Metaxas Iraklis Urversion

      Hallo Michael,

      die von mir gezeigten/simulierten und auch benutzten "reverse RIAA" Schaltungen sind hier ausführlich beschrieben:

      sound-au.com/project80.htm
      hagtech.com/pdf/riaa.pdf

      Literatur:
      1) S. Lipshitz, and W. Jung, “A High Accuracy Inverse RIAA Network”, Audio Amateur, 1980.
      2) S. Lipshitz, “On RIAA Equalization Networks”, JAES 1979.
      3) hifisonix.com/wordpress/wp-con…ation-Amplifiers-V2.0.pdf

      Und ja, Du kannst damit einen Phono-MM Eingang für eine Hochpegelquelle, z.B. Band, CD, Tuner benutzen. Allerdings bleibt ja der Phono-Pre im Signalweg, nur seine Wirkung auf Verstärkung und Frequenzgang wird durch das RIAA-Umkehrnetzwerk aufgehoben. D.h. der S/N Abstand ist damit etwas schlechter als würde man den Phono-Pre einfach ganz umgehen.

      Mann kann für die Widerstände und Kondensatoren SMD-Typen nehmen und sie passend direkt aneinanderlöten. Passt dann sogar in das Innere eines 5-pol. DIN Steckers, wie im 1. Link beschrieben.

      Gruss,
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Prima -- alles bestens dokumentiert ! Wie Jogi richtig schrieb: Es gibt immer mal Quellen, bei denen so ein Eingang trotz des extra RIAA Pres völlig reicht. Das ist dann eben ohne jeglichen Eingriff möglich. Ich nutze so eine Anti-RIAA-Schaltung schon seit langem zur Prüfung der Phono-Eingänge auf korrekte Funktion. Wenn's schnell gehen muss: Anschließen, verschiedene Rauscharten drauf, und mit dem normalen Hochpegel-Eingang vergleichen. Ist was faul, merkt man das schnell, auch ohne eine genaue Frequenzgangmessung.

      Besten Gruss,

      Michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kugel-balu“ ()

      Hallo Reinhard, hallo Michael, Achim...

      und wieder einmal lese ich staunend mit und registriere, was mir hier im Forum so gefällt. Es ist die Dichte der druckreif aufbereiteten Beiträge, in denen sich das ganze Können und Wissen der Schreiber niederschlägt. Beispielhaft: Reinhard, ich ziehe den Hut vor Deinen Darstellungen zur Simulation.

      Viele Grüße,
      Christian
      **************************************************
      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
      Ich möchte hier noch etwas ergänzen.

      Vielleicht haben sich einige von Euch gefragt, wo denn die Kabelkapazität bei meinen Simulationen der Phono-Entzerrer ist?

      Richtig, wenn man es noch genauer machen möchte, gehört vor den Eingang des Phono-Pre noch ein Kondensator nach Masse für die Kabelkapazität. Kennt man sie nicht explizit, kann man dafür 50pF einsetzen.

      Nur sind die gezeigten einstufigen Phono-Entzerrer-Vorverstärker mit den angenommenen Daten der Abtastsysteme, Ri = ca. 1 kOhm (500-1200 Ohm) und L = ca. 600 mH (350-700 mH) weitestgehend unempfindlich auf diese Kapazität, so dass ich sie in diesen Fällen weggelassen habe. Füge ich 50pF (Nachtrag unten: häufiger sind 100-150pF) sind Kabelkapazität ein, ist das Ergebnis innerhalb der Ablesegenauigkeit ununterscheidbar. Das muss aber nicht notwendigerweise für alle Phono-Vorverstärker/Magnetsystem Kombinationen so gelten.

      Ich habe gefunden, dass viele Phono-Pre Simulationen, die im Netz und in Foren zu finden sind, falsch sind und den simulierten Phono-Stufen schlechte Wiedergabetreue zu attestieren scheinen. Macht man die physikalisch korrekten Eingaben kommt aber eine gute Wiedergabetreue heraus. In zahlreichen Fällen wurde auf Kabelkapazität abgehoben, aber die noch wichtigere Induktivität des Magnetsystems vergessen. Weil es dann gar nicht stimmte, wurde oft der ohmsche Serienwiderstand des Systems willkürlich angepasst, was am Ende aber in vielen Fällen immer noch zu einer falsch verbogenen Frequenzkurve führte.

      Die von mir verwendeten Magnetsystem-Werte von ca 1 kOhm / 600mH (bzw. in den genannten Grenzen) kann man entweder selbst an den Tonabnehmer-Systemen messen oder man sucht nach diesen Angaben in den Hersteller-Datenblättern der Tonabnehmer. leider geben nicht alle Hersteller die Daten an, oder nicht für viele Systeme.

      Hier z.B. Audio Technica Angaben für Magnet-Systeme der 70iger Jahre; DC-Resistance und Cartridge Inductance:

      AT.pdf

      Mit diesen Daten simuliert man dann korrekt das verwendete Tonabnehmersystem am verwendeten Entzerrer-Vorverstärker als Gesamteinheit.

      Will man den Entzerrer-Vorverstärker unabhängig vom verwendeten Magnetsystem simulieren, dann schaltet man vor den Eingang des Entzerrers eines der oben gezeigten REZIP-RIAA (reverse RIAA) Netzwerke, in diesem Fall dann ohne den 47kOhm Lastwiderstand, den ich in den Simulationen eingefügt habe (denn der Phono-Pre stellt ja seine Eingangsimpedanz - die kann ggf. auch höher sein - dafür her). Man bekommt eine Frequenzgangkurve aus der Simulation, die die Abweichung des Phono-Entzerrerverstärkers von der RIAA-Normkurve zeigt (Christian und ich, wir haben das an anderer Stelle hier im Forum ja schon gezeigt). Aber bei einstufigen Phono-Entzerrer-Verstärkern fällt man damit auf die Nase, weil die UNBEDINGT die Eigenschaften des Magnetsystems am Eingang brauchen, um korrekt zu entzerren. Kein Fehler der Simulation, sondern so sind sie gebaut.

      Gruß
      Reinhard


      Nachtrag:
      Tatsächlich haben nur wenige Phonokabel eine Kapazität von nur 50pF. Die meisten liegen bei 100-150pF. Deshalb sollte - wenn man die Kabelkapazität nich kennt, ein Wert von 100pF oder 150pF angenommen werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo Andreas,

      guter Punkt!
      Typisch für Phonokabel sind wohl ca. 100-150pF/m. (gemessen im Analog Forum: analog-forum.de/wbboard/index.…C3%A4ten-von-phonokabeln/ )

      Dann setzt man besser 100pF für 1 m-Kabel ein (statt nur 50pF). Wer längere Kabel verwendet, was für Phono aber nicht empfohlen wird, kann den Wert entsprechend verändern. In den gezeigten einstufigen Entzerrerschaltungen machen aber auch 50-450pF kaum eine erkennbare Änderung.

