AM Testsender

      Hallo Leute,


      FM ist ja kein Problem, FM Transmitter kann man ja kaufen .

      auf Youtube sieht man jedoch hin und wieder AM / MW Testsender im Einsatz (Röhren und Transistor), um z.B. mp3's im Zimmer auf MW abzustrahlen und mit dem Radio zu hören.
      (Oft mangels Mittelwellenrundfunk).

      Frage: Gibt es solche Sender zu kaufen, bzw. erlaubte und funktionierende Schaltungen zum nachbauen ?
      Die Schaltung von B. Kainka habe ich schon mal aufgebaut. Sie ist einfach und funktionierte auf Anhieb. Die Reichweite ist eher gering, wenige Meter. Die Abstrahlung bei mir war so oberwellenreich, dass sie bis in das UKW-Band nachweisbar blieb.

      Die Ein-Transistor-Variante von Radiobastler hat einen sehr geringen Modulationsgrad. Das Signal im Radio ist deshalb arg leise im Vergleich mit anderen Sendern.


      Für den Selbstbau aus der Bastelkiste ist hier noch eine interessante Seite:

      radio-ghe.com/neuetechnik/UMKPL.HTM

      Die Schaltung mit dem Dualgate-Mosfet halte ich für interessant.

      Zur Rechtssituation schreibe ich hier mal nichts. Ich besitze dazu nur Halbwissen.

      Viele Grüße,
      Christian
      **************************************************
      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      Arne_BLN schrieb:

      Hallo,

      empfehlen kann ich folgenden Bausatz: amateurradioshop.nl/webshop/bo…f-oscillator-bouwkit.html (liefert auch nach Deutschland)

      Für einigermaßen erfahrene Löter leicht und zügig aufzubauen, preiswert, extrem frequenzstabil dank PLL, saubere Modulation.
      Einzig die Einstellung der Frequenz über DIP-Codierschalter ist etwas umständlich, da man eine Tabelle dafür heranziehen muss.

      Gruß
      Arne


      Bei diesem Teil handelt es sich vermutlich um die hier beschriebene Schaltung:

      nfor.nl/radioforumservice/inde…kelen&sub=artikel-am-pll2

      Ja, klingt solide. Mich würde noch interessieren, wie es nach Anpassung mit den Oberwellen aussieht. Die Roh-HF besteht aus steilflankigen Rechteckwellen, ist also sehr oberwellenreich.


      Hier ist die Automatikübersetzung der Schaltungsbeschreibung aus dem Niederländischen:

      *******************************************************************************
      Ein PLL-gesteuerter AM-Mikrosender (Version 2.0)

      von Otto Tuil

      Warnung:

      Dieser Artikel beschreibt eine neue Version des PLL-Senders. Diese Version verfügt über ein integriertes Netzteil. Wenn Sie mit Netzspannungen arbeiten, wird davon ausgegangen, dass Sie mit den Sicherheitsbestimmungen für netzbetriebene Stromkreise vertraut sind. All dies finden Sie beispielsweise auf der Elektuur-Website. Wenn Sie wenig Erfahrung mit dem Aufbau von Schaltkreisen haben, die direkt an das Stromnetz angeschlossen sind, empfehle ich dringend, die Version mit einem externen Adapter zu erstellen oder diesen Schaltkreis in einen externen Netzadapter umzuwandeln. Der Bau dieser Schaltung ist nur erfahrenen Elektrotechnikern vorbehalten. Der Verfasser möchte daher nicht für Schäden haftbar gemacht werden, die durch unsachgemäße Handhabung sowohl beim Aufbau der Schaltung als auch beim Einbau in ein Gehäuse verursacht werden!

      Vorwort:

      Im Forum gibt es häufig Fragen zur Möglichkeit, FM-Sendungen in Mittelwellen umzuwandeln, damit die Sendungen auf einem alten Röhrenradio ohne FM abgehört werden können. Oft ist es auch wünschenswert, andere Tonträger (CD, DVD, LP, Kompaktkassetten, MP3-Player) auf Mittelwellen umzustellen. Es gibt viele Optionen im Internet, aber normalerweise handelt es sich um große Vermögenswerte, und wir landen schnell in der Piratenschaltung. Dies ist offensichtlich nicht wünschenswert: Erstens, weil die Reichweite nur wenige (zehn) Meter betragen muss, und zweitens wollen wir nicht als Pirat agieren, was zu Fehlfunktionen führen und auch eine hohe Geldstrafe riskieren kann.

