Saba 9260 FM leise

      Saba 9260 FM leise

      Hallo,

      Ich habe es geschafft und habe einen Saba 9260 ergattert.

      Leider mit ein paar Macken, wovon ich schon einige beheben konnte. Lautsprecher Relai, Netzteilplatine, usw.

      Das Problem was er noch hat ist das das Fm sehr sehr leise ist im Mono sowie im Stereo Betrieb es kommt Ton aber ich muss den Pegel voll + drehen. AM funktioniert ohne Probleme sowie AUX, Band, und Phono.

      Hat jemand eine idee wo ich suchen muss ?

      Das was ich hier gefunden habe war irgendwie nur immer auf einen kanal bezogen, nicht beide.

      Grüsse
      Hallo und willkommen im Forum,

      Hast du die Möglichkeit, mit einem Oszilloskop zu messen?
      Wenn ja, IC2161 Pin 1 und 5 übreprüfen, ob da schon ausreichend Signal anliegt und ggf mit dem Ausgang des IC vergleichen, Pin 9 und 15.

      Dann kann man mal weitersuchen.

      Grüsse

      Peter
      Auch ich kann mich irren......
      Ausser dem von Peter gegebenen Tip noch:

      Folgende Koppelelkos im Stereodekoder erneuern:
      C913 und C916

      Da hat SABA meist die kleinen blauen axialen Philips-Typen verbaut, die austrocknen. Am besten durch neue 4,7 µF WIMA-Folienkondensatorn mit passendem PINabstand (Rastemass) ersetzen.

      Ausserdem auch C2056 auf der HF-Hauptplatine erneuern. Sitzt in der Nähe des Stereodekoders. Dort hat SABA häufig einen weinroten Roederstein Elko verbaut, der inzwischen aufgegeben hat. Wenn dort im Elko Feinschluss, dann keine Versorgung der Ausgangsstufe des Stereodekoders mehr.

      Übrigens:
      Dass man einen "2-Filter"-Stereodekoder (2 LC-Filter/Kanal) aus einem 9241 nicht einfach in einen 9260 stecken darf, der den "3-Filter"- Decoder-Steckplatz hat, wurde hier schon ausführlich dargelegt. Stichwort: Unterschiedliche 15V und 30 V (45V) Versorgungen an den PINS 12 und 13 der Dekoder. Da geistert in den Köpfen von irgendwo her diese Mär, dass alles, was nur ähnlich aussieht, auch kompatibel ist. Stimmt hier nicht. Man kann sich so evtl. den Dekoder zerschiessen. Auf jeden Fall gibt es auch zu großen Querstrom von der 45V Versorgung zur 15V Versorgung über R2056.

      Vorwiderstand R2056 820R / SABA 9260

      Es gibt aber auch "3-Filter-Decoder" und die zugehörigen passenden Hauptplatinen bei späteren 9241. Die darf man unmodifiziert auch im 9260 verwenden.


      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Gewechselt.

      Die TDA1029 waren es nicht.

      Der elko C2056 ist bei mir ein Gelber frako der noch recht "Frisch" aussieht.

      Was hat der für eine Spannung eventuell hab ich ja was da was passt. Weil mein 9241 ganz zerlegen wäre auch nicht sooooo toll aber zur Not auch möglich :)

      Das mit dem Decoder hatte ich hier gelesen.

      Grüsse und riesen Dank schon mal.
      C2056 liegt an 45 V (u.U. bis über 50V). Also muss es ein 63V (oder 100V) Typ sein.

      Den gelben Frakos ist leider auch nicht immer zu trauen. Man sieht es ihnen leider äusserlich nicht an, wie gut sie noch sind. Manche sehen so aus, als würden sie das Gummi rausdrücken, stellen sich aber noch als topfit raus. Andere sehen perfekt aus, haben aber einen Schluss oder sind trocken.

      Gruß
      Reinhard
      Der Elko war es, er hat tatsächlich einen Schluss und ist ausgelaufen unter dem Elko war es zu sehen.

