Marantz CD94

      Marantz CD94

      Vor einem Monat habe ich mir ein Marantz CD94 geleistet. Leider kein Mark II Ausführung mit zwei der TDA1541A-S1 im Differenzial Schaltung, aber der frühere Mark I mit normale TDA1541A Wandler, aber mit dem Philips CDM1 Mark I (voll Metall) Laufwerk und Linzens atz von Rodenstock. Ich habe einige von diesem Spieler (u.a. der CD104 von Philips) und Weiß diese immer mehr zu schätzen. Ein CD94 Mark II werde ich mich in der Zukunft noch mal leisten, aber für jetzt reizt der Mark I.

      Laut der Verkäufer war der Spieler etwas empfindlich aber wenn es spielte sollte es gut laufen. Beim Eintreffen war das tatsachlich der Fall, aber unter umstanden ergab es den gefürchteten CD Error im Display. Zum Anfang habe ich alle Elektrolytische Kondensatoren über-prüft. Außer die fünf Axial Elkos im Vorverstärker Platte der CDM1 Laufwerk waren die alle innerhalb Spezifikation. Die Fünf axial Elkos hatten erhebliche Kapazität Verlust bis über 80% und ein erhöhter ESR, also habe ich diese durch Panasonic Polymer Elkos der SEP Serie ersetzt. Das ergab eine Verbessering, aber nach einige Stunden und eine CD Wechslung wollte gar nichts mehr.

      Wie die meisten CDM1 Spieler hat der CD94 vier Service Modes in dem Mann die Basis Funktionen überprüfen und Teil Schaltungen Individuell ausschließen kann. Als eine die ersten Schritte muss man dann das Augenpatron von HF Signal der CDM1 überprüfen und wie gewannt war diese nicht Stabil. Dabei stellte ich die Frage welche Teilschaltungen dieses Signal beeinflussen können; am Ende war es ein Differenzial Verstärker auf der Decoder Platine der wegen eine Fehlende +12V nicht korrekt eingestellt wurde. Ursache; diverse Kaltstellen diverse Lotungen im Ganzen gerat, vor allem der hochbelasteten Schaltkreise. Nach Korrektur diese kaltstellen funktioniert der CD94 wieder tadellos, nur das Klangbild war etwas Dunkel, typisch Marantz eben. Aber immerhin ist ein CD94 auch dreißig Jahre alt also habe ich:
      1. Ersatz alle Elkos im analogen Bereich durch Elna Silmic II (war Elna Cerafine) Oder Nichicon Muse
      2. Ersatz alle Elkos im Servo Bereich durch Rubycon ZLH oder Panasonic Polymer SEP
      3. Ersatz alle Elkos im Digital Bereich durch Panasonic Polymer SEP
      4. Ersatz alle kleine Elkos (unterhalb 10uF) durch Wima MKS
      5. Ersatz der beide Entkopplung Elkos im Ausgang durch Wima MKS
      6. Ersatz der vier 5534 Opamps im analogen Bereich durch Burr Brown OPA627BP
      7. Die Filter Kondensatoren der TDA1541S wie beim Grundig CD9009
      8. Synchronisation der TDA1541S mit dem SAA7220B/P wie beim Grundig CD9009.
      9. Laserstrom neu abgeglichen.
      10. Die beiden Lämpchen die beiden Plays und Pause Knopfe durch LED’s ersetzt.
      11. Riemensatz von Thacker.de
      Den gesamt aufwand hat sich für mich gelohnt. Der CD94 spielt wieder einwandfrei und Stabil und hat viel an Transparenz und Räumlichkeit im Klangbild gewonnen.
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      Raymond

      Carpe Diem

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „alpinab10biturbo“ ()

      Raymond wird es vermutlich wissen.

