Grundig SXV-6000

      Ja, dazu schreibt ja auch D. Self so Einiges ... und vor allem ist der 5532 wirklich in jedem Aspekt besser geeignet als der 741 ... er wird oft unterschätzt, und von "arm chair experts" verteufelt. Was aber leider nicht bedeutet, dass jede 5532-Schaltung auch gut ist. Soweit mir bekannt ist, nutzt der 5534 (also auch der 5532) die NDFL-Technik, aber auch sein gröesster Fan (Self) schreibt, keinen genauen Plan des Innenaufbaus zu kennen. Wäre schon mal interessant ... wobei mir die aktuellen Nachfolger von National tatsächlich doch noch besser gefallen.

      Jogi: Deine Bemerkung mit der Stromverstärkung ist interessant -- es ist nämlich m.W. auch der Grund, warum das Pult von Stellavox recht beliebt ist. Da werkeln BC 109 drin, und die kann man doch prima selektieren. Ich habe hier auch noch einige mit h_FE von 600 ... 700. Der ulkige KH-Amp aus meinem Bild nutzt auch noch BC 109, obwohl eine aktuelle Entwicklung. Ist doch nett -- so finden die Restbestände dieses "Blecheimers" (O-Ton Jogi von vor ein paar Jahren) einen sinnvollen Einsatz.

      Spannung beim KH: Stimmt (und ist sicher ein weiterer Grund, warum der kleine Perreaux gut geht: der arbeitet mit symm. 25 V), spielt bei mir aber keine Rolle, so laut höre ich nie ... auch mit 15 V komme ich also immer aus bisher. Besonders gut gefällt mir noch die alte Vorstufe "Marquis", die an sich gar keinen KH-Ausgang hat. Sie ist rein diskret aufgebaut, mit einer Class-A Ausgangsstufe mit den Transistoren 2N2219A/2905A an symm. 26 Volt, und einem 50 Ohm Widerstand im Ausgang. Da kann man also problemlos einen KH anschliessen. So etwas wie HD 600, HD 650 läuft daran wirklich gut. Habe ich inzwischen für einige Bekannte so nachgerüstet ...

      Die Aufnahmen, auf die ich oben verwies, sind keine "Show"-Aufnahmen, also keine startenden Düsenjäger oder so, sondern echte Musikaufnahmen. Eher kleine Ensembles, auch mal Jazz, oder Streichquartett. Eben Dinge, wo feinste Nuancen wichtig UND hörbar sind. Klavier ist auch notorisch schwer auf Konserve zu bannen. Hier übrigens ganz sicher ohne Koppelelkos (egal in welchem Gerät), denn die für diese Aufnahmen waren alle so modifiziert, dass Elkos entfallen oder durch Folien ersetzt werden konnten. Auch im ADC.
      Aber das kann man ja bekanntlich weder messen noch hören ... ;)

      Besten Gruss,

      Michael

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      Studer war zu der Zeit der Marktführer. Fast die gesamte Musik aller Schallplatten und CDs ging in dieser Zeit über Studergeräte. Haben also den 5532 geschnuppert. USA und Japan waren da keine Ausnahme.

      Welche Zeit soll das denn gewesen sein und läßt sich das irgendwie belegen?

      Hier die Allzeit-Studio-Hersteller Führungliste in Deutschland in zufälliger Folge und wohl auch nicht vollständig aber nahe dran:
      AEG,
      Siemens Klangfilm,
      Neumann Berlin,
      EMT Franz,
      Klein & Hummel,
      Rhode & Schwarz,
      Sennheiser,
      Beyer,
      AKG,
      Hartmann & Braun,
      Deutsche Philips.

      Studer stellte eine überschaubare Menge an Tonbandgeräten her, insgesamt weniger als Grundig in einem Jahr oder weniger auswarf. Der Großteil davon ging als Revox in den Endverbrauchermarkt.
      Alles andere waren höchtens Nischenprodukte, der Tonstudioanteil kann nur klein gewesen sein, und das jemand nur Regietische ohne zupassende Aufzeichnungsgeräte bei Studer gekauft haben soll ist eher auf noch weniger Fälle anzuwenden zumal keine näher bekannten Produktions- oder Sende-Studios Studer einsetzten, viele aber bspw. AEG.

