Truhe Philips Merkur FD 577 A

      Truhe Philips Merkur FD 577 A

      Guten Abend Leibes Forum,

      ich beschäftige mich gerade mit einer Truhe Philips Merkur FD 577 A.
      Das Gerät restauriere ich für einen Freund, der sich die Truhe vor Kurzem gekauft hat.
      Da er von der Materie bisher keine Ahnung hatten, hat er das Gerät einfach eingestöpselt und einer Weile damit gehört.
      Ihr könnt schnell erraten, dass das nicht lange gut ging. Ich habe mich dann bereit erklärt, dass Gerät zu überholen.
      UKW funktionierte vorab, daher war ich guter Dinge.
      Ich habe das Chassis nun demontiert und 3 lose Kabelende gefunden, die aus welchen Gründen auch immer, albgegammelt waren.
      Außerdem sind diverse halb ausgelaufene Kondensatoren vorhanden und eine Heftzwecke aus Metall im Chassis liegend. Das das Gerät überhaupt noch lief, wundert mich.

      Nun zu meinen Fragen:
      Im Netzteil ist eine EZ80 verbaut, die sekundärseitig mit 2 6800pF 1000V DC / 500 V AC "entstört" wird.

      Zur Hand habe ich
      - von ATR-Shop 2x 6800pF 630V
      - 2 WIMA FKP1 2000V DC / 700V AC

      Ich tendiere momentan dazu die WIMAS einzubauen, obwohl die total überdimensioniert sind und nicht die richtige Kapazität haben, aber gerade da sind.
      Allerdings frage ich mich ob die Kondensatoren mit 630 V (ich nehme an DC) von ATR nicht auch ausreichen.

      Wie seht ihr das?
      Gruß,
      Christian


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      Hallo zusammen, Hallo Andreas,

      danke für Deine Antwort, ich habe jetzt Entstörkodensatoren verabut.

      Das Gerät bereitet verursacht einige Verwirrung bei mir, vielleicht habt ihr ein paar Tipps, die mir weiterhelfen können:

      1) Vom Lautstärkeregler geht ein Kabel ab, was offensichtlich abgegammelt ist und lose im Gerät hängt. Ich finde allerdings nicht die Stelle, von der es abgegangen sein könnte. Außerdem scheint es am LS-Poti sich nicht um eine der drei Anschlussstellen zu handeln, sondern das Kabel scheint an der metallenen Rückplatte befestigt zu sein. Die Stelle ist leider ziemlich verbaut. Gab es mal Potis deren Rückseite geerdet werden konnten? Anders kann ich mir den Anschluss nicht erklären, denn die Lautstärkeregelung funktioniert einwandfrei.



      2) Antenneneingang: Hier ist eine offensichtlich verkohlte Induktivität/Spule zu finden, dessen Wert nicht angegeben ist. Der Empfang auf allen Bändern ist okay. Ich verstehe von Empfangstechnik nicht sonderlich viel, aber wenn die Spule kapuut ist und der Empfang okay ist, würde ich es einfach so lassen.




      3) Auf dem Foto zu 2) ist ein weiteres loses Kabel zu sehen, dass an einem Massepunkt befestigt ist. Auch hier finde ich den Befestigungspunkt der anderen Seite nicht. Falls sich jemand mit diesen Philips Chassis auskennt, wäre ich für einen Tipp dankbar.
      Edit: gelöst. Das Kabel gehört an die Revisionsklappe am Gehäuseboden.

      4) An der Anode der EF89 ist ein Elke 0,5 µF 80V verbaut. Kann ich da einen Folienkondensator einbauen (Hab grad nur noch einen 1µF 100V Elko vorliegen)? Was genau passiert eigentlich an der Stelle? Schlagwort für eigene Literaturrecherche würde mir zunächst reichen.



      Schönen Gruß,
      Christian

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