Saba 9260 Endstufen Reparatur + Revision

      Glühlampentest nicht bestanden

      Hallo an Euch Spezialisten, ein schönes neues Jahr Euch allen!


      Habe nun alles zusammengebaut und den Receiver mit Glühlampe angeschlossen, eingeschaltet...
      Glühlampe leuchtet auf, hab sofort ausgeschaltet.
      Entweder war ich zu schnell...und hab zu schnell wieder abgeschaltet oder Test nicht bestanden und weitere Fehlersuche...
      Wie lange darf die Glühlampe leuchten?
      Wenn Test nicht bestanden , Endstufen ablöten, alle Module ziehen und dann nur mit Netzteil eingebaut nochmal den Glühlampentest machen?
      Wenn ok, dann Stück für Stück Module einstecken und immer wieder neu mit Glühlampe testen um herauszufinden wo der Fehler steckt?
      Bei 75 Watt und einem Saba 9260 wird es innerhalb einer halben Sekunde dunkel.

      Löt erst eine Seite raus und zieh die zugehörige Treiberkarte, falls immer noch hell, den anderen Kanal.

      Die restlichen Module kannst Du dabei drin lassen, die verursachen keine so hohe Stromaufnahme.

      Wenn beide Endstufen ausgebaut sind, und die Lampe noch immer hell leuchtet, zieh als nächstes die Netzteilkarte.


      Ziel dieser Prozedur ist, die Fehlerursache einzugrenzen. Mindestens beim zuletzt ausgebauten Teil, nachdem die Lampe verlöscht, liegt ein Kurzschluss-Fehler vor. Das Ganze geht dann rückwärts genauso. Ein Teil nach dem anderen wieder einsetzen und schauen, ob es läuft.

      Viele Grüße,
      Christian
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      Der braucht keine 2-3 Sekunden. Du siehst das also praktisch sofort. Beim Einschalten, wenn alles i.O. ist, geht die Birne an, und wird dann auch praktisch sofort dunkler. Wenn Du also nach 1-2 Sekunden nicht siehst, dass sie dunkler wird, ist es nicht in Ordnung. Länger würde ich nicht warten.

      Ich habe den obigen Verlauf nochmal durchgesehen. Ich bin mir relativ sicher, dass da noch einige vielleicht gut versteckte Fehler vorliegen. Folge also am besten dem Ratschlag von Christian, Schritt für Schritt. Und genau so, wie er es geschrieben hat. Danach wissen wir mehr ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Habe leider nebenbei noch 2 andere Projekte... und das mit dem Saba Receiver erst mal aufgeschoben. Habe ein Harmonic Design HPA Großbeschallungssystem , deren Systemendstufe defekt ist und dort einige Endstufentransistoren und Emitterwiderstände erneuert. ( beim Projekt Sana 9260) hab ich viel dazugelernt und konnte das auch bei der PA Endstufe umsetzen... :D :D
      die letzten Stunden habe ich damit verbracht einen Harmonic Design HD2000 Systemcontroller passend zu Dr HPA Anlage zu reparieren. Mit Erfolg!
      Werde mich die kommenden Tage zwischendurch mal wieder dem Saba Receiver widmen...
      Sorry , dass ich Euch so lange warten lasse. Ich werde berichten. :)

      Danke Michael für die Infos mit der Glühlampe.
      Hab nun Glühlampentest gemacht... Endstufe links abgelötet , Glühlampentest nicht bestanden... rechts abgelötet.. nicht bestanden... Tfreibermodul r und L beide nicht bestanden... Netzteil Relaismodul ... nicht bestanden... Netzteilkarte gezogen... erst da Glühlamopentest bestanden.
      Nun eine Frage zum C643 ... der alte Elko hatte einen Aluring mit 3 Pins im Dreieck angeordnet als Minus und in der Mitte den + Pin Nun habe ich aber einen modernen mit nur 2 anschlüssen also +- muss ich denn dann da noch 2 Drahtbrücken setzen, weil durch den Fehlenden Ring minus verbindungen fehlen....
      Moin Tom,

      das findest Du in den alten Threads, mit Bildern, welche Kontakte hergestellt werden müssen, und wie der Elko eingesetzt werden muss. Ist der ausgebaute denn defekt ? Wenn ja, so hat er vermutlich einen Schluss ? Falls ja, zuerst den Gleichrichter prüfen, denn der ist dann oft defekt.

      Allerdings brennt dann eigentlich der Sicherungswiderstand durch, der davor sitzt. Oder wurde der durch eine Drahtbrücke ersetzt ?

      Besten Gruss,

      Michael
      Hi

      Es sind alte Glühbirnen mit Glühfaden. Elkos habe ich alle getauscht, ohne zu prüfen ob die noch ok waren oder nicht.
      Der 9260 lief einwandfrei und einmal wollte ich mal auf sehr hohem Pegel Muckle hören und da hatte der Saba sich leider verabschiedet. Defekte waren auf Treiberplatinen und Endstufen. (verkohlte Widerstände und defekte Endstufentransistoren. Einige Keramik Kondensatoren waren auch fehlerhaft.
      Also, das generelle Tauschen von Elkos ist wenig sinnvoll, weil man dabei viel zu leicht irgendwo einen Fehler einbaut. Es sind ein paar Elkos, die hier kaputt gehen, und man tauscht besser erst einmal nur die.
      Später, wenn alles läuft, kann man immer noch optimieren. Nun, der Punkt ist verpasst ... was waren das denn für Boxen, mit denen es "wumms" gemacht hat ? Die vielleicht wichtigste Einzelmassnahme ist das Nachrüsten des L-R-Ausgangsgliedes, und eigentlich auch die Sicherungen in der Zuleitung zu den Endstufen. Das ist alles sehr gut in Achim's "9241 Rework" beschrieben.

