Verstärker CV 441RC aus Werk VS

      Hallo zusammen,

      bin stolzer Besitzer eines hervorragend klingenden High-End-Verstärkers CV 441RC der Firma DUAL (Class A Verstärker, diskret aufgebaut in aufwendiger Doppel-Mono Bauweise, unglaublich schwer gebaut, wertige Optik, hervorragende Verarbeitungsqualität, Klang traumhaft mit großer Dynamik und absolut neutraler Wiedergabe 2 X 200 Watt, echtes High End) welcher meines Wissens im SABA-Werk Villingen-Schwenningen gebaut sein soll.

      Würde mich sehr freuen, wenn das jemand verifizieren könnte. Das Gerät wurde von 1987 an gebaut und war der letzte und beste Vollverstärker, den DUAL als echtes "Made in Germany" je baute bzw. bauen lies.

      Ich denke, das geschah in VS aufgrund der gemeinsamen Zugehörigkeit von SABA und DUAL zu THOMSON in dieser Zeit. Ich muß für dieses High-Tech-Gerät mit Fernbedienbarkeit und Absolute Spitzenklasse - Klang wirklich den Hut ziehen und der Fertigung in VS beste Zeugnisse ausstellen, falls sich das so bestätigt. Mit dem Gerät spar ich mir Accuphase und Burmester zugleich und höre auf allerhöchstem Niveau, bin wirklich hochzufrieden.
      Hallo Alexander,

      allerbesten Dank, Dein Link war höchst aufschlußreich. Irgendwie bestätigt sich im Leben immer wieder die Erkenntnis, daß nahezu jeder eigene Gedanke von irgendeinem Anderen ebenfalls gedacht wird.

      Die dortige Diskussion ist sich zwar nicht völlig einig, ich gehe jedoch davon aus, daß der angesprochene CV 441RC aus dem Werk in VS kommt. Wirklich eine Spitzenleistung in Entwicklung und Fertigung.

      Ist doch immer wieder erstaunlich, daß jeweils am Ende einer Firmen-Ära nochmal alle Kraft zusammengerafft wird und dann noch absolute Spitzenprodukte auf den Markt kommen in einer Qualität wie nie zuvor. Das war bei DUAL mit der 441er Line so und bei Grundig mit Fine Arts 9009er Serie so. Hätten diese Firmen mit so einer Qualität frisch begonnen - statt die ganzen Altlasten, Schulden und Personalüberhang mit sich herumzuschleppen - hätte es an Absatz bestimmt nicht gemangelt. Man sieht ja im ebay, wie viele Geräte noch heute einwandfrei laufen. Die Geräte hätten dann nur schrittweise etwas billiger werden müssen, waren aber damals preislich durchaus zu den Japanern konkurrenzfähig. REVOX war dagegen deutlich teurer, ohne klanglich soviel besser zu sein. Auch design-technisch hatten die deutschen Hersteller Ende der 80er, Anfang der 90er enorm aufgeholt im Sinne des weitverbreiteten Geschmackes und im Falle der Fine Arts Ästhetik optisch bisher unerreichte Glanzlichter gesetzt. Schöneres Hifi mit Vollmetallfront und Edelholzseitenteilen habe ich zu diesem Preis nie mehr gesehen.

      Wie war das bei SABA? Obwohl ich jetzt wohl subjektive Geschmacksfragen stelle, trotzdem die Frage, welche SABA Hifi-Linie am wertigsten anmutete.

      Gruß Peter
      Deine Geräte sehen wirklich sehr wertig aus!!

      Steht auf dem CT441RC (ich vermute mal, dass du den auch besitzt) auch "Made in Germany" drauf?

      Was mich auch interessieren würde, wie das Display in Betrieb aussieht!
      Im Dual-Board wurde es nur im augeschalteten Zustand photographiert.

      Deine Geräte sind auch soweit für mich interessant, dass es Dual-Geräte sind, welche zumindest bei "Ehemalig-Saba" gebaut wurden.
      Wurden damals alle Leute entlassen und wurden von neuen Thomson Leuten ersetzt?
      Kann ich mir nicht vorstellen, also wurde die Dual 441 Reihe noch von Saba Leuten gebaut!
      Waren es Saba, Dual oder Thomson Leute, welche die 441 Reihe konstruiert haben? (braucht man ja nur mal öffnen und reinschauen ;) )


      Bei Saba gab es den Verstärker MI215 (kleiner Bruder der MI212;orig. SABA), die beiden Tuner MT201 und MD292 (MT201 analoge Skala, MD292 digitale Skala; orig. SABA) und die Tape-Decks CD262, CD360 und CD362 (kamen aber aus Japan).
      Ein wahrscheinlich noch deutsches Tape-Deck wäre das 936, welches wahrscheinlich in München bei Uher gebaut wurde.
      Bei den Receivern gibt es die 9140, 9141, 9240, 9241, 9250, 9260 (alle orig. SABA).

