Vergleichender Hörtest
Da Michael ja schon Musik für einen Hörtest hier bereitgestellt hat, bin ich das mal angegangen.
Aber das hat sich nicht als so einfach herausgestellt, wie es sich liest. Aufgrund des inzwischen altersbedingten Hochtonhörverlustes bin ich darauf angewiesen, mit dem Höhenregler etwas "nachzuhelfen", damit für mich Musik und Sprache "richtig" klingen. Es war deshalb nötig, den Saba 8080 (und auch den "stand-alone" P1 KH-Verstärker) dementsprechend und passend zum hier verwendeten Kopfhörer erstmal so einzustellen, dass dieses Kriterium erfüllt war und beide Vergleichskandidaten auch gleich klangen. Dazu habe ich verschiedenes Musikmaterial gehört, das Internet, Prime Music und YouTube bieten dafür ja eine fast unerschöpfliche Auswahl. Nachdem diese Voraussetzung nach meinem Hörempfinden erfüllt war, konnte dann der eigentliche Vergleichstest starten.
Nun ist es aber so, bei mir wenigstens, dass mein "Hörgedächtnis" schlecht ist. Ich kann zwar hinterher sagen, ob mir der Klang gefallen hat oder nicht, aber Einzelheiten gehen dabei verloren. Deshalb sollte man bei vergleichenden Tests die Möglichkeit des verzögerungslosen Umschalten zwischen den beiden zu vergleichenden Objekten haben. Das war mir in diesem Fall aber nicht möglich. Zwar geht der Wechsel von BT auf DAC am P1 recht schnell (wird die USB-Verbindung hergestellt, schaltet sich BT ab), aber der Wechsel zwischen den beiden BT-Empfängern (P1 und SABA 8080) erfordert nicht nur das Umstecken des Kopfhörers sondern auch noch das "Um-Pairing" der BT-Verbindung. Insgesamt dauert das wenigstens eine halbe, meist fast eine Minute.
Von einem verzögerungsfreien Umschalten kann also nicht die Rede sein. Und das war hier der Knackpunkt. Da die beiden KH-Verstärker, der im 8080 und der im P1 auf ähnlich hohem Niveau spielen, und sich auch die Verbindungen über BT und DAC/USB ebenfalls keine Blösse geben, sind Unterschiede allenfalls minimal. Spontan empfundene Preferenzen erwiesen sich mit anderem Musikmaterial bzw. bei Wiederholung als nicht gesichert, bzw. waren auch kleinen Lautstärkeunterschieden zuzuschreiben. So erscheint beim Vergleich von BT mit DAC am P1 zunächst BT besser zu "klingen", das aber nur, weil BT etwas lauter als DAC daherkommt. Wenn ich die Lautstärke bei DAC nachgestellt hatte, konnte ich meine Präferenz für BT nicht mehr aufrechterhalten.
Der im 8080 nachgerüstete KH-Verstärker konnte mit dem des P1 mithalten.
Zwischen beiden konnte ich keinen Klangunterschied oder einen Unterschied in der räumlichen Wiedergabe ausmachen. Beide verwenden das gleiche Schaltungskonzept des "Classic 47 headphone amplifier", sind also auch technisch gleich oder zumindest sehr ähnlich gestrickt.
Also gibt es keinen Gewinner und keinen Verlierer in diesem Vergleich.
Eine Klangbeschreibung erspare ich mir. Das wird sonst schnell Geschwurbel. Ich kann nur für mich feststellen, dass ich bisher Musik noch nie so gehört hatte, insbesondere die räumliche Staffelung, kristallklare Höhen und abgrundtiefer Bass (ohne Dröhnen oder Wummern), die deutlich heraustretenden Klangfarben der Instrumente, bestechen (seht Ihr, schon geht das Schwurbeln los!). Details, ganz leise im Hintergrund, die über Lautsprecherboxen verlorengehen, sind hörbar.
Nun gibt es eine Reihe von Urteilen über den kleinen P1 zu lesen, die ihm ein Klangniveau attestieren, das sonst eher bei sehr viel teureren KH-Verstärkern (>300 €) angesiedelt ist - und auch dort längst nicht immer. Das mag sein. Ich kann nur sagen, der im 8080 eingebaute "47 Amp"-KH-Verstärker für gerade mal 12 € (mit meiner Koppelkondensator-Modifikation und vielleicht +5 € für sonstige Kleinteile), spielt klanglich auf dem gleichen Level wie der Douk Audio P1 (für ca. 100 €). Und für mein Hörvermögen ganz entscheidend - aber sonst meist bei KH-Verstärkern nicht vorgesehen: Bass- und besonders Höhensteller sind vorhanden! Niemals "ohne" - gilt für mich!