      CD-Spieler mit dem alten Philips-Laufwerk können recht empfindlich auf selbstgebrannte CDs reagieren.
      Ich selbst habe einen Grundig CD7500, gleiches Laufwerk.
      Zuerst dachte ich, es läge am CD-Spieler, eventuell Optik kurz vor dem Ableben.
      Dem ist nicht so, qualitativ hochwertige Kauf-CDs spielt er problemlos ab.
      Man kann ein Logiksignal abgreifen, ab wann die Fehlerkorrektur greift.
      Dafür habe ich eine kleine Zusatzschaltung gebaut, die eine LED ansteuert.
      Damit kann ich bestens die Qualität selbstgebrannter CDs kontrollieren.
      Eventuell baut man noch eine Ausgangsbuchse ein, an der man einen Zähler anschließt.
      Mit dem alten Laufwerk kann man bestens kontrollieren, ob eine CD (halbwegs) nach Norm ist.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Ergänzung:

      Das Laufwerk spielt normalerweise gute Kauf-CDs ganz ohne Fehlererkennung ab.
      Bei gut gebrannten 74er Rohlingen wird häufig in den ersten 30 Minuten kein Fehler angezeigt.
      80er Rohlinge sind grenzwertig, zu enge Spur, nicht mehr nach damaliger Norm für Audio.
      Die Fehlererkennung spricht auch schon bei vollständig reparierbaren Fehlern an.
      Oder anders gesagt, blinkt nur kurz die LED, ist durch die Redundanz das Audiosignal fehlerfrei.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Raymond,

      den CD94 habe ich auch. Bis ich mir einen Grundig CD9009 angeschafft habe, war der CD94 mein bevorzugter Player. Heute benutze ich ihn nur noch selten und dann sind jedesmal wieder die Riemen für die Schublade nicht mehr in Ordnung. Es ist heute schwierig, Riemen zu bekommen, die wirklich eine gute Qualität haben und auch lange halten.
      Was für Kondensatoren waren am TDA verbaut, die dunkelgrünen japanischen wie bei meinem?



      Die sind meines Erachtens nämlich ganz ausgezeichnet und (mindestens) so gut wie die WIMAs.

      Auf jeden Fall ist der CD94 ein sehr guter klassischer CDM1 Player in hervorragender Verarbeitung. Der MKII war vor 10 Jahren noch oft zu bekommen, heute ist er schon selten - und teuer - geworden.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Moin,
      ich benutze seit den Achzigern stationär ausschließlich Sony CD-Player.

      Bisher ohne jede Enttäuschung, der Klang ist gut, die Geräte spielen alles was man ihnen vorsetzt - und das sind teilweise grauenhafte CD-Rohlinge, die vergilbt sind, die halb durchsichtig erscheinen und weitere Fehler aufweisen.
      Mein Anspruch ist dabei kein utopischer, es muß nicht alles aus Gold sein oder tonnenschwer, mir reicht es aus damit Musik hören zu können die elektrotechnisch unbeanstandbar ist und sich für´s Ohr gut anhört.

      Einzig Mobilgeräte habe ich auch von Grundig - auch von anderen unerwähnten Labeln, denn es sind vermutlich alles, auch bei Grundig, nur Label, deutsche/europäische Laufwerke werkeln mit Sicherheit nicht darin, das Grundig-gerät könnte mit Sony-Technik bestückt sein den elektronischen und mechanischen Attributen nach.

      Probleme mit der Mechanik hatte ich noch nie (bei Sony), auch keine unbrauchbaren Schubladenriemen usw.

