GRUNDIG Satellit 700 defekt

      Wegen mir nimm 3 oder 4 Kerne übereinander!

      Du bist dann auch für 3260 µH wieder in der Gegend um die 30 Windungen.
      Die zu wickelnde Drahtlänge Hauptwicklung ist unter 50 cm, keine Filigranarbeit.
      Wirklich teuer sind die Kerne nicht, je nach Material etwa 8 Euro für 10 Stück.
      Nebenbei, amidon.de scheint auch Sn60Pb40 für SMD aus USA zu haben.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Testaufbau...arbeitet auf 100 kOhm Last tadellos, Frequenz nach Erreichen der 30 Volt: 150 kHz.
      Ich habe einen Ferritkern aus einer alten Energiesparlampe genommen, 10 mm Durchmesser, 5 mm hoch. Das Zeug dürfte nichts besonders Anspruchsvolles sein.

      Hauptwindung: 20 und 10, Rückkopplungswindung: 3
      Meiner Induktivitätsmessung traue ich nicht so recht, 20 Windungen dürften so ca. 1 mH haben, 10 Windungen liegen bei ca. 200 uH, und die 3 Windungen konnte ich nicht messen. Sie zeigt jedoch am ESR-Tester 6 Ohm an, bei 68 kHz, das dürften so um die 15 uH sein.

      Das Wickeln war kein Problem, obwohl ich Draht mit 0,3 mm Durchmesser benutzt habe.

      Ein zweiter Versuch mit einer Gleichtaktdrossel aus der Grabbelkiste, 2 x 3,3 mH + aufgebrachter 250 uH Rückkopplungswicklung lief ebenfalls anstandslos. Die Frequenz habe ich da jedoch nicht bestimmt.

      Viele Grüße
      Christian
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      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
      Knapp 1 mA, 33kOhm, kann das Konstrukt noch liefern, bei etwas mehr, 22 kOhm, fängt die Spannung an, einzubrechen. 3,3 kOhm: nur noch 16 Volt. Um herauszubekommen, was da limitiert, müsste man wohl die Zyklen hinsichtlich Energiefluss auseinandernehmen.

      Grundlage: Innerhalb der relativ langen Zeit mit Stromfluss durch den BC337 wird magnetische Energie im Kern gespeichert, innerhalb der darauffolgenden Sperrzeit (kurz), wird sie an den Ausgang abgegeben. Verluste entstehen, wenn der Kern in die Sättigung gerät, beim Transfer über die Diode und ggf. durch ungünstige Schaltzeiten Transistor und Diode. Der Kern, bzw. dessen Speichervermögen spielt also schon eine wichtige Rolle. Eine zu kleine Induktivität zwischen Transistor und Diode limitiert die Ausgangsleistung.

      Viele Grüße
      Christian
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      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      Was hängt denn am Ausgang? Die notwendige Stromstärke sollte doch ganz gut abschätzbar sein. Nur ein Abstimmpoti oder eine ganze Palette an Potis von einem Programmspeicher?
      Es ist gut möglich, dass bei meinem Quick&Dirty-Versuch die Induktivität etwas knapp ist. In der Simulation war es so, dass eine Vergrößerung des Wicklungsteiles zwischen Transistor und Diode deutlich Einfluss auf die Ausgangsleistung nahm.
      Es klingt ja auch so, als ob Grundig da schon optimiert hat: Platz vs. Ausgangsleistung.

      Solche Schaltungen lassen sich leider schlecht per Simulation untersuchen. Die hohen Schaltfrequenzen und die steilen Flanken bedingen eine geringe Intervallzeit. Da es aber auch lange dauert, bis sich am Ausgang ein stationärer Zustand einstellt, ergibt das lange Rechenzeiten. Mit den von mir gemessenen Induktivitäten funktionierte es in der Simulation übrigens gar nicht.

      Viele Grüße,
      Christian
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      1 mA sollte locker reichen!

      Das sind dann 30 mW für die Abstimmspannung, eigentlich Signalspannung.
      Nehmen wir an, das SNT hätte einen Wirkungsgrad von 50 %, unrealistisch hoch.
      Dann kommen wir auf 60 mW, die ständig aus der Batterie gesaugt werden.
      Als Entwickler würde ich das nicht machen, wenn die Batterien halten sollen.
      Christians ersten Versuch mit 100 kΩ Last betrachte ich als realistisch.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Michael,

      1,5 mA lassen sich bestimmt hinbekommen. Wenn die Induktivitätswerte nahe an das Original herankommen, sollte die Schaltung funktionieren.

      Ich bin aktuell unterwegs und erst kommende Woche wieder zu Hause. Da möchte ich noch testen, wie sich die Schaltung mit vertauschter Windungszahl der Hauptwindungen verhält. Hintergrund: im Lehrbuch-Buck-Converter-Design speist der Spulenteil zwischen + und Diode den Ausgang, während der Transistor abgeschaltet ist. Da ist es m.E. ungünstig, wenn das der kleinere ist. Mir ist nicht klar, wieso in der Simulation die Schaltung nur lief, wenn die untere Teilwicklung die größere Induktivität aufwies.

      Viele Grüße
      Christian
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      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
      Ja, das wäre interessant ... ich hatte bei einem Versuch aus Versehen die beiden Windungszahlen vertauscht. Mit der Version lief er dann gar nicht ... mit der anderen lief er an, kam aber nur auf knapp 20 V (statt 30). Beide Filterchen hatten aber Ferrit mit zu geringer Permeabilität drin.

      Das originale Bauteil von Toko muss schon sehr speziell gewesen sein. Ich hatte ja inzwischen mal Kontakt mit Neosid, und die haben keinen im Programm, mit dem die Induktivitäten direkt hinzubekommen wären. Da müsste man also eher noch mehr Windungen aufwickeln (was kein Problem ist).

