SABA 9241 aus Erbschaft mit rudimentären Elektronikkenntnissen

      AFC funktioniert!

      Alles klar. Ich widme mich den angesprochenen Punkten im Laufe der Woche.

      Der Plattenspieler ist ein Dual 731Q. Ich habe gerade mal durchs Manual geguckt aber bin nicht fündig geworden...

      Eine Beobachtung: Die "Abstimmung" Anzeige blieb lange Zeit dunkel aber ging dann irgendwann nach einiger Zeit an. Der Zeiger bleibt auf 0.

      Good night & thank you!

      Ben
      OK, der hat ein System ULM 60E mit diesen Daten:

      hifi-wiki.de/images/0/0d/Dual_TK-260-Manual-19811.jpg

      Übertragungsfaktor >0,7 mV/cmsec^-1
      Das ist etwas weniger als durchschnittlich. Damit kann es gut sein, dass Phono etwas leiser ist als UKW.
      Lautere Systeme haben ca. 1 mV/cmsec^-1.

      Man nimmt typisch eine Schnelle von 5 cmsec^-1 an. Damit liefert Dein System ca. 3,5 mV, lautere Systeme würden etwa ca. 5 mV liefern.
      Du kannst in Deinem Fall den Pegelschalter am Saba 9241 eine oder zwei Stufen höher einstellen, wenn Du Platte hörst. Dieser Schalter gleicht den geringeren Eingangspegel aus, so dass die gehörrichtige Lautstärke-Einstellung erhalten bleibt (wenn Du Loudness nutzt).

      Beleuchtung "Abstimmung" Anzeige (Feldstärkeänzeige): Offenbar sind die Kontakte für das Lämpchen korrodiert.
      Die Abstimmung muss bei gut empfangenen UKW-Sender ca. 2/3 ausschlagen (oder mehr). Wenn sie trotzdem auf "0" bleibt, kann das Instrument kaputt sein.

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Danke Reinhard,

      Leider macht auch der Pegelregler nur einen marginalen Unterschied in Sachen Volume...keine Ahnung ob das normal ist! Dann muss man halt etwas mehr bei Phono aufdrehen

      Der Abstimmungsregler ist in der Tat kaputt nach deiner Beschreibung.

      Lämpchen für Loudness auch etwas weniger als die anderen Lämpchen.

      Aber ich bin mit diesem Zwischenstand schon sehr zufrieden und habe den ganzen Morgen Radio gehört.

      Liebe Grüße,

      Ben
      Bilder
      • 20221024_105925.jpg

        219,42 kB, 924×693, 12 mal angesehen
      Hallo Ben,

      spielen denn jetzt beide Kanäle in stereo, wenn der Lautsprecherwahlschalter auf "1" geschaltet ist und die Lautsprecher an den dafür vorgesehenen Buchsen "1" nach Bedienungsanleitung angeschlossen sind?
      Ebenso, wenn Lautsprecherschalter auf "2" und beide Boxen an den Buchsen "2" angeschlossen sind?



      Kannst Du Loudness, Präsenz, Rauschfilter, Rumpelfilter alle abschalten?
      Leuchtet die grüne Stereo-LED bei UKW-stereo Empfang?

      Hast Du einen anderen Platz für den Plattenspieler? Der 9241 wird sehr warm und ist dringend auf die sowieso schon zu sehr behinderte Durchlüftung über die zu wenigen Deckelschlitze angewiesen. Mit dem Plattenspieler drauf wirst Du auf längere Zeit unausweichlich Wärmeschäden im 9241 bekommen.
      Der freie Lüftungsabstand über dem Deckel soll wenigstens 20 cm betragen (Bedienungsanleitung).





      Der Pegelsteller müsste deutlich was ausmachen, jede Schaltstufe ist 4 dB mehr (6 dB = doppelter Pegel. Das ist aber nicht gleich doppelte Lautstärke sondern gehört etwa jeweils ca. ein Drittel bis Hälfte lauter pro Schaltstufe). Da Du das aber selbst bei Dir nicht leicht messen kannst, lassen wir es mal erst dabei.


