bestand. Das wird schon wieder auftreten...

      Die Selenbrücke habe ich inzwischen durch einen NOS B30 C800 ersetzt. Auch der erwärmt sich, aber der 2200µ Ladeelko wird kaum noch warm. Obwohl man dem alten B30 C645 äußerlich nichts ansieht, gehe ich davon aus, dass er nicht mehr ganz einwandfrei ist.
      Der fiese Geruch bei längerem Betrieb scheint doch vom Netztrafo zu kommen. Obwohl mir dieser von Grundig oft verwendete Typ bislang nicht durch Geruch aufgefallen ist.

      Ein großes Kompliment geht beim ST6000 jetzt schon an seinen ausgewogenen und sehr musikalischen Klang. Ich habe ihn an meinem Yamaha CA-1010 und der ist seehr nüchtern und trocken. Mit dem ST6000 aber musiziert er virtuos!
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Hallo Stefan.
      Der Aufruf war auch nur als Hilfe gedacht: ist das Stummschalten zwischen den Rastungen des Abstimmknopfes normal oder ein Fehler?

      Inzwischen hat Achim meine Erklaerung aus auseichend akzeptiert.
      Ich wusste nicht mehr, ob wir nach der Begeisterung beim T5000 „wie schön das rastet“
      schon mein Missfallen der Stummschaltechnik beim Feinabstimmen, beim ST6000 akzeptiert und den Mangel abgestellt haben. Für einen gelernten Analogtechniker, war das nicht zum Aushalten, aber zunächst eben Digitaltechnik. Zwei meiner Nachwuchsentwickler, die zum Glück mehr von Elektronik, wenig vom RADIO und nichts von Analogtechnik indus hatten, sahen das zunächst als O.K. an.
      Später hat sich das bei beiden Gruppenteilen Analog- und Elektronik- Technik zum Teil umgekehrt.
      Nach dem ST6000 kamen ja noch viele Tuner und Kombinationen mit Tunerteil, wo wir das mit Elan und Künnen gelöst haben.
      Hans

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „decoder“ ()

      Hallo allerseits!

      Der Fehler bei der Feldstärkeanzeige ist natürlich heute wieder aufgetreten. Alle LEDs leuchten bei AM und FM.
      Am Steuereingang der UAA18 an Pin 17 liegen konstant 3,5V - die ändern sich nicht bei schwankender Signalstärke.
      Diese Ansteuerspannung speist sich aus Leitung 15 im Kabelbaum und bekommt die Steuerspannung, jeweils über Dioden entkoppelt, aus dem AM-ZF und dem UKW-ZF. Das heißt aber auch, dass die höhere Spannung gilt. Die Spannung am AM-ZF reagiert, das ändert aber die Feldstärkeanzeige nicht, wenn gleichzeitig über die Diode aus dem FM-ZF konstant eine höhere Spannung kommt.



      Diese Spannung steht für FM am Ausgang der 2-stufigen "Elektronischen Siebung", mit der die aus dem FM-ZF IC (TDA1578) an Pin 13 abgenommene Feldstärkespannung aufbereitet wird, zur Verfügung und wird über Leitung 1 des Kabelbaums zur Entkoppeldiode (mit der AM-Spannung) geführt (grüne Markierung) Was siebt die Schaltung? ZF-Reste?:



      Die Spannung an der Basis des T1012 reagiert noch korrekt mit der Stärke des FM Empfangssignals. Das TDA ist also in Ordnung. Aber am Emitter von T1013 stehen die 3,5V konstant an.
      In dieser 2-stufigen Schaltung muss folglich der Fehler liegen.

      Für die weitere Fehlersuche bin ich froh, dass sich beim ST6000 die Bodenplatte abnehmen lässt :)
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      ...und er trat wieder auf.
      Als erstes wurde die Drahtbrücke in der Verbindung Pin3 IC1003 (HEF4053) <-> R1036 aufgetrennt. Das ergab keine Änderung. Am Eingang von R1036 standen immer noch rund 12V, am Ausgang, von wo es über D1015 zum UAA180 geht immer noch über 3,5V.

