Mal wieder: Klein-Elkos. Diesmal aus einem Freiburg telecommander

      Durolit = ein wenig Papier, ein wenig Alufolie, ein wenig Epxoydharz. Ich kann wählen ob das in der Müllverbrennung der Berliner Stadtreinigung landet oder am Strand von Indien. Ich wähle ersteres. Bei mir fliegt der in die Restmülltonne.
      Im Ernst, der Durolit ist weder radioaktiv, noch enthält er Schwermetalle, schwere Gifte, Blei, Säuren. Und er wiegt 3 Gramm. Dafür fahre ich nicht zum Wertstoffhof. Man kann alles übertreiben. Ist aber nur meine bescheidene Meinung.

      VG Stefan
      Moin Stefan,

      klar, in dem Fall nachvollziehbar, aber hier lesen ja auch viele Leute mit, die nicht bei jedem Bauteil so genau wissen, was nun drin ist. Elkos zum Beispiel sind offiziell Sondermuell ... und bei groesseren muss man u.U. sogar etwas bezahlen. Ich sammle die alten Teile, und fahre nie extra zum Wertstoffhof. Bin aber immer ueberrascht, wieviel sich in 3 Monaten (das ist in etwa mein zeitlicher Abstand zwischen Abgaben dort) so ansammelt.

      Besten Gruss,

      Michael
      Ich mache mir immer sehr viel Mühe mit der Entsorgung von Kondensatoren,
      die erwiesenermaßen PCB-haltigen versenke ich in Trinkwasserzisternen oder Biotopen in der Umgebung,
      diejenigen die wie Bonbons aussehen wickel ich in Bonbonpapier und lege sie vor Schulen und auf Spielplätzen ab.
      Das ist eine Menge Lauferei für einen "alten weißen Mann"©.
      Wer es unbedingt "gretlmäßig"© machen will, der darf sich jeden Freitag heulend und einnässend am Müllidyllmobil anstellen.
      Der verbliebene kleine Rest an Normalbürgern weiß wo die Mülltonne steht.


      Besteht ein Verdacht auf pcb-haltigen Inhalt eines Kondensators und wiegt er oder eine zusammengehörige Kondensator-Einheit im Gehäuse 1kg oder mehr dann hat man sich stante pede ins Gefängnis zu begeben und dabei nicht über Los zu gehen oder man ruft und bezahlt teuer einen zertifizierten Entsorgungsfachmann, der dann mit seinem klinisch getesteten hermetisch abgedichteten Raumanzug in einem Dekonterminierungsmobil anrückt. Der Finder ist immer der glückliche Zahler.
      Unter 1kg ist es eine nicht bedeutsame Kleinmenge und kratzt keines grünen Umweltjüngers Rücken.

      Ich sage mal das alles was in unseren Radios fleucht und keucht Kleinmenge wenn nicht gar Kleinstmenge ist.

      PCB ist auch nicht in (böse-böse) Elkos enthalten sondern in Kondensatoren deren Isolation aus Öl besteht. Man kann sie unschwer am komischen Aussehen und noch komischeren Installationsort erkennen, sowas wie Umspannwerk oder Kompensationsraum eines Großbetriebes wären geeignete Auffindeorte, vereinzelt auch uralte Waschmaschinen und weitere weiße Ware aus der Vorsteinzeit. Ab den Siebzigern durfte die Isolierbrühe nur noch relativ wenig PCB enthalten, solche Kondensatoren sind die am umständlichsten zu behandelnen, da muß ein Teuer-teuer-Fachmann geholt werden, der eine Ölprobe entnimmt und teuer-teuer auf PCB testet um dann ein Urteil über den Kontostand des glücklichen Kondensatorfinders zu fällen.
      Im Verlauf der achziger Jahre ist eine Umstellung auf pcb-frei erfolgt und selbst letzte Reste aus den Ecken und Winkeln der Prozeßanlagen sollten da bereits ausgespült sein.

