Saba 9260 mit einige Fehler -> behoben (20210301)

      Saba 9260 mit einige Fehler -> behoben (20210301)

      Seit kurzem haben wir ein 9260 ergattert. Bei uns in die lande sind diese hauch rar. Anfang der 80ér hat meinem Vater vier davon auf Lager, zwei davon wurden an andere Saba Händler weitergeleitet, ein andere außerhalb der Region verkauft und der letzte ist bis jetzt in unseren Privat besitz. Dieser ist einwandfreier und fast in den Neuzustand und bleibt deswegen auch Original.

      Ob das vor zwei Wochen für um die 125 Euro ergatterter Exemplar ein von diese vier betrifft weiß ich nicht, das lasst sich leider nicht mehr feststellen, aber es wurde angeboten als sei es in guter zustand, nur ein Kanal und das Digital Display sollten nicht mehr funktionieren. Davon habe ich gesagt das wir das hinkriegen. Beim bestand Aufnahme war die Kondition doch etwas schlimmer als beschrieben. Beim öffnen des Geräts war es dreckig wie der Sau und nicht nur funktionierte das Linker Kanal nicht, auch der FM empfang war bei weitem von verzerrungsfrei. Die bei des bestand aufnähme festgestellte Abweichungen sind:
      • Pegelknopf nicht mehr Original.
      • Sehr verschmutztes Gerat, nicht nur von Außen, aber auch von innen.
      • Kein FM Stereo empfang
      • Stark verzerrtes Rechter Kanal
      • Kein Linker Kanal
      • Kein Digital anzeige
      • Einige unfachmännisch durchgeführter Reparaturen.
      Ob das Gerat eine voll Restaurierung bekommt lass ich derzeit öffnen. Diese Entscheidung wird erst gemacht wenn das Gerat vollständig gereinigt ist. Dafür ist es derzeit zu früh, zuerst muss der Funktionierende Baseline erstellt werden.

      Ob die bezahlte 125 Euro für die festgestellte zustand angemessen ist, ist ein andere Frage, beim Online Kauf Weiß Mann es gibt ein bestimmtest Risiko und die ist meins Einsehens überschaubar. Allerdings bekommt Mann bei euch in Deutschland für etwas Zehner mehr ein Funktionierendes Gerat mit besseren Optik. Aber gut, das lasst sich nicht mehr andern, also werde ich dieses Gerat wahrend die nächste Wochen wieder instand setzen und die Ergebnisse hier Dokumentieren.

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      Raymond

      Carpe Diem

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „alpinab10biturbo“ ()

      Weil die Verzerrung für mehrere Quell Eingängen festgestellt wurden, wird die Fehler Diagnose des NF Teils priorisiert. Erst dann kann Mann mit Sicherheit das HF Teil wegen der fehlende FM Stereo empfang untersuchen.

      Beim Fehler Diagnose des NF Teil habe ich zuerst die Versorgung-Spannungen des Netzteil und die Ruheströmen und Nullabgleich der Endstufen vermessen. Dabei habe ich festgestellt das die Offset die beide Kanale innerhalb der Toleranzen gab, der Ruhestrom aber um ein Faktor Zwei zu niedrig war. Der linker Kanal hattet um die 42mA Ruhestrom, das Rechter Kanal kam nicht weiter als 34mA. Die Abgleich der beide Endstufen zwischen Testpunkten Y1 und Y2 auf 15mV ließ sich ohne Schwierigkeiten erstellen womit die Ruhestrom wieder innerhalb die angegebene 59 - 77mA ist.

      Danach wurde alle Testpunkte des NF Teil nachgemessen, allerdings ergab dies keine neue Einsichten. Meine erste Hypothese war ein defekte Quell Umschaltung, also habe ich die Spannungen auf die Anschlüsse der IS2161, IS2176 und IS2221 gemessen . Dabei ließ sich Feststellen das die Offset auf eine der beide Ausgängen von IS2161 sehr nah an die von D22226 erstellte 20V Versorgungspannung heran reichte (siehe angehängtes Bild). Das deutet auf eine Defekte Ausgang der auf Position IS2161 bestücktes TDA1029 hin. Nach Ersatz waren alle Offset Spannungen auf die drei TDA1029 wieder im grünen Bereich.

