Die Siebziger waren designerisch verspielt, bunt und kunststoffhaltig, die Panton-Ära ist bis heute legendär dafür und selbst olle Plastestühle werden für phantastische Mondpreise gehandelt, wenn sie aus jener Designlinie stammen oder gar von den damit bekannten Original-Designern.#
Wer das nicht mag, der wird nicht gezwungen es zu kaufen, für den gibt es genügend proletenhaft protziges Dünn-Alu-Blech, das über billiges Eisenblech rundum festgedengelt wurde damit es massiv wirkt, hohle Alu-Knopf-Häute auf Billigplaste aufgezogen, oder Schaltschrank-Design das in einem gepflegt daher kommenden urdeutschen Wohnzimmer so ähnlich deklassiert wirkt wie Vogelschiß auf Autoblech oder Schüppenstiel statt Chippendale.
Der Furnier- oder Klebeholzdesign-Trend war dabei hier noch moderat.
In den USA wurden sogar großflächig Autobleche mit d-c-fix ähnlichem Material beplankt, einmal um das ganze Luxusgefährt herum.
Über Geschmack läßt sich nicht streiten.
Aber über eins braucht man nichtmal diskutieren, dieses Design ist typisch und authentisch, es sind meist Spätgeburten die daran etwas herum zu nörgeln haben, wer die Zeiten miterlebte und genoß der hat eine gewisse Affinität dazu wie einst der Röhrenradio-Freund für den holz-gezimmerten Bretterstall um das obligatorische U-Blech der eigentlichen Technik.
Btw. "Schieberegler", die natürlich keine Regler sondern Steller sind, da automatische Regelkreise nicht enthalten sind, waren ab den späten Sechzigern absolute Pflicht aller Hersteller die nicht als unfähig und altbacken gelten wollten, das galt sogar für Fahrzeuge, da waren die Klimatisierungs-Einsteller zu jenen Zeiten im Flachbahndesign gehalten, am besten auf einem in Holzfarbe strukturierten Kunststoff-Panel (Audi, Opel, Ford usw.) oder bei Nobelmarken auf dürren dünnfurnierten Hackbrettchen (Daimler-Benz, Ferrari, BMW), Noblesse für weniger als fünf Pfennig in der Herstellung.
Bei ITT und auch bei Grundig wurden aber Nägel mit Köpfen gemacht, da gab es sog. Studio- und Pult-Designlinien bei denen die Flachbahn-Steller auch ordentlich bedient werden konnten, da sie obenauf saßen wie bei Mischpulten in Tonstudios, was später kam, überwiegend aus Fernost, an Frontplatten aufrecht und auch noch waagerecht verbaut das war Abklatsch, sinnlos in Aussehen und Bedienkomfort.
Wenn da ein deutscher Name dran klebte dann war wenigstens für vernünftige Bedienbarkeit gesorgt, da liefen die Steller senkrecht, ruckelfrei und es gab zum Abstützen der restlichen Finger bei der Betätigung oben und unten kleine Bügel.
Wer das nicht mag, der wird nicht gezwungen es zu kaufen, für den gibt es genügend proletenhaft protziges Dünn-Alu-Blech, das über billiges Eisenblech rundum festgedengelt wurde damit es massiv wirkt, hohle Alu-Knopf-Häute auf Billigplaste aufgezogen, oder Schaltschrank-Design das in einem gepflegt daher kommenden urdeutschen Wohnzimmer so ähnlich deklassiert wirkt wie Vogelschiß auf Autoblech oder Schüppenstiel statt Chippendale.
Der Furnier- oder Klebeholzdesign-Trend war dabei hier noch moderat.
In den USA wurden sogar großflächig Autobleche mit d-c-fix ähnlichem Material beplankt, einmal um das ganze Luxusgefährt herum.
Über Geschmack läßt sich nicht streiten.
Aber über eins braucht man nichtmal diskutieren, dieses Design ist typisch und authentisch, es sind meist Spätgeburten die daran etwas herum zu nörgeln haben, wer die Zeiten miterlebte und genoß der hat eine gewisse Affinität dazu wie einst der Röhrenradio-Freund für den holz-gezimmerten Bretterstall um das obligatorische U-Blech der eigentlichen Technik.
Btw. "Schieberegler", die natürlich keine Regler sondern Steller sind, da automatische Regelkreise nicht enthalten sind, waren ab den späten Sechzigern absolute Pflicht aller Hersteller die nicht als unfähig und altbacken gelten wollten, das galt sogar für Fahrzeuge, da waren die Klimatisierungs-Einsteller zu jenen Zeiten im Flachbahndesign gehalten, am besten auf einem in Holzfarbe strukturierten Kunststoff-Panel (Audi, Opel, Ford usw.) oder bei Nobelmarken auf dürren dünnfurnierten Hackbrettchen (Daimler-Benz, Ferrari, BMW), Noblesse für weniger als fünf Pfennig in der Herstellung.
Bei ITT und auch bei Grundig wurden aber Nägel mit Köpfen gemacht, da gab es sog. Studio- und Pult-Designlinien bei denen die Flachbahn-Steller auch ordentlich bedient werden konnten, da sie obenauf saßen wie bei Mischpulten in Tonstudios, was später kam, überwiegend aus Fernost, an Frontplatten aufrecht und auch noch waagerecht verbaut das war Abklatsch, sinnlos in Aussehen und Bedienkomfort.
Wenn da ein deutscher Name dran klebte dann war wenigstens für vernünftige Bedienbarkeit gesorgt, da liefen die Steller senkrecht, ruckelfrei und es gab zum Abstützen der restlichen Finger bei der Betätigung oben und unten kleine Bügel.
Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.