SABA CD278 - Fehler in Wickelmotor-Ansteuerung

      Die Basisspannungen waren ja im ok-Fall 0,8 V, also völlig i. O.
      Nur im Fehlerfall hätte ich 0 V erwartet, hatte aber 0,94 V.
      Da wäre die Frage, ob der Transistor das selbst macht, oder die an der Basis liegende Diode.
      Vielleicht sollte ich ohne X509 einmal die Spannung „an der Basis“ messen. Wenn ich dann auch die 0,94 V finde, wird das Problem nicht der X509 sein.
      Was denkst Du?
      Viele Grüße
      Yogi :thumbup:
      Servus und ein frohes Neues Jahr allesamt!

      Nun hatte ich mich ja entschlossen, den X509 zu ersetzen und habe mir ein reich sortiertes Transistoren-Sortiment zugelegt.
      Nachdem ich mir alle Spezifikationen der enthaltenen Typen herausgesucht habe, habe ich mir eine Vergleichstabelle angelegt.
      Diese habe ich jetzt mal auf NPN und Strom ab 500 mA gefiltert und komme zu folgendem Ergebnis (siehe Bild).
      Welchen sollte ich jetzt mal reinlöten? - Ich denke der 2N2222 passt ganz gut - oder gibt es in dieser Schaltung noch mehr zu beachten?
      (Der X509 ist 2SC2274, ganz oben in der Tabelle)

      Edit: Noch eine Frage: Wie geht Ihr vor wenn, wie in diesem Fall, die Pin-Belegung nicht 1:1 passt und ihr "Verdrehen" müsst?
      Meine Idee, ich stecke den Mantel eines passenden Drahtes um die Beinchen, um möglichen Kurzschluss zu vermeiden.
      Bilder
      • Trans-Vergleich1.JPG

        52,44 kB, 887×237, 8 mal angesehen
      Viele Grüße
      Yogi :thumbup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „YogiGSX“ ()

      BC637 dachte ich auch schon. Hatte aber Sorgen wegen der geringeren Spannung. Allerdings weiß ich aus der Schaltung auch, dass die 50 bzw. 45 V ausreichen müssten.
      Und der Stromwert kommt in jedem Fall hin. Der Motor (gemessen) zieht nur max. 120 mA.

      Zum Einbau: Ich muss den sozusagen verkehrt herum setzen, dann kann der Emitter gerade runter und B und C muss ich vertauschen.
      Schrumpfschlauch habe ich nur mit relativ dickem Durchmesser. Werde wohl den Mantel einer dünnen Leitung drüber schieben. (Hab noch so einen Satz mit nur Mänteln in verschiedenen Stärken. Gab's mal bei Conrad in der Grabbelkiste.)

      Danke Peter!
      Viele Grüße
      Yogi :thumbup:
      N'Abend,
      nun verrichtet der Ersatz B337 als X509 seinen Dienst.
      Leider Verhalten nach wie vor: Bei Rücklauf soll er nicht leiten. Tut es aber, weil er Spannung auf die Basis bekommt.
      Bleibt noch immer die Frage, wo kommt die Basisspannung beim Rücklauf her?

      Über die D515 kommt der Fehler nicht - die habe ich zwischenzeitlich einmal hochgenommen.
      Definitiv kommt die Spannung über den R534 - diesen hochgenommen schaltet der X509 nicht mehr - aber auch nicht, wenn soll, nämlich Vorlauf und bei Play.
      Über R536 sollte er die korrekte Steuerspannung (messbar 0,8 V) bei Vorlauf und Play bekommen, da ja hierbei auch der X508 leitet.

      Ich werde nochmal die einzelnen Punkte auf echte Kurzschlüsse auf der Platine hin untersuchen ...

      Wenn ich da nichts finde, muss ich mich näher mit D517 und X514 auseinandersetzen. - Von denen mir noch immer nicht ganz klar ist (ja, Pauseschaltung) was die machen bzw. wozu von dort ein Abgang in die H-Brücke ist.
      Viele Grüße
      Yogi :thumbup:
      Ich hab jetzt nochmal vor- und hinter dem R536 gemessen (in Richtung X509 gesehen):
      Vor dem R536 habe ich beim Rücklauf 0 V - fein
      Hinter dem R536(also indirekt vor der Basis X509) finde ich immer eine Spannung: Mit Einschalten des Gerätes ist der erste Wert, den ich ablesen kann ca. 2 V. Danach steigt diese Spannung - immer langsamer steigend - auf ca. 6 V - danach dann wieder schneller steigend auf ca. 13 V.