      Das Gegenteil, gut belegt, würde ich schon gerne zur Kenntnis nehmen da ich immer auch ein gewisses Fable für den Willi und seine manchmal erstaunlichen Lösungen hatte.

      Im Übrigen, was sagt irgendeine Menge an verbauten Chips über deren Technik, Anwendung, Qualitäten aus? Ich verbaue oft und gerne NE5534/5532, aber auch das sagt nichts weiter aus als das ich das tue. Ebenfalls oft setze ich den erstklassigen und dennoch spotbilligen LM833 ein, das darf man ja...

      Jogi: Deine Bemerkung mit der Stromverstaerkung ist interessant -- es ist naemlich m.W. auch der Grund, warum das Pult von Stellavox recht beliebt ist. Da werkeln BC 109 drin, und die kann man schoen selektieren. Ich habe hier auch noch einige mit h_FE von 600 ... 700. Der ulkige KH-Amp aus meinem Bild nutzt auch noch BC 109, obwohl eine aktuelle Entwicklung. Ist doch nett -- so finden die Restbestaende dieses "Blecheimers" (O-Ton Jogi von vor ein paar Jahren) einen sinnvollen Einsatz.


      Ich gestehe ebenfalls Anhänger dieser Typen zu sein und sie neben B550 egelmäßig noch zu beziehen und zu verwenden.

      Die Aufnahmen, auf die ich oben verwies, sind keine "Show"-Aufnahmen, also keine startenden Duesenjaeger oder so, sondern echte Musikaufnahmen. Eher kleine Ensembles, auch mal Jazz, oder Streichquartett. Eben Dinge, wo feinste Nuancen wichtig UND hoerbar sind. Klavier ist auch notorisch schwer auf Konserve zu bannen.


      Das was du Showeffekt nennst ist für mich nicht der Hauptinhalt sondern Beipack.
      Die Musikaufnahmen, der Hauptteil, sind klassische und Jazz-Einspielungen und Experimentelles.
      Lokalstolz ist mir fern aber auch eine ambitionierte und leidenschaftliche Jazzeinpielung aus meiner Heimatstadt befindet sich darunter. Das ist zwar "nur" eine Aufführung einer Gymnasialtruppe, aber ich freue mich an jedem Jugendengagement für mehr als das was heute oft und gerne Musik genannt wird und für mich wenig mehr ist als Gegackere, Geklappere und Gejaule.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()

      Ah -- gutes Stichwort. Dem LM 833 (den ich auch gerne einsetze) sagt man ja gerne eine gewisse Schwingneigung nach. Ich selber habe das aber erst einmal erlebt (Einsatz als Impedanzwandler, also mit Verstaekung 1), ansonsten kann ich nichts Negatives berichten. Das ist aber doch sicher eine "bekannte" Sache --- ist denn auch bekannt, bei welchem Einsatz das kritischer ist als beim NE 5532 ?

      Michael
      Studer stellte eine überschaubare Menge an Tonbandgeräten her, insgesamt weniger als Grundig in einem Jahr oder weniger auswarf. Der Großteil davon ging als Revox in den Endverbrauchermarkt.


      Bei allein fast einer halben Million REVOX A77 würde ich nicht von einer überschaubare Menge sprechen.

      Natürlich ist das nicht mit den Zahlen vergleichbar, mit denen Grundig in den 60'er Jahren mit billigen Koffergeräten den Markt überschwemmt hat. Der Vergleich hinkt.

      Vierohr schrieb:

      Studer stellte eine überschaubare Menge an Tonbandgeräten her, insgesamt weniger als Grundig in einem Jahr oder weniger auswarf. Der Großteil davon ging als Revox in den Endverbrauchermarkt.


      Bei allein fast einer halben Million REVOX A77 würde ich nicht von einer überschaubare Menge sprechen.