      Auch die Verzerrung des Rechten Kanal wurde behoben, allerdings Funktionierte das Linker Kanal des AUX-Eingang noch nicht. Dies lieg daran das die Anschlüsse der Kabel zwischen NF Grund Platte zu dem Regler Platte mehrere kalte Lötstellen hat. Nach Beseitigung war auch das Linker Kanal Wieder verzerrungsfrei, aber etwas Lauter als das Rechter Kanal. Dies habe ich bei meinem 9241 (71491353) auch erfahren was sich nur mit eine Systematischen Ersatz alle Kupplungskondensatoren durch neuwahren beseitigen ließ. Aber das ist ein Sache der Überholung, zuerst aber muss das Defekt im FM Empfänger beseitigt werden.
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      Raymond

      Carpe Diem

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „alpinab10biturbo“ ()

      Der Reparatur des NF Teil legte den weg frei für die Fehlerdiagnose des Empfänger Teil. Die Versorgungspannungen (Test Punkten D4 and D5) auf dem Stereo Decoder sind in Ordnung. Das gilt auch für die Bias Spannungen der NF Stufe rundum T921 und T941. Der Eingang des Stereo Decoder IC war aber bei weitem von dem Sollwert (3V). Das konnte daran liegen das die davor geschaltete Kupplung Kondensator Defekt ist (C2016), aber der gemessene Offset auf punkt B8 entspricht ziemlich genau den Sollwert (5,8V), also konnte es nur sein das der TCA4500A selber Defekt ist. Nach Ersatz wurde diese Hypothese auch bestätigt.

      Der Stereo Schwelle musste ich lediglich mit P2046 neu justieren, aber das ergab dann auch wieder Verzerrungsfreie Stereo Empfang aus das NF Teil. Der nächste Schritt ist die Erledigung der unnachlässig durchgeführte Reparaturen auf das Netzteil Modul. Hoffentlich werden dann die LED Segmenten der Digitalanzeige auch wieder etwas anleuchten.

      Mit ein Defekter TDA1029 (IC2161) und TCA4500A (IC901) war dieses Gerat nicht unauffällig. Obwohl ich genügend neue TCA4500A auf Lager habe, ist dieses IC derzeit nicht gerade leicht mehr zu bekommen und deswegen kostspielig. Der Reale Anschaffungswert dieses stuck hattet m.e. deswegen deutlich unter 100 Euro liegen müssen.

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      Raymond

      Carpe Diem
      Das letzte Problem war der nicht funktionierende Digitalanzeige. Beim vermessen der Betriebsspannungen hatte ich festgestellt das das Zahler Modul keine Spannungen bekommen hat. Das lieg daran das Si631 in ein Wiederstand von fast 300 Ohm geändert war; nach Ersatz war die Funktion des Digital anzeige für AM und FM wieder in Ordnung.

      Etwas schlimmer war die unfachmännisch ersetzte Brücken Gleichrichter D601 und Sicherheitswiederstand R601. Deren Funktion war I.o, allerdings ist der Drahtwiederstand auf diese Stelle ein Sicherheit Risiko für das Gerat und der Mensch weil es im Schlimmsten Fall zu Überhitzungen dieser wiederstand und damit auch das verbrennen des darunter liegendes Material fuhren konnte. Deswegen habe ich R601 wieder durch ein Sicherheit wiederstand Alten Lager bestand (Saba U Chassis) ersetzt. Aber, schlussendlich will ich hier ein Metall Oxid wiederstand von Koa Speer einsetzen. Mit neuen Exemplare für R601 und D601 sieht das Netzteil Modul schon wieder viel besser aus.

      Im nächster Zeit lass ich das Gerat am Prüfstand. Wenn es keine neue Fehler mehr gibt werden wir zur Reinigung dieses Gerat ganz auseinander nehmen und danach vollständig überholen.
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      Raymond

      Carpe Diem
      Parallel zum 9141 TC habe ich mich endlich auch an meinen 9260 begeben, der schon eine Weile im Keller wartet ... der ist optisch das genaue Gegenteil von Raymond's Exemplar --- innen sauber, optisch fast perfekt erhalten, und im Prinzip lief der sogar noch, nur eben mit den üblichen Macken. Insbesondere war der Pegel-Schalter defekt (irreparabel), und es musste ein neuer rein. Da habe ich dann einen genommen, den ich noch in der Bastelkiste hatte (vermutlich von einem 9240).

      Der passt in die Platine, hat aber eine kürzere Achse. Die reicht dann gerade durch die Führung durch, aber nicht durch die montierte Front (die steht ja beim 9260 weiter vor). Also habe ich mir mit einem kleinen VA-Röhrchen beholfen (innen 4 mm, aussen 6 mm, 20 mm lang). Ein kleines Loch gebohrt (2,5 mm), dann M3 Gewinde rein, und das Röhrchen mit einer kleinen Madenschraube fixiert. Jetzt muss ich nur noch den Knopf innen von 4 auf 6 mm aufbohren, und es passt wieder.