      Bleibt als erkannter Defekt bis jetzt nur das Feldstärkeinstrument (Abstimmung).
      Das Instrument selbst kann, muss aber nicht defekt sein.
      Um das Instrument selbst zu prüfen (bei ausgeschaltetem Receiver!), kannst Du mit dem Multimeter in Stellung Widerstandsmessung 200 Ohm ganz kurz (!!!) mit den Strippen beide Lötpins für die Zuleitungen (nicht für die Lampe) gleichzeitig antippen. Das Instrument sollte dabei heftig ausschlagen, Strippen mal umpolen, wenn kein Ausschlag. Wenn es ausschlägt, ist es selbst in Ordnung

      Es lohnt sich dann, dies zu prüfen:
      Finde das Trimmpoti P2063. Das ist auf der HF-Hauptplatine zwischen dem Stereodekoder- und dem Abstimmspannungsmodul. Damit wird die Anzeige eingestellt. Wenn der Schleiferring Kontakt verloren hat, funktioniert die Anzeige nicht.
      Wie sieht das Poti aus? Ist ggf. das Poti schwarz korrodiert, der Schleiferkontakt evtl. abgehoben? Wenn Du ein wenig (!) daran drehst, hast Du den Eindruck, dass das was lose/locker ist? Oder hat der Schleiferkontakt noch Druck/Spannung auf der Schleiferbahn?

      Wenn das Poti in Ordnung ist, könnte noch der Chip IS2061(MC14016) defekt sein. Der ist gesockelt, kann also ggf. ersetzt werden. Ist neben dem Trimmpoti P2063.
      oder Elko C2061, neben dem genannten IC, ist defekt. Lässt sich ja leicht ersetzen;
      oder Germaniumdiode D2061 (AA143) ist defekt. Die sitzt auch in der Nähe der anderen genannten Bauteile. Im ausgeschalteten Receiver mit Multimeter in Diodenteststellung prüfen, Strippen ggf. umpolen. Muss in einer Richtung einen Wert von 0,2 bis 0,4 anzeigen, in der anderen Richtung "1" bzw. "OL";
      oder einer der beiden Drahtanschlüsse vom Instrument ist nicht angeschlossen (am Instrument selbst oder an den anderen Enden auf der HF-Platine oder es gibt einen Drahtbruch.


      Nun noch zwei wichtige Einstellungen/Prüfungen:

      Wie sehen die Potis auf beiden Endstufen aus? sitzt der Schleiferring mit gutem Kontakt auf der Schleifbahn oder ist alles schwarz und der Schleifer sitzt lose/labbrig?
      Nur wenn die Potis in Ordnung sind, darf die Ruhestromeinstellung gemacht werden. Andernfalls müssen sonst erst die Potis auf den Endstufen erneuert werden.


      1. Ruheströme der beiden Endstufen

      a) Am ausgeschalteten Receiver das Multimeter in Stellung Spannungsmessung Gleichspannung DC 200 mV an die rechte Endstufe an die beiden markierten Messpins anklemmen. Vergewissern, dass die Klemmen sicher sitzen und nichts anderes mitberühren.
      b) Lautstärke auf Linksanschlag (Minimum) stellen
      c) Lautsprecherstecker abziehen
      d) Multimeter (DC 200 mV) einschalten
      e) 9241 Receiver einschalten



      Nach ca. 10 Minuten sollte die Anzeige etwa 15 mV (oder -15 mV) betragen. Ggf. am Poti auf der Endstufe vorsichtig auf den Wert (Vorzeichen ignorieren) 15 mV +/- 3 mV nachstellen. Dabei nur ganz langsam und wenig drehen.
      Danach Receiver ausschalten.

      Ebenso an der linken Endstufe wiederholen.


      2. DC-Offset:

      a) Am ausgeschalteten Receiver das Multimeter in Stellung Spannungsmessung Gleichspannung DC 200 mV an die rechte Endstufe an den Pin vom grünen (Endstufenausgang, Pin 3) und vom weissen (Masse, Pin 4) Draht anschliessen. Vergewissern, dass die Klemmen sicher sitzen und nichts anderes und sich auch nicht untereinander berühren können.
      b) Lautstärke auf Linksanschlag (Minimum) stellen
      c) Lautsprecherstecker abziehen
      d) Multimeter (DC 200 mV) einschalten
      e) 9241 Receiver einschalten

      Nach ca. 5 Minuten soll die Anzeige im Bereich +/- 20 mV (ideal nahe 0 mV) sein.
      Ggf. am Poti auf dem Treibermodul R auf Sollwert nachstellen

      Ebenso an der linken Endstufe wiederholen. Dafür mit dem Poti auf dem Treibermodul L ggf. nachstellen.


      Nachdem DC-Offset eingestellt wurde, muss die Ruhestromeinstellung (1.) nochmals überprüft und ggf. nochmals korrigiert werden. DC offset und Ruhestrom beeinflussen sich gegenseitig etwas.


