SABA 9140 Lautsprecherrelais

      SABA 9140 Lautsprecherrelais

      Moin!
      Vorgestellt hab ich mich schon mal, jetzt komm ich auch schon mit meiner ersten Frage ^^

      Mein neuester Zugang ist ein 9140 aus Erstbesitz, optisch absolut einwandfrei, nix verkratzt oder verqualmt.
      Technisch auch soweit alles prima, Beleuchtung funktioniert, UKW super Empfang, alle Taster, Schalter und Poti´s in Ordnung, kein Einschalt- oder Ausschaltkrachen, eine kleine Lötkur war halt stellenweise nötig.

      Das einzige Problem ist, nach dem Einschalten kommt der linke Kanal erst nach ca. 5-10 Sekunden "in Gang", danach läuft´s ohne Probleme. Ich konnte den Fehler dann auf die Relaisplatine zurückverfolgen, das Relais hat wohl Probleme mit dem einen Schaltkontakt.
      Kein Problem, dachte ich mir, neues Relais rein (die alte Bauform gibt´s ja nicht mehr), also ein 12V 2xWechsler (in dem Fall hier ein Schrack RP310012, hatte ich noch da), und das Ganze fluppt wieder.
      Denkste: Danach hatte ich beim Ein- und Ausschalten einen ziemlich lauten Knacks/Krachen, und der Klang war seltsam "verzerrt" (ich weiß nicht ganz wie ich das beschreiben soll, hörte sich auf jeden Fall seltsam an). Ton kam aber sofort auf beiden Kanälen.
      OK dachte ich, probier ich mal ein anderes Relais (gleiches Modell, aber auch nagelneu), aber der Fehler blieb.
      Ich hab dann das alte Relais noch mal eingebaut, mit dem funktionierts (halt mit Einschaltverzögerung linker Kanal).

      Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?


      Gruß Timo
      Hallo!

      Ja, komplette Stiftleiste und das Ralaismodul nachgelötet, Relais wird auch korrekt angesteuert, hat aber auf dem für den linken Kanal zuständigen Schließer Kontaktprobleme. Wie gesagt, mit einem anderen Relais funktioniert es einwandfrei, ich habe halt nur dieses grauenhafte Ein- und Ausschaltkrachen. Un der Klang des Radios hört sich "seltsam" an.

      Gruß Timo
      Fieses Ding!

      Ich würde das Relaismodul ziehen und die Kontakte/Stifte für die LS-Ausgänge provisorisch brücken.
      Kommt dann auch ein verzerrter Ton?
      Wenn nicht, Relaiskarte wieder einstecken und direkt die Relaiskontakte brücken.
      So weißt Du, ob es die Karte oder das Relais ist.
      Möglicherweise ist ja irgendwo bei einer Leiterbahn ein Haarriss.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Danke für die Antwort!
      Werde ich morgen mal ausprobieren!
      Ist zwar im Endeffekt ein Fehler, mit dem man leben kann, aber es fuchst einen schon :D .
      Die Kiste bleibt aber auf jeden Fall in der Sammlung, in der Kombi mir meinen Magnat Zero 5 (ich glaub, das waren die letzten brauchbaren LS, die Magnat gebaut hat) klingt das Ding einfach klasse! Zu bassbetont oder nicht, daran scheiden sich halt die Geister, ich find´s schön so. Abgesehen davon ist der Tunerteil einer der empfangsstärksten, die ich jemals auf der Theke hatte :D .
      Und ich persönlich finde die Optik von 9140 schöner als die 92xx, allein schon nur der Lautstärkerregler (ist aber auch nur meine bescheidene Meinung)


      Gruß
      Zwei Dinge sind zu beachten, wenn alle Leiterbahnen etc. in Ordnung sind:
      (1) Die Verzögerung ist etwas knapp, und sollte etwas erhöht werden (z.B. durch 100 uF statt 47 uF)
      (2) Einige Ersatzrelais haben eine andere Spuleninduktivität, und machen dann schon mal Probleme.

      Wenn aber auch beim Ausschalten Kracher da sind, stimmt etwas anderes nicht ... ist das Relais sicher richtig angeschlossen ? Und hat es gute Kontakte ?

      Es gibt ja eine Ersatzplatine (von Tommy), die zugleich die R-L-Schaltung trägt, und damit klappt das bei mir immer ohne Probleme.

      Besten Gruss,

      Michael
      So, hab´s mal ausprobiert: Wenn ich den Relaiskontakt überbrücke, ist der Kanal sofort da, liegt also wirklich am Schaltkontakt.
      Hat schon jemand mal versucht, das Relais zu öffnen und die Kontakte zu reinigen? Soll ja verklebt sein, ich hab mich bis jetzt nicht mehr getraut...
      Ich denke mal, das Schrack-Relais, das ich ersatzweise eingebaut habe, hat einen zu hohen Einschaltstrom (das Ding hat eine Schaltleistung von 16A) und verursacht deshalb diese Probleme.
      Und wenn alle Stricke reißen, kontaktiere ich einfach mal Tommy :thumbsup:

      Frohe Ostern euch allen!
      Der max. Schaltstrom (der über die Schaltkontakte fliesst) hat mit dem Relais-Spulen-(Einschalt-)Strom gar nichts zu tun.
      Der Einschaltstrom ist aber nicht unwichtig, da er den Schalttransistor belastet. Also 12 V DC Relais verwenden, Spulenwiderstand (DC) 220 Ohm, Schaltstrom > 5 A.