      Riesen Dank läuft wie verrückt :)

      Jetzt mal schauen was noch kommt wenn er ein Moment läuft :)

      Hat eigentlich bei dieser Modellreihe die Qualität nachgelassen oder ist es einfach einer der etwas schlechter vom Zustand ist, die Schrift ist teilweise etwas weg und die Beleuchtung ist auch nicht soooooo tolle wie beim 9241.

      Grüsse
      Das ging ja schnell!

      Reinhard riet, kleinere Elkos gegen Folienkondensatoren zu tauschen, mache ich auch gern.
      Einmal halten sie praktisch unbegrenzt, des weiteren sind sind sie von den Daten besser.
      Ich nehme an, die erfolgte Tauschaktion war jetzt nur zur Fehlersuche.
      Längerfristig würde ich das nicht so lassen.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Ja ging schnell, langfristig so lassen ?

      Die TDA1029 sind doch die gleichen wie beim 9241, oder soll ich die alten wieder einbauen.

      Kondensatoren muss ich mal schauen, hatte ja auch schon einige im Netzteil gewechselt auf Verdacht halt eben und weil die Digitalanzeige nicht ging.

      Gibt es eigentlich irgendwo hier ne Liste mit den elkos und ne Art Vergleichsliste.

      Der untere 9241 ist mein guter und fast wie neu , ich hatte noch einen zweiten als Bastel Winter Projekt :)

      Beim 9260 ist jetzt alles wieder zu und tutti.

      Grüsse
      Daß die Qualität vom 9260 gegenüber dem 9241 schlechter wäre, nein - das nicht.

      Beleuchtung vom 9260 schlechter....ja das ist wahr. Auch beim MI215, MD292 usw...sehr sehr funzelig. Das war bis zum 9241 wirklich viel besser. Liegt an den anderen Instrumenten, die in den letzten genannten Modellen nur indirekt und leider zu schwach beleuchtet sind.

      Elkoliste:
      Die SABA Ersatzteilliste hilft nicht weiter. Da Saba auch kreuz und quer Elkos verschiedener Typen/Marken verbaut hat, es also kaum zwei Geräte gibt, die denselben Ersatzbedarf haben, wäre eine Elko-Liste auch nicht nützlich. Kapazität und Mindestspannung sieht man im Schaltplan oder man richtet sich 1:1 nach den zu ersetzenden Elkos. Und bei der Elko-Nennspannung sollte es ruhig auch immer etwas mehr sein als die tatsächlich anliegende Spannung und darf auch etwas mehr sein als beim ersetzten Elko).

      Die kleinen Kapazitätswerte bei Elkos (1 µF, 2,2 µF, 4,7 µF) kann man ohne Nachteil durch langlebigere (und elektrisch bessere) Folienkondensatoren ersetzen, da meist auch Platz dafür ausreicht. Das gilt auch für den Ersatz von Tantalkondensatoren im NF-Teil.
      Im HF-Teil sollte man eigentlich Tantal wieder durch Tantal ersetzen, weil damit bestimmte HF-relevante Eigenschaften verbunden sind.

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Willst Du Mord und Totschlag?
      Alle wechseln....? Bei der Frage kommt es nämlich regelmässig zum Gemetzel.

      Wenn alles gut funktioniert gibt es keinen zwingenden Grund, was zu wechseln.

      Generell, sind es allenfalls die kleinen die man wechselt, wenn man will/muss, z.B. im Sinne von künftiger Betriebssicherheit....nicht bevorzugt die Großen.
      Die kleinen sind bestimmt 10x häufiger geschädigt als die Großen. Ein Elko, der viel leisten muss, erwärmt sich dabei. Je kleiner das Volumen des Elkos, je kleiner seine gesamte Oberfläche, um so schlechter wird er seine Wärme los, um so schneller altert er. Grossvolumige Elkos (die "Grossen") altern deshalb VIEL langsamer und sind entsprechend seltener defekt. Das kommt auch selten mal vor....aber eben selten.