      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo Reinhard,

      Danke für die ausführliche Anleitung. Ich werde jetzt erst einmal die Folienkonsendatoren wechseln, welche du im vorherigen Post erwähnt hast.

      Dann schaue ich mir die Anzeige an!

      Stereo funktioniert bei 1 & 2. Stereolampe leuchtet (allerdings ab und an mit Flicker) und Rauschen , Mono, Muting, Loudness und Präsenz funktionieren. Rumpeln konnte ich bisher nicht ausmachen, ob es einen Unterschied macht?

      Du redest mit einem Musiker! Das Equipment um Lautstärke zu messen habe ich? (SM57 Microphone wird normalerweise im Musikbereich benutzt um Boxen aufzunehmen?). Der Pegel macht schon einen guten Unterschied, aber Phono ist dann auf einmal so leise, als wenn man den Pegel von 0 bis auf -12 stellt.

      Wenn ich die Lautstärke hochdrehe dann geht es aber! Ich muss halt nur aufpassen von Phono nicht auf FM zu stellen...Der Sprung in Volume ist dann schon extrem.

      Leider hat mein Multimeter gar keine Klemmen, also muss die Prozedur welche du aufgegriffen hast leider warten. Es sei denn, du kennst einen anderen weg, die Sonden dort zu befestigen? Ich habe einen "dritten Arm" zum Löten hier mit isolierten Gummiklemmen, welche ich verwenden könnte?

      Könntest du dem Elektroniker in mir in leicht verständlicher Sprache erklären, wozu der Test 1. und 2. gut sind?

      Ich schraube ihn in der Zwischenzeit wieder auf!

      Liebe Grüße,

      Ben

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hitm4n“ ()

      Kleiner Tip bei Trimmpotis!

      Ich markiere gern bei Trimmpotis mit Edding/Lackstift die Schleiferstellung, bevor ich daran drehe.
      Heute kein Problem mehr, schnell mal zuvor ein Bild mit der Digitalkamera vom Poti machen.

      Muss es gewechselt werden?
      Widerstandsmessung zwischen jeweils den Enden und Schleifer machen, aufschreiben.
      So hat man den Gesamtwiderstand des Potis und das eingestellte Teilerverhältnis.
      Gerade das Teilerverhältnis kann wichtig sein, wenn das neue Poti einen etwas anderen Wert hat.
      Beispielsweise ist im Gerät 500 Ω verbaut, als Ersatz hat man 470 Ω.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Ben, Reinhard ist schon mehr oder minder beim Finale!

      Den 2. Test DC-Offset kannst Du machen, ohne das Gerät aufzuschrauben.
      Nach Warmlaufzeit hängst Du das Multimeter an die Ausgänge für die Lautsprecher.
      Das sollte eine Spannung ablesbar sein, wie von Reinhard angegeben.

      Es gibt auch einen ganz simplen Test ohne Multimeter.
      Das Gerät ist warmgelaufen.
      Bei Lautstärke 0 klemmst Du im Betrieb einen Lautsprecher an.
      Knackt es, Ploppgeräusch, hast Du merklich Gleichspannung am Ausgang.
      Der Test ist gut für unterwegs, z.B. beim Kunden.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Ben,

      Du hattest vorher mal geschrieben, ein Kanal würde nicht funktionieren, deshalb Lautsprecher-test an den Ausgängen 1 und 2.
      Wenn der Fehler aber verschwunden ist, dann keine Notwendigkeit.

      Ich spreche mit einem Musiker? Das wird nicht leicht für mich...andere Sprache.

      Also...So wie Du Phono beschreibst, ist da was definitiv nicht in Ordnung!
      Aber ich schrieb ja schon...ersetze im Phono-Modul erst mal die Eingangskoppelkondensatoren und teste Phono danach erneut. Wenn's dann immer noch so leise ist, müssen wir einen Fehler im Phonomodul suchen. Dazu noch eine Frage, wie genau hast Du den Plattenspieler angeschlossen und wo? Was für ein Kabel, welcher Stecker, welche Eingangsbuchse?

      Ein Multimeter - wenn es sicher verwendet werden soll, muss an den Messtrippen immer Klemmen haben. Du kannst doch nicht ohne Klemmen an zwei Kontakten gleichzeitig sicher Kontakt halten und dabei noch ein Poti einstellen und dabei die Werte auf der Anzeige ablesen. Du brauchst dafür doch Deine Hände frei und die Augen auf dem Messgerät und dem Einstellpoti und nicht auf den Messstrippen. Klemmen oder Messstrippen mit isolierten Klemmen oder ein Multimeter, das die hat, sind keine Fehlinvestition, auch weil Du ja sonst auch noch reparierst.

