Telefunken TRX 3000 - Wiederbelebung eines Männerreceivers

      Moin Reinhard,

      diese Elkos habe ich gelegentlich auch schon in den Saba-Receivern vorgefunden, und dann immer getauscht. Da waren zwar keine so krassen Exemplare dabei wie bei Dir jetzt, aber bei halber Kapazität tausche ich auch. Passt also zu Deinen Erfahrungen, die Zeit ist ja auch dieselbe ...

      Michael

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      Ja, diese charakteristische Raute habe ich schon in diversen Geräten vorgefunden. Nicht oft, aber immer mal wieder. War vielleicht kein beliebter Hersteller, wurde aber bei Engpässen eingesetzt ?

      Wenn man sucht, findet man Konek (oder Konec) --- eine tschechische Firma ? Die älteren haben diese Raute drauf, neuere aber nicht. Weiss jemand mehr dazu ?

      Michael

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      Konek ist ein spanischer Kondensator-Hersteller (heute unter Dachs-Kondel), Sitz in Barcelona. Dann habe ich mit Südeuropa gut gelegen.
      Wenn die früher (evtl. bis 1978 noch unter einem anderen Namen? CIB = Condensadores Industriales Barcelona ???) diese Raute als Markenzeichen verwendet haben, kann das hinkommen. Auch der Aufdruck auf der Kunststoffhülle ist verwaschen, von mangelhafter Druck-Qualität. Spricht im Herstellzeitraum 1977/78 auf jeden Fall gegen Nordeuropa und Japan.

      Gruß
      Reinhard

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      Ja, das dürfte stimmen. Was ich gesehen hatte, scheint ein tschechischer Stützpunkthändler zu sein. Zu der Zeit hatten diverse spanische Werke mit Qualitätsschwankungen so ihre Probleme, wie ich von einem Studienkollegen weiss, dessen Vater als Maschinenbau-Ingenieur in Spanien tätig war. Vielleicht trifft das auch auf die Kondensatorfertigung aus den späten siebziger Jahren zu ...

      Michael
      Beleuchtung und Funktionsanzeigen beim TRX 3000

      Praktisch bei jedem überlebenden TRX 3000 ist oder war Ausfall von Teilen der Beleuchtung oder der Funktionsanzeigen zu beklagen. Nach 40 Jahren ist das zu erwarten. Es sind reichlich "Leuchtmittel" verbaut, insgesamt dreissig (30) Glühbirnchen, von denen 29 fest eingelötet sind (Subminiaturlämpchen mit Drahtanschlüssen) und lediglich die kombinierte An-/Aus- Anzeige- und Feldstärkemeter-Beleuchtung ist eine gesteckte T5-Glassockellampe.

      Das Austauschen der Lämpchen erfordert also fast immer Löten und leider ziemlich viel Zeit. Denn die meisten Lämpchen sind nur umständlich zugänglich. So ist z.B. für die Erneuerung der Flutlicht-Birnchen ( 2x 14V, 200 mA Miniatur-Stiftsockellämpchen oder Subminiaturlämpchen mit Drahtanschlüssen) der komplette Ausbau der VU-Meter-Platinen erforderlich. Achtung, das mittlere Lämpchen ist nicht für die Flutlichtbeleuchtung, sondern für die Overdrive-Warnanzeige und ist ein 12v, 40 mA-Lämpchen, also elektrisch nicht gleich zu den anderen beiden, auch wenn der erste Anschein das vorgaukelt.

      Im Schaltplan sind leider nur für einige der Lämpchen Angaben für Spannung/Strom gemacht, für andere nicht. Telefunken überlässt es der Fachkenntnis des Betrachters, der ja schon wissen wird, was da hereingehört. Das ist ein etwas überoptimistischer Ansatz. So fand ich im www zu den Lampen überwiegend falsche Werte genannt. Es dauert dann einige Zeit, herauszufriemeln, was denn an welcher Stelle richtig ist. Dazu gehört an den Positionen des Plans wo die präzisen Angaben fehlen, dass man die Werte aus der Schaltungsumgebung "ableitet, in der die Lämpchen sitzen.

