Siemens RS555 Hilfe gesucht

      Siemens RS555 Hilfe gesucht

      Hallo zusammen,

      irgendwie komme ich gerade nicht weiter und stehe vor einem Rätsel.

      Unten ist der Auszug aus dem Schaltbild. Es geht um das "Frequency Meter".
      Folgendes Phänomen, CP6 ist der Eingang der Abstimmspannung. Diesen hab ich abgezogen, um den Fehler zu finden, weil das Meter irgendwo zum Mond stand/steht.
      An D26 liegt dann an der Anode 0V, wie zu erwarten.
      An der Kathode allerdings ~2,4V. Das sollte mal nicht sein. Also Transistor Q20 gewechselt in BC546. Keine Änderung! An der Kathode von D26 und der Basis Q20 stehen fröhlich 2,4-3,0V an. Am SVR10 somit auch 2,5V und das Meter schlägt fröhlich aus und ist auch nicht an Null zu bewegen.
      Der Emitter von Q20 liegt über R117 an Masse.
      Ich komm gerade nicht drauf, wo in meinem Gedankengang der Knoten ist.

      Wäre super, wenn ihr mir da irgendwie Input geben könntet.

      Grüsse

      Peter

      Nachtrag: Selbst, wenn ich die Kathode von D26 an Masse lege, ändert sich nichts, an der Basis stehen weiterhin fröhlich 2,8V an. Vermutung: eingebauter Transistor auch defekt?
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      Auch ich kann mich irren......

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Miniman“ ()

      Hallo Peter,

      Ich bin auch ratlos, wie Du an der Basis von Q20 2-3 V haben kannst, wenn Du die Kathode von D26 an Masse legst. Ich würde dann sagen: Q20 ist defekt. Ggf. auch noch D32 defekt.
      Schaue auch mal auf Q18 und Q19 - kommt Spannung evtl von dort über SVR8 bzw. SVR9?

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo Mitleser,

      war doch glatt auch der neue Transistor defekt. Hatte einen Übergangswiderstand in der B-C-Strecke. Somit funktioniert auch das wieder.

      Falls nochmal wer bei einem solchen Gerät auskommt, auf jeden Fall den 5V-Stabi auf der Zusatzplatine tauschen (wird man sofort erkennen, wenn man das Gerät öffnet).
      Der hat zwar einen Kühlkörper spendiert bekommen, ist aber leider Kopf-Über eingebaut, was nicht zuträglich ist.
      Hatte hier 8,5V am Ausgang liegen. Dies führt dazu, dass der Suchlauf nicht oder nicht richtig funktionert und der Prozessor sich aufhängt.

      Ansonsten ein schönes Gerät, vollgestopft mit Digitaltechnik der 80er, programmierbarem Timer und ordentlich Dampf, 2x60W Sinus.

      Grüsse
      Peter
      Auch ich kann mich irren......
      Hallo Peter,
      prima!

      Übrigens, ich habe nachgesehen, war mir nicht auf Anhieb ein Begriff, so schaut ein RS555 aus: hifi-wiki.de/index.php/Datei:Siemens_RS-555-1.jpg


      Sehr "technisch gestylt. Schön die große digitale Frequenzanzeige. Weisst Du, wer den konstruiert gebaut hat? Ist wohl nicht von Siemens selbst, oder? Made in Japan?

      An einem Punkt in den technischen Daten des RS 555 Receivers reibe ich mich:
      Der Fremdspannungsabstand für UKW-Stereo bei 40 kHz Hub wird von Siemens nur mit ">50 dB" angegeben. Selbst wenn es ca. 55 dB wären, ist das für ein Gerät der 80iger Jahre ziemlich armselig. Man war doch schon längst 65 dB oder mehr bei UKW-stereo Tunern gewohnt.

      Woher kommts? Zu viel digitale Elektronik im RS 555, die stört?


      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Moin Reinhard,

      wenn man ein wenig sucht, findet man mehrfach die Behauptung, dass der RS 555 von Sanyo stamme. Kann stimmen, auch vom Design her. Und von den eher nicht so guten Daten beim Tuner her ... Zu der Vermutung mit "made in Japan" passt ja auch, dass die Halbleiter durchweg Japan-Typen sind.

      Besten Gruss,

      Michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kugel-balu“ ()

      Hallo zusammen,

      Sanyo könnte durchaus stimmen, die Platinen sehen danach aus und steht auch dick und fett auf den Endstufen. Denke, es ist ein Derivat der Sanyo Plus Serie gewesen.

      vom Empfang her, mit guter Antenne dran kann ich nicht meckern.

      Anbei mal drei Fotos vom Gerät, einmal von oben, Digitalteil und Endstufen-Beschriftung.

      Grüsse
      Peter
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      Auch ich kann mich irren......