      --------

      Zu den grünen Kondensatoren
      kann man nur sagen, das es blöd wäre diese gegen WIMA zu tauschen.
      Man muß sicher vermuten das es auch schlechte Nachbauten dieser Grünlinge geben wird, aber die richtige Sörte davon ist nur als exzellent zu bezeichnen und das für relativ niedrigen Kaufpreis.
      Verkauft werden sie gerne als Audio Mylar (Film) [Polyesterfolie] Kondensatoren.
      Die Epoxydbeschichtung macht sie ausgezeichnet feuchtestabil, sie sind außerdem sehr stabil und erfreulich arm an Wende-/Polstellen in ihren elektrischen Eigenschaften, da gibt es keine sich plötzlich umkehrenden Impedanzen und Ähnliches.
      Die "grünen Mylar" haben eine Spannungsfestigkeit bis 100V und ich mußte noch keine durchgeschlagene sehen.
      Es gibt auch "braune Mylar" die uneingeschränkt 250V-fest sind, es sind aber keine !!! XY Kondensatoren, das ist wichtig zu beachten.
      Für Röhrenschaltungen gab es entsprechend voluminöse Formfaktoren davon bis 500/1000V.

      Anfangs bezog ich diese Kondensatoren für viel Geld exklusive Shipping direkt aus den USA, ein teures Unterfangen das sich aber akustisch lohnte.
      Heute werden sie wohl wie so vieles aus China kommen, man bekommt sie bei so gut wie jedem Distri.

      ps. Hersteller für die Grünen gibt es ungezählte.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Achim,

      Der CD9009 mochte ich auch einmal gerne haben, allerdings sieht Mann die nicht oft.

      Die Riemen habe ich bei Thacker online gekauft. Das ist eine Deutsche Vertrieb, also ich nehme an das diese Riemensatz weiterhin einige Jahre halt.

      Bei meinem CD94 waren auch die grüne Mylar (100nF 50V) Kondensatoren verbaut. 100nF ist de facto Standard für den TDA1541A, allerdings gibt es einige Hersteller die diese Kondensatoren auf 220nF (wie beim TDA1541) gehalten haben. Außerdem hat der Grundig bei der CD9009 die Kondensatoren des MSB bit auf 1uF erhöht, was für mich der Grund wäre, um diese Kondensatoren durch Wima zu ersetzen (wie beim CD94 Mark II).

      Ich sehe das bei deinem CD94 ein TDA1541A mit genau der Hersteller daten wie meinem. Ich nehme also an das die beide aus derselben Serie kommen.

      TDA151Umschreibung des IC16bit AD Wandler
      HStandory der die (chip) Fab.
      Nimwegen, Niederlande
      SStandort der IC-assemblage
      Kaohsiung, Taiwan
      HStandort der IC end-test
      Nimwegen, Niederlande
      8744Produktions Woche
      Woche 47 1988
      2Masker Version
      Zweite Masker
      YStatus
      Yellow sample
      Raymond

      Carpe Diem
      Hallo Raymond,

      ich werde mir den nächsten Riemensatz bei Thacker bestellen und testen.
      Danke für den Tip mit den kleinen axialen Philips Elkos auf der Laufwerkplatine. Diese Typen sind langfristig unzuverlässig und auch bei den alten Philips Playern oft ein Problem (nicht nur auf der Laufwerkplatine). Da unsere CD94 gleich alt sind, ersetze ich sie demnächst alle.
      Achim
      Frage: Wenn man den 5534 gegen den OPA 627 tauscht, handelt man sich u.U. einige Änderungen ein, die man nicht will --- ist doch der 627 mit FET-Eingang. Nach meiner bisherigen Erfahrung hätte ich eher eines der neueren ICs von National probiert, mit bipolarem Eingang. Oder ist es aus der Schaltung klar, dass das hier keine Rolle spielt ?

      Besten Gruss,

      Michael

      kugel-balu schrieb:

      Frage: Wenn man den 5534 gegen den OPA 627 tauscht, handelt man sich u.U. einige Änderungen ein, die man nicht will --- ist doch der 627 mit FET-Eingang. Nach meiner bisherigen Erfahrung hätte ich eher eines der neueren ICs von National probiert, mit bipolarem Eingang. Oder ist es aus der Schaltung klar, dass das hier keine Rolle spielt ?

