Saba 9241 Kellerfund

      Saba 9241 Kellerfund

      Hallo,
      ich habe bei einer Kellerräumung einen sehr verdreckten 9241 gefunden.
      Da ich nur ein Gelegenheits Bastler bin aber dennoch schon einige Geräte wieder belebt habe überwiegend Grundig.
      Da war der Saba mal was neues,nach der ersten Grobreinigung ist gleich ein geplatzte Röderstein aufgefallen.
      Hab mir das SM geholt und nachgeschaut was das für ein Elko ist . Da viel mir schon auf das da etwas nicht stimmt laut Plan 470uF. Habe die Bruchteile des gesprengten Roe. zusammen gesetzt und es war ein 1000uF.
      Darauf habe ich weitere Elkos gesucht im Plan, bin scheinbar nicht in der Lage die zu finden.
      Ein R sieht auch komisch aus mit Loch seitlich aber nicht verfärbt.
      Kann es sein das es verschiedene Pläne zum 9241 gibt?
      Dank Euch im voraus
      Dieter
      Hallo Dieter,

      es gibt leicht verschiedene Pläne. Aber bei den Elkos unterscheiden die sich nicht. Nachtrag: Ausser bei einem Elko in der Spannungsversorgung für den Stereodecoder, von dem es zwei verschiedene Versionen mit verschiedenen Spannungsversorgungen gibt. Das wurde hier im Forum schon ausführlich behandelt.

      Wenn Du Unterstützung möchtest, müsstest Du schon etwas genauer werden. Schliesslich sind die Bauteile alle numeriert. Damit findet man sie auch im Schaltplan.
      Foto der Position auf der Platine tut es auch.

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo Oldiefan und alle Mitleser.
      Leider kann ich keine Bilder einstellen sind zu groß und leider verkleinern der Downloader sie nicht . Es handelt sich C2163 und C2322 .
      C2322 hat laut Plan 470 uF verbaut war 1000/16. R 2172 hat 1k und hat seitlich ein Loch aber der Messwert passt noch . Die Ruhestromtrimmer laut Platine P 1142 heißen P1143.
      Habe alle roten C gut lesen können und schon besorgt ebenfalls die Ruhestromtrimmer 100 Ohm.
      Gleichrichter schaue ich noch wenn ich die C verbaut habe und mit Vorschaltbirne teste.
      Versuche meine Bilder zu verkleinern dann schicke ich welche.
      Ciao
      Dieter
      Hallo Dieter,

      C2163 ist der 1 µF Koppelkondensator zwischen IS2161 und IS2176 (beide, C2163 und C2164 IMMER ersetzen!)
      C2322 hat lt. Plan (Schaltplanverssion) VSO2057 vom 16.06.1977 einen Nennkapazität 1000 µF (wenigstens 16V) und ist der Ladeelko hinter dem Selengleichrichter D2321, der das Relaismodul versorgt.
      In der allerersten 9241 Version (die mit den grossen weissen liegenden 25W Keramik-Lastwiderständen vor den hinteren LS-Ausgängen) hat der noch 470 µF (Schaltplanversion VSO2394 und 2394a).

      R2172 hat 1 kOhm. Loch??? Dann würde ich den ersetzen.

      P1143 ist der Ruhestromtrimmer auf der Endstufenplatte, 100 Ohm.
      Platinendruckfehler: P1143 im Plan ist auf der Platine P1142 beschriftet. P1142 gibt es im Schaltplan nicht.


      Gruß
      Reinhard
      Danke an Alle.
      Den Selengleichrichter sollte ich den nicht auch gleich wechseln? Wenn ja soll ich mich an den alten Werten orientieren oder einen belastbaren Silizium GL verwenden?
      Die 1uF sind Philipps C und natürlich auf der Wunschliste gewesen sind ja bekannte Problemlieferanten.
      Was empfehlt ihr aus Erfahrung heraus was ich vor einen ersten Testlauf mit Begrenzerbirne
      noch vorbeugend tauschen sollte ?
      Hätte auch einen Stelltrafo zum behutsamen hochfahren der Spannung.
      Dank Euch im voraus.
      Dieter
      Den Selengleichrichter D2321 kann man, muss man aber nicht wechseln. Der ist hier gering belastet und hält i.a. gut.
      Wenn man ihn durch Si ersetzt, nimmt man zweckmässig immer einen etwas stärker belastbaren Typ.

      Dringend zu erneuern sind auch die Koppelelkos im Stereodekoder (die gleichen kleinen axialen blauen Philips Elkos, die immer austrocknen).
      Sonst nach visueller Bewertung und Fehlerbild, Notwendigkeit ist bei jedem Gerät etwas anders.

      Es gibt hier im Forum zum 9241 mehrere umfangreiche Revisions-Threads, da steht alles.

