Saba 9260 Endstufen Reparatur + Revision

      dl2jas schrieb:

      Schreibfehler bei BD430?

      Ich nehme an, Du meinst den BD420, ist BD418 mit mehr Spannungsfestigkeit.
      Transistorpaare möglichst vom selben Hersteller verwenden!
      Meist achten die Hersteller darauf, daß die Komplementärtransistoren zueinander passen.

      Andreas

      Es gibt wohl zu demBD418 auch 100V Ersatztypen ... welcher das genau war habe ich jetzt nicht mehr gefunden... müsste weiter googeln...aber meine Frage ist ob es Sinn macht oder nicht, wenn ich die Endstufentransistoren als 100V Typen nehme diese BD418 die 80V Typen sind dann zu 100V Ersatztypen upzugraden.
      Dann befrage mal die Glaskugel!

      Ich mache mir die Arbeit und habe offensichtlich den Tippfehler entdeckt.
      Du hast anscheinend keine Lust, nachzuschauen, andere bedanken sich in so einem Fall.
      Ich erwarte schon ernsthaft Eigeninitiative von Hilfesuchenden, bin keine Nanny.
      Sind die genannten Transistoren defekt, nimm eher die spannungsfestere Variante.
      Unnötiges Tauschen muss nicht sein.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Ersatz für BD 417/418 ist hier BD 139/140, mit der Notwendigkeit, die Beinchen umzubiegen --- ist in den früheren Beiträgen alles sehr genau diskutiert worden. Aufgrund der Ausgangsschaltung ist von jeglichem Abweichen abzuraten.

      BD 245/246 auch besser vom EINEM Hersteller, ich habe ISC schon einige Male eingesetzt, und nie Probleme bekommen. TI und ISC würde ich eher nicht mischen.

      Besten Gruss,

      Michael
      Gute Frage mit dem K!

      Vermutlich passt das mit den elektrischen Daten.
      Das K wird es in dem Fall nur bei Telefunken geben.
      Bei Germaniumtransistoren stand das K gern mal für Kühlkörper, Transistor mit extra Kühlkörper.
      Möglicherweise deutet es auf eine Selektion, etwas abweichendes Gehäuse oder Anschlussbelegung hin.
      Bei letzterer dementsprechend aufpassen, vor dem Einlöten prüfen!

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo , eine Frage an Euch.

      das stehende Potentiometer P653 auf der Netzteilplatine... ich würde dieses gerne gegen ein Piher staubgekapseltes Poti tauschen.
      Leider weiss ich nicht welche Leistung das neue Poti dann haben muss. Ich gehe nun einfach mal von 0,5Watt aus. (Baugröße des Potis)
      Wie nennt sich das 10KOhm Piher Poti mit 500mW... ich finde es einfach nicht im Internet...
      Ansonsten habe ich nun Treiberplatinen überarbeitet inkl Folienkondensatoren und Endstufenplatinen überarbeitet. Komplett neue Transistoren von ISC Semi und die empfohlenen extra 470uF Pufferelkos , Schutzwiderstand beim Ruhestrompoti & Ruhestrompoti erneuert. Dioden gegen 1N4148 getauscht... sämtliche Elkos sind erneuert. Alle eine Spannungsklasse höher gewählt. Relais L/R Glied hab ich auch schon drin . Also es läuft erst mal... :D

      Eine Sache wäre noch auf der Netzteilplatine.... diese beiden Spannungsregler der eine 12V der andere 15V ... die beiden scheinen schon recht gealtert zu sein. Würde die vorsorglich auch gleich erneuern. Kann ich einfach normale Festspannungsregler da einlöten? Habe schon welche am Start mit 12V/0,8A und 15V/0,8A .. passt das??

      HERZLICHEN DANK für Eure Hilfe!
      auf der Netzteilplatine sind doch 2 Festspannungsregler ... einer 12V und der andere 15V ... , diese beiden sind auf den Kühlkörpern geschraubt.
      Und die Metalllaschen/Kühlflächen der Festspannungsregler haben schwarze Anhaftungen...
      Ich denke mal dass diese beiden Festspannungsregler (Siehe Bild) wohl schon öfters gelitten haben. ich würde diese sehr gerne beide austauschen.
      Hab nun schon welche am Start ; LD1117V für 15V und 7812CT für 12V
      Kann ich die nehmen? Die scheinen etwas höheren Strom abgeben zu können, als die original verbauten.