      Natürlich ist das nicht mit den Zahlen vergleichbar, mit denen Grundig in den 60'er Jahren mit billigen Koffergeräten den Markt überschwemmt hat. Der Vergleich hinkt.


      Wir reden hier wohl besser über die Telefunken M15 und nicht über eine Pausenhof-ELA
      youtube.com/watch?v=ELuQxxbBQGU&t=76s

      Es ging um Verkaufzahlen sich drehender Offenspulen, es ging nicht darum zwei Märkte mit völlig unterschiedlichen Zielgruppen zu vermengen sondern um Verkaufszahlen. Das ist kein Grund für Abwertungskampagnen gegen einzelne Hersteller.
      Es gibt oben eine Liste der Studio-Verkaufsgigantenzahlen, dahinter steht ein Punkt, davor steht nirgendwo Studer.
      Mehr ist nicht und man muß es nicht umzudeuten versuchen.
      Eigentlich ist es auch Nonsens diesen Nebenzeig weiter zu treiben und spalterisch tätig zu werden oder Studer in den Himmel zu schreiben indem man andere versucht schlecht zu schreiben. Es paßt so und so weder zum Thema noch zur historischen Realität.

      Am Ende war es so das die relativ kleinen Zahlen an Studer-Studiomaschinen, auch im Vergleich mit AEG, in der Rückschau gegen Ende sogar über das Maß gepusht wurden dadurch das die wirtschaftlich in Schräglage geratene AEG-Telefunken Magnetophon für längere Zeit weiter geführt wurde bis auch da Schluß war.
      Bspw. betraf das die Studer A816, die eigentlich noch eine Telefunken M16 (Nachfolge für M15a) werden sollte, wären oben genannte Umstände nicht dazwischen gekommen. Da hat man fertig geflochtene Lorbeeren eingeheimst die dann das Studer-Haupt schmückten.
      Genau diese Maschinen wurden bspw. bei der ARD als Neuerwerb für ausrangierte oder neu zu bestückende Studios angeschafft, also auch dieser Teil geht streng genommen noch an die AEG, wenn man schon Haare spalten möchte.
      Ohne Zweifel besser als das es untergegangen wäre, aber auch Teil der Realitäten die man sehen muß.
      Und man müßte Hilpert auch noch auf die AEG-Seite schlagen, da diese als Studer kein Geld oder keinen Bock mehr hatte, diese Telefunken Konstruktion weiter betreute.

      Noch heute stehen viele dieser Maschinen M16, A816 gelabelt in den Backup-Archiven der ARD und warten geduldig bis die Digitaltechnik den letzten Furz gelassen hat
      (für Doofe, immer auch mit ironischen Anmerkungen rechnen sonst ist man nur ein halb satisfaktionsfähiger Mitdiskutant).

      Btw. was haltet ihr Kopfhörer-Verstärker-Interessenten eigentlich davon, wenn wir hier aus Grundig SXV-6000 heraus und in einen gesodnerten Thread "Kopphörer-Verstärker" oder so hineinsteigen?

      Das Gehampel um die tollste, süsseste, überlegenste Tonbandkiste kann man ja bei Bandmaschine DE weiter führen, sollte es noch weiter ot gehen. Nur um das letzte Wort zu haben, noch an Michael:
      Ja, die Stellavox und Kudelski Mühlen gefielen auch mir schon vor mehr als 40...50 Jahren.
      Zeitweise bekam ich damit über die Schiene Film/Fernsehproduktion zu tun, das war wohl auch der Haupteinsatzzweck, die Preise konnte auch kaum jemand bezahlen der weniger als Hollywood-Kassenmagnete anstrebte, während sie den Reportern zu fieselig und den HiFi-Fritzen zu klein waren.
      Ich selber kaufte mir übegens, nur vollständigkeitshalber erwähnt, Uher Report (Monitor), habe ich doch nicht soviel mit kommerziellen Interessen an derlei Winzlingen zu tun das sich noch was teureres lohnen könnte. Und Filmproduzent wollte ich garnicht sein. Für Gelegentliche Life-Aufnahmen, Orgelkonzerte oder was auch immer war das ausreichend.
      Und um mit dem anderen Kram nach meinem Ableben in irgendeiner Müllpresse zu landen reicht mir derzeit eine einzige Uher 4400RM, die ich fast für lau mal von einem Besitzer der sie gerade von der Wartung und Einmessung zurück bekommen hatte, mitgenommen hatte.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hi Jogi,