      Alle hier genannten Modelle sind für mich (und auch andere) die letzten wertigsten Saba Modelle und sind äußerst beliebt.


      Edit: Ich sehe gerade im Dual-Board unter dem CV441RC:
      "Infrarotsystemfernbedienung über RC 50; Tuner, CD und Tape"
      D.h., dass es dazu passend auch noch einen CD-Player gab?
      Einen deutschen CD-Player?
      Gruß Alexander
      Hallo Alexander,

      sowohl auf dem Verstärker CV 441RC als auch auf dem Tuner CT 441RC steht das "Made in Germany" jeweils auf der Frontplatte rechts unter dem Display. Man sieht daran durchaus den Stolz der Entwickler.

      Die Displayschrift selbst leuchtet in türkisfarbenen Anzeigeelementen und im Standby nur ein winziges "Ausgeschaltet" - Symbol. Werde mal bei Gelegenheit versuchen, ein Bild des Displays im Betriebszustand ins Forum zu stellen.

      Zu der 440/441er-Serie erschien damals der Dual CD 40, der erste in Deutschland entwickelte und produzierte Dual Spieler. Die Entwicklung des Gerätes fand im zentralen Entwicklungslabor in Villingen 20 km entfernt von St. Georgen statt und die Fertigung lief in St. Georgen selbst. Er hat jedoch nicht die wertige Alufront der 441er Serie, sondern eine Kunststofffront.

      Gruß Peter
      Peter2727 postete
      Zu der 440/441er-Serie erschien damals der Dual CD 40, der erste in Deutschland entwickelte und produzierte Dual Spieler. Die Entwicklung des Gerätes fand im zentralen Entwicklungslabor in Villingen 20 km entfernt von St. Georgen statt und die Fertigung lief in St. Georgen selbst.
      Die Modellreihe wird wirklich interessant!!
      Besitzt du alle Modelle (CV,CT,C,CD)?
      Welche Lautsprecher gehören dazu?
      Sind das wohl Dual, Zukäufe oder wieder entwickelt bei "Saba"?
      Gruß Alexander
      Ich besitze
      Verstärker DUAL CV 441RC
      Tuner DUAL CT 441RC mit RDS (erster deutsche Heim-RDS-Tuner überhaupt)
      Plattenspieler DUAL Golden 11

      Den CD 40 habe ich nicht, hier aber ein ästhetisch sehr ansprechendes Photo der DUAL Linie 441RC:



      An Lautsprechern bot damals Dual das Modell CLX 9200, es bekam immerhin 61 Klangpunkte und drei Ohren und gehörte mit dieser Punktzahl mit 2000 DEM zu den günstigen Boxen. Es wurde von Heco hergestellt. Für die 2 X 200 Watt des CV 441RC hatte DUAL jedoch eigentlich keine Box dieser Leistungsgröße im Programm.
      Also der CV und CT sehen ja mal einmalig aus:
      Als hätte man einen Block Aluminium genommen und da die Elektronik reingemeißelt.
      Beim CD-Player stört die riesige Aufschrift "LASERSYSTEM"
      und der Videorekorder gefällt mir auch nicht (aber der gehört ja sowieso nicht dazu).

      Insgesamt sehr beeindruckend!!!

      Was zeigt das Display vom CV überhaupt an?
      Gruß Alexander
      Den massiven Aluminium-Look von Verstärker und Tuner würde ich als "zeitlos modern" beschreiben, beim CD sieht man halt die zeitlichen Einflüsse in die Geräteästhetik. Bei einer noch relativ neuen, jungen Technologie wie die CD damals, war eben alleine der Begriff "Laser" etwas magisches, hypermodernes, welches man sich vielleicht im Weltraum, in der Medizintechnik, nicht aber im alltäglichen Privathaushalt vorstellen konnte. So war in der 80ern dies ein echtes Verkaufsargument für High-Tech-Hifi, heute eine Selbstverständlichkeit, deren besondere Heraushebung fast schon negative Reaktionen vervorruft.
      Nochmal zurück zum "gemeißelten Aluminium-Block": Dieser Block ist wirklich ein Schwergewicht, u.a. durch massive Kühlkörper und wirklich großzügigem Materialeinsatz von durchgängig hochwertigen Elektronikbauteilen "Made in Germany", stabilem Gehäuse und massiver Alufront. Es ist konsequent als Doppel-Mono-Gerät ausgelegt, mit insgesamt 3 Trafos! Selbst die Anschlußklemmen auf der Rückseite sind streng nach rechtem und linkem Anschlußfeld getrennt. Nun genug des Schwärmens, halt - nur noch eines: Das Gerät wiegt satte 16 kg.