      Die beiden Sicherungswiderstände R601 und R641 habe ich entfernt und statt den Widerständen nun Sicherungshalter auf der Platine platziert. 1A Träge und 315mA Träge kommen dann da rein.
      (Hab ich aus einem Revidierungsbericht von Ichwillinsindernet.de gefunden... )
      Mir fehlt nun für die Endstufe noch ein Kleintransistor den hab ich noch bestellt... ansonsten hab ich den 9260 bis auf die Radiomodule hinter Blech komplett revidiert. die Potis auf der Hauptplatine habe ich so gelassen. Ich habe sogar einen Trenntrafo (schweres DDR Teil , geiles Teil..) womit ich dann am Schluss den 9260 langsam hochfahren kann. Ich werde dann sicherlich noch Euere Hilfe brauchen , das Netzteil abzugleichen und Ruheströme einzustellen. Aber dazu melde ich mich bestimmt noch einmal.

      Dieses Forum ist echt der Hammer!! Vor allem dass so gut wie immer schnelle Antworten auf Fragen kommen. Echt Spitze! HERZLICHEN DANK dafür!!
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      • 9260 Netzteil.jpeg

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      Genau -- die Farbe ist egal. Aber die Spannung mal nachmessen lohnt. Ich hatte schon viele Male, dass die Spannungen deutlich abgenommen hatten, also unter 11 Volt beim 78M12 und unter 14 Volt beim 78M15.
      In so einem Fall tausche ich sie gegen Exemplare mit gut 12 bzw. gut 15 Volt. Ich bleibe dabei beim Typ M, der auf 500 mA begrenzt ist. Man kann aber (falls man die nicht hat) auch 7812 und 7815 nehmen.

      Besten Gruss,

      Michael
      Wie erfolgt der Abgleich nach Revision mit erneuerten Trimmpotis?
      ich zittere schon vor lauter Vorfreude das Gerät wieder in den Betrieb nehmen zu können. Habe aber auch Angst dass mein schöner Saba 9260 nach der Revision beim einschalten einfach abraucht.... , weil ich als Laie vielleicht einige Sachen nicht beachtet habe....
      Daher habe ich penlichst genau mit Lupe und viel Licht alle Lötstellen kontrolliert , damit keine Lötspritzer kurzschlüsse verursachen. So wie es aussieht habe ich aber perfekt gelötet. Alle Elkos polarität beachtet.
      Die Trimmer auf der Hauptplatine habe ich so original gelassen, obwohl ich die auch gerne tauschen würde. Weil ich bedenken habe wegen des Abgleichs. Weiss nicht wie man das bezügl. der Hauptplatine macht...
      Da die Trimmer aber noch ganz ok aussehen lasse ich das halt erst einmal.

      Ich gehe davon aus dass ich erst das Netzteil einbaue und sämtliche anderen Steckmodule & die beiden Endstufenmodule erst mal draussen bleiben. Ich das Gerät über einen Trenntrafo anschliesse. Und dann laut Serviceanleitung den Abgleich des Netzteils vornehme? Wenn dies geschehen ist das Mono stumm Modul einsetzen und laut Serciceanleitung einstellen. Dann die anderen Module alle einbauen und den Ruhestrom der Endstufen einstellen??

      Ich freue mich auf einige wichtige Tips und Hinweise von Euch.

      Zu Guter letzt:
      HERZLICHEN DANK FÜR EURE HILFESTELLUNG!!
      Hallo Tom,

      die Potis für den Ruhestrom der Endstufen solltest Du noch tauschen. Es gibt Chargen, wo durch Materialalterung das Messingblech spröde wird, und die Schleifer einfach wegbrechen. Ohne Zusatzwiderstand 10k zur Basis von T1144 steigt dann der Ruhestrom auf schädliche Werte.

      Du kannst die Stellung der alten Schleifer notieren und die neuen darauf voreinstellen. Das reicht für eine risikoarme Inbetriebnahme aus.

      Nach Änderung an der Netzteilkarte solltest Du deren Ausgangsspannungen kontrollieren und die 45V-Spannung einstellen.

      Nach Änderung an den Endstufen oder Treiberkarten empfiehlt sich, in Plus- und Minuszuleitung je einen Schutzwiderstand einzulöten. 47 Ohm, 1 Watt oder mehr. Nach dem Einschalten, ohne Last am Ausgang, darf an diesen Widerständen nur eine geringe Spannung, wenige Volt, abfallen und die Endstufe arbeitet normal. Ruhestrom und Nulllage kann man so schon gut einstellen. Ist das der Fall, können die Widerstände wieder raus, und der Abgleich kann noch einmal überprüft werden.

      Ansonsten ist die angegebene Reihenfolge im Servicemanual gut und richtig. Karten habe ich da nie gezogen, das ist meines Erachtens nur für einen ersten groben Test der Netzteilkarte sinnvoll. Zum Einstellen sollte sie aber die endgültige Last bekommen, das heißt mit eingebauten Modulen.

