Glühlämpchen sind immer schwerer erhältlich.

Derzeit repariere ich ein Messgerät, das viele Glühlämpchen an der Front hat.
Problemchen, es handelt sich um BA7s mit 6 Volt und 100 mA.
Man bekommt die noch, jedoch zu teilweise unschönen Preisen.

So kam ich auf die Idee, die man im Bild sieht!
Man nehme den Sockel und löte ein Lämpchen passender Spannung und Leistung hinein.
Nur sitzt der Glaskolben des defekten Lämpchens meist fest im Sockel.
Erst mal die Drähtchen ablöten, unten am Kontakt geht das meist gut mit Entlötsaugpumpe.
Beim meist seitlichen Kontakt nahm ich erfolgreich Entlötsauglitze.
Anschließend das Lämpchen heiß machen, z.B. mit Feuerzeugflamme.
Man ist im richtigen Bereich, wenn das Lot gut schmilzt, eher schon zundert.
Das dürfte so etwa die Gegend um 500 °C sein, weit bevor Glas schmilzt.
Bei mehreren Fabrikaten probiert, der Kitt zwischen Kolben und Sockel löst sich, qualmt etwas.

Nun löten wir das Ersatzlämpchen in den Sockel, Lämpchen mit Drahtenden bieten sich an.
Meist bekommt man noch gut Lämpchen T5, da dann die kurzen Drahtenden verlängern.
Hängt die Beleuchtung an Gleichspannung, kann man auch LED plus Vorwiderstand nehmen.
Da dann aufpassen, wo sich Plus- und Minuspol befinden, vorher bei jeder Fassung überprüfen!
Im Bild sieht man ein rotes Lämpchen, bekam ich als Restposten, entfernte mit Aceton den Lack.

Andreas