      Dabei fällt auf:
      Von den insgesamt 15 Anzeigelämpchen des "Funktionsanzeigenfeldes" sind 14 Lämpchen jeweils 6V/40 mA, nur das OVERLOAD-Lämpchen ganz rechts unten muss 12V/40mA haben!
      Bei der Beleuchtung des Feldstärkeinstrumentes, die ist gleichzeitig Ein-/Aus-Anzeige des Receivers wird eine T5-Glassockellampe (steckbar in Fassung) von 6-7V/80 mA verwendet. Die 6-7V / 80mA Lämpchen, die ich gekauft habe, fielen aber recht leuchtschwach aus, weshalb ich den 33 Ohm Vorwiderstand R5534 auf der FM-NF-Platine auf 23 Ohm vermindert habe. Dieser Vorwiderstand ist im Schaltplan übrigens nicht eingezeichnet (wieder einer der zahlreichen Druckfehler), er findet sich aber auf der Zeichnung des Leiterbahnenlayouts. Normalerweise sollte ein Lämpchen, dass bei 6-7V/80mA hell genug leuchtet, hier aber ohne Änderung passen, denn vom Hilfstrafo kommen 8,8V Wechselspannung und bei 80 mA fallen über den 33 Ohm Vorwiderstand 2,6V ab, so dass die an der Lampe anliegende Spannung damit 8,8-2,6 = 6,2 V beträgt, was einer langen Lebensdauer zugute kommt.

      Für alle Leser, die noch vor einem Lampenersatz stehen, habe ich mal die Lampenwerte in der nachfolgenden Abbildung zusammengefasst:




      Gruß
      Reinhard

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      Diese Elkos sind schlicht nicht besonders gut aber doch oft verbaut worden.
      Es fehlt ihnen die Freisprechung von PCB bis zum Jahr 1982, was lt. Verordnung zur Aberkennung der Eigenschaft PCB-frei führte.
      Sowas fliegt bei mir, wenn ich es finde, aber mittels vorsichtiges Auslöten damit kein PCB durch Lötschäden ausgast.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      OK -- Vorsicht ist geboten. War mir bisher nicht bekannt, dass es evtl. Elkos gibt, in denen PCB verwendet worden sein könnte ... oder ich habe es verdrängt. Dass dieser CIB-Typ nicht so gut ist wie andere, ist allerdings klar erkennbar, wenn man bei einer Revision testet (was ich immer mache). Ich werde mal meine Schachteln durchsehen, ob ich noch alte habe, und sie ggf. vorsorglich entsorgen.

      Der Telefunken-Receiver ist ja ein tolles Teil, aber wieso in aller Welt wurde der so wenig service-freundlich gestaltet ? Klar, der ist von Telefunken, da geht nichts kaputt ... ;) aber andererseits ist das doch ein Top-Modell, das lange leben soll. Da denkt man doch ein wenig an die anfallenden Reparaturen ? An Birnchen sollte man immer relativ leicht herankommen, und zu der Zeit konnte man doch schon auf die Steckversionen zugreifen. Da noch mit eingelöteten Exemplaren zu arbeiten erschliesst sich mir nicht so recht ...

      Frage an Reinhard: Wenn Du Dir schon die Arbeit machst --- die willst Du doch auf keinen Fall nochmal machen. Also evtl. auf LED umstellen ? Bei so vielen Birnchen reduziert das ja auch nennenswert den Stromverbrauch und die Eigenerwärmung ...

      Michael

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      CIB Elkos: PCB Thematik:

      Grundsätzlich gelten Elkos von CIB mit Herstelldatum bis 1982 zwar als schadstoffbelastet (auch deshalb, weil der Hersteller keine Angaben gemacht hat), laut Labor des Gesundheitsdepartements des Kantons Aargau (Schweiz) sind jedoch alle Gleichstromelkos (GS-Elkos) des Herstellers CIB vom PCB-Verdacht ausgenommen. Die im Telefunken-Receiver und Audio-Geräten anderer Hersteller verbauten Elkos sind ausschliesslich GS-Elkos (= polare Elkos mit Vorspannung betrieben). Man darf also unbesorgt sein!