      Viele Grüße,
      Christian
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      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
      Hi Tom,

      ganz einfach: Die Widerstände kommen zwischen jeweiligem Anschlusspin auf der Endstufenplatine und gelbem Draht für die positive, respektive blauem Draht für die negative Spannungsversorgung rein. Falls dann ein Schaltungsfehler oder ein unbemerkter Kurzschluss zu einer zu hohen Stromaufnahme führt, begrenzen sie den Strom, der fließen kann, auf Werte, die die Endstufentransistoren und auch die Treiber überleben. Bei ca. 40 Volt Betriebsspannung lässt ein 47 Ohm-Widerstand ein knappes Ampere Strom fließen, mehr wird es nicht. Das reicht aber trotzdem aus, einen 1-Watt-Widerstand schnell heiß werden zu lassen.

      P = U * I --> ca. 40 Volt * 0,8 Ampere = 32 Watt,

      die ein Widerstand dann loswerden muss. Wenn man nicht schnell abschaltet, gehen sie in Rauch auf. Aber im Vergleich zu einer ungeschützten Endstufe, die innerhalb von Sekundenbruchteilen durchbrennt, hat man noch Zeit zum Reagieren, wenn die Widerstände Rauchzeichen geben.

      Ist jedoch die Schaltung in Ordnung, liegt die Stromaufnahme der Endstufe - ohne Signal und ohne Last - bei ca. 80 mA. Diese Stromstärke erzeugt an den 47 Ohm-Widerständen einen Spannungsabfall von 3,8 Volt. Es wird nur noch eine Leistung von 0,3 Watt frei und sie werden maximal leicht warm. Die etwas geringere Spannung, die die Endstufe so bekommt, stört nicht. Sogar Musik könnte man hören, ohne dass der Klang unsauber wird. Aber halt nur bei geringer Ausgangsleistung - sozusagen Fahrstuhlmusik-Lautstärke. Aber darum geht es ja nicht. Sobald der Test bestanden ist, können die Zuleitungsdrähte wieder direkt an die Pins gelötet werden und man hat die Gewissheit, dass beim erneuten Einschalten die Endstufe heil bleibt.

      Viele Grüße,
      Christian
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      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      Eine kleine Anmerkung: Potis haben eine relativ starke Streuung. Daher ist die Methode, sich die Position zu merken und voreinzustellen m.E. doch etwas riskant. Zumal die neuen Potis ja nur einen kleinen Schlitz haben, mittels dessen man die Position nur sehr grob schätzen kann ...

      Falls die Version mit den Widerständen zu umständlich erscheint, tut's auch die klassische Glühlampe mit 60 W in der Zuleitung. Die sollte dann nur kurz aufleuchten, dann erlöschen. Wenn das so ist, prüft man eben den Ruhestrom, stellt evtl. kleiner ein, und startet dann ohne Lampe.

      Wenn sie nicht erlischt, erst prüfen, ob das Ruhestrompoti vielleicht am falschen Anschlag steht, oder zu hoch --- und wenn sie so nicht zum erlöschen zu bringen ist, muss nochmal nach einem Fehler gesucht werden. Wenn die Revision penibel und ohne Bauteilefehler durchgeführt wurde, ist das aber sehr selten. Meine Erfahrung mit dieser Schaltung ist, dass eine sorgfältige Revision beim Neustart nur extrem selten zu Problemen führt.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Freaks!

      Irgendwas stimmt an den Endstufenmodulen nicht. Linke Seite alle Endstufentransistoren (BD245C & BD246C) haben alle Kollektoren Kontakt untereinander. Auf der rechten Seite haben nur die ersten beiden mit den Kollektoren Kontakt. die anderen beiden nicht. Also muss da was faul sein...
      Jetzt komme ich mit meinem eher Laienhaften Wissen schnell an meine Grenzen...
      ich gucke mir das Schaltbild mal an und messe mich jetzt von Punkt zu punkt... vielleicht finde ich den Fehler ja...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tom12559“ ()

      Hi Andreas. Habe nun beide Endstufenmodule wieder ausgebaut und bin auf Fehlersuche. Die Glimmerscheiben sind alle korrekt. Habe nun folgendes festgestellt: Beide Endstufenplatinen liegen vor mir Lötseite nach oben. Der BD246C der rechten Endstufe ist ausgelötet, trotzdem hat Basis un Kollektor auf der Platine einen Kurzschluss. (Durchgangsprüfen Basis-Kollektor piept) trotz dass ich das gesamte Lötzinn mit dem elektrischen Entklötkolben mit Vakuum weggesaugt habe und keinerlei Lötzinnspritzer oder sowas da ist...
      Ich verstehe es nicht ganz...der BD246C Transistor ist nun auch ausgelötet und geprüft. Der ist ok.
      Es muss irgendwas auf der Platine sein was Basis und Kollektor kurzschliesst.
      Habe 2 unterschiedliche Endstufenplatinen.. sind zwar sehr ähnlich aber nicht 1:1

      Linke Platine hat zwischen Basis und Kollektor keinen durchgang.
      Ich vermute nun der BD418 ist defekt...werde den jetzt auslöten und prüfen.
      Bilder
      • 9260 endstufe .jpeg

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