      Hier noch einige Eindrücke für Euch zum Weiterschwärmen über High End made by SABA Villingen-Schwenningen, die Bilder zeigen eines meiner eigenen CV 441RC:

      Das Innenleben in Doppel-Mono-Auslegung:



      Rückwärtiges Anschlußfeld in Doppel-Mono:



      Detail der Front:



      Und schließlich der "ganze Kerl" in Frontansicht;



      Das Display zeigt:

      Eingangswahl
      Lautsprecherausgang A oder B
      Lautstärke in dB
      Balancestellung
      Basseinstellung
      Höheneinstellung
      Wirklich ein sehr schönes Gerät!
      Um ein SABA daraus zu machen, würde nur der Schrfitzug und die DIN-Buchsen fehlen.
      Man glaubt dem Verstärker auf jeden Fall, dass er noch aus Deutschland kommt (soweit ich das über die Bilder hier ersehen kann).

      Der war doch auch mal bei E-Bay drin, oder?
      Gruß Alexander
      Gesehen habe ich den CV 441 auch schon mal bei Ebay. Aber zu welchen Preisen der so gehandelt wird, kann jemand anders vielleicht besser sagen.

      Ja und ich habe CV 441 und CT 441 in Natura gekannt. In einem Fachgeschäft in der Nachbarstadt standen sie jahrelang als Ladenhüter. Es war auch nicht das typische Geschäft für Oberklassen-Hifi-Kunden. Die Hifi-Interessierten kauften die halb so teuren Technics, Pioneer, Sansui(anfang der 90er auch schon etwas abgestiegen) oder so wie ich die "kleine" Grundig Fine Arts(mit der ich auch glücklich bin). Als sich das Geschäft auf sein kleines Stammgeschäft beschränkte, denn besagter Laden war die größere Zweitfilliale, kam ich auf die Idee jemandem aus dem Dual-Board zu empfehlen dort anzurufen. Aber da hatte sie ein ehemaliger Mitarbeiter des Geschäftes schon übernommen(und hat sie vielleicht schon lukrativ über Ebay verkauft, das ganze war erst 2003)

      Als ich CV 441/CT 441 das erste mal sah, war auch noch ein CD-Spieler Dual CD 1040 angeschlossen. Naja nie das Geld oder den Platz für eine Zweitanlage gehabt.
      Mir ging es ganz ähnlich wie Heiko, als ich ca. 17 Jahre alt war und Schüler: Damals ging man ja zum örtlichen Elektrofachgeschäft statt dem "Paletten-rein - Geräte raus"-Markt und drückte sich an der Schaufensterscheibe die Nase platt: Mir ging das so mit dem damals unerreichbar teuren Grundig Fine Arts A-9000 für 2000,- DM, das war damals das ganze, jahrelang ersparte Maximalbudget für die ganze Anlage samt Lautsprecher!

      Habe damals auch den "kleinen" Grundig Fine Arts A-903 gekauft und der läuft noch heute wie am ersten Tag, klanglich schön warm timbriert und mit kräftig Leistungsreserven.

      Der Verstärker CV 441RC ist ein relativ rarer Gast im ebay, sah ihn letztes Jahr schätzungsweise 5 bis 7 Mal dort angeboten. Preislich muß man bis zu 200 EUR durchaus rechnen, für ein "Schnäppchen" gibt es dann doch zu viele Interessenten, die mitbieten. Vor 1 bis 2 Jahren kann ich mich an Auktionen erinnern, die gingen preislich noch sehr deutlich darüber hinaus, habe damals am Ende nicht mehr mitgeboten, war mir dann einfach zu teuer.

      Interessant finde ich, daß es nach wie vor eine kleine, feine Anhängerschaft von Hifi "Made in Germany" gibt, die den ehemaligen Geräten der traditionellen, deutschen Großserienherstellern die Treue hält. Es gibt dazu ja durchaus heute Alternativen: Auf jedem nagelneuen Vollverstärker von AVM, Burmester, Brinkmann, Schäfer, Symphonic Line steht sogar "Handmade in Germany" und die Geräte klingen sehr highendig.