      Hier der einstufige Grundig MV2 mit Kabelkapazität variiert von 50pF bis 450pF:




      Bei zweistufigen Entzerrervorverstärkern hat die Kabelkapazität aber deutlichen Einfluss.
      Hier ein zweistufiger Grundig Entzerrer Vorverstärker (Grundig Studio 3010, seinerzeit vorgestellt von Hans), Simulation: 50pF (rot), 150pF (dunkelblau), 250pF (grün), 350pF (türkis), 450pF (magenta).





      Ideal sind demnach 50-150pF, also unkritisch bei den meisten der gängigen Phono-Kabel bei 1m Länge. Erst bei grösseren Kabelkapazitäten (lange Phono-Kabel oder solche hoher Kapazität) gibt es zunehmend etwas Anhebung ab ca.4-5 bis ca. 10 kHz bei gleichzeitiger Absenkung ab 12 kHz. Das könnte sich durch etwas mehr Schärfe/Hiss im HT-Bereich äussern.

      Erstrebenswert bei Phonovorverstärkern ist deshalb eine geringe Eingangskapazität verbunden mit möglichst kurzem Phonokabel geringer Kabelkapazität.


      Ersatzschaltbild und korrespondierender Frequenzgang für Tonabnehmersysteme mit 600mH /1kOhm, Kabelkapazität 150pF, Entzerrer-Eingangsimpedanz von 47kOhm / Eingangskapazität 220pF:






      Ersatzschaltbild und korrespondierender Frequenzgang für Tonabnehmersysteme mit 600mH /1kOhm, Kabelkapazität 100pF, Entzerrer-Eingangsimpedanz von 47kOhm / Eingangskapazität 100pF:






      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 18 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Da wir ja hier im Saba Forum sind, habe ich hier noch den Vergleich Simulation / Messung für den Phono-Entzerrer-Vorverstärker des Saba MI 215.

      Simulation des MI 215 Phono-Entzerrers mit dem "inverse RIAA network" nach J. Hagermann und berücksichtigter Kabelkapazität von 150pF.
      Messung mit inverse RIAA network vom Phono Eingang des Saba MI 215 bis Lautsprecher-Ausgang

      1. Simulation
      Simulierte MI 215 Schaltung mit "inverse RIAA"




      Simulationsergebnis Phono-Frequenzgang MI 215 mit RIAA-Umkehrschaltung am Phono Eingang: +/- 1 dB 30 Hz - 20 kHz





      2. Messung Phono-Frequenzgang mit RIAA-Umkehrer am Phono-Eingang (beide Kanäle): +/- 1dB 30 Hz-20 kHz




      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Da sind wir hier also an einer Stelle, wo die Simulation uns kleine Verbesserungen vorschlagen könnte. Reinhard, wenn es Dich also mal jucken sollte ... auch die Phono-Module müssen ja gelegentlich überholt werden, und wenn man dann ein wenig die Werte ändern kann, um den Frequenzgang noch etwas besser hinzubekommen, wäre das sicher willkommen !

      Wenn ich mal eine Metaxas-Vorstufe bekomme und hier bespreche, wird da mehr zu tun sein ... da ist er Phono-Eingang nämlich nicht so wirklich überzeugend. Und das liegt dort ziemlich sicher an den Werten im Gegenkopplungsnetzwerk. Da muss ich aber auch erst einmal einen gescheiten Schaltplan erstellen.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Michael, Forenfreunde,

      der simulierte und/oder gemessene Phono-Frequenzgang mit einem "Reverse-RIAA" am Phonoeingang lässt nur Aussagen zu für den Fall, dass man den Phono-Eingang auch genau so - mit einem reverse-RIAA Netzwerk und einer Hochpegelquelle davor - betreibt. Also nur, wenn man den Phono-Eingang als normalen Hochpegeleingang nutzen will. Man kann so auch sehen, ob der Phono-Entzerrer fehlerfrei und grundsätzlich frequenzgangrichtig arbeitet. In dieser Konfiguration spielt auch Kabelkapazität absolut keine Rolle, sie beeinflusst das Frequenzverhalten hier gar nicht.

      Aber, der Phono-Frequenzgang mit einem "Reverse-RIAA" am Phonoeingang lässt keine Aussage zu, wie sich der Entzerrer-Vorverstärker mit einem angeschlossenen Magnetsystem verhält, also bei Plattenspielerbetrieb. Denn das "reverse-RIAA" bringt selbst ja nicht die Induktivität des Magnetsystems ein, die mit der Kabelkapazität und der Eingangskapazität des Entzerrers einen Schwingkreis bildet, der eine Resonanz verursacht. Das hatte ich oben mit den Ersatzschaltbildern gezeigt. Wie man da sieht, erzeugt jedes Magnet-Tonabnehmersystem eine solche Resonanz, die sich als Amplitudenmaximum bei Frequenzen zwischen ca 7 kHz und 15 kHz zeigt und deren Lage von der Magnetsysteminduktivität und der Summe aus Kabelkapazität und Eingangskapazität des Entzerrervorverstärkers bestimmt wird.

      Das ist ja auch die Erfahrung, dass verschiedene Magnetsysteme und (hier ausnahmsweise) Phono-Kabel mit verschiedenen Kabelkapazitäten unterschiedlich klingen und dieser Klang auch davon bestimmt wird, wie der Entzerrervorverstärker in dieses Schwingkreisverhalten eingeht, besonders dessen Eingangskapazität.

      Man muss also unterscheiden:
      A) Will man wissen, ob der Phono-Entzerrerverstärker ein korrektes Frequenzgangverhalten und korrekte Verstärkung unter Nichtberücksichtigung von Magnetsystemeigenschaften und Kabelkapazität hat, dann misst oder simuliert man das mit einem "reverse-RIAA" am Eingang.

      B) Will man aber wissen, wie sich der Entzerrerverstärker mit einem über Kabel verbundenen Magnet-Tonabnehmersystem verhält, so muss man natürlich auch in der Simulation die Eigenschaften von Kabel und Magnetsystem zusätzlich einbringen. Dafür geht man so vor:

      1. Schallplatten-Schneidekennlinie
      Als Signalgenerator verwendet man einen NF-Sweep-Generator mit Hochpegel-Signalausgang und schaltet danach das "reverse-RIAA" Netzwerk in der Simulation. (bei RIAA-Schneidekennlinie). Im praktischen Test würde das die Mess-Schallplatte übernehmen.

      2. Magnetsystem
      Den Ausgang des "reverse-RIAA"- Netzwerks verbindet man in Serie mit der Spuleninduktivität und dem Innenwiderstand des Magnetsystems (in der Simulation). Im praktischen Test entspricht das der Abtastung der Mess-Schallplatte mit dem Magnetsystem.

      3. Phono-Kabelkapazität
      Der Länge und Beschaffenheit des Kabels entsprechend, schaltet man eine Kapazität am Ausgang der in Serie geschalteten Magnetsystem-Induktivität und des Spulenwiderstands gegen Masse (typisch bei 1m Kabellänge 100-150pF)

      4. Entzerrervorverstärker
      Die Seite der nicht auf Masse liegenden Kondensators (Kabelkapazität) verbindet man mit dem Eingang des Phono-Entzerrervorverstärkers.Den Vorverstärker schliesst man mit einer Last gegen Masse von wenigstens 47kOhm bis 470kOhm, je nach vorliegender realer Schaltungssituation ab.