      Besten Gruss,

      Michael


      Hallo Michael,

      Der OPA627 hat tatsachlich JFET Eingange. Ein FET hat gegenüber ein BJT gewissen vor und Nachteile weswegen ich einige vielbesprochene Opamps gegenüber der 5534 Base Line entgegen für mich wichtige Kriterien verglichen habe. Daraus habe ich dann festgestellt das der OPA627 auch für die Kriterien in dem ein Opamp mit FET Eingänge schlechter als ein BJT abschneidet (Spannungsrauschen), der OPA627 auf diesem Punkt mit dem 5534 vergleichbar ist. In alles andere schneidet der 5534 bei weitem schlechter ab.

      Zum Beispiel der sehr niedrige Input Offset von dem OPA627 ist von Vorteil, weil beim CD94 der erste Opamp mit eine 2mA Offset Strom betrieben wird, um das Nullpunkt von dem TDA1541A zu kompensieren. Dan hat ein Opamp mit BJT Eingänge einen messbaren Einfluss, der zu einem messbaren höheren Offset am Ausgang leitet. Das ist auch der Grund, weil am NF Ausgang, Marantz zwei Elkos in anti-serie geschaltet hat. Weiterhin bin ich der Meinung das ein niedrig rauschenden FET Eingang am besten bei einem DA Wandler passt. Da kommt halt dann nur der OPA627BP in der Frage, weil das eine der sehr wenige Opamps ist die die Vorteile eine BJT mit den Vorteilen von einen FET kombiniert ohne auf die anderen wichtigen Kriterien ein zu Bußen. Der einzige Nachteil ist dann eben der Preis, der OPA627BP kostet bei Selektierte TI Distributor fast 33 Euro ohne MWST. Das ist nicht wenig, und vielleicht auch der Grund, weil diese Type in Kommerzieller Zuwendung fast niemals eingesetzt wird.
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      Raymond

      Carpe Diem
      Prima -- besten Dank -- hast Du denn den National mal im Vergleich probiert ? Ich habe ihn bei diversen Projekten am Ende aus klanglichen Gründen dem 627 vorgezogen ... und zuweilen ist es eben so, dass man mit dem 627 doch mehr Rauschen bekommt.
      Dazu schreibt auch Self in seinen Büchern einiges. Ich habe den 627 allerdings auch in einem selbstgebauten DAC drin, und bin damit sehr zufrieden.

      Besten Gruss,

      Michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kugel-balu“ ()

      Hallo Michael,

      Ich habe mir den LM49710 überlegt, weil es einen sehr guten Ruf hat, aber seitdem TI neben BB auch National übernommen hat sieht Mann Änderungen im Produkt Portfolio. Es ist ein ausgezeichneter IC aber es gibt auch einen Technischen gründe weswegen ich den LM49710 nicht vorgezogen hat; das ist der sehr hohe Bandbreite von 55MHz. Für ein einseitige Leiterplatte wie z.b. der CD94 ist das ein Risiko (Oszillation) das Mann zwar Mittegieren kann, aber nicht ohne Änderung der Schaltung. Dann ist der OPA627 mit seinem 16MHz etwas freundlicher, zwar etwas mehr als der NE5534, aber nicht kritisch viel mehr.

      Zum Spannung-rauschen – der LM49710 gewinnt diesem vergleich eindeutig, leider das TI dieses IC aus dem Portfolio genommen hat, genau wie die Doppel variant LM49720. Die sind über normale Kanäle nicht mehr zu bekommen, nur noch via eBay was ein Risiko ist. Apropos Risiko, beim OPA627 sieht Mann das ähnliche, viel Angebot auf eBay, aber 100% Garantie auf ein Original bekommt Mann nur über Offizieller TI Distributor wie z.b. Mouser oder Digikey.
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      Raymond

      Carpe Diem
      Ja, das kann ich alles nachvollziehen. Originalteile zu bekommen wird generell schwieriger. Probleme mit Schwingen hatte ich bisher fast nie, und wenn doch, dann hat meist ein extra Keramiker von 100 nF am OPV gereicht. An manchen Stellen bei DACs, speziell bei der Strom-Spannungswandlung, sind sogar deutlich schnellere OPVs von Vorteil (das kennt man aus den Applikationsschaltungen diverser BB DACs aus der 18 Bit oder 20 Bit Zeit). Einige Hersteller (inkl. Accuphase) haben an bestimmten Stellen sogar noch mit diskreten Transistoren gearbeitet. Das ist später natürlich nicht mehr vorgekommen ...

