SABA 600 SH Bremsen

      Hallo,

      im Normalfall wird das Abschalten der Wickelmotoren am Bandende durch die Auwertung des Zustands einer Lichtschranke (direkt am Bandlauf oder an den Fühlhebeln) ausgelöst.
      Der Lichtschrankenzustand steuert über eine Logikschaltung ein Relais, das die Wickelmotoren am Bandende und bei Bandriss abschaltet.
      Das Schaltbild wird alle nötigen Informationen dazu liefern.
      Achim
      Das Leitwort bei Geräten dieser Art und Alter ist immer das gleiche:
      Kontakte, Kontakte, Kontakte, ob in Relais oder in der ganzen Maschine verteilt.
      Erst ohne Zaudern oder Zweifeln in dem Punkt lohnen sich überhaupt weitere Maßnahmen.

      Und dann braucht man das Schaltbild so wie in 100% aller anderen Betriebsstörungen an Elektronik hier im Forum auch.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Saba SH 600 Bremsen

      Hallo Holgi,

      bei meinen beiden 600 SH wird die Endabschaltung durch Schaltbänder zwischen dem Vorspannband und dem Tonband abgeschaltet. Lichtschranken habe ich bei mir noch nicht entdeckt. Die sind bei mir an der Revox zu finden. Bei mir ist in der Bandführung ein Bolzen der in der Mitte eine Isolierung hat. Läuft das Schaltband an diesem Bolzen vorbei wird zwischen oberer und unterer Hälfte der Kontakt geschlossen und über ein Relais der Wickelmotor geschaltet (siehe Bild).

      Gruß
      Wolfgang
      Bilder
      • IMG_E1688.JPG

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      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...
      So hatte ich mir die Abschaltung vorgestellt, Wolfgang.
      Da ich die Maschine nicht habe - ich sammle nichts mehr - kann man die Ausführung nur erahnen.
      Üblich waren mehrere Ausführungen.

      Eine berührsichere "Fühlspannung", nicht belastbar, niedriger Stromfluß, schaltet über ein aktives Verstärker/Schalterelement ein Relais.

      Das Verstärkerelement gab es inform eines Schalttransistors und in der vor-Transistorzeit in einer an die Siebkette angekoppelte Ladungspumpe (Prinzip wie beim Elektronenblitzgerät nur mit weniger hoher Spannung und ungefährlichem Körperstromfluß bei Berührung durch den Anwender).

      Da muß man weitersuchen, aber vorher müssen sowieso alle Kontakte im Gerät sicher funktionieren, sonst hat es bei so einem Kontaktgrab gar keinen Sinn herum zu spekulieren.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Holgi, hallo Jogi,

      ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass es natürlich auf jeder Seite des Tonkopfträgers so eine Kontaktführung gibt. Bei einer meiner Maschinen war hinten an der Kontaktführung durch Oxidation ein Draht abgebrochen. Dadurch schaltete die 600 SH auch nicht mehr bzw. nur noch in eine Richtung.

      Grüße
      Wolfgang
      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...
      Hallo zusammen,
      vielen Dank.
      ich habe heute mittels einem Stücken Schaltband folgendes versucht:
      Vorlauf und Rücklauf stoppen jeweils beim manuellen Anhalten des Schaltbandes an die jeweilige Kontaktführung.
      Ebenfalls beim Schnelllauf in beide Richtungen funktioniert die Schaltung bei Kontakt des Schaltbandes an die jeweilige Kontaktführung.
      ich werde mir nochmals die Schaltung zu den Kontaktführung anschauen. Vielleicht schaltet diese einfach zu träge.
      Hallo Holgi,
      je nachdem ob das Band am Ende ausfädeln soll oder ein kleiner Rest in der Abwickel-Spule verbleiben soll, muss das Vorspannband bemessen werden. Bei Braun GerätenTG1000 bzw. deren Bänder ist das Schaltband 15 cm lang und das Vorspannband 2,5 m. Dann bleibt ein Rest in der Abwickel-Spule. Funktioniert bei den Saba 600 SH Maschinen ebenso perfekt.
      Ein wesentlicher Fehler bei der Bremsverzögerung lag bei meinen Maschinen am Bremsmagneten. Dieser war etwas zögerlich. Der erlösende Tipp kam von Wolfram wkk54. Ich zitiere: Kolben aus dem Magneten herausnehmen, reinigen, dann über die Achse (vorne) des Kolbens eine dünne Kunststoff-Unterlegscheibe (ca. 0,2 mm Stärke wären ideal, dicker geht auch). Bei mir war das Problem bestens gelöst.
      Würde mich freuen, wenn dir das weiterhilft.