      Erst mit dieser Konfiguration kann man das Verhalten eines Magnetsystems mit dem Entzerrer-Vorverstärker erkennen.

      Ich habe das mit dem Saba MI 215 Phono-Vorverstärker gemacht, mit einem Magnetsystem von 670mH / 1200 Ohm (Audio Technica AT 13). Es fällt im Schaltplan auf, dass Saba dem MI 215 Phono-Entzerrer am Eingang einen zusätzlichen 220pF Kondensator nach Masse spendiert hat, der sich zur Kabelkapazität und zur bereits auch ohne diese diese extra Kondensatoren schon vorhandene (allerdings geringe) Eingangskapazität addiert. Ob das günstig ist? Sollte nicht die Gesamtkapazität aus Kabel und Eingangskapazität so gering wie möglich sein, wie man über Phonovorverstärker liest und oben an den Ersatschaltbildern demonstriert?

      Das ist eine spannende Frage. Die Simulation kann es beantworten.


      Grundlage ist die Saba Phono-Schaltung im MI 215.
      Im Saba Schaltbild ist R1506 falsch beschriftet. Richtig ist 560kOhm (wie richtig bei R1526 eingetragen).





      Simulations-Schaltung in der Konfiguration mit den genannten Komponenten 1.-4. Für die Kabelkapazität wurde 150pF eingesetzt. Der Entzerrerverstärker wurde mit 470kOhm Last abgeschlossen. Magnetsystem 670mH/1200 Ohm.





      Der Kondensator (in der Simulation C1; im Saba Schaltbild vom MI 215 ist das C1501/C1522) wird als variabler Parameter in der Simulation behandelt und von 1 pF (d.h. praktisch nicht vorhanden) = rote Kurve bis 220pF (Saba Schaltung) = graue Kurve, in Schritten von 50pF erhöht.




      Es sind drei Frequenzgänge dargestellt:

      A) Unteres Diagramm: Abgriff hinter dem "reverse-RIAA" Netzwerk, dieser Frequenzgang entspricht der Schneidekennlinie entsprechend RIAA, mit der das Tonabnehmersystem "gefüttert" wird (so wie es die Platte auch macht).
      B) Mittleres Diagramm: Abgriff hinter dem Magnetsystem (hinter seriellem Innenwiderstand und Induktivität), das entspricht dem Signal, wie es am Eingang des Entzerrer-Vorverstärkers anliegt, und bereits die Kabelkapazität berücksichtigt.
      C) Oberes Diagramm: Abgriff am Ausgang des Phono-Entzerrervorverstärkung (= über alles)

      Und das ganze mit einem anderen Tonabnehmersystem, Audio Technica AT15XE oder anderem beliebigen Magnetsystem mit ähnlicher Induktivität/DC-Widerstand von 370mH / 500 Ohm. Man erkennt schön den starken Einfluss des Tonabnehmersystems.

      Man sieht, dass mit dem verwendeten AT13 system der MI 215 Phonoverstärker, am Magnetsystem angeschlossen, linearen Frequenzgang nur bis etwa 12,5 kHz gibt, aber darüber relativ steil abfällt. Ohne Kondensator C1501/C1522 (C1 in der Simulation) ist keine Resonanzüberhöhung bis 20kHz erkennbar. Mit C1= 50pF deutet sie sich bereits ganz schwach an, allerdings ohne einen merklich steileren Abfall oberhalb von 12 kHz zu verursachen. Bei weiterer Vergrößerung über 50pF hinaus bis 220pF, entsteht eine leichte Resonanzüberhöhung um bis 1,5dB zwischen 8-9 kHz. Damit verbunden ist ein steiler werdender Abfall, der mit 220pF bei 20kHz um beachtliche 5dB gegenüber der Ausgangssituation (nur 1 pF) zugenommen hat.

      Bei einem Magnetsystem mit geringerer Induktivität , hier AT 15XE mit 370mH/500 Ohm, liefert der MI 215 Phono-Vorverstärker viel bessere Hochtonwiedergabe, wenn dabei gleichzeitig die Eingangskapazität reduziert werden würde.
      Hier Simulation mit diesem "low-inductance" System:





      Ich schliesse daraus, dass der verbaute Wert von 220pF für C1501/C1522 ungünstig hoch ist und im Interesse einer besseren Hochtonwiedergabe bei Verwendung mit einem 670mH/1200 Ohm auf 50pF verringert werden sollte und bei Verwendung eines 370mH/500 Ohm Magnetsystem besser ganz entfallen sollte.

      Es ist also nicht ganz trivial. as Magnetsystem und der Phonovorverstärker mit dem Phono-Kabel sind zusammen ein komplexes System, das nur in der Gesamtheit betrachtet werden darf, in der Praxis genauso wie in der Simulation.

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Prima -- den hatte ich sowieso schon "im Visier", da relativ klar ist, dass der Wert von 220 pF aus "anderen Gründen" eingesetzt worden sein muss, wahrscheinlich im Hinblick auf eine gewisse Unempfindlichkeit auf Einstrahlungen.

      Die Sache mit der Induktivität --- man kann ja auch ein MC High Output System einsetzen. Das hat etwas weniger Ausgangsspannung als ein MM System, gibt aber oft bessere klangliche Ergebnisse, und ist (wegen geringem Innenwiderstand) meist auch rauschärmer im Betrieb. Hat mir in der Vergangenheit fast immer besser gefallen, wobei ein Nachteil natürlich die fehlende Tauschbarkeit der Nadel ist.

      Auf jeden Fall fände ich einen Vergleich da auch mal in der Simulation interessant. Es gibt bezahlbare Systeme von Audio Technica, aber auch von Benz oder Ortofon. Hast Du soche auch schon einmal probiert ?

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Michael,

      Für EMV, ja gut möglich.

      Bei guten Magnetsystemen, "gut" meint hier niedrige Induktivität, empfiehlt sich, wie für 370mH/500 Ohm gezeigt, die Entfernung der 220pF Kondensatoren. Damit und einem niederinduktiven System liefert der MI215 einen sehr guten linearen Phonofrequenzgang von 20Hz bis 20 kHz innerhalb +/- 1 dB. Man braucht dafür kein teures MC-System. Aber die high-output MC-Systeme für 47kOhm Abschluss, nur solche kann man am MI 215 betreiben, bekommt man ja auch schon ab 150,-€.


      Hier nochmal besser zu sehen für 370mH/500 Ohm bei entfernten 220pF Kondensatoren. In diesem Bereich liegen auch alle neuzeitlichen MM-Tonabnehmer von Audio Technica (von anderen Herstellern vermutlich ebenso):




      Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Induktivität des Systems, um so geringer ist der Hochtonabfall am MI-215 und um so toleranter wird die Kombination gegenüber Kabelkapazität und Eingangs-Kapazität. Aber bei sehr geringer Induktivität kann es auch bedeuten, dass zu 20 kHz dann der Pegel sogar ansteigt. Sieht man am high-output MC System mit entfernten 220pF Kondensatoren.