      Also kam die Elektronische Siebschaltung ins Visier. Die Transistoren wurden ausgelötet und gemessen -> kein auffälliger Befund. Dann kontrollierte ich noch die Widerstände in der Beschaltung (alle in Ordnung) und den Emitterelko an T1013 -> auch topfit.
      Nach dem Wiedereinlöten der Transistoren war der Fehler verschwunden. Möglich also, dass einer der Transistoren je nach Temperatur oder Lust und Laune ausfällt. Also wurden beide Transistoren ersetzt. Jetzt muss der ST6000 nonstop laufen, denn der Fehler war ja schon einmal spontan verschwunden. Kommt er wieder, muss weiter gesucht werden (aber wo noch? die Leitung 1 im Kabelbaum geht auch noch zur Stummschaltung und zum Stereodecoder - aber da ist die Beschriftung in meinem Schaltbild teils unleserlich).
      Bleibt alles einwandfrei, war es mit hoher Wahrscheinlichkeit einer der Transistoren.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Also, man kennt das ja von diversen Beispielen ... und eine Neulötung kann schon einmal derlei Effekte verdecken. Wenn sie aber nicht auf kalte Lötstellen zurückzuführen sind, und das ist hier ja nicht wahrscheinlich weil Achim das sofort gesehen hätte, kommen die Probleme doch eigentlich immer zurück. Daher bin ich mal gespannt, was sich noch so ergeben wird.

      Besten Gruss,

      Michael
      Mir fallen da gleich mehrere Dinge ein:
      Schwingungen in der Filterstufe,
      internes Kontaktproblem in einem Transistor, geht nach Löten evt. wieder aber ist nicht mehr sicher,
      Rückspannung aus dem UAA180 selbst, die sind keineswegs so ausfallsicher wie man immer hofft, ein Hinweis wäre partielle Hitzeentwicklung auf dem Chip, manchmal auch dunkles Glimmen garnicht gefragter LEDs in der Kette.

      Zu der Zeit benutzte ich schon lange LM39xx, da neuere Entwicklung, bessere, modernere Fertigungstechnologie, oder die Telefunken Anzeigetreiber U2xx, von denen ich nienicht never ever je einen Defekten gesehen habe.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Ja, defekte Lötstellen kann ich ausschließen.
      Ebenso ist eine Rückspannung vom UAA180 auszuschließen, da diese Spannung ja ohne Signal an Pin 17 des UAA 3,5V und dann hinter dem Trimmer zur EInstelllung der Anzeige über 12V war. Eine Rückspannung wäre über den 25K Trimmer teilweise abgefallen, nicht angestiegen.
      Bislang gab es im Dauerbetieb übrigens keine Probleme mehr.
      Achim
      Achim, das du löten kannst steht bei mir nicht zur Diskussion, du hast allerdings nicht genau erfaßt was ich meinte.

      Es gibt - mir begegnete oft - das Phänomen das aus und wieder eingelötete Transistoren plötzlich wieder funktionierten, zumindest bis zum nächsten Problem.

      In den Fällen kann man davon ausgehen das die innere Verbindung Pin zu Siliziumplatte inkonsisten geworden ist.
      Oder einfacher gesagt, Bondingdraht ab oder wackelig.
      Grund sind entweder Einschlüsse, Arsen das beim Ätzvorgang übergeblieben ist hat sich durchgefressen, Gehäuse ist durch Schrumpfung etwas von den Pins abgerückt und hält sie nur noch oberflächlich.
      Das passiert natürlich gerade bei den guten, modernen Planar-Epitaxial-Transistoren im Kunststoffgehäuse und nicht beim alten Rumpelkram, bei dem gibt es dann wieder andere Ausfallursachen.

      So ein Transistor ist natürlich nicht mehr zu halten und ich tausche ihn beim leisesten Verdacht.

      Keine Problenme mehr = umso besser :)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo die Runde,

      hier sieht man den Bereich der Schaltung:



      T1012 ist ein Philips Typ, T1013 ein No Name ohne jede Angabe außer der Typenbezeichnung.
      Zu Beginn der Fehlersuche hatte ich erst T1012 ausgelötet. Da leuchtete die LED-Anzeige immer noch bis zum Anschlag.
      Im Ausschnitt des Schaltbilds findet man rechts T1013, der dann basisseitig nur noch über 47K+33K an der Ub liegt. Er müsste dann offen sein, so dass an seinem Enmitter 0V liegen. Erst wenn bei wachsender Feldstärke die Spannung an der Basis von T1012 ansteigt, wird dieser zunehmend durchgesteuert und reduziert dann die Spannung an R2093 und damit die Basisspannung von T1013, so dass dieser zunehmend positiv am Emitter wird und über "1" das UAA aussteuert.



      Ohne T1012 dürfte er das gar nicht, alles müsste dunkel sein. Als ich dann T1013 auch ausgebaut hatte, war das auch sofort der Fall. Das könnte ein Hinweis sein, dass T1013 defekt war oder die Stufe möglicherweise (durch Veränderungen im Transistor) geschwungen hat.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

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