      Ideen zu KH-Amps wären mir sehr willkommen, weil ich letzthin arbeitsgedingt wieder mehr mit KH höre. Wenn Du also mal einen konkreten Schaltungsvorschlag mit Basisbreiteneinstellung hättest, wäre das prima. Ich habe eine Basisbreitenschaltung mit Addition/Subtraktion nachgebaut, die gut klappt, aber im Grunde mehr macht, als man da braucht. Es reichen nämlich meist kleine Beimischungen, um die gleichmäßige Bühne im Kopf herzustellen ...

      Dann habe ich noch einen etwas aufwändigeren KH-Amp mit Basisbreite und Klangregler, beides zu- bzw. abschaltbar, an dessen Entwicklung ich in einem kleinen Umfang beteiligt war. Der ist auch wie eine kleine Endstufe konzipiert, und treibt auch schwierigere Hörer ohne Probleme ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Ein bisschen anders hatte ich mir das vorgestellt, Michael.

      1. Alle machen mit und tragen etwas zusammen.
      Als Alleintänzer oder Vorbeter bin ich nicht mehr tauglich.

      2. Hier kann man dann mal nützliche Dinge mit angenehmen verbinden.
      Z.B. Schaltungen vorab simmulieren, ehe man ins Sinnlose bastelt, ob sie noch in die heutige Zeit passen uzsw.
      Die Anforderungen sind bekannt, aber man muß darauf achten das man auch exakt die vollständigen und tauglichen Modelle nimmt.

      Basisbreitenschaltungen kann man in der Regel separat bauen, dazu bauen, integrieren,
      gefragt sind diejenigen die damit ümm können, schwer ist´s nicht.
      Von einigen anderen hier vermute ich oder kann ich mir vorstellen das sie so simple Dinge aus dem Ärmel schütteln.
      Aber alles kostet Zeit die mir fehlt.

      Mein vor Jahren eingemottetes CAD-System ist jedenfalls anstandslos hochgefahren,
      es wird bei mir aber schwer noch alte Pläne aufzufinden, ich hatte die letzten Jahre GANZ andere Dinge zu leisten als damit zu spielen.
      Aber ich bin ja auch nicht der einzige der oben drauf, unter den Haaren, einen Kopf mit Füllung sitzen hat.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo,

      ich betreibe auch einen SXV6000 an einer A5000 Endstufe, das funktioniert auch ganz ausgezeichnet. Das Einzige was mich stört ist die extrem starke Erhitzung der Class-A Endstufe im SXV6000, dabei ist es egal ob die Vorstufe im Leerlauf läuft oder unter Vollgas, Class-A eben. Meine Grundig -Kombi läuft direkt am Netz, was natürlich mit ca. 235V AC mehr Spannung bringt als in den 80ern. Wer betreibt von euch aktiv einen SXV 6000 und wie geht ihr mit der starken Erwärmung um? Einfach so hinnehmen oder aktiv entwärmen?
      Die Kühlkörper werden so heiß, dass ich wirklich Angst habe, dass der gute Grundig mir die Bude abfackeln könnte.

      Grüße Andreas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „matt109“ ()

      Hallo Andreas,

      so bedenklich warm (heiß) sollte der SXV 6000 eigentlich nicht werden. Meiner wird es jedenfalls nicht.

      In Deinem Fall würde ich raten, mal die Versorgungsspannung der Ausgangsstufe zu prüfen. Die sollte 55-57V sein. Wenn aber der Stabilisierungs-Darlington-Transistor T33 defekt ist, geht diese Spannung auf 70V (ebenso, wenn die 56V-Zener-Diode D4 hochohmig defekt ist) oder noch darüber. Dann kann die Ausgangsstufe zu warm werden.