      Die Hersteller von high-output MC Systemen geben einen typischen DC-Widerstand von 100 Ohm an, aber keine Induktivität. Ich muss daher schätzen und nehme mal 200 mH an. Jedenfalls ist beschrieben, dass diese Systeme eine geringere Induktivität als MM-Systeme haben (aber natürlich nicht so wenig, wie low-output MC Systeme). Wenn Du die Induktivitäts-Daten hast, kann ich es dafür auf den Punkt machen.

      Sonst gilt für 200mH / 100 Ohm (angenommen für high-output MC), die für Abschluss mit 47kOhm spezifiziert sind, diese Simulation am MI 215:




      Ergebnis: Ebenfalls 20 Hz bis 20 kHz +/- 1 dB bei entfernten 220pF Kondensatoren. Am MI 215 ist das elektrisch kein Vorteil von high-output MC gegenüber MM-Systemen mit 370mH / 500 Ohm.

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Lieber Reinhard,

      das passt so alles prima -- der Vorteil von MC-Systemen ist in der Regel die geringere bewegte Masse und die damit verbundene bessere Abtastfähigkeit. Oft kommen die dann auch "flotter" rüber, was meist von Vorteil ist.

      Bzgl. Daten zu den Spulen muss ich mal graben, kann ich aber erst kommende Woche tun.

      Besten Gruss, und vielen Dank,

      Michael
      Lieber Michael,

      wenn Du Daten schickst, gebe ich Dir gerne dafür die Ergebnisse.


      Noch ein Wort zur Interpretation.
      Der Tonabnehmer ist ja ein elektromagnetisch-mechanisches System. D.h. die mechanische Seite, z.B. Resonanz des Nadelträgers, die evtl. bei einer bestimmten Frequenz auftreten kann, kann ja nicht in diesen Simulationen einbezogen sein. Kritiker können einwenden, dass man sich deshalb um die elektromagnetische Seite auch keine Gedanken machen müsse, denn die Magnetsystementwickler hätten die Systeme sicher so geschaffen, dass elektromagnetische Unzulänglichkeiten (Pegelabfall oberhalb 10kHz, Resonanzüberhöhung, Einfluss der kapazitiven Last) durch die mechanischen Eigenschaften kompensiert würden und mechanische Defizite durch elektrisches Verhalten. Schön wär's! Wenn man das denn glauben könnte. Schliesslich können nur am Ende praktische Prüfungen mit Messschallplatten die Summe aller Einflüsse zeigen. Zwar kenne ich keine quantitativen Vergleiche solcher Messungen mit den Simulationsergebnissen (sollten solche existieren, fehlt mir dazu der Zugang), aber auch mit Messschaltplatten erkennt man ja im Frequenzgang das Resonanzmaximum, das die Simulation aufgrund der kapazitiven Last vorhersagt. Ich meine deshalb, dass die Ergebnisse nicht grob abwegig sind. Aber ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen wollen, dass für eine Magnetsystem Induktivität/DC-Widerstandskombination an einer bestimmten Entzerrer-Vorverstärkerschaltung ein Z.B. erhaltener Frequenzgang-Abfall oder Anstieg auch quantitativ richtig ist. Wenn er in der Simulation zu z.B 5dB herauskommt, könnte er in Wirklichkeit vielleicht nur 3dB sein, oder ggf. auch grösser als simuliert. Dass sich auch mechanische Effekte des Nadelträgers überlagern können, ist ja nicht bestreitbar, solche überlagernden Einflussgrössen können ja sowohl gleich- wie auch gegengerichtet wirken.

      Daraus folgt notwendigerweise, dass z.B. das Resultat, dass die zusätzlichen, die kapazitive Last stark erhöhenden 220pF Kondensatoren im MI-215 bei Systemen mit geringeren Induktivitäten (370mH/500 Ohm oder ähnlich, bzw. noch geringer) vorteilhaft entfernt werden sollten, dem Vorbehalt unterliegen, dass die Empfehlung nur auf elektromagnetischer Eigenschaften allein der Magnetspule beruht aber die mechanischen Einflüsse des Nadelsystems ignoriert. In der Praxis würde ich deshalb raten, statt die 220pF Kondensatoren gleich endgültig ersatzlos zu entfernen, Versuche mit 160pF, 100pF, 47pF und ohne diese Kondensatoren fahren und nach Gehör entscheiden. Ich sehe also diese Simulation nicht als ultima Ratio, sondern nur als richtungweisend, immer durch den Hörversuch zu überprüfen.

      Gruß
      Reinhard



      Nachtrag:

      Heute habe ich entdeckt, dass ich in LTSpice die inverse RIAA noch viel einfacher und mathematisch genau mit einer spannungsgesteuerten Spannungsquelle und Eingabe der Laplace-Transformierten mit den Zeitkonstanten der RIAA-Funktion erzeugen kann. Das erspart das Zeichnen des inverse-RIAA Netzwerks.

      Die folgende Schaltung und Spice-Anweisung erzeugt in LTSpice am Ausgang "RIAA" die inverse RIAA-Funktion mit einer Amplitude von 1mV (-60dB) bei 1 kHz, also passend für die Speisung des Phono-Entzerrer-Vorverstärkers.



      Der Funktionsverlauf, den das Hagerman reverse-RIAA Netzwerk liefert (am 60 Ohm Ausgang 1mv (-60dB); am 600 Ohm Ausgang 10mV (-40dB), stimmt, wenn die angegebenen Bauteilewerte genau stimmen (ausmessen, ggf. kombinieren), sehr genau mit der mathematisch genau erzeugten RIAA Kurve aus der Laplace-Transformierten überein.


      Hagerman inverse RIAA Schaltung

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Moin, moin,

      die 220 pF liegen hinter einem Widerstand, sicher nicht ohne Grund. Ansonsten haben wirklich gute Phono-Vorstufen ja eine extra Buchse für Stecker mit einer frei wählbaren Last, oder sogar eine ganze Batterie von Bauteilen an Bord, die man per Mäuseklavier auswählen kann. Das macht man dann ja auch systembezogen, sei es nun mit Messschallplatte oder auch per Gehör. Etwa bei Audiolabor war das so üblich und hat in der Praxis gut funktioniert.

      So gesehen ist klar, dass eine Simulation erst einmal nur den Rahmen abtastet, die Feinabstimmung muss individuell mit dem System erfolgen. Man bekommt m.E. selten die genaue Liste der Daten, da lassen sich die Firmen auch nicht so gerne allzu genau in die Karten schauen. Die Wahl zwischen gutem Frequenzgang und hoher Einstreufestigkeit ist ein Kompromiss, der sicher auch ortsabhängig ist.