      Elkotauscher, die mit Vorliebe auf Verdacht und bevorzugt große Elkos ersetzen, entlarven sich als unerfahren/unwissend. Die als Ersatz eingebauten Elkos sind auch oft (trotz beeindruckender goldener Beschriftung und hohen Preisen) technisch schlechter als die, die sie ersetzt haben. Auch das wissen viele nicht, weil sie nicht messen (oder nicht messen können). Wenn man heute einen Elko 4700 µF kauft, hat er nicht selten fabrikneu nur knapp 4000 µF, weil heutzutage die garantierte Toleranz von -20 % gerne vom Hersteller ausgeschöpft wird. In der "guten alten Zeit", hatten diese Elkos aber zumeist mehr Kapazität (bis + 50%) als ihr Nennwert. Die meisten haben die bis heute gehalten. So wird schnell mal ein "alter" 4700 µF Grosselko mit tatsächlich noch 5000 µF und tadellosem ESR in erstklassigem elektrischen Zustand gegen einen vermeintlich "besseren, neuen" 4700 µF Elko gewechselt, der aber tatsächlich z.B. nur 4100 µF aufweist. Der Tauscher glaubt, was Gutes gemacht zu haben, hat er aber nicht.

      Massenhaft sieht man Fotos, wo die großen Siebelkos getauscht wurden, die kleinen Elkowerte aber nicht angerührt wurden - dabei hätte es umgekehrt sein müssen. Bei den Saba 92xy gibt es allerdings oft Ausfälle auch der grossen Elkos auf der Netzteilplatine. Diese dort zu ersetzen, ist keine schlechte Idee. dagegen sind die großen Ladeelkos für die Endstufenversorgung üblicherweise nicht von Ausfällen geplagt.

      Wenn Elkos gewechselt werden, muss deshalb nichts neu eingestellt werden.
      Generell ist es aber so, dass die 45 V Einstellung bei diesen Sabas überprüft werden sollte und die Einstellung der Treibermodule/Endstufen hinsichtlich DC-Offset und Ruhestrom. Oft sind die kleinen Trimmpotis auf den Treiberkarten und Endstufen marode und müssen ersetzt und danach nach Service-Anweisung neu eingestellt werden.

      Am Empfangsteil und Stereodekoder dreht man an nichts rum - auch nich nur ein klein wenig und auch nicht vor und zurück. Es sei denn man hat das nötige Equipment und Wissen, wie man das wieder richtig einstellt.

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Tja, und nochmal den Hinweis auf die alten Berichte von Achim (nightbaer) --- da ist gut dokumentiert, was man tauschen soll. Bei den grossen Elkos gibt es ein paar Kandidaten, und das sind ausnahmslos solche, die beheizt wurden (durch Lastwiderstände). Die anderen sind extrem selten betroffen.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hi Christian,

      gut, das zu hören!




      Hallo Michael,

      Klar, Achims Berichte bleiben der "Goldstandard".

      Inzwischen ist ja fast schon alles berichtet/untersucht, was es an Fehlermöglichkeiten, Reparatur- und Verbesserungsmöglichkeiten bei der 92xy-Serie (und dessen nahen Verwandten) gibt. Achim hat daran überragenden Anteil. Das ist inzwischen so umfangreich (nicht nur das von Achim, auch was noch dazugekommen ist und auch was vorher schon existiert hat), dass ich verstehen kann, dass jemand der neu zu dieser Sache stösst, lieber sein Anliegen direkt vorbringt, statt sich wochenlang durch die Berichte der Vergangenheit zu graben.



      Grüße
      Reinhard
      Oh ja, da gebe ich Dir absolut recht --- doch gerade zur Frage bzgl. der Elkos (welche tauschen, und welche eher nicht) steht da halt viel Sinnvolles ... und auch mit Bildern. Das mag man doch nochmal konsultieren, bevor man sich an einen grossen Umbau begibt.

      Ich bin gerade am nächsten 9141 TC dran. Bisher alles im Rahmen (es war ein gut erhaltenes und offenbar eher wenig benutztes Exemplar). Allerdings fiel mir auf, dass C 1165 auf den Endstufen (220 pF) nicht bestückt ist. Hast Du da schon einmal bei Deinen Simulationen geprüft, was der genau tut, und wie wichtig er ist ? Muss etwas mit dem Rausnehmen höherer Frequenzanteile im Signal zu tun haben ...

      Besten Gruss,

      Michael