      Mehr muß man als Bastler dazu nicht wissen.
      Riesen-Bohei ist wie immer fehl am Platz.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()

      Also, bei mir kommen, obwohl ich soviel nicht mache, locker mehrere Kilogramm pro Jahr zusammen, da ja auch mal ein Trafo dabei ist. Ich bin absolut der Meinung, dass man solchen Schrott in der Regel nicht in den Restmüll tun soll, schon wegen des Kupfers. Ob und wieviel dann wirklich rezykliert wird ... hmm ... das ist sicher auch regional verschieden.

      Besten Gruss,

      Michael
      Öööh, vorsicht mit dem Rücken, Michael.
      Ein einzelner Kondensator der bei mir vielleicht 50g wiegt wiegt bei dir also 1kg?
      Ich staune.

      Es geht auch jeweils um einen Kondensator oder um einen "Multikondensator", wo also mehrere unabhängige oder gemeinsam verbundene Wickel in einund dem gleichen Öl-Bottich schwimmen. Dabei ist es uninteressant was da alles soviel wiegt sondern es geht um den ab 1kg Öl-Kondensator vermuteten, nicht mehr als gering eingestuften, Anteil PCB im Öl. So ein Radio-Kondensator hat überhaupt kein freies Öl, das bisschen was da drin sein könnte steckt als Imprägnat im Papier und interessiert überhaupt nicht.

      So schwere Kondensatoren mit freiem Öl im Gehäuse würden im Radio bei hartem Aufsetzen unten raus tropfen oder ganz durch den Boden brechen.

      Nochmal überdeutlich deutlich:
      Ein Kleinkondensator wie er im Radio steckt, der noch dazu völlig ohne die übliche Kennzeichnung für Isolieröl ist ist nicht gemeint, er enthält kein freies Öl und in diesem kein PCB, wenn eteas PCB in seinem ölgetränkten Papier sein sollte, so ist das eine verschwindend kleine Menge .
      Und schon garnicht ist der gesamte Jahresausstoß an Schrott-Kondensatoren aus dem Radio gemeint.

      Hast du noch nie einen richtigen Öl-Kondensator gesehen?
      Das ist ein Bottich der aufgefüllt ist mir Isolieröl und oben ist ein Deckel drauf, wenn man den öffnet läuft mengenweise Öl heraus. Ein Kilogramm ist soviel das man sowas nur in richtigen Kraftanlagen benutzt, den kriegt man auch nicht für fuffzig Pfennige beim Elektronikhändler.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()

      Jogi, ich schrieb doch, dass ich die alten Teile sammle, und ca. einmal im Quartal wegbringe. Da sind dann Elkos, Drähte, Lot, aller möglicher Kleinkram, aber auch mal Trafos etc. dabei, so kommen dann locker die Kilos zusammen. Manchmal sind's nur 100 Gramm, manchmal 20 kg. Neulich hatte ich einen fetten Trafo, 2 kVA, der wegen Windungsschluss ausgesondert werden musste, der wog alleine seine 15 kg oder so. Dann mal einen Satz Elkos, Roederstein 33000 uF, 63 V, 4 Stück. Die wogen auch noch ordentlich, obwohl schon teilweise ausgetrocknet. So etwas darf nicht in die Restmülltonne ... und sollte da auch nicht rein.

      Besten Gruss,

      Michael
      Was mache ich gern in solchen Fällen?

      Manchmal hat man ja ein Schrottgerät, welches man ordnungsgemäß bei der Sammelstelle abgibt.
      Bei dem die Rückwand aufschrauben und die Tüte mit den alten Bauteilen hineinlegen.
      Ob die Bauteile auf der Platine sind oder in einer Tüte, dürfte beim Recycling uninteressant sein.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Ganz mein Fall, Andreas.
      Wenn ich PCs entsorge dann sind die immer zentnerschwer, da bleibt kein Zentimeter im Gehäuse ungenutzt.

      (Wieviele WIMA-Tropydur gehen eigentlich in eine zu entsrogende WaMa-Trommel?)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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