      Wie kann man die Faszination der alten Geräte erklären? Ist es
      - persönliche Prägung durch die Ästhetik der jugendlichen Jahre?
      - Erinnerungen an die Sturm- und Drang-Zeit (bei uns z.B. Klassenparty auf einer Burgruine mit Lagerfeuer und aufgebauter Hifi-Anlage (..."Life is Life, nana na nana..." :)
      - die Unerreichbarkeit der damaligen Jahre, heute Erfüllung eines Jugendtraumes
      - echte klangcharakterliche Gründe
      - Preisvorteil bei Gebrauchtgeräten -> Sparpotential (wie unsentimental...)
      - bei SABA / REVOX / Grundig / DUAL arbeitete mein Vater.... waren DAS Zeiten

      Ich stelle mal die These auf, psychologisch spielt auch eine Rolle, daß man Firmen mit ehemals Weltgeltung und riesigen Stückzahlen doch noch als "Gewichtiger" einschätzt und deren Erbe lieber pflegt, als kleine Nischenanbieter, die schon immer kamen und gingen.

      Was sind Eure Gründe? Wie schätzt Ihr das ein?
      Peter2727 postete
      Wie kann man die Faszination der alten Geräte erklären? Ist es
      - persönliche Prägung durch die Ästhetik der jugendlichen Jahre?
      - Erinnerungen an die Sturm- und Drang-Zeit (bei uns z.B. Klassenparty auf einer Burgruine mit Lagerfeuer und aufgebauter Hifi-Anlage (..."Life is Life, nana na nana..." :)
      - die Unerreichbarkeit der damaligen Jahre, heute Erfüllung eines Jugendtraumes
      - echte klangcharakterliche Gründe
      - Preisvorteil bei Gebrauchtgeräten -> Sparpotential (wie unsentimental...)
      - bei SABA / REVOX / Grundig / DUAL arbeitete mein Vater.... waren DAS Zeiten

      Ich stelle mal die These auf, psychologisch spielt auch eine Rolle, daß man Firmen mit ehemals Weltgeltung und riesigen Stückzahlen doch noch als "Gewichtiger" einschätzt und deren Erbe lieber pflegt, als kleine Nischenanbieter, die schon immer kamen und gingen.

      Was sind Eure Gründe? Wie schätzt Ihr das ein?
      Also bei mir scheiden die ersten drei Punkte gleich von Anfang an aus, genauso wie der letzte Punkt.

      Mich reizt als erstes die erstklassige Verarbeitung der deutschen Geräte!
      Damit möchte ich jetzt nicht sagen, dass Japaner ihr Geräte schlecht zusammenbauen, aber es wirkt für mich mehr wie ein Massenprodukt, da auch der Preis günstiger ist/war.
      Daraus folgt, dass es mich auch reizt ein Gerät zu besitzen, welches damals mal Unsummen gekostet hat und was damals teuer und gut war, kann heute nicht schlecht sein! Natürlich ging die Entwicklung weiter, aber da vor allem in Richtung von Klangprozesoren oder Surround-Sound. Da bleibe ich doch lieber beim sauber aufgebauten Stereo-Verstärker. In der Autoindustrie wird ein alter Mercedes von fast jedem neuen Kleinwagen in den nakten Daten geschlagen. Im Audio-Bereich muss ich aus meinen Erfahrungen sagen, dass ein Großteil der Geräte zurückfällt, ein mittlerer Teil stagnierte und nur ein kleiner Teil sich weiterentwickelte.
      Da macht es doch Spaß einen damals sauteuren Verstärker zu besitzen, welcher letztendlich ein Bruchteil von so einer 4000W PMPO Anlage gekostet hat :D
      Außerdem hatte mich noch kein anderer Klang so überzeugt wie der Saba Klang! Bei Dual habe ich noch keinen größeren Verstärker gehört (bis jetzt nur HS130 und KA230 (oder war es KA250?)). Desweiteren mag ich auch Sennheiser eher, als andere Kopfhörerhersteller, da auch sie für einen warmen Klang bekannt sind. Das japanisch-unterkühlte gefällt mir überhaupt nicht.

      Mit anderen Produkten kann ich mich irgendwie nicht anfreunden. Ich muss bei außerdeutschen Produkten irgendwie an Massen- und Billigware denken. Vielleicht liegt es daran, dass es sehr viel dieser Massen- und Billigware aus Asien gibt und deshalb für mich deren Flagschiffe untergehen. Wäre es andersherum, dass jetzt Deutschland Massenware produzieren würde und der japanische Hifi-Bereich vor 20 Jahren untergegangen wäre, dann wäre es wahrscheinlich auch für mich andersherum.
      Vielleicht konntet ihr heraushören, warum ich bei Saba, Dual, (wer weiß was noch kommt) hängen geblieben bin!

