Saba 9140: Laustärkeregler "spratzelt", aber nur nach dem Einschalten

      Saba 9140: Laustärkeregler "spratzelt", aber nur nach dem Einschalten

      Moin,

      mein Reservegerät zeigt folgendes Verhalten: schalte ich das Gerät ein und betätige dann den Lautstärkeregler "spratzelt" es laut aus den Lautsprechern. Schalte ich das Gerät aber mit LS-Schalter in Stellung 0 ein und schalte danach auf 1, gibt es keine Störgeräusche bei der anschließenden Betätigung des Laustärkereglers.

      Was mag die Ursache sein?

      Gruß
      Michael
      Poti oder/und Schalter sind Kandidaten mit Kontaktproblemen. Beim Poti hilft eine winzige Menge "Spruehoel 88", beim Schalter eine ebenso winzige Menge "Deoxit", gefolgt von mehrfachem Hin- und Herbewegen bzw. -schalten. Ist der Fehler immer noch da, kann auch mal ein Elko Grund fuer die Probleme sein. Ich tippe aber erst einmal auf die Mechanik, vor allem, wenn sie wenig benutzt wurde.

      Besten Gruss,

      Michael
      OK -- vom LS-Poti geht es in das Modul "Linear II", an dem auch der Pegelschalter angeschlossen ist. Bei diesem Modul dann einmal genau sehen, ob die Pins sauber sind. Kritisch sind auch C 736 / 756 (mit 4,7 uF) und die Elkos im Ausgang, C 741 / 761 (mit 2,2 uF). Letztere gegen Wima MKS 2 Folien tauschen, die anderen gegen gute Elkos (z.B Panasonic FC oder andere gute Markenware). Bei mir waren speziell diese 4,7 uF schon oft defekt. Meist zeigt sich das aber durch seltsames Schaltverhalten am Pegelschalter (Knackser).

      Besten Gruss,

      Michael
      Ich werde mir tatsächlich auch noch mal die Kondensatoren vornehmen. Dies war mein erster 9140, den ich auf einer bekannten Handelsplattform als revidiert und bereit "für die nächsten 30 Jahre" erstanden hatte. Lief ja auch zunächst einwandfrei. Es wurden aber lediglich die Siebelkos ersetzt (dies tatsächlich handwerklich tadellos) und die rechte Endstufe scheint einen Satz neuer Transistoren zu haben. Ansonsten wimmelt es gerade so von gelben Frakos und ROEs. Im Gegensatz zum schwarzen Hauptgerät habe ich hier aber wohl kaum etwas gemacht. Sollte ja 30 Jahre keine Probleme machen :rolleyes: Ich meine, die Merlotfarbenen ROEs hatte ich selbst schon man ersetzt gehabt. Für das Wochenende ist Regenwetter angesagt...

      kugel-balu schrieb:

      Kritisch sind auch C 736 / 756 (mit 4,7 uF) und die Elkos im Ausgang, C 741 / 761 (mit 2,2 uF).

      Du hast wohl einen 92xx im Hinterkopf? ;)

      Gruß
      Michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Shibamata“ ()

      Wenn an den beiden Stellen rote Roedersteine drin sind, liegt es ziemlich sicher nicht an denen. An der Stelle werden die nicht warm, und gehen dann auch nicht kaputt. Ein genereller Elkotausch ist fast nie nötig, Achim hat in seiner genauen Beschreibung ziemlich gut unterscheiden. Rubycon sind fast immer noch fit, bei Frako sind die kleineren Werte kritisch. Im Zweifelsfall mal auslöten und messen, aber die größeren mit 220 uF sind meist ohne Probleme (jedenfalls war das bei mir bisher so).

      Besten Gruss,

      Michael
      Na prima -- und die geplante Aktion mit dem Relais ist auch sinnvoll. Leider sind inzwischen die allermeisten von den originalen Relais unbrauchbar geworden, auf wenigstens einem Kontakt.

      Sprühöl 88 hat, im Vergleich zu Ballistol, nach meiner Erfahrung den Vorteil, nichts anzugreifen und weder zu verharzen noch zäh zu werden. Es hat mir schon viele blaue Alps-Potis "gerettet", die dann erst einmal wieder ein paar Jahre sauber liefen. Irgendwann muss dann mal ein neues rein, aber das ist ja hier bei Saba etwas schwieriger, da man allenfalls noch welche aus einem Schlachtgerät finden kann.

      Viel Spass also wieder mit dem Receiver !

      Michael