Verstärker-Geräusche

      Dann kaufe mal ein Oszi!

      In der Bucht gibt es sie recht preisgünstig, z.B. alte HAMEGs mit einem Kanal. Preis so etwa 50 Euro oder weniger. Für NF reichen die vollkommen aus. Achte nur darauf, daß auch ein Tastkopf mit dabei ist. HAMEG ist deswegen sinnvoll, weil es bei denen auf der Homepage alles an Unterlagen für ältere Oszilloskope zum freien Download gibt.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      50€ gehen in Ordnung.

      Ich habe schon eine Vermutung woran es liegt und schaue mir das gleich nochmal an (hoffentlich keine kalten Lötstellen, wobei dann ja meistens 2 auf einmal kalt werden müssten; ich habe aber sogar jede Lötstelle mit nem Ohmmeter geprüft).

      Ich berichte dann wieder!

      (Jaja, never change a running system!)
      Gruß Alexander
      Frage:

      Soll 1104 ein Elko bleiben?




      Edit:
      Fehler leigt im einem Treiber einer Endstufe (habe durch Austauschen der Treiber herausgefunden).

      Hier war aus versehen statt eines 47µF 35V ein 16V Elko eingelötet.
      Habe einen mit 35V Festigkeit eingesetzt, der Ton verzerrt nicht mehr, aber das Rauschen in einem Kanal bleibt.
      Das Rauschen schwankt auch leicht (mal etwas mehr, mal etwas weniger und manchmal ein kleiner Knachser oder Kleckser). Das Rauschen ist unabhängig von der Lautstärke, Quelle, usw.

      Wenn es schon Vorschläge gibt, dann immer her damit (ich werde so oder so weiterforschen)!

      Die Frage mit C 1104 bleibt aber bestehen ;)

      Edit 2:

      Am Fehlerhaften Kanal beträgt der Gleichstrom am Ausgang ca. 0,000-0,070 V, d.h. er schwankt.
      Am korrekten Kanal liegt er bei sehr konstanten 0,004V.
      Gruß Alexander
      Mache da auch einen Folienkondensator hin.

      Der hat kein Elektrolyt, kann also nicht austrocknen.
      Rausch und Knister.
      Der Fehler muß hinter dem Lautstärkepoti sitzen, da ja lautstärkeunabhängig. Fehlerquellen gibt es viele. Es wird vermutlich ein Kontaktfehler in einem Bauteil sein. Hast Du Kältespray?
      Vor Jahren hatte ich auch mal einen solchen Fehler. Ich hatte, wenn es knisterte, nacheinander Bauteile mit dem Kältespray eingesprüht. Hast Du das richtige Bauteil erwischt, wird der Fehler stärker, verschwindet oder es kommt eventuell zu einem totalen Aussetzer. Bei mir war es ein Widerstand.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Das Modul habe ich bereits wie geschrieben:
      eine Treiberplatine!

      Alle drei Elkos gewechselt, Widerstände im Toleranzbereich und mein Multimeter zeigt bei den Dioden die gleichen Werte an wie auf der richtigen Platine.

      Wenn ich einen Elko einlöte, der nicht ausreichend spannungsfest ist, dann kann doch nur dieser kaputt gehen, wenn ich das richtig sehe, also dürfte meiner Ansicht nach kein Bauteil dadurch schaden genommen haben.
      Die Frage ist nur, warum der Fehler erst nach der Elkokur auftrat und dann auch erst, als der Verstärler wieder auf seinem Platz stand. Ich werde wohl mal die Platine nachlöten.

      Edit:
      Das wäre jetzt eine ICQ-Frage ;) :

      Beim Nachlöten:
      einfach altes Lot erhitzen oder einfach Neues aufs Alte oder das Alte runter und dann Neues drauf?
      Gruß Alexander
      Ich mache mich morgen ans Werk!

      (bei uns im Baumarkt gibt es nur das bleihaltige (!) Lot, obwohl das doch gar nicht mehr verkauft werden darf :? )

      Ich werde dann die Lötseite mal hochladen, wobei ich hoffe, dass ich nichts kaputt mache, denn so den richtigen Dreh habe ich dabei immernoch nicht raus (mein Revox läuft aber immernoch ;) ).

      Edit: Die orig. SABA-Lötstellen sind alle recht matt, wobei ich auch gelesen habe, dass das auf die genaue Zusammensetzung drauf ankommt.
      Gruß Alexander
      Doch, darf noch verkauft werden.

      Bleilot darf nicht mehr in der Industriellen Fertigung verwendet werden bis auf gewisse Ausnahmen.
      Kaufe kein Billiglot aus dem Baumarkt, sondern vernünftiges Elektroniklot 1 mm 60SN/40PB wie das hier:



      Ich erinnere an den Workshop Löten:
      http://saba.magnetofon.de//showtopic.php?threadid=454

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Er läuft wieder sauber!