      Es ist nichts wert, was auch nichts kostet (bzw. gekostet hat)!
      Gruß Alexander
      Moin,
      was mich am Aufbau aelterer Fernostgeraete stoert, ist der Drahtverhau, der darin veranstaltet wurde.
      Man hat eben "Denken durch Draht" ersetzt.
      Hierzulande konnte man sich das nicht leisten, weil der Drahtverhau teure Handarbeit bedeutet und ausserdem praedestiniert fuer Fehler bei der Montage ist.
      Wer sowas bei deutschen Geraeten sehen will, der sehe sich die gebundenen Kabelbaeume in UHER Tonbandgeraeten an. Dann versteht man auch den Preis eines CR210 oder Report... Der Vergleich hinkt etwas, TB-Geraete bedeuten immer einen etwas hohen Verdrahtungsaufwand.

      Sonst war fuer deutsche Geraete ueblich, mit mehradrigen Flachleitungen und Steckverbindern zu verkabeln. Das war wenig Fehleranfaellig und gab eine gute Servicefreundlichkeit.
      Ab Anfang der 90er ging man auch in Fernost dazu ueber, "deutsch" zu fertigen, der Preisdruck zwang dazu. Allerdings haette man den abnehmbaren Gereteboden beibehalten sollen, es macht keinen Spass, ein Geraet komplett zerlegen zu muessen, weil man an die Loetseite der Hauptplatine kommen will. Aber man soll die Geraete anscheinend auch nicht mehr reparieren :-/

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      Peter
      hf500 postete
      Sonst war fuer deutsche Geraete ueblich, mit mehradrigen Flachleitungen und Steckverbindern zu verkabeln. Das war wenig Fehleranfaellig und gab eine gute Servicefreundlichkeit.
      Ab Anfang der 90er ging man auch in Fernost dazu ueber, "deutsch" zu fertigen, der Preisdruck zwang dazu. Allerdings haette man den abnehmbaren Gereteboden beibehalten sollen, es macht keinen Spass, ein Geraet komplett zerlegen zu muessen, weil man an die Loetseite der Hauptplatine kommen will. Aber man soll die Geraete anscheinend auch nicht mehr reparieren :-/

      73
      Peter
      Was hätte ich nur ohne das Stecksystem im Revox A78 gemacht!?
      (wobei Revox ja wieder Schweiz ist, aber fast Deutschland)
      Gruß Alexander
      Hallo Alexander,

      der CD 2015 RC gehört zur letzten Anlagen - Serie von SABA, bzw. die den Namen SABA trug. Die sind aber im 42 cm Maß. Es gab aber auch einen ansonsten baugleichen im Midi Format.

      Der CD 2015 RC war eindeutig auch unter dem Namen Hitachi auf dem Markt. Er sieht mit dem Firmenlabel auch genauso aus. Lediglich die Schriftfarbe ist Ocker-gold. Made in VS schließe ich bei dem Gerät und auch dem Rest der SABA Anlage aus. Mehr als Mittelklasse waren die meisten Komponenten der Anlage mit Sicherheit nicht. Alle Bausteine haben Kunststofffront. Allerdings ist es ja durchaus möglich, gleiche Technik im schicken hochwertigen Gewand, eventuell hier und da ein par Bauteile verändert, verbessert ... und fertig ist das High End Produkt.

      Der CD 2015 RC hat 2 Fehler. Riemenantrieb für die Schublade. Wenn der Riemen etwas rutscht, findet die Motorüberwachung den Anschlagpunkt nicht mehr und der CD Player merkt nicht wann die Schublade auf oder zu ist. Der Servo Motor surrt weiter vor sich hin und der Player liest die CD nicht mehr ein.

      Weiteres Manko ist der Laserschlitten auf 2 Stangen statt auf einer. Das System verkantet sehr schnell und häufigeres nachfetten ist unbedingt nötig.

      ABER: ES IST DER SCHNELLSTE PLAYER, DEN ICH KENNE! So schnell wie der auf Befehl von Titel zu Titel (und sei es von 1 nach 20) huscht, das macht ihm kaum einer nach.

      Auch CD-R schluckt er ohne Probleme, wenn er denn ok ist.

      Viele Grüße,

      Rainer