Schwarzwald 6 3D Automatic

Hallo Peter,

die von dir gezeigten gibt'S scheinbar nur in ,047µ, das ist zu viel. Der Wert sollte einigermaßen genau eingehalten werden. Als 0,35 aus 0,22 pund 0,1 parallel bilden. (oder 0,33 plus 0,1µ) (Den 0,4er aus 4 x 0,1µ oder wenigstens 1x 0,22 plus 2x 0,1.

Was mir bei Wüstens Kondensatoren grundsätzlich stinkt ist, dass die nicht in der Lage sind, die Typen vernünftig zu beschreiben. Was ist das jetzt, Polyester oder Polypropylen? Metallisiert oder Folie?

VG Stefan

Mias (Nachteule) Vorschlag gefällt mir!

Das ist eine einfache und saubere Sache mit dem Platinchen.
Etwas Parallelschaltung und man erreicht recht gut den Sollwert.
In früheren Themen wurde darauf hingewiesen, daß der Wert stimmen sollte.
In solch einem Fall würde ich Entstörkondensatoren nehmen.
Die sind für Anschluss an Wechselspannung gedacht und haben Reserven.

Andreas

Hallo zusammen,

sorry, daß ich mich nochmal einmische. Der unbedarfte (Mit)leser wie ich, wurde nun abgehängt. Ich habe ja das Gerät nicht selber.

Pitterchen schrieb:

... Im dritten Bild sind zwei dicke 0,47µF/350V Kondensatoren zu erkennen, die ich noch nicht getauscht habe (rot markiert). Der obere zeigt einen Wert von 0,45µF und der untere 0,38µF. Sollten die beiden getauscht werden? ...
Peter

Die Antwort von Stefan:

Klarzeichner schrieb:

Hallo Peter,

die von dir gezeigten gibt'S scheinbar nur in ,047µ, das ist zu viel. Der Wert sollte einigermaßen genau eingehalten werden. Als 0,35 aus 0,22 pund 0,1 parallel bilden. (oder 0,33 plus 0,1µ) (Den 0,4er aus 4 x 0,1µ oder wenigstens 1x 0,22 plus 2x 0,1. ...

Das denkt man sich zuerst, warum die komplizierte Zusammenschalterei, 0,47 µF ist doch ein gängiger Wert?

Ein Blick ins Schaltbild klärt auf:


Stefan kennt es natürlich.

Noch ein Hinweis zu den alten Kondensatoren:
Optisch sehen sie noch gut aus. Eine Messung der Kapazitäten ist eine Sache und meist recht einfach (Multimeter). Wichtig ist hierbei auch die Isolation bzw. der Leckstrom! Dieser kann ohne entsprechendem Meßaufbau/Meßgerät nicht so einfach gemessen werden. Darüber hinaus ist es nur eine Momentaufnahme.
Vor allem, wenn das Gerät im Anschluß wieder häufig und auch unbeaufsichtigt in Betrieb genommen wird sollten diese Teerkondensatoren vorsorglich getauscht werden.

Gruß
Wolfgang

Moin,

Wolfgangs Fragen/Bemerkungen halte ich auch als Bedarfter für diskussionswert.

Ich überlege mir gerade weshalb ein heutiger E-Normwert von 0,47 den alten 0,4 nicht ersetzen darf,
oder vielleicht ein 0,39 E-Wert?
Was ist Besonderes an dieser Schaltungsstelle das sie den normale Toleranzbereich - Original 10% - nicht ein wenig verlassen dürfen?

Wolfgang, diese Kapazitätsschätzer in den heutigen Multimetern arbeiten oft nicht mit verlässlichen Methoden. Zum Abschätzen ob ein Kondensator im "Zielbereich" landet sind sie noch eben zu gebrauchen. Wenn man vorher ein paar Testmessungen an definitiv einwandfreien Kondensatoren macht und diese auch so ungefähr richtig liegen.

Den Reststrom in einem Kondensator kann man sehr genau bestimmen unter Laborbedingungen. Das ist aber garnicht nötig.Der einfache Praxis-Test ist das man den Kondensator ein wenig an seiner zulässigen Spannung beläßt, dann entlädt und einfach mit einem Widerstandsmesser im hohen Meßbereich zusieht mit welcher Ballistik der Zeiger in Richtung Unendlich fällt. Fällt der Zeiger zügig auf Unendlich dann ist alles bestens, tut er es mit zunehmender Langsamkeit gegen Ende, erreicht er gar den Unendlichwert in absehbarer Zeit garnicht, dann sollte er weg. Kleine Kapazitäte nhaben einen schnelleren Abfall als größere.