      Besten Gruss,

      Michael

      p.s.: Ich fand bei vielen der kommerziellen CD-Spieler eine Überarbeitung des Netzteils mindestens genauso wichtig wie sonstige Änderungen, wenn nicht wichtiger. Man sollte nicht vergessen, dass (unter Sparzwang) eine gewisse Vereinfachung am Netzteil mehr Kostenreduktion brachte als sonst so manche Massnahme.
      Der CD94 spielt seine Musik seit einige Monaten an meinem Klasse A Rohren Verstärker mit vier stuck 7581A, allerdings habe ich seit der Sommer einiges mehr durchgeführt.
      1. C805 und C806 (6800uF/25V) ersetzt durch Neuware von Nichicon (KG Serie).
      2. X501 ersetzt durch eine Kristall Oszillator Module (von Tentlabs) mit sehr niedrigen Jitter.
      Das einzige was ich noch mochte ist Ersatz von Q551 durch ein TDA1541A-S1 oder S2, allerdings ist es mir bisher noch nicht gelungen en Exemplar aus zuverlässige Quelle zu finden.
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      Raymond

      Carpe Diem

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „alpinab10biturbo“ ()

      Hi Raymond,

      die bessere Taktratenerzeugung kann ich nachvollziehen, aber warum hast Du die Elna getauscht ? Die waren bei mir noch nie auffällig bisher, und ob die Nichicon in irgendeiner Weise besser an der Stelle sind, kann ich nicht sehen ... wenn man bei so einem Gerät ins Netzteil eingreift, ist das u.U. etwas heikel.

      Verbesserungen sind möglich, aber m.E. eher nicht durch Tausch der NT-Elkos. Ein verbleibendes Restproblem hier sind die kleinen Störungen, die von Gleichrichtung und Siebung ausgehen. Man kann probieren, einen guten Folienkondensator über den Gleichrichter zu setzen, wechselspannungsseitig, mit 470 nF oder 1 uF (aber keine Snubber). Man kann ggf. den Gleichrichter überhaupt gegen gute Schottky-Dioden tauschen, und dann die Siebung als Pi-Glied ausführen (also Elko -- Längswiderstand -- Elko), wofür man nach Tausch gegen Schottky auch meist genug Spannungsgewinn hat.

      Der Effekt davon ist auf einem Oszi sehr schön zu sehen. Am ersten Elko gibt's noch die Spitzen vom Gleichrichter, beim zweiten ist das weg (weil man so ja einen Tiefpass realisiert hat). Wenn man das Ganze nun so auslegt, dass die effektive Brummspannung am zweiten Elko unter ca. 30 mV bleibt (was oft geht), und frei von höherfrequenten Anteilen ist, so haben die nachfolgenden Spannungsregler weniger zu tun, und die Beeinflussung der nachfolgenden Schaltung durch Regeleffekte bleibt aus. Dies bringt in der Regel viel mehr als ein Tausch der NT-Elkos (die ohnehin oft noch komplett i.O. sind).

      Nur mal so als Anregung ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Micheal,

      Ich Weiß das die ruf diese Elna‘s gut sind, allerdings sind die mittlerweile auch fast 31 Jahre alt und ob diese nochmal zehn- bis zwanzig Jahren reichen ist unklar. Dahin zu sei gezagt das die Spreizung der Kapazität Messung der beide Elna schon groß war.