      Etwas anderes wären Kondensatoren für reinen Wechselstrombetrieb, das sind z.B. solche in Leuchtstofflampen-Vorschaltgeräten und Motorkondensatoren. Solche des Herstellers CIB bis einschl. Herstelljahr 1982 gelten gem. Bericht des Kantons als "vermutlich belastet".

      So steht es in der o.g. Kantonalen Liste:




      Leuchtmittel:
      Grundsätzlich richtig, Michael.
      Ich habe es mir in diesem Fall allerdings einfach gemacht und einfach die Lämpchen wieder durch Lämpchen ersetzt. Ein LED-Umbau ist natürlich immer möglich, aber ehrlich gesagt, war mir das hier bei 30 Lämpchen und den vielen verschiedenen Steuerspannungen zu viel Aufwand.
      Die Eigenerwärmung durch die Lampen hält sich in Grenzen. Spielt man UKW-stereo (dabei leuchten mehr Lämpchen als bei anderen Programmquellen), bleibt die Summe der Leistungsaufnahme aller dabei leuchtenden Lämpchen noch unter 4W. Bei dem Riesenkasten" verteilt sich die Verlustwärme gut. Ein SABA 9241 hat mehr Wärme durch Birnchen zu verkraften.

      Service:
      Das Klappchassis ist zwar eine grosse Hilfe (ohne ginge es auch kaum), aber durch Übermasse in Breite und Tiefe und fast 25 kG Kampfgewicht ist das Umwuchten (auf Unterseite und wieder zurück) jedesmal eine Aktion. Er ist eng bestückt, weil Telefunken hier alles an elektronischen Sicherungen und Funktions-Anzeigen eingebaut hat, was man sich nur vorstellen konnte. Manches ist sicher entbehrlich. Beispiel: Wenn keine Festsenderspeichertaste angewählt ist und die Leuchtanzeige dafür also nicht leuchtet, brauche ich dann wirklich noch eine weitere Leuchtanzeige, die mittels Berührungssensor am Senderwahlrad anzeigt, dass jetzt manuelles Tuning eingeschaltet ist?
      Bei so viel "Klimbim" bleibt naturgemäss bereits Service-Freundlichkeit allein aufgrund der vielen verschachtelten Funktionen auf der Strecke. Verlötete Birnchen sind da nur das Tüpfelchen auf dem i. Der TRX 3000 ist einfach nicht dafür gemacht, dass er kaputtgeht. Jedenfalls bedeutet seine Reparatur meist einen ziemlich großen Aufwand. Es sei denn der Reparateur kennt den TRX 3000 bereits "wie seine Westentasche" oder der Fehler ist offensichtlich einfach zu finden und zu beheben. Was "offensichtlich" meint, ist aber schwer vorhersagbar - hängt an Erfahrung, Geschick und immer auch etwas Fortune bei der Fehlersuche.

      Grüße
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Die Relationen bei so kleinen Kondensatoren muß man netürlich schon mit berücksichtigen, es gibt offizielle Schwellenwerte für PCB.
      Man kann diese kleinen Dinger auch einfach wegtun ohne Schutzanzug und ABC-Ausbildung.
      Aber all das war schon ausführlicher Thema hier vor wenigen Jahren.