      Grüße
      Wolfgang
      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...
      Wie ich schon schrubb müssen eh alle Kontakte im Gerät schön kontaktsicher gemacht werden.

      Bei beidseitigen Folienschaltern kann man schön tricksen, man kann bspw. die Laufrichtung umschalten lassen.
      Das verändert allerdings den Originalzustand, wenn es nicht so vorgesehen ist.

      Wenn die Abschaltung über eine Ladungspumpe erfolgt und im Alter lahmt, dann kann es an einem taub gewordenen Ladepumpen-Kondensator liegen. Aber wie immer und immer wieder angemerkt sind hier keine Hellseher anwesend. Ohne den zur Maschine passenden Schaltplan ist Sense mit raten und spekulieren.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo,

      ich habe die Lösung gefunden.

      Es es lag an korrodierten Kontakten, die an der Kontaktführung (gebogen) als Feder anliegen. Offensichtlich war durch die Korrosion der Widerstand erhöht, so dass das Kontaktband bei flüchtiger Überfuhr nicht für den notwendigen Masseschluss ausreichte.
      Nach dem ich den Federkontakt nochmals gründlich gereinigt hatte, funktionierte die Abschaltung nach Rückspulende zuverlässig!
      Herzlichen Dank für Eure Antworten! Super Forum!
      Guten Abend Holgi,

      na, dann war es genau der Fehler, wie bei meiner 600 SH. Bei mir war der Federkontakt so stark korrodiert, dass er gebrochen war. Ich empfehle dir durchaus auch die Sache mit dem Bremsmagneten in Augenschein zu nehmen und eine kleine Kunststoffscheibe an der Achse zu ergänzen, das bringt echt eine kürzere Bremsverzögerung.

      Schönen Abend
      Wolfgang
      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...
      Hallo Wolfgang, dass mit dem Bremsmagneten habe ich schon umgesetzt. Danke.

      Noch eine Frage zur Aufnahme: wenn ich z. B. Rauschen aufnehme, höre ich ein starkes Brummen (Hinterbandkontrolle).
      Erst, wenn ich den Bassregler ganz nach links drehe ist es weg. Ist das normal?
      Das Brummen ist geringer, wenn ich bei Signalaufnahme wenig über den Aussteuerungsregler und mehr über den Pegel-Vorregler aussteuere.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Holgi“ ()

      Guten Tag Holgi,
      Das Brummen ist, so wie du es beschreibst, nicht normal. Die Bass- und Höhenregler sollten mittig/neutral stehen. Hast du eine Bedienungsanleitung zum Gerät? Auf Seite 10 und 11 sind die einzelnen Einstellungen gut beschrieben. Falls nicht vorhanden schicke ich dir gerne die Seiten per JPG. Ich hatte bei einer Maschine auch ein Brummen im Aufnahmeteil. Allerdings ohne Einfluss der Regler. Da hatte eine Masseverbindung nicht funktioniert. Hast du die ELKOS im Aufnahme- und Wiedergabeentzerrer schon gewechselt? Auch könnte es an der Verbindung zum Aufnahmegerät/Mikrofon liegen. Hier habe ich die neuen Diodenkabel, die momentan angeboten werden ausgemacht (auch von Reichelt). Bei dieser China-Ware fehlt die Abschirmung der einzelnen Adern. Diese Kabel brummen bei mir alle an Saba, Braun usw.. Probiere mal ein altes Kabel Made in Germany und das Brummen ist weg - wenn es denn die Kabelverbindung ist.
      Grüße
      Wolfgang
      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...