      Besten Gruss,

      Michael
      Es sind 1.5 mA am Ausgang mit den 30 V. Dies wird von der Gesamtschaltung gezogen.

      Es gibt auch einen Nachtrag zu alternativen Wandlern. Erst hatte ich einen, der gut ausgemergelt war, aber etwas zu gross. Der ging fast, streute aber immer noch ein wenig ein, und ist leider zu gross, um ihm eine Abschirmung zu verpassen. So viel Platz ist in dem Gerät einfach nicht.

      Dann hatte ich mir den SX 1308 besorgt, der schön klein ist, und auch problemlos in die alte Abschirmkapsel einzubauen ist. Elektrisch geht das auch problemlos, und alles läuft, aber der streut trotz Abschirmung stärker ein als der andere.

      Als nächstes werde ich also den Ansatz mit den Ringkernen probieren. Da bin ich dann noch gespannt, was Christian noch herausfindet. Ich habe mir mal 10 bestellt, und auch genug Kupferlackdraht da, um mehr als einen Versuch machen zu können ...

      Michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kugel-balu“ ()

      Ein paar Versuche mit dem Testbrett habe ich noch durchgeführt. Die Trafodaten sind äußerst relevant für das Verhalten der Schaltung. Leider nicht nur die reinen Induktivitäten, sondern auch der Kern.



      Links dargestellt ist der Aufbau mit einem kleinen E-Kern, Querschnitt 4,5 mm x 4,8 mm, Gesamtgröße 12 x 12 x 16 mm³, ebenfalls aus einer Energiesparlampe. Der Kern ist vom Querschnitt her deutlich größer als der Ringkern vom ersten Versuch auf der rechten Seite des Bildes. Der hat einen Querschnitt von 4,8 mm x 3 mm. Der Außendurchmesser beträgt 10 mm. Ich habe ihn nochmals neu bewickelt mit 35 Windungen + 17 Windungen als Hauptwicklung und 3,5 Windungen für die Rückkopplungwicklung. Damit übertraf er ganz leicht die von Michael gemessenen Induktivitäten von 1,48 mH, 353 µH und 23 µH. Die Schaltfrequenz ergab sich damit auf 55 kHz, ich habe es aber nicht geschafft, den Ausgang mit diesem Ringkerntrafo auf 1,5 mA bei 30 Volt zu bringen. Der Wirkungsgrad der Schaltung lag bei ca. 55%.

      Mit dem E-Kern habe ich die Induktivitätswerte wieder etwas unterschritten: 142 Windungen: 1,25 mH, 70 Windungen 240 µH und 18 Windungen: 23 µH. Der Kern war mir bei der Demontage zerbrochen und durch das Kleben mit Sekundenkleber kamen zusätzliche Luftspalte zustande. Das ist auch der wesentliche Unterschied zum Ringkern. Es waren von Haus aus schon Luftspalte vorhanden, erkennbar an den äußeren Schenkeln, und es ist noch ein wenig mehr geworden durch meine Klebestellen. Mit diesem Transformater war es dann ohne weitere Änderungen an der Schaltung möglich, den Ausgang mit 1,5 mA zu belasten, ohne dass die Ausgangsspannung einbrach. Wirkungsgrad: 30,8 Volt an 22 KOhm = 43 mW Ausgangsleistung, bei 12, 8 mA Strom bei 5 Volt Versorgungsspannung = 64 mW.
      Wirkungsgrad: 43 mW_out/64 mW_in = 67%.
      Schaltfrequenz: ca. 37 kHz, trotz niedrigerer Induktivitäten.



      Oben sieht man den Strom durch die Spule, der steigt langsam und ausgesprochen gleichmäßig (Luftspalt) auf ca. 40 mA an, dann folgt die kurze Zeitspanne, wo der Transistor sperrt und die Spule ihre Energie über die Diode an den Ausgang liefert. Das sieht man in der unteren Kurve des Oszillogramms schön, dargestellt ist da die Spannung an der Gleichrichterdiode, 1 Skalenteil entspricht 20 Volt. Man sieht, dass die Spitze bei ca. 30 Volt abgeschnitten ist. Während dieser kurzen Spanne liefert die Spule über die Diode Strom an den Ausgang und lädt ihn auf deutlich höhere Werte im Vergleich zur Betriebsspannung auf. Für die restliche Zeit liegt an der Diode geringfügig weniger als die Betriebsspannung an, in dieser Zeit fließt kein Strom Richtung Ausgang, aber die Spule lädt magnetische Energie nach für den nächsten Zyklus.

      Mit beiden Transformatoren arbeitete die Schaltung nur befriedigend, wenn der große Spulenteil am Kollektor des Schalttransistors liegt, so wie schon in vorigen Posts dargestellt.

      Viele Grüße,
      Christian
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      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
      So, ein erster Versuch: Zwei Kerne FT25-75 übereinander. Mit 3,5 Windungen gegen 15 und 27 kamen die Induktivitäten recht gut hin. Aber leider läuft die Schaltung damit nicht an. Am Ausgang kommt sie nicht über 4,8 Volt hinaus, und am Eingang fliesst zuviel Strom. Sprich: Die Strombegrenzung meines Labornetzteils spricht an (steht auf 100 mA).

      Was noch auffiel: Der originale Mini-Trafo hatte diese Induktivitäten bei 10 genauso wie bei 100 kHz. Dieser MIni-Ringkerntrafo trifft die recht gut bei 10 kHz, aber bei 100 kHz sind die schon wieder recht deutlich abgefallen (ca. 20 %).

      Gibt es darauf einen Reflex, der mir hier weiterhelfen könnte ?

      Besten Gruss,

      Michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kugel-balu“ ()

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