      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo Reinhard,

      danke für deine Ausführungen. Ich habe nochmal nachgemessen, es ist alles korrekt in meinem Gerät. Die Spannung vor T33 ist 75V und nach T33 etwa 54V, das passt also.
      Natürlich sind die 75V den 238V AC Netzspannung zuzuschreiben, das muss ja alles verbraten werden und so werden alle drei Kühlbleche bei geöffnetem Deckel bis zu 55°C warm und das bei
      nur eingeschaltetem Gerät ohne angeschlossener Quelle und ohne Last. Wenn dann noch der Deckel drauf ist und vielleicht ein Gerät obendrüber steht, werden das mit Sicherheit mehr als 60°C, was man auch riechen kann.



      Gruß Andreas
      Hallo Andreas,

      dann ist alles gut.

      Unter Last steigt bei Class A die aufgenommene Leistung nicht wesentlich weiter an. Geh ruhig davon aus, dass Du die gemessene Temperatur auch unter Last hast. 60°C ist für Halbleiter noch nicht bedenklich. Ein "Deckchen" auf dem Gerät sollte aber natürlich nicht sein. ;)

      Gruß
      Reinhard
      Moin Andreas und Reinhard,

      ich hatte diesen Punkt weiter oben ja auch schon einmal benannt. Mir ist das ebenfalls im Dauerbetrieb zu warm, man kommt locker auf mehr als 60 Grad (ich hatte knapp 65 Grad gemessen, nachdem der Deckel eine Weile drauf war -- ohne Deckchen, versteht sich). Auf Dauer mehr als 60 Grad bedeutet doch schon, dass die Sperrschichten evtl. bei 100 Grad herumturnen, und dann beginnen die Dotierungen zu wandern. Will sagen: Im jahrelangen Dauerbetrieb ist das eigentlich zuviel.

      Ich hatte nicht gesehen, wie man einfach die Kühlfläche vergrößern kann. Da es offenbar nicht viele Probleme gab (jedenfalls habe ich kaum etwas dazu im Netz finden können), habe ich es nicht weiter verfolgt. Ich würde hier aber in der Tat auch lieber eine Lösung haben, bei der man mit 50 ... 55 Grad bei geschlossenem Gerät auskommt. Vermutlich am einfachsten zu erreichen durch eine leichte Reduktion des Stromes --- aber das ist dann ein Eingriff in die Schaltung, die ja nicht jeder machen möchte. Ideal wäre so etwas wie eine Heat-Pipe und dann Ableitung auf einen Kühlkörper mit genug Fläche ...

      Besten Gruss,

      Michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kugel-balu“ ()

      Hallo zusammen,

      ich sehe es wie Michael, die Temperatur wird wirklich grenzwertig hoch und wenn ich im Raum riechen kann dass der Vorverstärker läuft, dann passt was nicht.
      Die Temperatur mag an 220V gerade so im Rahmen bleiben, bei den heutigen Spannungen (bei mir sind's 237-238V) ist der gesunde Betriebsbereich aber verlassen. Der SXV6000 ist ein
      tolles Gerät, deshalb würde ich den gern kühler bekommen und nicht wieder verkaufen, zumal ich meinen komplett "gemacht" habe incl. Zerlegen aller Schiebeschalter.
      Hat vielleicht jemand die Kennlinien von BD827 und BD828? In den Datenblättern sind sie nicht drin. Interessant wäre ein Vermessen des Gerätes bei reduzierten Ruheströmen der Endstufe, das kann ich mangels Ausrüstung leider nicht leisten. Ich würde die Schaltung in meinem Gerät auch verändern, das wäre mir egal, er soll schließlich alltagstauglich werden und nicht unbedingt 100% original.
      Hier nochmal die Schaltung...



