Hallo Jörg,
Michael ist mir schon zuvorgekommen. Ich möchte da noch konkreter werden.
Du hast massenhaft schlechte oder kaputte Lötstellen.
In der Vergrösserung sieht man, dass viele Deiner Lötstellen um den Lötpin einen Krater aufweisen, d.h. das Lot hat den Pin gar nicht benetzt. Bei korrektem Löten kriecht das Lot am Pin hoch, ca. kegelförmig. Dass das bei Deinen Lötungen nicht so ist, liegt wahrscheinlich daran, dass Du nur oder vornehmlich das Lot erhitzt und der Lötpin dabei kaltbleibt. Du solltest, bevor der Lötdraht zugeführt wird, mit der Lötkolbenspitze gleichzeitig das Lötpad (Lötöse) und den zu verlötenden Pin fest berühren. so dass sie sich beide aufheizen und erst dann nach ca. 2-3 Sekunden das Lötdrahtende an das heisse Lötpad/Lötöse(Pin) zuführen, während die Lötkolbenspitze immer noch weiterhin beide berührt. Dann verläuft das Lot glänzend und benetzt dabei den Pin und das Lötpad gut. Das Lot verläuft dann ganz glatt auf dem Lötpad und am eingelöteten Lötpin
Die bei Vergrösserung Deiner Fotos von mir als unzureichend gelötet und /oder als defekt oder gebrochen erkannten Lötstellen habe ich markiert.
Das alles erst in Ordnung bringen. Vorher macht es gar keinen Sinn weiter zu messen oder zu testen.
Speziell:
Saubere und qualitativ einwandfreie Lötung ist unerlässlich. In der letzten Zeit häufen sich Reparaturversuche, die daran scheitern, dass nicht einwandfrei verlötet wird. Verwendung von bleifreiem Lot, das das Löthandwerk nicht einfacher macht, hat daran vielleicht auch einen Anteil.
Im anderen Kanal wird es ähnlich sein, Lötfehler und defekte Lötstellen auch auf dem Endstufenmodul.
Gruß
Reinhard
Michael ist mir schon zuvorgekommen. Ich möchte da noch konkreter werden.
Du hast massenhaft schlechte oder kaputte Lötstellen.
In der Vergrösserung sieht man, dass viele Deiner Lötstellen um den Lötpin einen Krater aufweisen, d.h. das Lot hat den Pin gar nicht benetzt. Bei korrektem Löten kriecht das Lot am Pin hoch, ca. kegelförmig. Dass das bei Deinen Lötungen nicht so ist, liegt wahrscheinlich daran, dass Du nur oder vornehmlich das Lot erhitzt und der Lötpin dabei kaltbleibt. Du solltest, bevor der Lötdraht zugeführt wird, mit der Lötkolbenspitze gleichzeitig das Lötpad (Lötöse) und den zu verlötenden Pin fest berühren. so dass sie sich beide aufheizen und erst dann nach ca. 2-3 Sekunden das Lötdrahtende an das heisse Lötpad/Lötöse(Pin) zuführen, während die Lötkolbenspitze immer noch weiterhin beide berührt. Dann verläuft das Lot glänzend und benetzt dabei den Pin und das Lötpad gut. Das Lot verläuft dann ganz glatt auf dem Lötpad und am eingelöteten Lötpin
Die bei Vergrösserung Deiner Fotos von mir als unzureichend gelötet und /oder als defekt oder gebrochen erkannten Lötstellen habe ich markiert.
Das alles erst in Ordnung bringen. Vorher macht es gar keinen Sinn weiter zu messen oder zu testen.
Speziell:
- Auf dem Endstufenmodul sind die Kontaktpins 1, 2, 4 und 7 an den Lötstellen herausgebrochen, haben keinen sicheren Kontakt in ihren Lötstellen mehr.
- Die Lötstelle von R1143 ist auf der Seite zum Emitter von T1144 nicht einwandfrei, sondern weist einen Riss auf. (die Unterbrechung hatten Christian und ich bereits zuvor aus dem Fehlerbild der gemessenen Spannungen gefolgert, allerding am rechten Endstufenmodul, das einen Fehler an dieser Stelle vermutlich auch haben wird.). Dies führt dazu, dass die Spannung an PIN 7 nicht mehr stimmt und dass Du keinen Ruhestrom hast.
- Die Platine ist zwischen den Lötpins von C1146 nicht ganz sauber. Hier sorgfältig mit Wattestäbchen mit Isopropanol reinigen und ggf. C1146 ersetzen. Siehe vorherige Fehleranalyse.
- Auch die Lötstelle des Kollektors des Ruhestromtransistors T1144 hat einen Riss. Wenn der Riss weiter öffnet (z.B. durch Erwärmung im Betrieb) und der elektrische Kontakt hier dann verlorengeht, führt das wieder zum Endstufentod!
- Auf beiden Treibermodulen sind die Lötstellen an T1108 nicht in Ordnung (war bereits bei der vorhergehenden Fehleranalyse von mir geschrieben, dass T1108 und Peripherie kontrolliert werden sollte).
Saubere und qualitativ einwandfreie Lötung ist unerlässlich. In der letzten Zeit häufen sich Reparaturversuche, die daran scheitern, dass nicht einwandfrei verlötet wird. Verwendung von bleifreiem Lot, das das Löthandwerk nicht einfacher macht, hat daran vielleicht auch einen Anteil.
Im anderen Kanal wird es ähnlich sein, Lötfehler und defekte Lötstellen auch auf dem Endstufenmodul.
Gruß
Reinhard
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