      Die defekte Treiber-Platine habe ich nachgelötet und nun ist das Rauschen weg.
      Da es sich auch etwas verändert hatte, als ich die Platine bewegt habe, vermute ich jetzt mal, dass eine der Lötstellen der Steckleiste kalt geworden ist durch das viele rein- und rausziehen.

      Jetzt lasse ich ihn etwas laufen, stelle noch den DC-Offset und den Ruhestrom ein.

      (Die Lötseite stelle ich nachher hier rein (einige Lötstellen sind wohl nicht so super geworden, da ich den Lötkolben nie richtig ruhig halten kann, aber immerhin läuft er und wenns wieder auftauchen sollte, weiß ich wenigstens woran es liegt))

      Edit:
      DC-Offset steht jetzt auf 0,000V auf beiden Seiten (wobei man noch eine kleine Ungenauigkeit von meinem Messgerät dazurechnen muss).

      Edit2:
      Ruhestrom liegt auf beiden Seiten nun auf 20mV +-0,6mV.
      Vorher lag er auf einer Seite auf 14mV und auf der anderen auf 15mV.
      Gruß Alexander
      Guter Bericht und saubere Arbeit!
      Auch die Modulsteckbauweise hatte ihre eigenen "Problemquellen" kreiert, zB. heiss werdende Kontaktübergänge an Modulsteckleisten bis hin zu richtigen Brandlöchern. Alles in der Praxis schon gesehen.
      Meine Zeit war die Zeit, als man noch Zeit hatte, sich Zeit zu nehmen...
      Kopf hoch,au wenn de Hals dreckig isch ;( .....
      Andererseits kann man durch das einfache Rausziehen der Module die Bauteile auf diesen einfacher wechseln oder untersuchen und man kann dadurch Platinen als Fehlerquelle auschließen oder einfach gegen andere austauschen um ebenfalls einen Fehler zu finden.

      Nebenbei noch ein Lob an die MI215-Konstukteure:
      Im Gegensatz zum Revox A78 war das Einstellen vom Ruhestrom und des Offsets ein Kinderspiel trotz der alten Trimmer. Im Revox (mit neuen Trimmern) war ein genaues Einstellen unmöglich.
      Gruß Alexander
      Maxalt postete
      Muss aus D1251 so eine Soße unten rauskommen?
      Hallo allerseits,
      ich möchte mich herzlich für die hier vorgefundenen Infos bedanken, die es mir ermöglichten, auch ohne großartige Elektronikkenntnisse einen MI 215 zu reparieren.
      Vielleicht ist der Fall auch für andere interessant, deshalb hier eine kurze Schilderung:
      Ich hatte einen defekten MI 215 als Ersatzteilträger ersteigert. Bei diesem leuchteten nach dem Einschalten die LED's nur schwach, die Schutzschaltung sprach an, nach dem Ausschalten leuchteten die LED's noch nach. Schließlich blieb der Verstärker nach dem Einschalten sogar komplett "tot".
      Nach Tausch des Netzteilmoduls mit dem meines funktionierenden MI 215 lief der defekte Verstärker jedoch wieder einwandfrei! Ich habe dann festgestellt, dass der Selengleichrichter D1251 unten deutlich aufgequollen war, diesen rausgelötet und durch einen neuen runden Siliziumgleichrichter ersetzt. Dieser passt nach entsprechendem Zurechtbiegen der Anschlussdrähte.
      Alles läuft jetzt wieder einwandfrei :)

      Jetzt habe ich nur noch bei dem anderen MI 215 das bekannte Problem des Ausschalt-Knacksers auf den Boxen, weil das Relais erst eine Sekunde nach dem Ausschalten abfällt. Einschalten ist ok. Da ich dieses Problem aber noch nicht eingrenzen konnte und auch erstmal nicht alle Elkos komplett tauschen will, lebe ich erstmal damit.

      Gruß
      Martin
      Hallo Andreas,

      leider beides nein, hatte ich schon geprüft.
      Ich kann ja mit meinen anderen MI215 vergleichen. Bei dem einen habe ich den Netzschalter komplett ausgebaut, da defekt. Die am Haupt- und Wischkontakt angeschlossenen Kabel habe ich jeweils direkt miteinander verbunden und schalte diesen Amp jetzt mit einem Schalter im Netzkabel ein und aus, und dies ohne jegliches Knacken in den Boxen. Das Relais schaltet sofort beim Ausschalten der Stromzufuhr.
      Bei den Geräten meiner Anlage (MI215 und MT201) lasse ich darüberhinaus die Netzschalter immer eingeschaltet und trenne die ganze Anlage über eine Schaltersteckdosenleiste vom Netz. Auch hierbei ist keinerlei Knacken zu hören, das Relais reagiert ebenfalls sofort.

      Bei dem jetzt besprochenen MI215 schaltet das Relais aber erst 0,5 bis 1 sec (variabel) nach Ausschalten der Stromzufuhr (z.B. nach Ziehen des Netzsteckers), während das laute Knacken genau im Moment des Ausschaltens erfolgt.

      Gruß
      Martin
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