      Verbrauchte/verbrannte Kontakte in Relais zu reinigen, ist längerfristig nicht erfolgversprechend. Sind die hauchdünnen Kontaktvergütungen erstmal verbrannt, dann das Relais ersetzen, ist ein Verschleissteil und kostet wenig. Durch ein nagelneues, kein altes, gebrauchtes aus der Ramschkiste.

      Tommy ist eine gute Adresse!
      kettronik.de/komponenten/

      Reinhard
      Hallo, ich schon wieder:-)

      Hatte jetzt endlich mal Zeit, mich etwas intensiver mit der Problematik auseinanderzusetzen... Das Problem war anscheinend (ich denk mal nicht, das ich zu doof bin, n Relais zu tauschen) das Schrack Relais (und jaa, das war nagelneu und noch nie eingebaut). Ich hab mir jetzt das Finder 41.52.9.0120010 besorgt und eingebaut, siehe da, klappt:-)
      Kein Krachen und knacken beim Ein- Ausschalten (ein ganz leichter "Plopp" beim Ausschalten, war aber vorher auch so). Vielleicht war das Schrack zu alt(?), zu lange in der "12V-Relais-Schütte", angegammelt, keine Ahnung, war auf jeden Fall schon uralt.

      Vielen Dank auf jeden Fall an euch für eure Hilfe!

      Kurze Frage noch an alle: Ich habe (subjektiv) den Eindruck, das ältere Lautsprecher (in diesem Fal hier die Zero 5, habe aber auch schon ein paar Canton Karat 800 und Heco Precision 300 angeschlossen), einfach schöner und voller klingen als LS aus der "Neuzeit". Geht das nur mir so?

      Gruß Timo
      Also, dann miss doch mal DC am Ausgang. Wenn beim Ausschalten ein (kleiner) Plopp da ist, so kann das an etwas DC liegen.

      Was die Boxen betrifft: Ich habe viele angeschlossen, und fand neuere nicht schlechter, eher im Gegenteil. Aber mir hat die leichte Badewannenabstimmung der älteren Canton an den Saba auch nicht gefallen, denn das wird mir dann, mit Loudness, einfach zu viel. Klar, man kann Loudness ausschalten ...

      Ich fand immer, dass die Endstufen aus den 92xx und den 91xx gerade besonders gut mit verschiedenen, auch neueren, Boxen harmonieren, und das liegt auch an der Schaltung, die eher unempfindlich auf Impedanzschwankungen sind. Aber das ist ja auch immer Geschmacksache ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Jou, mit der Geschmackssache hast du natürlich recht, da hat halt jeder sein persönliches Gusto.

      Ich finde halt, das die "guten alten" (wenn´s denn welche sind, auch in den 80ern war nicht alles Gold, was glänzt), die stellenweise ultragünstig im Netz angeboten werden, immer noch ihre Daseinsberechtigung haben. Klar gibt´s heute auch hervorragende Lautsprecher, die sind halt nur um ein Vielfaches teuer.

      Vor allen Dingen, wenn´s wirklich noch um HiFi geht, ich mag es nicht, wenn mit einer wildgewordenen Colabüchse mit Akku oder einem ultrakompakten Regallautsprecher Frequenzgänge so "vergewaltigt" oder zurechtgebogen werden, damit aus einem Mini-Tieftonlautsprecher so etwas ähnliches wie Bass rausgequetscht wird...

      Aber wie gesagt, persönlicher Geschmack:-)


      Gruß Timo
      Timo,

      solche meinte ich nicht ... das sind keine Lautsprecher ... das ist Körperverletzung ...

      Ich setze die guten alten ganz gerne z.B. an einem kleinen Verstärker von Yamaha oder so ein, das kann sehr gut harmonieren. Ich wollte nur sagen, dass ich die typischen deutschen Lautsprecher aus den siebziger und auch noch achtziger Jahren am Saba zuweilen zu "badewannig" finde, jedenfalls mit Loudness. Man hat dann doppelt Loudness. Und eben immer noch einmal Loudness, selbst wenn man sie am Saba ausschaltet.

      Hingegen können die richtig gut laufen an kleinen Verstärkern, die eher etwas "dünn" abgestimmt sind. Wer sie kennt: an einem Yamaha AX-10 oder RX-10, das sind ca. 20 Jahre alte Midi-Geräte, gehen die m.E. sehr gut, weil die doch von Natur aus sehr schlank klingen, und Japan-untypisch auch gar nicht spitz ...

      Besten Gruss,

      Michael