SABA Variometer, Kerne vergolden?

      SABA Variometer, Kerne vergolden?

      Hallo zusammen,


      bei den SABA UKW Tunern scheint das Variometer immer wieder ein Thema zu sein, ich habe Bekanntschaft mit dem Problem gemacht in nightbears 3DS Thread.
      Die Versilberung ist nach über 50 Jahren angelaufen, das scheint sich sehr negativ auf die Empfangseigenschaften auszuwirken.
      In dem Thread gab es eine Diskussion ob man die Versilberung nicht mit einer schützenden Goldschicht versehen kann, leider ohne klares Ergebnis.

      Ich habe nun einen FB 3DS auf dem Tisch dessen versilberte Kerne stark angelaufen sind, die Versilberung scheint aber noch Ok zu sein. Nach dem Ultraschallbad sieht es ganz gut aus, die restlichen Flecken bekommt man mit Kontakt 60 wegpoliert. Ich überlege nun ob es sich lohnt die beiden Kerne hauchdünn zu vergolden, Beispielsweise hiermit:

      tifoo.de/goldelektrolyt-midas?number=01-23-00050

      Damit lassen sich Schichten zwischen 0,x-10µm erreichen.
      Bevor ich das in die Tat umsetze (und weil Ersatz beim FB 3DS teuer ist) wollte ich fragen ob die Vergoldung irgendwelche negativen Folgen auf die HF Eigenschaften dieser Kerne hat? Die Alternative wäre polieren und anschließend mit Zaponlack versiegeln, das sollte auch viele Jahre halten. Was macht mehr Sinn?

      Danke!

      Gruß Jan
      Hallo Jan,

      Auf das Ultraschallen, Polieren und Abrubbeln mit K60 sollte man hier gerade verzichten. Es verbessert zwar die Optik, schwächt und beschädigt aber die Silberschicht. Und auf die Silberschicht kommt es an. Sie muss ohne Fehlstellen die gesamte Oberfläche bedecken und sie muss eine gewisse Dicke haben.

      Die elektrischen Ströme, auch Wirbelströme, im HF-Bereich neigen gemäß Stromverdrängung (Skin Effekt) dazu, sich in der äußersten Materialschicht abzuspielen. Somit wandern sie zumindest partiell in die elektrisch schlecht leitende Goldschicht, wenn diese vorhanden ist.

      Ich würde raten:
      1. Hier auf Gold verzichten.
      2. Die Kerne bei einem fähigen Galvanisierer (nicht mit Hobbymitteln) satt versilbern lassen.
      3. Als Korrosionsschutz eine dünne Schicht Zapponlack auftragen, gut trocknen lassen.
      4. Die Kerne wieder an exakt denselben Positionen wie zuvor auf dem Glasstab befestigen, das Gewinde des verstellbaren Kerns zuvor leicht gangbar machen.
      5. Darauf achten, dass einwandfreie (NOS) EC92 bestückt werden.
      6. Nach dem Wiedereinbau der Kerne die gesamte UKW-Box sorgfältig abgleichen.

      Besser geht es nicht.
      Achim
      Hallo und wie ist der Stand der UKW BOX
      heute?
      Und mach' nicht jedesmal einen neuen Thread auf beim gleichen Radio
      SABA.Forum ist kein Kaugummi -Automat, nur ziehen!
      Saba Freiburg 3DS mit ECC82 im Tuner?

      Mache mal ein Bild der UKW.BOX von oben,
      decoder
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      Saba Freiburg 3DS mit ECC82 im Tuner?
      Vor 21 Stunden
      Hallo zusammen,
      die Frage klingt komisch, ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll:
      Ich hatte vor einigen Wochen einen Freiburg 3DS erstanden den ich nun
      fertig restauriert habe, im Zuge dessen hat er einen neuen Satz Röhren
      bekommen obwohl das Gerät davor einigermaßen gelaufen ist.Beim
      einschalten viel auf das das Magische Auge auf FM fast komplett
      geschlossen ist, die Automatic lief deshalb auch nicht. Einzelne Sender
      waren zu hören, immer mit Kratzen und Rauschen hinterlegt und unsauber.
      Da der AM Bereich sich anders verhält und die Automatic dort zu arbeiten
      scheint vermutete ich den Fehler im UKW Tunerkästchen, das sah für mich
      so aus als ob irgendetwas schwingt oder "stärker" schwingt als es sein
      sollte.
      Also wollte ich die alten Röhren die dort hingehören (ECC81 und EC92)
      probeweise wieder in das Gerät setzen, dabei ist mir aufgefallen das
      statt der ECC81 eine ECC82 im Gerät steckte. Nun wollte ich es wissen
      und steckte diese (eigentlich NF Röhre) zurück in den SABA, siehe da
      Automatic läuft und ein paar Sender sind trotz mieser Antenne zu hören.
      Seltsam ist das die ECC82 wie die anderen Röhren im Gerät vom gleichen
      Hersteller (Valvo) waren, der Verkäufer meinte das nie zuvor die
      Rückwand abgenommen wurde. (Erstbesitz) Innen ist auch soweit alles
      Original gewesen, ein Fremdeingriff war nicht zu erkennen. Die ECC82
      hatte genau die gleiche Patina wie die anderen Röhren angesetzt, muss
      also schon lange im Radio gewesen sein.
      Ich kann mir das im Moment nicht erklären, denke kaum das SABA
      versehentlich eine falsche Röhre ab Werk eingebaut und darauf
      abgeglichen hat.
      Auf der Rückwand ist ganz normal die ECC81 vermerkt.
      Fakt ist, mit einer ECC81 läuft das Gerät nicht und das sollte sich
      natürlich ändern. Kann mir jemand den Effekt erklären, ich bin mir
      sicher das es nur deshalb mit der ECC82 läuft weil diese eine geringere
      Verstärkung bzw. Steilheit aufweist. Wie bekomme ich den Tuner mit der
      ECC81 zum laufen bzw. wie grenze ich den Fehler ein?Danke!
      (PS: Habe das Thema auch im Dampfradioforum eröffnet!)
      Gruß,
      Jan

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „decoder“ ()

      Hallo Zusammen,

      entschuldigt bitte die späte Antwort, Achim, ich habe Deine Antwort einfach nicht gesehen.

      Die Versilberung an sich ist bei diesen Kernen lange nicht so stark beschädigt wie sie das in Deinem 3DS war, sie ist noch vollständig erhalten nur eben angelaufen. Ich habe, weil ich Deine Antwort zu spät gelesen habe, vorsichtig mit K60 und normalem Druckerpapier die Oxidschicht gelöst und sofort mit WL nachgespült. Zaponlack ist nun auch schon auf den Kernen, ich hatte bedenken das das Silber auch in ein paar Jahren "durchgefressen" ist sofern man es nicht versiegelt.

      ​Und mach' nicht jedesmal einen neuen Thread auf beim gleichen Radio SABA.Forum ist kein Kaugummi -Automat, nur ziehen!


      Ich entschuldige mich und werde es in Zukunft beherzigen. Da die Themen nicht direkt zusammenhängen habe ich das so für besser gehalten.

      Gruß Jan