      Reinhard, der Zugang mit der Laplace-Transformierten ist natürlich hervorragend -- hatte ich so nicht auf dem Schirm. Das ist ein sehr eleganter Ansatz, und dürfte die Rechnung auch deutlich schneller machen. Natürlich muss man da dann tiefer einsteigen, aber das machst Du ja sowieso gerade ... ;)

      Besten Gruss,

      Michael
      Zum Thema Simulation habe ich nichts mehr zu sagen, generell nicht mehr im Forum.
      Man kann da ohne mit irgendwas zu zucken an Reinhard verweisen und muß nicht mehr selber die Kernerarbeit machen.

      Zum Thema Eingangskapazität - vielleicht sogar allgemein Entzerrer-Vorverstärker, Hege und Pflege, Aufzucht und Fütterung - zucke ich noch bevor ich auch darüber nicht mehr versuche Richtigstellungen anzubringen, ich meine wir hatten den Komplex hier schon oft und erschöpfend.

      Das System Tonabnehmer - Verstärkereigenschaft hat sich der vorhandenen Normierung unterzuordnen, soll es nicht zu Unsinn verkommen.
      Darin sind die (heute würde man sagen) Übergabeprotokolle festgeschrieben und ich wüßte nicht das die Norm, auch wenn sie heute eine Europanorm ist außer Kraft gesetzt wurde.

      Resultierend läßt sich in Steno sagen:
      Rimp = 47kOhm, wer anders macht ist raus aus HIFI
      Cimp = 470pF, unisono

      Eine vorher nicht vorherzusehende freie Kombinationsanlage hält sich strichgenau an diese Vorgabe, wenn es eine HIFI-Norm Anlage werden soll.
      Es gab früher zu Anfangszeiten der HIFI sehr oft Anlagen die nur als Kombination auch hifi-gerecht waren, es paßte nur TA X zu Amp X und nicht zu Amp Z, oder es paßte innerhalb einer Hersteller-Kollektion aber nicht bei Fremdherstellern, in diesen Fällen muß die Übergabestelle nur Kombinationsintern passen, es ist dann auch nur kombinationsintern hifi-gemäß.
      Sind also bspw. 220pF als greifbares Bauelement in eine kombinationsfreie Anlage eingebaut so kann man daraus schließen das die Differenz zu 470pF ungefähr vom Verstärker und den Verdrahtungen aufgebracht wird. Serienstreuung kann dabei nicht ausgeschlossen werden.

      Sogenannte HighEnd Konstrukte, die sich dementsprechend auch oft garnicht als "HIFI nach DIN45000" vorstellen, halten sich oft nicht daran. Wenn man es gut antrifft kann man die Übergabeparameter anpassen oder ausmessen und irgendwie einrichten oder der Hersteller gibt die Werte der diskreten Bauelemente in einer Tabelle an.
      Wenn nicht, wenn man in der Luft hängt als Endanwender, dann ist es müßig eine unangemessene Hochtonüberhöhung noch als HIFI zu kennzeichnen.

      Von der reinen Lehre der Datentreue, die ich überwiegend als Meßtreue für Vergleiche ansehe und nicht als Dogmen, mal abgesehen müßte man bei sehr hochwertigen Anlagen schon mit einer Meßschallplatte die die Schneidkennlinie über den Verstärker darstellen läßt, einmessen um treffliche Aussagen zu bekommen.

      In der Realität und bei nicht ganz so expensiven Anlagen wie die immer wieder gerne heran gezogenen Nobelnamen ist der Wirkwert mit dem Klangsteller auszupegeln, statt am Verstärker-Eingang herumzulöten. Der "Kuhschwanz"-Entzerrer, also Baß- und Höhensteller wie man sie kennt, war genau für den Zweck entwickelt worden, er trat zuerst bei Elac (meine ich) Anfang der Fünfziger als Kennlinienentzerrer in Erscheinung. (entwickelt schon um 1948 in USA und dann nach Eurpoa gebracht, die Unterlage liegt gerade nicht vor, es kann also etwas variieren)

      Es ist also jede nicht normgerecht richtig abgeschlossene TA-Einheit vor einem Verstärker ohne Baxandall-Netzwerk weitgehend bis völlig unbrauchbar für eine hifi-gerechte Anlage. Dieser Unsinn an sog. HighEnd Verstärkern die Klangsteller weg zu lassen ist damit ad absurdum geführt.

      Der Praktiker hat es relativ einfach mit dieser Anpassung.
      - Im Zweifel und ohne Gegenbeweis oder Herstelleranweisung gilt IMMER die DIN.
      - Der Verstärker sollte eine geringe Eigen-Kapazität aufweisen und der abschluß sollte überwiegend über das Bauteil "Abschlußkondensator" erfolgen.
      - Die Verkabelung TA-System sollte kurz und so kapazitätsarm wie möglich sein, Kabel abzustimmen auf Resonanz (max oder min) ist Humbug, vielleicht machten das Großserienhersteller um Kosten für gute Kabel zu sparen, ich weiß es nicht, bei ITT jedenfalls arbeitete man nicht mit solchen Tricks, zumindest nicht nach meinem Wissen.
      - Die mechanischen Resonanzen der TA-Systeme, egal welcher Machart beherrschen die Hersteller seit den Fünfzigern ausreichend. Selbst Seignette-Kristallsysteme sind schon mechanisch abgestimmt.
      Resonanzabstimmung mußte zuletzt für Magnetdynamische und Vollsaphir-Kristallsysteme extern gemacht werden, das erledigte der Systemhersteller. Wer die Tondose eines elektrischen Grammophon öffnet der wird auch die dort eingebauten (Anti)Resonatoren finden.

      Wer nun wissen will wie ich verfahre, in der Neuzeit in der es alles gibt und alles nicht viel kostet, das sollte schon jetzt erkennbar sein:
      - Integrierte Spezialschaltung aus Japanesien mit symetrischen Eingängen und sehr geringer Eingangskapazität.
      - Kennlinien-Knicke 1 und 2 sowie 3 und 4 in getrennten Verstärker-Einheiten innerhalb der IS.
      - Eingangsanpassung unabhängig von der IS mit nach außen geführten Steckdosen für R und C.
      - Grundabstimmung exakt nach DIN, also 47kOhm/470pF.
      - Verstärkung variabel, exakt nach Datenblatt für das erforderliche Endresultat U-A/U-I = v (bspw. 200mV/2mV = 100).

      Jetzt die salvatorische Formel:
      Jeder kann und darf anders, auch um 180° anders, aber das halte ich für selbstverständlich auch ohne salvatorische Formel.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi, Michael, Mitleser,

      Eingangsimpedanz 47 kOhm: Ja
      Eingangskapazität von Phono-Entzerrern: 470pF: Nein.

      Für MM-Phonoentzerrereingänge sind 470pF nicht als Eingangskapazität vorgeschrieben. 470pF wäre für die allermeisten MM-Systeme nicht mehr HiFi-gerecht.
      Aufgrund der mit 470pF und der zusätzlichen Kabelkapazität von 100-150pF resultierenden niedrigen Resonanzfrequenz von unter 10 kHz gäbe es keinen linearen Frequenzgang im Hörbereich. Kann man leicht mit einer durchschnittlichen Spuleninduktivität von L= 500mH rechnen:

      f = 1 / [ 2x Pi x Wurzel (L x C) ]

      Für eine angenommene Entzerrereingangskapazität von 470pF und Kabelkapazität von 150pF ist f= 9,0 kHz.