      Grüße Andreas
      Also, 230 versus 220 spielt hier keine Rolle, denn die Ausgangsstufe sieht nur die stabilisierte Spannung, und die stimmt ja. Der Ruhestrom ist durch die Z-Diode mit 3,3 V in Verbindung mit den Emitterwiderständen von 18 Ohm eingestellt, und dürfte so bei 55 mA liegen. An jedem der 18 Ohm Widerstände sollte ca. 1 V Spannung abfallen.

      Ich denke, dass gut 40 mA locker reichen, evtl. sogar schon 30 mA. Das wäre am einfachsten zu realisieren indem man die Emitterwiderstände von 18 Ohm auf 27 Ohm oder 33 Ohm erhöht. Probier' doch 27 Ohm in einem Kanal einfach mal aus (R 234/235). Normale Metallfilm-Ausfuehrungen reichen.

      Wenn dann beide Kanäle stabil und sauber laufen, beide umbauen und testen. Wenn es mit 27 Ohm reicht, und die Alufahnen unter ca. 50 Grad bleiben, sollte das passen ... eine genauere Analyse könnten unsere Experten hier mit einer kleinen Simulation machen. Aber ich rechne da nicht mit Überraschungen.

      Besten Gruss,

      Michael

      Noch eine Nachfrage: Wie lange hatte das Gerät gestanden (dann ja vielleicht in einem Keller), bevor es revidiert wurde ? Es gibt auch den Effekt, dass eine Hartpapierplatine Feuchtigkeit zieht und dann eine Weile bei Erwärmung stinkt, oder dass noch einige frische Bauteile unter Erwärmung ausdampfen ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „kugel-balu“ ()

      kugel-balu schrieb:

      Noch eine Nachfrage: Wie lange hatte das Geraet gestanden (dann ja vielleicht in einem Keller), bevor es revidiert wurde ? Es gibt auch den Effekt, dass die Hartpapierplatine Feuchtigkeit zieht und dann eine Weile bei Erwaermung stinkt, oder dass noch einige frische Bauteile unter Erwaermung ausdampfen ...


      Hier der hans
      Und ich sage; der SXV6000 ist noch ungebraucht! Nach 30 Jahre stinkt der nicht mehr
      Und was sind 50°C ?
      Die LP sind extra fuer mehr als 85°C ausgesucht, Type FR3 .https://de.m.wikipedia.org/wiki/Epoxidharz

      Das habe ich Dampfradio F gepostet.
      Dieser HF-Baustein, (on Board) wurde in etwa einem Dutzend Hifi -Modellen tausendfach verwendet.
      z.B. auch im HiFi -Tuner T305. Dort gibt es ein Bauteile einer Weltfirma der Bauteilbranche.
      Die C -Trimmer im UKW Mischteil. Dieses ist aus HF-Guenden auf einer Epoxidharz-Printplatte
      aufgebaut. Diese Platten haben die Eigenschaft, auszuduensten. Man
      kennt den Geruch! Das schaedigt nach 10-12 Jahren die Trimmer in der
      UKW-Box, dahingehend, das er im <Massepol>


      EDIT: ob das im Massepol oder im "heißen" Anschluß passiert ist von mir nicht geklärt worden.

      einen Serienwiderstand aufweist. Der wird in den Oszillatorkreis transformiert und der Osz. stoppt.
      Das Display zeigt die Frequenz zwar an, das Radio bleibt. Im SABA Forum beim PHILIPS (GRUNDIG) Spitzentuner FT980,

      saba-forum.dl2jas.com/index.php/ ... /?pageNo=1

      haben
      Kollegen von (und mit) mir, eine Loesung erarbeitet, mit welchen
      Trimmer das ohne probleme geloest werden kann. “Achim“ ist dort
      Hauptakteur. [Einzig diese Serie von Sprague Goodman habe ich gefunden:]

      Anlagen:
      T305
      HF -Platte
      Alps –Trimmer
      Daten dazu
      Timmer „Achim“

      Gruss mike (dort „decoder“)
      Viel Efolg!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „decoder“ ()

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