      Zu dem Boliden.
      Telefunken war damals schon in finanzieller Schieflage, schon um 1972 brannte der Hut,
      nur flimmerkisten liefen noch wie geölt in Deutschland, mit HIFI hatte der Normalverbraucher wenig am Hut,
      wenn dann wollte er billige Flachbrett- oder später Turm-Anlagen haben, am besten mit Vollausstattung für unter 500 Mark.
      Also haute man für den kleinen Kreis Interessierter nochmal richtig was raus,
      anfangs in wohlsortierter modularer Bauweise, aber es mußte immer mehr Brimborium verstaut werden und dann wird so eine Kiste in diesem Format auch mal eng, voll und unübersichtlich.
      Heute würde vieles davon in einen DSP und einen Prozessorteil passen.
      Nur so schön wäre das dann auch nicht mehr.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Die Überprüfung des NF-Teils des TRX 3000 hat mir jetzt erstmal wieder einen Dämpfer verpasst: Ich habe dafür die harmonischen Verzerrungen überprüft (1 kHz eingespeist, THD gemessen bei 10 W an 8 Ohm am Ausgang). Der Kanal "vorne links" ist demnach immer noch nicht vollständig in Ordnung, sein Klirrfaktor ist über den gesamten Frequenzbereich bei 0,5%. Das ist bereits relativ hoch, aber immer noch niedrig genug, dass es beim Hören praktisch noch nicht auffällt. Dagegen waren die anderen drei Kanäle mit < 0,1% THD ohne Beanstandung.

      Da der erhöhte Klirr auch über den Eingang "Monitor" auftritt, kann kann ich den Eingang selbst (mit seiner elektronischen Quellenumschaltung) und die erste Verstärkerstufe ausschliessen.
      Ich werde erstmal sehen, ob ich am Endstufeneingang bereits erhöhte THD feststellen kann. Wenn ja, werde ich die 3. NF-Stufe noch überarbeiten müssen. Wenn nein, braucht die Endstufe des Kanals "links vorne" eine Verjüngungskur, evtl. muss ich auch das zugehörige Ausgangsrelais noch ersetzen.

      Ohne Klirrfaktormessung würde man diesen Fehler gar nicht feststellen, die mache ich allerdings deshalb immer. Am Oszilloskop sind 0,5% Klirr am Sinus meist auch noch nicht "sichtbar".

      Gruß
      Reinhard

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      Moin Reinhard,

      das könnte sogar nur das Relais sein, oder ? Bei dem Alter sind die Kontakte ja oft hin, ist auch bei den Saba's so. Ansonsten wirst Du sicher nach schlechten Lötstellen und evtl. weiteren schlechten Elkos suchen.

      Ich habe inzwischen meine Schachteln durchgesehen, aber nur noch einen CIB gefunden. Bei dem kann ich nicht mehr genau sagen, aus welchem Gerät er stammt. Da es einer mit 100 uF war, auch auch nur noch 80 uF hatte, ist er jetzt entsorgt.

      Es gibt bei den Saba-Receivern noch Elkos, die auf den ersten Blick ähnlich aussehen, auch mit so einer Raute, die aber nicht von CIB sind. Da ist die Raute ein Minus-Zeichen zur Markierung des neg. Pols. Die taugen aber auch nicht viel, laufen oft aus. Die tausche ich daher inzwischen auch immer aus.

      Besten Gruss,

      Michael
      Moin Michael, alle,

      klar, das für "links vorne" zuständige Relais (es sind vier Lautsprecher-Relais vorhanden) hatte ich auch gleich in Verdacht. Tatsächlich war der zuständige Endstufenausgang direkt am Ausgang (PIN 3) der zuständigen Treiber-/Endstufen-Steckplatine klirrfrei. Aber am Relaiskontakt war der Klirrfaktor hoch. Also musste sich die Ursache hinter dem Ausgang der Endstufe und am oder vor dem Relais befinden. Hier hat sich zur Fehlersuche die FFT-Funktion meines neuen digitalen Oszilloskops sehr bewährt, damit konnte ich die Verzerrungen anhand der Intensität der Harmonischen ja unmittelbar sehen und zwischen rechtem und linkem Kanal vergleichen.