      Mit Lautstärke-Messen ist bei der Fehlersuche leider kein Blumentopf zu gewinnen.
      Mit "Pegel messen" meine ich Spannungspegel NF-Wechselspannung. Jetzt werfen wir besser aber nicht alles durcheinander - mach' erstmal den Phonoverstärker. da bleiben wir dran, bis dort alles ok ist. Danach können wir zum Pegelsteller / Linearverstärker kommen und ihn näher ansehen.

      Die Kontrolle/Einstellung des richtigen Ruhetroms der Endstufen ist deshalb wichtig, weil die Einstellung sich über die letzten 41 Jahre aufgrund Alterung verändert hat. Leider steigt dabei der Ruhestrom oft an und es kommt dadurch leichter zum Endstufenschaden. Von stärkerer Erwärmung und mehr Stromverbrauch mal abgesehen. Wenn der Ruhestrom deutlich niedriger als der Sollwert ist, gibt es Übernahmeverzerrungen. Was ist das? Stell Dir vereinfacht vor, dass ein Sinus-Ausgangston in der Endstufe aus zwei Sinushalbwellen-Anteilen zusammengesetzt werden muss, einer positiven und einer negativen. An den Stellen, wo die beiden Teile zusammenpassen müssen, gibt es eine kleine "Stufe" im Verlauf. Der Ruhestrom sorgt dafür, dass diese Stufe verschwindet und ein sauberer Sinus resultiert.

      Zuviel Ruhestrom ist wie beim Auto zu hohe Leerlaufdrehzahl, dann viel Verbrauch, mehr Verschleiss, ohne Nutzen, bei viel zu hoher Leerlaufdrehzahl (Vollgas) ggf. sogar Motorschaden.
      Aber ohne genügend Leerlaufdrehzahl gibt's Stottern, Abwürgen, unrunder Lauf. Also soll die stimmen.
      Was die Leerlaufdrehzahl beim Auto, ist der Ruhestrom bei einer (AB-) Endstufe. (so ungefähr...)

      Ist das Ruhestrompoti defekt kann es schnell zum Endstufentod kommen (reparierbar... aber...!). Der Ruhestrom steigt dann so stark an, dass die Endtransistoren schliesslich durchlegieren oder "durchbrennen" (bzw. inneren Kurzschluss entwickeln). Dabei fackelt meist noch mehr ab.

      Der DC-Offset ist mit dem Ruhestrom verkoppelt, deshalb macht man dort die Einstellung mit. Der DC-offset ist eine Gleichspannung auf den Lautsprecherausgängen, die dazu führt, dass die Ruheposition der Lautsprechermembran (ohne Tonsignal) nicht in Mittelstellung ist, sondern vorgespannt (ausgelenkt). Dadurch leidet die Wiedergabegüte der Lautsprecherchassis. Deshalb wird der Offset auf 0 mV (also Nullkommanix) eingestellt - keine Vorspannung/Auslenkung der Lautsprechermembran ohne Tonsignal.

      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo Reinhard & Andreas,

      Vielen Dank für die Tips! Ich werde die Potis markieren.

      Mit "Finale" ist hoffentlich (noch) nicht eure Geduld mit mir gemeint ;)

      Ich wechsele jetzt erst einmal die Folienkondensatoren.

      Ja, am Anfang stimmte auch etwas nicht mit den Kanälen. Dies könnte jedoch im Nachhinein daher gerührt haben, dass ich sie schlicht falsch angeschlossen habe oder dass der Lautsprecherregler in der falschen position stand. Im Moment stimmt es tatsächlich mit den Stereoboxen. Diese sind soweit ich es erfühlen konnte auch schon etwas "durch", schleifen beim Reindrücken der Speaker (also die Spule?) aber ihr habt recht.

      Zuerst:

      1. Folienkondensatoren
      2. Abstimmungsanzeige
      3. DC Offset (ich konnte jetzt kein Ploppen hören)
      4. Ruheströme (sobald die Klemmen da sind)

      Anbei Bilder des DIN-Anschlusses (etwas was die Briten immer als typisch deutsch bezeichnen im HiFi Bereich zumindest). Eingesteckt im 'Magnet' Anschluss am SABA.