      Wenn da also die Endstufen (oder eine) hochgegangen sind, muss nun sehr grundsätzlich rangegangen werden. Oder Du schaust mal, ob jemand in Deiner Nähe Erfahrung mit dem Gerät hat und Dir da helfen kann. Mein Eindruck ist, dass bei Deinem Gerät doch vielleicht so einige Dinge defekt sein könnten, und eine Ferndiagnose schwierig werden könnte.

      Etwas erstaunlich ist der Stromfluss auch ohne Endstufen und Treiber, denn die NT-Karte hattest Du ja schon einmal überarbeitet. Ist denn auf der Karte jetzt etwas zu erkennen oder zu messen, was defekt ist ?

      Besten Gruss,

      Michael
      Dass die Lampe ganz leicht glüht, ist in Ordnung. Der Trafo hat eine gewisse Blindleistung und auch die Netzteilkarte zieht etwas. Damit fließt Strom in der Zuleitung und an der Lampe fällt etwas Spannung ab. Sie darf nur nicht hell aufleuchten.
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      Glühlampentest mit einzeln zugesteckten Modulen erfolgreich bis auf das letzte Endstufenmodul

      Hallo!
      Habe nun alle einzelnen Module Schritt für Schritt mit Glühlampentest getestet, alles ist zusammengebaut. Beim letzten Endstufenmodul leuchtet die Lampe dauerhaft...
      Eines der beiden Endstufenmodule da geht die Lampe nach ganz kurzem aufleuchten gleich wieder aus...
      Schade... die Fehlersuche geht weiter...
      Kurz zur Info: beide Endstufenmodule haben neue Endtransistoren, neue Emitterwiderstände.
      Habe nun die Drähte der scheinbar defekte Endfstufenseite abgelötet. Und die beiden Treibermodule einfach getauscht. Mir fällt auf dass beim Glühlapentest nach dem einschalten bei einem Treiber sofort auch ein Relais schaltet, bei dem anderen Treibermodul dauert es eine Sekunde bis zum Relais clicken. Ich gehe davon aus dass eines der Treibermodule nicht in Ordnung ist. hmm... finde den Fehler.... die beiden Endstufen habe ich nun umgetauscht die eine Endstufe wo die Glühlampe aufblitzt und dann weiter glimmt scheint in Ordnung zu sein, funzt auch genauso auf der anderen Seite. Sobald ich die vermutlich fehlerhafte Endstufe einbaue blitzt die Lampe hell auf und wird dann sofort etwas dunkler, leuchtet jedoch stärker weiter als bei der anderen Endstufe die vermutlich in ordnung ist. Ich würde sagen aufblitzen und dann 2/3 des starken aufleuchten (mehr als nur leichtes glimmen... ) leider habe ich bis jetzt keinen Fehler gefunden....und gerate nun schon an die Grenzen meines Wissens bzw meiner Denkkraft den Fehler ausfindig zu machen...ich hatte erst noch rein vorsorglich alle Kleintransistoren auf den Treiberboards erneuert. an denen scheint der Fehler aber nicht zu liegen, weil beide Treiber mit der vermutlich funktionierenden Endstufe die Lampe aufleuchten und dann nur glimmen lassen. Das etwas stärkere Glimmen ich sag schon eher leuchten kommt nur beim anlöten der zweiten Endstufe .... oder zieht das ganze dann etwas mehr Strom so dass es ok ist , wenn die Lampe aufleuchtet und dann nur minimal schwächer weiter leuchtet??

      ich freue mich auf Eure Unterstützung! Was kann ich an den Endstufenboard lose aufm Tisch noch überprüfen? Metallflächen der Endtransisitrn haben keinen Kontakt zum Kühlkörper. Diode habe ich ein Bein ausgelötet und geprüft, ist in Ordnung,. Widerstände sind alle ok. Emitter Widerstände alle neu. Keine Lötspritzer zu finden... der BD418 wurde von mir gegen den BD530 getauscht, der kann es auch nicht sein...

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Tom12559“ ()

      Das mit der Einschaltverzögerung würde ich verschieben, bis die Endstufen beide laufen. Du kannst aber als nächsten Schritt mal beide Treiberkarten mit der funktionierenden Endstufe testen, ob sie ohne Verzerrung verstärken. Vor dem Anschluss eines Lautsprechers bitte den Ausgang auf weitgehende Freiheit von Gleichspannung kontrollieren, falls erforderlich, Ruhestrom und Nulllage einstellen.

      Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist noch etwas auf der Endstufe mit der hohen Stromaufnahme defekt. Kandidaten sind z.B. die BC327/ BC337. Oder auch die Dioden. Die kannst Du ja noch mal mit dem Komponententester prüfen.
      Kleinere Widerstände brennen auch gerne mit durch, wenn das Teil abraucht: 100 Ohm, 10 Ohm, 2.2 Ohm. Die sollten alle in der Schaltung prüfbar sein.

      Nicht unbedingt empfindlich, aber wichtig für denRuhestrom: sind die WiderstandsWerte zwischen Basis-Emitter und Basis-Kollektor von T1144 plausibel? Also ca. 270 Ohm und 330 Ohm, leichte Abweichungen davon sollten zur Schleiferstellung von P1143 passen.

      Viele Grüße,
      Christian
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