      Vor einigen Jahren habe ich einen kleinen Sender für diesen Zweck entworfen. Der Nachteil dieser Schaltung war jedoch, dass eine Spule hergestellt werden musste. Es war wichtig, dass das richtige Kernmaterial und die Anzahl der Wicklungen übereinstimmten. In der Praxis bedeutete dies, dass ein Selbstinduktionsmesser (L-Meter) unverzichtbar war. Der Wiederaufbau war daher für viele eine schwierige Angelegenheit. Um dieses Problem zu beseitigen, habe ich eine andere Schaltung entworfen, die fast vollständig digital um eine PLL (Phase Locked Loop) herum aufgebaut ist. Die Vorteile sind:

      - Einfach zu bauen
      - Leicht zu bedienen
      - Sehr stabil (kristallgesteuert)
      - Frequenzen genau auf den offiziellen Kanälen (531 - 1602 kHz in Schritten von 9 kHz)
      - Geringer Stromverbrauch: ca. 27 mA bei 15 Volt (abhängig von Frequenz, Antennenlänge und Einstellung)

      Die Rennbahn: (Das war der Translator, Spaß muss sein ;-))

      Bild 1 zeigt das Schema des PLL-Oszillators und des Modulators. Der PLL-Oszillator ist um die ICs U2, U3 und U4 herum aufgebaut. U2 (CD4060B) ist ein Binärteiler mit eingebautem Oszillator. Der Teiler teilt die Kristallfrequenz bis zu 9 kHz. Es können zwei Arten von Kristallen verwendet werden: 4608 oder 9216 kHz (je nach Verfügbarkeit). Der 9-kHz-Ausgang des Teilers ist über eine Drahtbrücke am Jumper JP1 mit U3 (CD4046B) verbunden. U3 ist die tatsächliche PLL. Dieser IC enthält einen VCO (Voltage Controlled Oscillator) und eine Reihe von Phasendetektoren. Der VCO wird mit Hilfe von C3 und R10 so eingestellt, dass die Frequenz bei halber Versorgungsspannung an Pin VCIN ca. 1 MHz beträgt. Der Ausgang des VCO wird dem programmierbaren Teiler U4 (CD40103B) zugeführt. Der Teiler dieses Teilers wird mit dem Jumperblock JP3 auf eine Einstellung eingestellt, die der gewünschten Frequenz entspricht. Der Ausgang dieses Teilers wird dann an die PLL zurückgemeldet. Natürlich ist diese gemeinsame Frequenz (Ffeed) anfangs ungleich 9 kHz. Der Phasendetektor "stellt" daher (über das Schleifenfilter R7, R9, C4 und C7) die VCO-Frequenz ein, bis die Einspeisung ebenfalls 9 kHz beträgt. Der Ausgang des VCO (Fosc) hat dann die gewünschte Frequenz erreicht.

      Die erzeugte "Trägerwelle" muss nun in der Amplitude moduliert werden. Dafür habe ich einen etwas anderen Modulator gemacht. Da der Ausgang der PLL ein digitales Signal ist, kann hierfür auch eine digitale Schaltung verwendet werden. Zunächst wird das eingehende Audiosignal (Stereo wird mit R24 und R25 in Mono umgewandelt) mit U5B (LM358) verstärkt. Der Verstärkungsgrad wird mit dem Potentiometer R27 eingestellt. (Wenn Sie einen anderen Operationsverstärker verwenden, stellen Sie bitte sicher, dass Nachrüster eine Ausgangsspannung nahe Null verarbeiten können. Andernfalls ist die Modulationstiefe geringer.) Über den Analogschalter U1 (CD4053B) wird das verstärkte Audiosignal mit der PLL-Frequenz nun "zerhackt". Das Ergebnis am Ausgang von U1 ist eine Rechteckwelle mit einer Amplitude, die der Amplitude des Audiosignals entspricht. Mit anderen Worten, wir haben eine AM-modulierte Rechteckwelle erzeugt. Dieses Signal wird über ein Anpassungsfilter über C16 an J3 weitergeleitet. Eine Drahtantenne von 2 bis 3 Metern kann dann an J3 angeschlossen werden. Mit einer gut eingestellten Einstellung kann mit einer 3-Meter-Drahtantenne eine Reichweite von 50 Metern oder mehr erreicht werden. Wenn Sie die Drahtantenne in angemessener Nähe zum Radio platzieren, empfängt das Radio das Signal als normaler Funksender.

      Wie bereits erwähnt, beträgt die Reichweite nur wenige zehn Meter, sodass die Wahrscheinlichkeit von Störungen sehr gering ist. Wenn Sie sich Ihres Geschäfts sicher sein möchten (oder für Puristen, die nichts in die Luft bringen möchten), kann auch eine künstliche Antenne angeschlossen werden.

      Um U5A wurde ein Übermodulationsdetektor gebaut. Sobald die Audiospannung unter die Diodenspannung (ca. 0,7 Volt) fällt, leuchtet die LED D2 auf. Dies ist ein Hinweis darauf, dass sich die Modulationstiefe 100% nähert. Wenn die Modulationstiefe weiter zunimmt, tritt eine Verzerrung auf. Für Röhrenradios ist jedoch eine viel flachere Tiefe ausreichend, daher ist es ratsam, die Tiefe so einzustellen, dass D2 (fast) nie auf Licht steht.

      Schließlich wird eine kleine lineare Stromversorgung um T1, D3 und IC5 aufgebaut. Dies liefert sauber stabilisierte 15 Volt.


      ************************************
      **************************************************
      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()