      Mit Erneuerung des zuständigen Relais war das Problem aber nicht verschwunden, also musste ich zwischen dem Relais und dessen Verbindung zum Endstufenausgang suchen. Stichwort: "Schlechter Kontakt oder schlechte Lötstelle". Tatsächlich war es eine schlechte Lötstelle an der Anlötung des gelben Verbindungsdrahtes zum Relais am Endstufenausgang. Der Draht war nicht mehr fest verlötet und hatte nur schlechten oberflächlichen Kontakt, so dass das Signal zwar noch nicht wegbrach, aber aufgrund eines nicht-ohmschen Übergangs gestört wurde. Neu verlötet und es war behoben! Jetzt ist bei beiden Kanälen der Klirrfaktor gleich und zwar 0,012% bei 1 kHz, für 10W an 8 Ohm.

      Hier, die Lötstelle des gelben Drahtes war schuld:



      Der wirre Kabel-/Drahtverhau beim TRX 3000 ist fürchterlich, das Foto gibt davon nur einen kleinen Eindruck.

      Gruß
      Reinhard

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      Ah ja ... also wie erwartet. Wenn nicht Relais, dann als nächstes ein schlechter Kontakt anderer Art. Und jede Menge Brösel von altem Schaumstoff hast Du gratis auch noch ... aber am Ende wird das die Mühe wert sein, einfach weil es von diesem Receiver gar nicht mehr viele gute Exemplare gibt ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Fürchterlicher als der Schießdrahtverhau ist die Lötstelle, sowas ging bei uns selbst bei den Praktikanten in der ersten Woche nicht durch.

      Was sagt uns das alles?
      Das zeigt zuvorderst auf das diverse Drahteigenschaften kaum Einfluß auf das Klangbild nehmen, solange die Leitfähigkeit und Endkontaktierung vernünftig sind. Das zeigt uns weiter das es nicht schadet - ich erwähnte das turnusmäßig - jedes Gebrauchtgerät das zur Kontrolle ansteht vor allem und gleich nach Betrachtungen zur elektrischen Sicherheit umfangreich kontaktsicher gemacht werden muß. An Wackelkontakten, kalten Lötstellen, Übergangswiderständen scheitert es schon lange bevor Bauteile den Geist aufgeben.
      Der Zahn der Zeit nagt da am liebsten.

      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()

      Dem kann ich nur zustimmen, aber das wissen hier ja auch alle alten Hasen ... bei guter Behandlung durch den Vorbesitzer sind viele Oldies mit meist kleinen Dingen wieder flott zu machen. Aber interessante Teile hatten auch oft viele Vorbesitzer, und dann kann das auch mal anders aussehen. Denn zehnmal durch die Republik geschickt, davon einige Male schlecht verpackt, bringt neue Effekte hervor, gar nicht so selten Risse in Platinen oder verzogene Mechanik ...

      Michael
      Daher und überhaupt habe ich in meinen persönlichen Fundus ausschließlich Wohnzimmergeräte mit beglaubigtem :rolleyes: Lebenslauf aufgenommen.
      Pfützentaucher ziehen so manchen Müll aus dem Kellersumpf und verscheuern ihn teuer und wie schon meine selig Urgroßmutter wußte -
      " Es ist unmöglich aus Schei'e Gold zu machen".

      Aber auch dann sind am empfindlichsten und verdächtigsten offene Übergänge, Kontakte aller Art. Innen drin in hermetisch abgeschlossenen Bauteilen wird nichts so schnell korrodieren. Ein Bekannter vergoß immer alles zu kleinen Modulen in Harz wenn er mit dem Bauen fertig war. Ich wüßte nicht wann der je Probleme der "Inneren Medizin darin" hatte. Selbst Endstufentreiber machte er zu hermetischen Blöcken die man unbesorgt in der Badewanne unter Wasser benutzen konnte.

      Wie man so eine Lötstelle wieder hinbekommt hat unser Achim mal ganz vorzüglich erklärt.
      Ich denke es war so wie ich es mache,
      jeglichen alten Lötzinn restlos abräumen,
      Material säubern von Kolophonium und Bratrückständen,
      Lötsteller von rund auf neu aufbauen,
      anschließend überbordendes Lötflußmittel abreiben.
      Es muß am Ende glänzen und ausehen wie aus dem Tauchlötbad dann ist ok.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()

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