Gruß
Reinhard
Da Michael ja schon Musik für einen Hörtest hier bereitgestellt hat, bin ich das mal angegangen.
Aber das hat sich nicht als so einfach herausgestellt, wie es sich liest. Aufgrund des inzwischen altersbedingten Hochtonhörverlustes bin ich darauf angewiesen, mit dem Höhenregler etwas "nachzuhelfen", damit für mich Musik und Sprache "richtig" klingen. Es war deshalb nötig, den Saba 8080 (und auch den "stand-alone" P1 KH-Verstärker) dementsprechend und passend zum hier verwendeten Kopfhörer erstmal so einzustellen, dass dieses Kriterium erfüllt war und beide Vergleichskandidaten auch gleich klangen. Dazu habe ich verschiedenes Musikmaterial gehört, das Internet, Prime Music und YouTube bieten dafür ja eine fast unerschöpfliche Auswahl. Nachdem diese Voraussetzung nach meinem Hörempfinden erfüllt war, konnte dann der eigentliche Vergleichstest starten.
Nun ist es aber so, bei mir wenigstens, dass mein "Hörgedächtnis" schlecht ist. Ich kann zwar hinterher sagen, ob mir der Klang gefallen hat oder nicht, aber Einzelheiten gehen dabei verloren. Deshalb sollte man bei vergleichenden Tests die Möglichkeit des verzögerungslosen Umschalten zwischen den beiden zu vergleichenden Objekten haben. Das war mir in diesem Fall aber nicht möglich. Zwar geht der Wechsel von BT auf DAC am P1 recht schnell (wird die USB-Verbindung hergestellt, schaltet sich BT ab), aber der Wechsel zwischen den beiden BT-Empfängern (P1 und SABA 8080) erfordert nicht nur das Umstecken des Kopfhörers sondern auch noch das "Um-Pairing" der BT-Verbindung. Insgesamt dauert das wenigstens eine halbe, meist fast eine Minute.
Von einem verzögerungsfreien Umschalten kann also nicht die Rede sein. Und das war hier der Knackpunkt. Da die beiden KH-Verstärker, der im 8080 und der im P1 auf ähnlich hohem Niveau spielen, und sich auch die Verbindungen über BT und DAC/USB ebenfalls keine Blösse geben, sind Unterschiede allenfalls minimal. Spontan empfundene Preferenzen erwiesen sich mit anderem Musikmaterial bzw. bei Wiederholung als nicht gesichert, bzw. waren auch kleinen Lautstärkeunterschieden zuzuschreiben. So erscheint beim Vergleich von BT mit DAC am P1 zunächst BT besser zu "klingen", das aber nur, weil BT etwas lauter als DAC daherkommt. Wenn ich die Lautstärke bei DAC nachgestellt hatte, konnte ich meine Präferenz für BT nicht mehr aufrechterhalten.
Der im 8080 nachgerüstete KH-Verstärker konnte mit dem des P1 mithalten.
Zwischen beiden konnte ich keinen Klangunterschied oder einen Unterschied in der räumlichen Wiedergabe ausmachen. Beide verwenden das gleiche Schaltungskonzept des "Classic 47 headphone amplifier", sind also auch technisch gleich oder zumindest sehr ähnlich gestrickt.
Also gibt es keinen Gewinner und keinen Verlierer in diesem Vergleich.
Eine Klangbeschreibung erspare ich mir. Das wird sonst schnell Geschwurbel. Ich kann nur für mich feststellen, dass ich bisher Musik noch nie so gehört hatte, insbesondere die räumliche Staffelung, kristallklare Höhen und abgrundtiefer Bass (ohne Dröhnen oder Wummern), die deutlich heraustretenden Klangfarben der Instrumente, bestechen (seht Ihr, schon geht das Schwurbeln los!). Details, ganz leise im Hintergrund, die über Lautsprecherboxen verlorengehen, sind hörbar.
Nun gibt es eine Reihe von Urteilen über den kleinen P1 zu lesen, die ihm ein Klangniveau attestieren, das sonst eher bei sehr viel teureren KH-Verstärkern (>300 €) angesiedelt ist - und auch dort längst nicht immer. Das mag sein. Ich kann nur sagen, der im 8080 eingebaute "47 Amp"-KH-Verstärker für gerade mal 12 € (mit meiner Koppelkondensator-Modifikation und vielleicht +5 € für sonstige Kleinteile), spielt klanglich auf dem gleichen Level wie der Douk Audio P1 (für ca. 100 €). Und für mein Hörvermögen ganz entscheidend - aber sonst meist bei KH-Verstärkern nicht vorgesehen: Bass- und besonders Höhensteller sind vorhanden! Niemals "ohne" - gilt für mich!
Gruß
Reinhard
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()