Die abgebildeten Kondensatoren sind offenbar mit Teer abgedichtete Papierkondensatoren, wenn sie konsistent sind - und sie sehen für mich von Weitem betrachtet so aus, sie sind nicht hypertroph, sie sind nicht rissig, der Teer ist noch drin und quillt nicht raus, die Kapazität stimmt noch? - dann spricht nichts gegen sie.
Muß man sie ersetzen, dann spricht auch nichts dagegen wieder Papier/MP als Betriebsisolation zu nehmen (wenn man kriegt).
Ansonsten kommen nur "bessere", also durchschlagsichere Folientypen in Frage, billige PVC-Kondensatoren (MKS usw.) haben keine genügende Isolierfähigkeit der Folie.
Die Gleichspannungsfestigkeit muß sehr hoch sein, die Bauform so groß wie möglich. Erwärmt sich ein Neu-Kandidat so ist er ungeeignet und muß wieder raus.

Hallo Jogi,

die verbauten Motoren sind spezielle Asynchronantriebe mit, so glaube ich, Aluminiumläufer. Sie arbeiten nach dem Ferraris-Prinzip, d.h. die L/C Kombination muss einigermaßen in Resonanz sein, um Drehmoment zu bringen.
Auf einem Radiostammtisch hatten wir mal mit Thorben und anderen Teilnehmern mit den Werten experimentiert, es war erstaunlich, welche Unterschiede die diversen Kondensatoren gebracht haben.
Dabei heißt es nicht, dass ein 0,47µ den 0,4 µ nicht ersetzen kann - alleine die Toleranz kann ihn schon als geeignet stempeln.

Mein Tipp: experimentieren ! Einfach verschiedene Werte an 2 Meßstrippen klemmen und sehen was passiert,.

Deshalb kann es schon sein, was Jogi schrieb:
"Ich überlege mir gerade weshalb ein heutiger E-Normwert von 0,47 den alten 0,4 nicht ersetzen darf,oder vielleicht ein 0,39 E-Wert?"

Gruß, Dieter

Ferraris-Scheibenläufermotor?
Aha. Gerne benutztes Prinzip für Energiezähler.

Kriecht ständig solange er Strom und Spannung (getrennte Wicklung) erhält,
wofür die Wirbelstrombremse verantwortlich ist die in dem Fall nicht als Feststellbremse taugt.

Eine ganz schöne Mimik um da ein bisschen was zu drehen.

Ja, ausprobieren ist immer gut.

Ist ja alles richtig, mein Ratschlag war aber eben auch anfänger- und praxisgerecht. Beispiel: 0,39µ ist zwar ein E12-Normwert, das nützt nur nix, da man einen solchen Kondensator praktisch nicht als 0,39 bekommt. Daher mein Ratschlag mit dem Stückeln. Jogi, ich weiß dass dein Herz bei jedem ersetzten alten Papierkondensator-Rauswurf schmerzt, aber hier steht im Defektfall nicht eine Feinsicherung auf dem Spiel, sondern zwei von vier Wicklungen des Motors. Die sind eh schon auf Kante genäht und werden am 230 V-Netz sowieso schon ziemlich heiß. Da ist jeder Leckstrom zuviel.

VG Stefan

Stimmt Stefan, es ist alles richtig.
Stückeln ist auch richtig, schließlich kann man sich so Zwischenwerte selber zusammenbasteln.
Die Frage nach Erfahrungen mit Näherungswerten aus der E-Reihe sollte daher auch nicht als Widerspuch aufgefaßt werden, sondern meine Neugier befriedigen.

Hier im Forum sollten wir auch schon lange daran gewöhnt sein das man immer und zu allen Themen entweder wie ein Entlein auf dem Teich dümpeln kann oder eben unter die Oberfläche abtauchen. Das schließt sich gegenseitig nicht aus.

ich grabe mal was um ,...

... das geht überhaupt nicht , weil die Masseführungen unterschiedler Potential oder wie man das nennt nicht so macht wie auf den Bild zu sehn ist.
hier was aus dem Radiobastlerforum . Ausserdem macht man da einen Axialen Kondensator mit Kupferfolie mit NUR einen Bein an einen Potential angelötet.
Das was du da gemacht hast ist eine induktivität um den Popelkondensator mit sowas kannst schöne Störungen einhandeln.

Ich schreibe das hier her weil ich dort nicht registriert bin

Das ist Pfusch:

https://radio-bastler.de/forum/attachment.php?thumbnail=64136