      Die Nichicon KG Serie ist eigentlich ein artgerechter Ersatz für die originale Elna’s und wird oft als Ersatz verwendet um weitere zehn bis zwanzig Jahren Betriebssicherheit zu erreichen.
      Raymond

      Carpe Diem
      Hi Raymond,

      was meinst Du mit "Spreizung" ? Verschiedene Kapazitäten ? Lagen die denn wirklich ausserhalb der Toleranz ? Das ist ja das Verblüffende etwa in den 92xx Receivern: Die sind ja noch deutlich älter, aber die Rubikon und Elna Elkos sind fast immer noch fit, und auch innerhalb der Streuung.

      Moderne Elkos haben in der Regel kleinere Toleranzen, was dann meist dazu missbraucht wird, dass sie systematisch eine etwas kleinere Kapazität haben. Früher war eher -20 % und + 50 % üblich. Daher setze ich dann bei Revisionen gerne Elkos mit einer etwas höheren Nennkapazität ein.

      Auch muss man beachten, dass viele moderne Elkos in Bechern mit kleinerem Durchmesser sitzen, was nicht unbedingt gut ist, aber der heutigen sehr engen Bauweise geschuldet ist. Daher belasse ich die alten Elkos lieber, wenn sie sich noch gut messen. Nichicon ist natürlich Markenware, da sollte es kein Problem geben. Aber ob die wirklich länger halten als die alten ... ???

      Besten Gruss,

      Michael
      Schon seit langer zeit habe ich mit nachgedacht über einen Eintakt Trioden Verstarker. Die meiste Kritische Teilen (Ausgangs Überträger und Rohren) hatte ich mir schon langst ergattert, aber der Zeit um die Ideen Konkret zu machen hatte ich nie. Uber weihnachten dachte ich mir das dies anders musste, also habe ich ab Januar ein Eintakt Rohren Trioden Verstärker gebaut und erst vorletzte Woche fertiggestellt.
      • Das Design basiert sich auf der Vier-takt Prinzip von Prof. Morikawa. Es gibt nur einen Kupplung Kondensator, zwischen der zweiten und dritten Takt. Die Aufbau ist für beide Kanale vollständig getrennt. Jedes Kanal hat sein eigene Sekundär Wicklungen.
      • Der Vierte Takt, Leistung stufe sind um die RCA typ 50 Rohren gebaut. Der 50 wurde in Mai 1928 introduziert und ist der dritte Leistungsrohre der in die USA für normal und Kino Anwendungen auf der Markt gebracht wurde. Frühere Typen (nicht Sende röhren) sind lediglich der x02, x10 und x71. Selber habe ich einige Exemplare der 50 aus ende der zwanziger Jahren, eine davon aus dem Anfangsjahr, aber diese sind Historisch von Bedeutung. Deswegen verwende ich für diese Verstärker eine Pärchen aus 1934.
      • Die Ausgangs Überträger sind von Japanischer Hersteller Tango und haben ein Leistung Bandbreite von über 70kHz innerhalb -2dB
      • Der erste Takt ist eine sogenannte half-mu Schaltung (SRPP) um die 6N6P aus ehemalige USSR Militär Restbestande.
      • Der Zweite Takt ist ein normale Spannung-Verstärker um die USA 6SN7GTA aus 1940’er Produktion.
      • Der Dritte Takt ist eine Kathoden Folger um die zweiten Hälfte der 6SN7GTA. Diese Takt ist direkt, also ohne Kupplung Kondensator mit dem vierte Takt (Leitungsrohre) geschaltet.
      • Die Gleichrichter für die Anode Versorgungspannungen ist um die CV378 gebaut. Der CV378 ist die (Britische) Militär Ausführung der GZ37 von Mullard.
      • Die Ruhestrom der Leistung röhren ist elektronisch überwacht und über beide Kanälen auf der Strom überwacht und gleichgestellt. D.h, der Ruhestrom bleibt über den gesamten Lebensdauer auf die eingestellte für beide Kanale gleich und wert Stabil.
      • Die Verbindungen im Verstärkerteil sind aus 99,9999% reines Silber (Diameter von ein Millimeter), die Verbindungen von die Netz Trafo zu dem Netzteil sind aus versilbertes Kupfer Draht. Isolation ausschließlich PTFE (Teflon).
      • Die RCA Konnektoren sind aus massiv Kupfer und vergoldet (WBT)
      • Die Rohren Fassungen sind aus Teflon (Yamamoto und CMC). Die Fassung für die beide Leistung Trioden sind mechanisch von dem Chassis entkuppelt.
      • Das Gehäuse ist aus Massives Granit gebaut.
      Seit die letzte Woche Spielt der Verstärker in der vorübergehende end Version seine runden. Die gemessene Ausgangsleistung betragt 3,5W pro Kanal. Der 50 ist zwar in der Lage um 4,5W zu Liefern, muss dafür aber an die Maximale Erlaubte Spannung und Strom gebracht werden. Diese Einstellung Reduziert die Lebensdauer der Rohre erheblich.Im nächste Zeit will ich lediglich die Mechanische Verarbeitung vollenden. Uber Ali Express kommt noch eine geeignete Transformator Kappe und ich will noch ein geeigneter Knopf für die Volumen Regelung und eine Bodenplatte und Steh-Fuße, allerdings ist das mit fast 60kg Gesamtgewicht ein her aus Förderung.
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      Raymond