      Bei Play und Vorlauf zuckt diese Spannung ein wenig (um ca. 1 V) nach oben.
      Beim Rücklauf fällt sie auf ca. 10 V. - Hier würde ich 0 V erwarten!

      Bei Play mit Pause habe ich hier übrigens 0,7 V - also X514 mit D517 i. O. ?

      Ich nehme mal D517 hoch ... schauen was passiert ...
      Viele Grüße
      Yogi :thumbup:
      Entschuldigt an dieser Stelle mein Selbstgespräch.
      Nun, mit hochgenommener D517 gehen grundsätzlich alle Funktionen ohne Probleme.
      Außer die Pause! - Es wird zwar der Hubmagnet geschaltet, der den Tonkopf-/Andruckrolle-Schlitten abrückt. Jedoch wickelt der Wickelmotor nun fröhlich weiter und rollt das Band (ohne Andruckrolle am Kapstan) zügig weiter.

      Nun habe ich mal das offene Ende der D517 gemessen (Die Seite am C des X514 ist noch angelötet): Hier habe ich dauernd 40 V (!) - außer bei Pause - da leitet X514 und es sind 0 V da.
      Die Spannung muss wohl die Versorgungspannung des Pause-Hubmagneten sein und über seine Erregerspule beim C des X514 und somit auch an D517 gelangen.
      Die D517 sollte nun aber doch genau diese Richtung sperren! - Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer? Also D517 defekt?

      Gerade mit dem Ohm-Meter plausibilisiert: In beiden Richtungen Durchgang.

      Was baue in nun stattdessen ein? Muss da wirklich eine Germanium- (oder Schottky-) mit der niedrigen Durchlassspannung rein? Oder könnte da auch eine normale Siliziumdiode gleichermaßen funktionieren?
      Viele Grüße
      Yogi :thumbup:
      Also ich hab hier (damals aus alten Geräten ausgelötet) jede Menge 1N4001 .. 4002, ...4004, ...4005, ...4006 u. ä.

      An Germanium hab ich mehre mit Farbcode braun, grau, rot blau - das sollte demnach AA Y 26 sein - finde aber nichts darüber ... keine Ahnung was die kann.

      Die original verbaute ist eine 1S188FM - die kann einen Dauerstrom von 50 mA.

      Ich hab hier eine AA 117 liegen. Die soll auch 50 mA können - denke, die werde ich jetzt mal reinlöten ...
      Viele Grüße
      Yogi :thumbup:
      STRIKE! :thumbsup:

      Alles läuft wie es soll. - Wer hätte gedacht, dass es doch die D517 war. (Da hatte ich ganz am Anfang schon einmal dran gedacht - aber nicht weiter verfolgt.)

      Die AA117 muss wohl damals schon (ich war vielleicht 15 oder 16 Jahre alt, als ich mir noch die Mühe gemacht habe, alte Platinen zu entlöten) gelitten haben - da wusste ich noch nicht vom empfindlichen Germanium.
      Jedenfalls scheint sie es unbeschadet überstanden zu haben :D

      Nun, nachdem die Mechanik und "Elektrik" in Ordnung sind, muss ich mir mal die Qualitäten im Signalweg näher anschauen. Hoffe, dass mir die HighCom-Module keine Sorgen machen.

      In jedem Falle schon einmal herzlichsten Dank an alle, die hier mitgedacht und gerätselt haben!
      Viele Grüße
      Yogi :thumbup:
      Hier noch eine letzte Meldung vom CD278 (bevor ich gleich mit einer neuen Sache komme )

      Das Gerät läuft wunderbar. Gegen ein sauber eingemessenes Referenzgerät verglichen, sind Wiedergabe und Aufnahmepegel absolut i. O.
      Auch das HighCom tut, soweit meine altersschwachen Ohren beurteilen können, was es soll.
      Der Aufwand, den ich mit dem Rücklauf hatte, hat sich also gelohnt.
      Viele Grüße
      Yogi :thumbup: