Liebe Freunde,
heute moechte ich eine Kleinigkeit aus dem Laptop-Sektor berichten, und dazu ein paar Fragen loswerden. Anlass ist mein altes Laptop, ein Macbook von 2012 (also noch leicht zu oeffnen fuer Batterietausch etc.), und auch noch mit DVD Laufwerk versehen. Insgesamt wenig benutzt, der Akku hat so rund 100 Zyklen runter.
Neulich streikte der nun, und nach diversen Runden beim Service konzentrierten sich die Vermutungen auf "defekte Hauptplatine", irgendwo im Zulauf zu den Speicherkarten (die selber i.O. sind), wahrscheinlich ein Kontaktproblem an einem der vielen Beinchen des Speicherkartenhalters. Da kommt man nun nicht gut ran, und es kann auch noch andere Schwachstellen geben, durchaus auch im Bereich der Loetstellen des Prozessors.
Also, da ja nichts zu verderben war (und eine gut erhaltene gebrauchte Karte so um die 250 - 300 Euro kostet --- neu gibt es die ja nicht mehr), habe ich einfach mal die "Backversion" probiert, sprich Karte ausbauen, von unten mit Alufolie stabilisieren (damit keine Bauteile abfallen koennen) und sie dann fuer gut 7 Minuten bei 170 ... 180 Grad Celsius im Backofen schmoren lassen ... und erstaunlicherweise tut das Laptop seither wieder einwandfrei. Man findet das in den einschlaegigen Mac-Foren, aber auch, dass diese Massnahme u.U. nicht von langer Dauer ist. Das werden wir sehen, ich werde berichten.
Viele Loetstellen sahen hinterher glatter aus als vorher, bei einigen groesseren sah man so etwas Ausgeschwitztes (koennen das Reste von Flussmittel sein, die noch seit der Herstellung drin waren ?). Da sicher bleifreies Lot im Einsatz war, ist 170 ... 180 Grad unter dem Schmelzpunkt (der vermutlich eher so bei 220 ... 230 Grad liegen duerfte), aber mehr wollte ich nicht riskieren, da ich die Temperatur im Ofen nicht genauer einstellen und kontrollieren kann --- und wenn das Lot richtig schmilzt, fallen diverse der groesseren SMD-Bauteile ab.
Kann die Temperatur nun ueberhaupt gereicht haben ? Hat jemand hier im Forum Erfahrung mit derlei Aktionen ? Und wenn ja --- was gibt es ggf. sonst fuer Tipps ? Man kann sich noch einen kleinen Mini-Quarz-Sandkasten mit einer alten Kuchenform bauen, um das Stuetzen der Bauteile auf der Unterseite zu verbessern, dann ginge evtl. auch noch eine etwas hoehere Temperatur. Hat das schon einmal jemand probiert ? Im Prinzip ist das ja eine Nachloetvariante, die auch bei anderen SMD-Platinen einsetzbar waere, wenn man keinen echten Loetofen hat (und das duerfte der Normalfall sein).
Besten Gruss,
Michael
heute moechte ich eine Kleinigkeit aus dem Laptop-Sektor berichten, und dazu ein paar Fragen loswerden. Anlass ist mein altes Laptop, ein Macbook von 2012 (also noch leicht zu oeffnen fuer Batterietausch etc.), und auch noch mit DVD Laufwerk versehen. Insgesamt wenig benutzt, der Akku hat so rund 100 Zyklen runter.
Neulich streikte der nun, und nach diversen Runden beim Service konzentrierten sich die Vermutungen auf "defekte Hauptplatine", irgendwo im Zulauf zu den Speicherkarten (die selber i.O. sind), wahrscheinlich ein Kontaktproblem an einem der vielen Beinchen des Speicherkartenhalters. Da kommt man nun nicht gut ran, und es kann auch noch andere Schwachstellen geben, durchaus auch im Bereich der Loetstellen des Prozessors.
Also, da ja nichts zu verderben war (und eine gut erhaltene gebrauchte Karte so um die 250 - 300 Euro kostet --- neu gibt es die ja nicht mehr), habe ich einfach mal die "Backversion" probiert, sprich Karte ausbauen, von unten mit Alufolie stabilisieren (damit keine Bauteile abfallen koennen) und sie dann fuer gut 7 Minuten bei 170 ... 180 Grad Celsius im Backofen schmoren lassen ... und erstaunlicherweise tut das Laptop seither wieder einwandfrei. Man findet das in den einschlaegigen Mac-Foren, aber auch, dass diese Massnahme u.U. nicht von langer Dauer ist. Das werden wir sehen, ich werde berichten.
Viele Loetstellen sahen hinterher glatter aus als vorher, bei einigen groesseren sah man so etwas Ausgeschwitztes (koennen das Reste von Flussmittel sein, die noch seit der Herstellung drin waren ?). Da sicher bleifreies Lot im Einsatz war, ist 170 ... 180 Grad unter dem Schmelzpunkt (der vermutlich eher so bei 220 ... 230 Grad liegen duerfte), aber mehr wollte ich nicht riskieren, da ich die Temperatur im Ofen nicht genauer einstellen und kontrollieren kann --- und wenn das Lot richtig schmilzt, fallen diverse der groesseren SMD-Bauteile ab.
Kann die Temperatur nun ueberhaupt gereicht haben ? Hat jemand hier im Forum Erfahrung mit derlei Aktionen ? Und wenn ja --- was gibt es ggf. sonst fuer Tipps ? Man kann sich noch einen kleinen Mini-Quarz-Sandkasten mit einer alten Kuchenform bauen, um das Stuetzen der Bauteile auf der Unterseite zu verbessern, dann ginge evtl. auch noch eine etwas hoehere Temperatur. Hat das schon einmal jemand probiert ? Im Prinzip ist das ja eine Nachloetvariante, die auch bei anderen SMD-Platinen einsetzbar waere, wenn man keinen echten Loetofen hat (und das duerfte der Normalfall sein).
Besten Gruss,
Michael