      Ansonsten gab es bisher keine Überraschungen, mal sehen was noch kommt. Die 4 Sicherungen für die Endstufen habe ich diesmal direkt in die NF-Platine eingesetzt. Da ist entlang der Kante gerade genug Platz, wenn man eine Leiterbahn abnimmt und durch einen Draht ersetzt. Das gefällt mir eine Spur besser als die Montage einer extra Platine, da es von oben (fast) original aussieht. Mal sehen, ob ich das noch in einem Bild festhalten kann.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Michael,

      Ich hab das Bericht deines 9141TC gelesen, das sind saubere Arbeiten die du da geleistet hat. Auch die Erkenntnisse bzw. die Endstufen sind Interessant.

      Bei unserem 9260 ist den Pegelschalter noch in Ordnung, leider nur wurde der Achse ein gekürzt um ein Ersatz Knopf zu Montieren. Leider ist diese nicht original. Ich hatte das Plan um die Achse eines Schlacht 9240 (s/n 71515494) zu verwenden, aber wenn ich dich gut verstehe ist das keine Option. Naja, zuerst muss ich einen Ersatz Pegelknopf ergattern. Die habe ich nicht auf Lager.

      Weiterhin habe ich den 9260 vollständig zerlegt und gereinigt. Dieses Prozess war Erfolgreicher als erwartet. Es gibt keine Rest Verschmutzung wie z.b. bei Rauchgerate üblich ist. Damit lohnt sich auch die Restauration. Dafür muss ich das Plastik Front und die Kuhl Körper neu lackieren. Dafür muss ich die RAL Farbcode recherchieren. Hast du eine Idee?
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      Raymond

      Carpe Diem
      Hi Raymond,

      also, wenn der Schalter im Prinzip noch geht, kannst Du ihn "retten", denke ich. Er wird im eingebauten Zustand noch etwas aus der Plastikkappe herausragen, richtig ? Nur nicht genug, um einen originalen Knopf zu montieren, oder ?

      Wenn das so ist, kannst Du dasselbe tun, was ich gemacht habe: Nimm' ein kleines Röhrchen aus Messing oder VA, aussen 6 mm und innen 4 mm, Länge 20 ... 23 mm. An einer Seite bohrst Du ein kleines Loch mit 2,5 mm Durchmesser, ca. 4 mm vom Ende weg (erst kleiner vorbohren, vor allem bei VA), und schneidest ein Gewinde M 3 hinein (deshalb auch VA oder Messing, Alu ist da nicht stabil genug). Nun kannst Du nach dem Zusammenbau, aber vor Montage der Front, dieses Röhrchen auf die Achse setzen (mit einer kleinen Madenschraube fixieren). Es steht dann nach Montage der Front das 6 mm Röhrchen gerade so heraus, dass Du einen O-Knopf montieren kannst. Entweder so einen, wie man auch am LS-Umschalter hat, oder einen der anderen (dann mit dem Loch auf 6 mm aufgebohrt).

      Das ging bei mir problemlos, man sieht das hinterher nicht. Dieselbe Aktion ist auch nötig, wenn man einen Schalter aus einem 9240 nimmt, weil die eine etwas kürzere Achse besitzen. Aber so eine Verlängerung ist ja kein Ding ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Liebe Freunde,

      ich greife den 9260 noch einmal auf, da ich mit den beiden Spulen Probleme hatte, die man im linken Bild von Raymond auf dem weissen Papier ausgebaut liegen sieht. Sie haben einen Ferritkern in Glockenform, mit Gewinde aussen, das einfach in den Plastikkörper gedreht wird, der unter der (kupferfarbenen) Haube liegt. Der wiederum hat hat 4 kleine Stege, die nachgeben und eine Art "Gewinde" bereitstellen.

      Beim Abgleich sind mir die Kerne nun abgerutscht, und ich konnte sie nicht mehr zurückdrehen, weil das Plastikteil nicht mehr stramm genug (um den Kern) sitzt. Also musste ich auch hier auslöten. Gibt es ein bekanntes Verfahren, wie man die wieder "einstellbar" machen kann ? Ich habe mir hier mit einem Fön geholfen: Im Warmluftstrahl ist der Plastikkorpus ein wenig geschrumpft, und die Kerne halten gerade so wieder fest genug, um einen Abgleich zu machen.

      Das ist aber doch sicher ein bekanntes Problem, dass die Experten hier schon oft hatten ? Gibt es da sonst gute Tricks ? Denn das wird sicher wieder vorkommen, und das Plastik wird immer älter ...

      Besten Gruss,

      Michael
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