      Gruß
      Reinhard
      Hallo,

      Nur als Hinweis bezüglich C2322 in den Schaltungsunterlagen:
      16.06.1977 1.000 uF
      13.09.1977 1.000 uF
      29.11.1977 470 uF
      18.04.1978 470 uF
      06.10.1978 470 uF
      28.02.1979 470 uF

      9250: 12.03.1980 470 uF
      9260: 11.03.1980 470 uF
      Grüße Tommy

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Tommy“ ()

      Hallo Dieter,

      Bei mir tut immer eine 100-Watt-Lampe in der Zuleitung ihren Dienst. Wenn sie innerhalb von ein paar Zehntel Sekunden dunkel wird, besteht keine Gefahr. Ein korrekt eingestellter und revidierter 9241 lässt den Glühfaden gerade so leicht rötlich glimmen. Bei einem Fehler in der Endstufe, z.B. verpolter Transistor, CE-Kurzschluss, o.ä., bleibt sie hell. Wenn man dann innerhalb von ein, zwei Sekunden wieder abschaltet, kommen zumindest keine Schäden dazu.
      Beim Langsam-Hochfahren ist es meines Erachtens schwieriger, Fehler rechtzeitig zu erkennen. Welche Stromaufnahme ist bei welcher Spannung normal? Ab wann arbeitet die Endstufe halbwegs linear? Schnell brutzelt da trotz geringerer Spannung etwas und man merkt den Defekt erst, wenn Rauch aufsteigt. Außerdem klappt die Initialisierung des Gerätes nicht sauber.

      Viele Grüße,
      Christian
      **************************************************
      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
      Servus, bin noch nicht sehr weit gekommen habe einige verdächtige Elkos getauscht mache waren auch taub.
      Sind unter den Endstufe Transen Glimmerplättchen? Zum Tauschen der Ruhestromtrimmer muss ich wohl die Platine samt Transen vom Kühlkörper abschrauben.
      Da ich nicht weiss ob meine Kühlpaste leitend ist und ob die Transen Kontakt haben dürfen mit dem Kühlkörper.
      R2381 ist optisch etwas angegammelt den werde ich auch tauschen wenn ich den Wert im Plan finde ,sind die meisten 0.25 W.
      Hier ein paar Bilder sind durch die Größenbeschränkung nicht so toll .
      Dieter
      Bilder
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      Hi Dieter,

      gründlich entstauben wirst Du ihn müssen ... so sieht man ja nicht viel ...

      Detaillierte Anleitung zum 9241 in Achim's langen Beiträgen. Sie würde ich durchgehen und befolgen, sind vielfach erprobt.

      Ich tausche den Selen-Gleichrichter immer gegen einen modernen DIL-Gleichrichter, und nehme 1000 uF. Bei mir waren bisher ALLE Selen-Typen an der Stelle mindestens dickbackig, wenn nicht sogar aufgeplatzt.

      Der Widerstand ist auch typischer Problemkandidat, besser gegen einen MOX mit 2 W tauschen. Die kleinen axialen Elko gegen Folienkondensatoren tauschen, Wilma MKS 4 gibt's mit dem richtigen Raster.

      Besten Gruss,

      Michael
      Servus, danke für die Antwort,habe leider nicht den Wert von dem R. Aber 2 W hat der verbaute doch oder?
      Du wirst lachen aber das Gerät hab schon mit Pressluft ausgeblasen das ist schon der " saubere" Zustand. Kann man die Platinen evtl. mit Bremsenreiniger oder ähnlichen reinigen?
      Hat jemand einen Schaltplan zu dem "alten" Modell den ich habe stimmt an vielen Stellen nicht.
      Nach der Auflistung weiter oben müsste es einer sein bis max. 9/77
      Schönen Sonntag Euch allen.
      Dieter
      Dieter, einen Schaltplan gibt es hier im Download-Bereich (wo man sich nochmal extra anmelden muss). Ansonsten kann ich den Ratgeber von Tommy empfehlen, der alles enthält, was man so braucht. Der kostet aber ein paar Euro (die sind aber gut investiert).

      Der R 2227 (1k5, 1 W) ist meist ein Kohleschichtwiderstand, oft aber wohl nur ein Typ mit 0,5 W. Ich nehme da jetzt immer 2 W MOX.

      Wenn Ausblasen nicht besser geht, dann wird generell ein Schmierfilm auf allen Teilen liegen, und eine gute Reinigung wird notwendig. Dazu muss man dann aber zerlegen. Achim hat auch irgendwo mal beschrieben, wie man da am besten vorgeht --- ich hatte selber zum Glück noch kein Gerät, wo der Schmutz so festsass ... das ist eine Herausforderung !

      Viel Erfolg,

      Michael