      MM-Magnetsysteme sehen nach den Datenblättern/Herstellerempfehlungen eine (Gesamt-)Abschlusskapazität von 200pF bis maximal 500pF vor, das schliesst die Phonokabelkapazität von 150pF mit ein. Dann bleibt als Eingangskapazität für den Phonoentzerrer 50pF bis maximal 350pF übrig. Der Saba MI 215 liegt damit im oberen Bereich. Im Saba MI215 wird der Schwingkreis dadurch etwas bedämpft, dass der 220pF Kondensator in Reihe mit einem 220 Ohm Vorwiderstand liegt, wie Michael zutreffend geschrieben hat. Man hat die Resonanz dadurch etwas gezähmt.


      Siehe dazu: Handbook for Sound Engineers, Focal Press, 1987






      Oder auch:
      Douglas Self, Small Signal Audio design, Focal Press 2010







      connect.de/ratgeber/tonabnehme…leitung-3195890-6909.html
      "Klanglich entscheidend ist der sogenannte "Abschluss" von Tonabnehmern am Eingang des Phonoverstärkers. Damit ist die Belastung des Generatorsystems mit dem Eingangswiderstand und der Eingangskapazität der Phonostufe gemeint. Für MM-Tonabnehmer hat sich dabei die Quasi-Norm von 47 Kiloohm Widerstand eingebürgert, während die Kapazität allgemein so niedrig wie möglich gehalten werden sollte."


      Datenblatt McIntosh Phono-Vorverstärker, man kann nun wirklich nicht sagen, das wäre kein HiFi. Die Eingangskapazität ist schaltbar von 50pF bis max. 400pF.






      @ Stefan,
      Du nimmst also auch an, dass der 220pF Kondensator zum HF-Abblocken (MW) drin ist. Wird wohl so sein. Eine Korrektur im Frequenzgang ist nicht vorhanden, auch nicht nötig, siehe Messung mit dem inversen RIAA-Signal (nur -1dB bei 20 kHz). Die Crux ist nur die LC-Resonanz. Und die ist ja auch noch vom MM-System abhängig, also nicht einfach zu korrigieren.


      Gruß
      Reinhard






      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Auf Zankereien habe ich keine Lust, schon garnicht auf Mehrfrontenkriege.
      Man muß die angeführten Schriften richtig lesen um das kleine gelbe Vögelchen zu sehen.

      "The most commom (capacitive) load" - die gebräuchliche Last Kapazität.

      LASTkapazität nicht Gesamtkapazität! Kurz, nur der Kondensator nicht die Kabel und nicht der Verstärker an sich.
      Es war dunnemals aber sicher so das man zu diesem angegebenen Zahlenwert zutreffliche Kabelkapazitäten und Verstärker-Eingangskapazitäten addieren mußte. Der Begriff ist dann aber falsch, die Lastkapazität ist die Summe aller relevanten Kapazitäten die das MM-System "sieht wenn es raus guckt".

      Die DIN ist da klarer und sagt definitiv etwas über die kapazitive Gesamtlast aus und über den Teil der Lastkapazität.

      Facts:

      - Die Lastkapazität in Form des Kondensators und Tonarmkabels ist in der Norm festgelegt mit 350pF (250 + 100) für das Konglomerat vor dem Aktivteil des Verstärkers (zu jenen Normierungszeiten also vor dem Transistor, also etwa 100pF großzügig über den Daumen).
      - Beides zusammen ergibt für den gesamten kapazitiven Lastanteil nach Tonkopfklemmen folglich 450pF, nächster und noch nicht relevant störende E-Normwert 470pF, also im extremsten und in einer nichtidealen Welt nicht vorstellbaren Fall das alle Werte ohne Toleranz sind eine leichte, ganz leichte Überkompensation, real genau die richtige.

      - Eine Resonanzüberhöhung, also eine Unterkompensation, ist zu vermeiden weil hörbar und störend.
      - Es ist nicht das Gesamtkonstrukt das beste das die höchste Überhöhung und somit die meisten Höchsttöne durch Resonanzerscheinungen erzeugt.
      (Es heißt nicht KreischFi sondern HIFI).

      - In der Elektrotechnik, so also hierda, ist ein stetiger langsamer Abfall im oberen Grenzbereich nachweislich, weil hörbar, besser hinnehmbar und damit mehr anzustreben als ein steiler Abfall vor dem eine Resonanzspitze wütet.
      - Die Lastkapazität kompensiert die Resonanzspitze der Induktivität speziell des MM-Tonabnehmers - andere sind weniger oder garnicht betroffen - durch Bedämpfung weg.
      - Danach ist die Resonanzspitze und damit der klirrige nervende Klang eines unterkompensierten MM-Systems also neutralisiert.
      - Merke:
      Überkompensation kostet einen sanften unspektakulären Höhenabfall, also garnichts.
      Unterkompensation kostet zu Gunsten eines geschönten Frequenzganges viel an Klangqualität.

      Weiterberechnen

      - Nimmt man meine Worte ernst, das man die Kabelkapazitäten so gering wie vorstellbar wählt, nimmt man weiterhin an und sorgt dafür das eine moderne IS verwendet wird die eine vernachlässigbare Eingangskapazität besitzt, dann ist der Gesamtteil mit nach DIN erlaubten Toleranzen (350...500pF) somit mit Einführung einer als Bauteil ausgeführten Kapazität 470pF (zu allen Zeiten in allen Qualitäten überall lieferbar was durchaus nicht unerwünscht gewesen sein dürfte) bestens erreicht und voll erfüllt.

      - Nimmt man diverse Systeme des Herstellers Ortofon so legt dieser den tolerierbaren Bereich für sein Produkt gar mit 1000pF aus, wenn er dafür gesorgt hat das das zu seiner Systeminduktivität paßt dann darf er das tun, es ist dann schon nicht mehr nach der klaren reinen Lehre, aber wenn er garantiert das das keine negativen Eigenschaften bekommt, sein Bier. Das er dann auch den Last-Widerstand (nicht normgerecht) mit 56...59kOhm angibt lassen wir mal sein Bier sein, das ist in dieser Betrachtung nicht die Kerneigenschaft.
      Ortofon hat wirklich brauchbare MM-Systeme hergestellt, aber die Maus beißt den Faden nicht ab! Es ist verantwortlich Ortofon und nicht die Norm und nicht der Verstärker-Hersteller.

      Sowas wäre auch garnicht möglich wenn die TA-Systemhersteller damals die Induktivität ihrer Systeme vereinheitlicht hätten, es soll dazu Bestrebungen gegeben haben, es sollen die die es nicht konnten quergeschossen haben, das Ganze fiel dann aus wegen Bodennebel und wurde eben leidernicht in der Norm aufgenommen, was aber vernünftiger gewesen wäre. Wäre es gemacht worden so wären die Aufgaben der Verstärker-Bauer klar und unzweideutig gewesen, man sieht ja was das für ein Unfug wird wenn jeder seine Suppe heißmachen darf wie er will und das am Ende einer am Löffel kleben bleibt der das Problem garnicht verschuldet hat, der Verstärker-Entwickler.

      In der Praxis wurde von nichts so oft und so in die falsche Richtung abgewichen wie von diesen Gegebenheiten rund um die Lastkapazität.
      Kann man doch so dem einfachen Gemüt mit einer nicht berauschend guten Anlage eine toll brilliante Höhenwiedergabe vorgauckeln, nach der Devise "wo schon die Höhen abschmieren da kann man auch noch einen schönen hohen Buckel davor machen damit das kurz vorher noch mal richtig fetzt".

      Auch das sei geschenkt, ist aber nicht HIFI.
      Klangfärbung schön und gut, aber die läßt sich falls angestrebt resonanzfrei im Steuerverstärker oder im Netzwerk anbringen, schließlich steigt bei einer Resonanzspitze auch der Klirrfaktor relevant an, ich habe diese Fehlbildung des Klangs durch Resonanzspitze anstelle sanften Abfalls noch deutlich im Ohr wie einen Trommelfellschaber.

      Tja, was nun was tun?

      Es zeigt doch ein weiters Problem auf.
      Da werden sich die Köpfe eingeschlagen um 0,5dB Abweichung von der Schneidkennlinie, aber mal eben 5...10dB zuviel an hochfrequenten Resonanzen werden garnicht mal bemerkt. Es schlottern die Knochen vor einem milden Höhenabfall vor der magischen Grenze von 20kHz.
      Das ist wie bei den Tonbandlern, sie übergießen sich regelmäßig mit Kübeln von Sch... um des einen 14kHz oder des anderen 22kHz Eckfrequenz, die ihre morschen Ohren eh nie und nimmer hören, aber merken garnicht das ihre TDK-Lieblingskassette im deutlich hörbaren und störenden Bereich eine Präsenzsenke -3dB und mehr und eine Hochtonüberhöhung +6dB hat.
      An solchem Zeug kam man vor 35 Jahren kaum vorbei, die normalen Geräte waren an jenen Stellen nicht verlustfrei einstellbar, aber sich deshalb gegenseitig verhauen? Dumm!

      Bei den Schallplatten freue ich mich jedesmal wenn mir Kreischen erspart bleibt weil ich vielleicht etwas zuviel überkompensiert habe, dafür höre ich immer wieder die Frage wie ich wohl meine Platten pflegen täte das die so überhaupt nicht krächzen und kreischen.

      Achja, Michael. Fast vergessen.
      Ich habe schon vor xx Jahren für meine Zwecke einen Entzerrer-Vorverstärker gebaut der in dem Bereich praktisch alles (alles das was ich für wichtig halte) berücksichtigt.
      Er ist über Zusatzeingänge von außen in seiner Grund-Lastkapazität von 470pF noch aufrüstbar, beliebig (was natürlich keinen Sinn macht zu übertreiben). Er hat frei (in den überhaupt sinnvollen und von den Plattenfirmen gepreßten) Zeitkonstanten wählbare Einsatz- und Übernahmepunkte der Entzerrung. Schaltbar weil Steller dazu neigen nach Gehör mal eben schnell anhand einer mies gemachten Schallplatte falsch justiert zu werden.
      Er hat vier Baß-Linearisierungspunkte ab denen abwärts sich die Verstärkung wieder neutralisiert und so Baßresonanzen erst garnicht über die erste Verstärkerstufe hinaus kommen läßt. Subsonic-Filter in drei Zusatzfrequenzen zur grundsätzlichen Eckfrequenz gegen Brumm und Rumpeln. frei einstellbare Verstärkung zur optimalen Einstellung des notwendigen Verstärkungsfaktors um auf die gewünschte Ausgangsspannung bei beliebiger Eingangsspannung innerhalb sinnvoller Grenzen zu kommen. Die Höhen können fest beschnitten werden, macht sehr viel Sinn weil es den Rauschteppich eingrenzt. zusätzlich ist eine dynamische Rauschverminderung eingebaut. Nadelrauschen oder Rauschen schon aus der Schnittvorbereitung können damit automatisch und variabel um ca. -24dB abgesenkt werden. Warum der Aufwand? Ich habe lange Zeit als ich noch fit war Schelllackplatten zusammen getragen, die waren nicht immer in klangreinem Zustand und Pressung.
      Das Schaltbild ist mit einem heute nicht mehr funktionstüchtigen Computer und Entwicklerprogramm vor bestimmt 25 Jahren oder mehr untergegangen. E-CAD/CAM Dateien waren damals noch in aller Regel propritär und liefen auf nichts anderem.
      Ich könnte sowas natürlich jederzeit wieder neu entwickeln, nachts aus dem Schlaf gerissen bei Taschenlampenlicht und ohne weitere Hilfsmittel außer Papier und Bleistift, aber ich brauche nichts mehr für meine Restlaufzeit. Ich genieße nur noch was ich noch habe, ein winziger Bruchteil dessen was es mal war, und wovon ich mich auch so nach und nach trenne.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Die DIN HiFi-Norm sah für Phono eine obere Frequenzganggrenze von 12,5 kHz bei +/- 5dB vor. Wenn es noch die Empfehlung gab, dass der gesamte Kapazitive Lastteil ab Anschluss Tonabnehmersystem 470pf (500pF) nicht überschreiten soll, ist das ja bei den erlaubten hohen Frequenzgangabweichungen von +/- 5dB stimmig, selbst wenn die Resonanz innerhalb dieses Bereichs, z.B bei 10 kHz liegt, wie es diese hohe Kapazität bei den für MM-Systeme üblichen Induktivitäten von im Mittel 500mH physikalisch bedingt.

      Um den Zusammenhang f = 1 / [ 2x Pi x Wurzel (L x C) ] kommt man nicht herum. Und wenn f innerhalb des Hörbereichs liegt, ist das nicht gut. Mit den üblichen Magnetsystemen (MM), die 500 +/- 150 mH haben, liegt die Resonanz zwischen 9 und 12 kHz, deutlich im Hörbereich, wenn die Kapazität 470pF oder grösser ist. Das ist dann eine Frage, ob man mit DIN zufrieden ist, oder ob man es besser möchte. Besser geht es physikalisch nur mit kleinerer Induktivität oder mit kleinerer Kapazität, nur so bekommt man die Resonanz mit der nachfolgenden Senke aus dem Hörbereich heraus.

      Zitat von Jogi:
      "Die Lastkapazität in Form des Kondensators und Tonarmkabels ist in der Norm festgelegt mit 350pF (250 + 100) für das Konglomerat vor dem Aktivteil des Verstärkers (zu jenen Normierungszeiten also vor dem Transistor, also etwa 100pF großzügig über den Daumen). - Beides zusammen ergibt für den gesamten kapazitiven Lastanteil nach Tonkopfklemmen folglich 450pF, nächster und noch nicht relevant störende E-Normwert 470pF."

      Es gibt keinen Grund, sich gegenseitig die Köpfe über Sinn oder Unsinn der DIN 45500 einzuschlagen. Ausserdem sehe ich zwischen Jogis und meiner Aussage keine Diskrepanz, denn meine Aüsserung, dass verstärkerseitig 350pF "Spielraum" sind (wie ich oben geschrieben hatte) ist doch die gleiche wie die von Jogi, dass der gesamte kapazitive Lastanteil nach Tonkopfklemmen 450pF (470pF) sein kann/soll. Denn zieht man 100pF für das das Phonokabel ab, bleiben ergo für den Verstärker 350 pF. Wir sagen also beide hier dasselbe.

      Nur wenn 470pF für den VV alleine gelten sollen plus nochmal 100-150pF für das Kabel löst das meinen Widerspruch aus, denn das sind insgesamt ja 570-620 pF, die das Tonabnehmersystem dann sieht.

      Die Einhaltung von HiFi-DIN Anforderungen hinsichtlich Übertragungsbereich und erlaubten Abweichungen vom Übertragungsmass ist für den SABA MI-215 völlig mühelos, natürlich übertrifft er dort angegebene Minimum Anforderungen deutlich. DIN zu erreichen, war deshalb nicht Gegenstand der Bemühungen. Der Ausgangspunkt war vielmehr die Frage, ob und ggf. wie wie die Phonowiedergabe über das gegebene Mass (bereits besser als DIN) hinaus weiter verbessert werden könnte:

      Michael schrieb:
      "...
      Phono-Module müssen ja gelegentlich überholt werden, und wenn man dann ein wenig die Werte ändern kann, um den Frequenzgang noch etwas besser hinzubekommen, wäre das sicher willkommen !"

      Es ist keine notwendige Randbedingung dass die hohe Eingangskapazität des Entzerrers dabei erhalten bleiben muß. Denn die Physik lässt sich nicht ausschalten, wenn im Entzerrer die Resonanzfrequenz nach oben verschoben werden soll, geht es nur durch Verringerung von C.

      Unisono 470pF Eingangskapazität hatten/haben HiFi-Entzerrer auch früher nicht, auf die schnelle gefunden: z.B. Grundig SV2000, SXV6000, V5000, wo statt 220pF nur 47pF hinter dem Eingang nach Masse liegen, zu denen etwa 100pF, wie Jogi schrieb (in manchen Fällen etwas weniger oder mehr, also 100 +/- 50pF) zusätzlich von verschiedenen Schaltungsteilen dazu kommen. Es kommt so eine Eingangskapazität von 100-200pF zusammen. Dazu ist dann noch die Phonokabel-Kapazität (100-150pF) zu addieren und alles zusammen sind es bei den genannten 200-350pF.

      Das lässt sich nachprüfen, habe ich gemacht::
      • SABA MI 215 hat eine Phono-Eingangskapazität von 360pF (220pF vom Kondensator plus 140pF von der übrigen Entzerrerschaltung), plus geschätzt ca. 20pF Beitrag der Leitungsbahnen auf der Platine, zzgl. 100-150pF Kabelkapazität kommt das insgesamt auf 480-530pF, die das Magnetsystem "sieht". Das ist mehr als vielen MM-Systemen (solchen, für die < 450pF von den Herstellern empfohlen ist) für guten Frequenzgang zuträglich ist.
      • Bei Grundig HiFi-Studio 3010 (HiFi nach DIN 45500 weit übertroffen) hat der Phono-VV-Schaltung eine Eingangskapazität von 160pF; zzgl. 20pF für die Leitungen auf der Platine; dazu kommt die Kabelkapazität von 100-150pF, das gibt zusammen nur 280-330pF.
      • Bei Grundig SV 2000 (HiFi nach DIN 45500 weit übertroffen) ist die Eingangskapazität der MM-Phono-Schaltung sogar nur 80pF (davon entfallen 47pF auf einen Abblockkondensator); zzgl. 20pF für Platine, dazu kommt die Kabelkapazität von 100-150pF, zusammen 200-250pF.
      • Nichtdeutsches Beispiel: Die (völlig andere) Phono-VV-Schaltung des NAD Model 200 (HiFi nach DIN 45500 weit übertroffen) hat als Eingangskapazität nur 40pF. Dazu kommen ca. 20pF für die Platinenleiterbahnen und ca. 50pF für die Phono-Verbindungsleitung von der rückseitigen Anschlussbuchse zur Platine hinter der Front; zzgl. 100-150pF für das Phonokabel, zusammen 210-260pF.
      Die Eingangskapazität der verschiedenen Schaltungen wurde jeweils aus der mit Schaltungssimulation bestimmten Resonanzfrequenz für eine vorgegebene Induktivität bestimmt (LC-Schwingkreis-Methode)


      EMV könnte evtl. ein Stolperstein sein, wenn man beim MI-215 den 220pF Abblock-Kondensator auf 47pF reduziert, wäre zu sehen.

      Die Simulationsergebnisse lassen den Effekt der grösseren Eingangsimpedanz des Saba MI 215 im Vergleich zu anderen Phonoentzerrern gut erkennen. Wenn Magnetsysteme etwas grösserer Induktivität angeschlossen werden, resultiert schon ab 9 kHz Höhenverlust.






      Grundig Studio 3010
      Gute Dämpfung der Resonanz. dadurch sehr linearer und weiter Frequenzgang fast ohne Abfall bis 20 kHz bei System mit 370mH (niedrige Induktivität). Bei System mit 670mH (hohe Induktivität ebenfalls Resonanzpeak stark gedämpft (praktisch nicht sichtbar), Abfall bei 16 kHz -3dB. Verstärkung des VV ist 3-6 dB geringer als von anderen VV.

      Grundig SV 2000
      Mit System mit niedriger Induktivität deutlich höhenbetont, bei 20 kHz +7 dB. Bei System hoher Induktivität linearer Frequenzverlauf mit nur schwach ausgeprägter Resonanz bei 14kHz (+2dB). Besser für höhere Induktivität geeignet.

      NAD Model 200
      Mit System niedriger Induktivität leichte Höhenanhebung bei >10kHz (+4dB bei 20 kHz), sonst sehr linear. Mit System hoher Induktivität nur gering ausgeprägtes Resonanzmaximum bei 16 kHz (+2dB), sonst gut linear.

      SABA MI 215
      Mit System niedriger Induktivität Resonanzmaximum mittlerer Stärke bei 12kHz (+3dB), danach mässiger Abfall, bei 20 kHz -3,5dB. Mit System hoher Induktivität harmoniert der MI 215 Phono VV nicht, Höhenabfall beginnend schon ab 9 kHz, (hohe Eingangskapazität). Bei 12,5kHz -2dB, bei 16kHz -6dB, bei 20 kHz -11dB.


      Gruß
      Reinhard



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