      Grüße,

      Ben
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      Hallo Ben,

      ich habe einen starken Verdacht!
      Dein Adapterkabel, das Du für die Verbindung des RCA/Cinch Ausgangs mit der DIN-Eingangsbuchse des Saba benutzt ist falsch.

      Es gibt dieses Kabel in zwei Ausführungen:
      1. Einmal als Ausführung, wo die beiden Cinch-Anschlüsse an den DIN-Stecker PINs 1 und 4 liegen. Das ist dafür gedacht, eine DIN-Tonband-Buchse am Verstärker oder Receiver (z. B. die BAND-Buchse am Saba 9241 mit der Aufnahmebuchse (record-in) eines Tonbandgeräts zu verbinden, also mit dem Tonbandgerät vom Verstärker/receiver/Saba 9241 aufzunehmen. Ich wette, dieses Kabel hast Du als Adapterkabel für Phono verwendet.

      2. Und es gibt diese Kabel - äusserlich nicht von der ersten Version unterscheidbar - wo die beiden Cinch-Anschlüsse an den DIN-Stecker PINs 3 und 5 liegen. Das ist dafür gedacht, eine DIN-Tonband Buchse (Tonbandgeräte-Ausgang, play back) oder einen DIN Ausgang einer Audioquelle mit einer Cinch/RCA Eingangsbuchse eines Verstärkers oder Receivers zu verbinden ODER umgekehrt, die CINCH/RCA-Ausgangsbuchse irgendeines Audio-Quellgeräts (in diesem Fall Dein Plattenspieler) mit dem DIN-Eingang eines Verstärkers oder Receivers (hier der 9241).

      Diese Kabel (2.) brauchst Du für die Verbindung vom Plattenspieler zum 9241. Denn der 9241 erwartet beim Phono-Eingang das Tonsignal auf den PINs 3 und 5. Mit dem falschen Kabel (1.) lieferst Du das Tonsignal aber auf den PINs 1 und 4. Was da so leise noch rüberkommt ist nur sog. "Übersprechen", eine kapazitive Resteinkopplung von den falschen Pins auf die richtige, nicht angeschlossene Leitung im Saba daneben.

      Im Englischen "Cinch-out to DIN-in" adapter (2.), DAS brauchst Du. Cinch Verbindung zu Pins 3 und 5 im DIN Stecker.
      Schade, hätten wir das vorher gewusst, hättest Du das richtige Kabel wohl von Segor mitnehmen können.

      Ich glaube, das Problem ist so gut wie gelöst.
      Wer mit diesen Dingen in den 1960iger bis 70iger Jahren grossgeworden ist, weiss das; Musiker sicher. Ich kann daran Dein Alter festmachen...Du bist zu jung! ;)


      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo Reinhard & Andreas,

      Dann muss in der Tat der (ältere und mittlerweile verstorbene) Vorbesitzer ein falsches Adapterkabel gehabt haben, denn dieses war noch am SABA angeschlossen!

      Könntest du mir kurz mitteilen, wo die NF Platine ist? Ich finde nur die "NF-Filter" Platine und auf dieser sind die besagten Elkos nicht vorhanden oder ich finde C2163 & C2164 nicht?


      Liebe Grüße,

      Ben
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      Das ist die große Grundplatte.
      Die besagten sitzen vor dem Phono-Kästchen - so ungefähr.
      Einer nahe der rechten Ecke vom Phono-Kästchen. der andere zwei cm weiter entfernt ungefähr in der Mitte vor dem Phono-Kästchen. Ich hätte es auf Deinem Foto gerne markiert, aber Deine Fotos sind zu klein.

      Ah, ich sehe, die Endstufen- und Treiber-Potis sehen noch gut aus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Und nochmal der Stereodekoder....ich bin anscheinend blind.... wo sind C C913/C916?

      Ich hoffe die Kondensatoren haben das richtige Rastermaß. Herr Segor wollte mich schnell abwimmeln, als ich nachgebohrt habe!
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      Die blauen.


      Grrr....Du hast die falsche Stereodecoderplatine, die neuere mit 2x 3 Pilottonfiltern, die erst später kam. Ist bei Deinem 9241 vermutlich bei einer Reparatur eingesetzt worden. Damit habe ich nicht gerechnet.
      Da kannst Du Die gekauften 2,2 µF nicht nehmen. Dafür brauchst Du 4,7 µF. Deshalb stimmen auch die Numerierungen nicht.

      Lass also die blauen da erst mal drin.

      Aus der anderen Stereodekoderplatte ergeben sich noch andere Konsequenzen und prüfungen, die zu machen sind. Dazu später.

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