      Carpe Diem

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „alpinab10biturbo“ ()

      Eine Knopf aus massives Aluminium für dem Pegelregler, vier ebenfalls als Massives Aluminium gefertigter Gerate Fuße und eine Stahl-Kappe für den über 500VA schweren Netztransformator, einige selbst Hergestellter Interlinks mit RCA Konnektoren von WBT ….. alles kleine Sachen, aus technischer Sicht nicht spannend, aber für die Gesamt Eindruck unerschwinglich.

      Das gesamt Gewicht von fast 45kg ist ebenso beeindruckend, die hälfte davon ist für das drei Zentimeter Dicke Granit Gehäuse, die andere Hälfte ist überwiegend das eisern der Ausgangs Überträger Japanischer Herkunft (Hirata Elec. Corp.) und der Netz Transformator selber. Jetzt wo es auf dem Platz steht kann ich endlich meinem Rucken sparen.
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      Raymond

      Carpe Diem
      Hallo die Runde,

      Es ist schon eine weile her das ich etwas beigetragen habe, aber derzeit gibt es in die Arbeit sehr viel zu tun das ich viele Projekte aufs Eis gelegt habe, allerdings wenn Mann einige gut funktionierende Gerate hat braucht Mann nicht unbedingt mehrere Gerate. Allerdings habe ich mit obengenannte Verstärker mehrere Weitere Iteration durchgeführt für denen ein gutes stuck Messgerat unerschwinglich ist. Deswegen bin ich froh um einige Gerate aus dem Testlabor meine Entwicklungsgruppe leihen zu können. Das hat dem Vorteil das Mann eine Investition auch selber überprüfen kann.

      Der Rohde & Schwarz RTO2014 ist nicht nur ein sehr fähiges Oszilloskop (10GS/sec, 1GHz), bringt aber auch ein sehr kräftiger Spektrum Analyzer mit integrierter Mathematik Funktionen wie z.b. THD+N und THDF, genaue Phasen, Frequenz und RMS Messungen. Ich muss sagen ein sehr schönes Gerat was in der Zukunft auch ausbreitbar ist, aber ein analoge Bandbreite von 3GHz oder sogar 6GHz brauchen wir nicht, aber die HD Auflösung (16bit) unterhalb 50MHz eher schon.

      Ein sehr schönes Gerat, vor allem mit dem Aktiven Probes mit weniger als 1pF Kapazität. Aber auch die Verifikation der Anodenstrom durch ein Differenz Messung über die Serien widerstände im Anodenkreis der Rohren Gleichrichter war wichtig um jedes Risiko für die GZ37 aus zu Schließen.
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      Raymond

      Carpe Diem
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