Saba 9260 - Wiederkehrender Ausfall des UKW-STEREO-Empfangs

      Saba 9260 - Wiederkehrender Ausfall des UKW-STEREO-Empfangs

      Ich habe ich eine Frage zu einem lästigen Fehler bei meinem Saba 9260 Receiver. Ich versuche diesen Fehler nachfolgend zu beschreiben. Bitte schon im voraus um Verzeihung für meine laienhafte Darstellung. Aber ich bin eben ein solcher Laie.

      Der Rundfunkempfang (UKW) funktioniert immer mal wieder nur in Mono und nicht in Stereo. Auch die grüne Kontrolllampe brennt dann nicht mehr. Die Stereo-Wiedergabe von angeschlossenen Komponenten ist davon nicht betroffen. Auf der Suche nach dem Fehler bin ich im Innern des Gerätes auf das mit „Stereo-Decoder“ bezeichnete Modul gestoßen. Dieses hat oben 2 nebeneinander liegende kleine drehbare Scheiben. (Siehe rote Umrandung auf den beiden Fotos) Bewege ich diese leicht hin und her, was mit einem kleinen Schraubendreher möglich ist, setzt sofort wieder der Stereo-Empfang ein. Also habe ich ein Kontaktproblem vermutet. Mit einem Tropfen Spiritus habe ich die Scheiben von oben her benetzt und diese einige Male wieder hin und her gedreht. Kontaktspray war mir zu suspekt. Alles war dann o.k. Aber leider hielt diese „Reparatur“ nur wenige Wochen. Ich wiederholte die Prozedur erneut. Zwar erfolgreich aber auch nur wieder nur für wenige Wochen.

      Das ist natürlich auf die Zukunft gesehen nervig und lästig. Deshalb meine Frage: Kann ich den Fehler auf eine andere Weise nachhaltiger beheben? Erforderlichenfalls kann ich dazu auch das erwähnte Decoder-Modul herausnehmen. Weitere Ausbau-oder Zerlegungsarbeiten traue ich mir jedoch aufgrund fehlender technischer Kenntnisse und Erfahrung nicht zu.
      Bilder
      • Decoder 1.JPG

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      • Decoder 2.JPG

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      Sorry , bevor du dein schönes Gerät noch weiter "bearbeitest" Zitat : Mit einem Tropfen Spiritus habe ich die Scheiben von oben her benetzt
      rate ich dir den Receiver doch von einem Fachmann überarbeiten zu lassen .
      Die "Scheiben" an denen du rumgedreht hast, nennen sich : Kohleschicht-Trimmer Serie PT10 stehend
      ( reichelt.de/index.html?ACTION=…R10-L_PIHER10-S%23PIH.pdf )

      Schaltplan Stereo-Decoder :


      Abgleich Anleitung

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „humax5600“ ()

      Danke für deine Info. Meinst du mit "bearbeiten", dass ich durch das Rumdrehen und/oder mit dem Spiritus Schäden verursachen könnte? Zumindest hat der Stereoempfang danach doch wieder einwandfrei (wenn auch nur auf Zeit) funktioniert und alle anderen Funktionen des Gerätes waren nicht beeinträchtigt. Liegt der Fehler möglichweise doch nicht an diesen Kohleschicht-Trimmern?
      Gerne würde ich ja einem Fachmann in Anspruch nehmen. Nur gibt es solche leider so gut wie nicht (mehr).
      Ich liebe es, wie man schön sehn kann; wie die Elkos einfach nur so in die Löcher gedrückt werden !!!

      Und genau sooooo macht man das NICHT. Vor kurzer ZEit hab ich einen auf Youtube gesehn, der nahm einfach eine Zange und streckte mir nix dir nix die Beinchen auseinander. Jo eh gut für den Händler auf Ebay der kann gleich eine neue Portion Elkos nichicon FG parat halten für den Youtuber mit seiner Revox Band Maschine. :D .
      Grüße <3 Mia <3
      Also, diese Potis sind selten das Problem, es ist die bessere Version. Da wird der Fehler anderswo liegen, z.B. an einem Kontaktproblem in der Steckerleiste, oder in einem Bauteil auf der Decoder-Platine. Dummerweise sind die Einstellungen dieser beiden Potis eher empfindlich, so dass die nun durch das leichte Verdrehen schon ausserhalb der Optimums liegen.

      Welche Version ist das denn ? Die mit 4 oder die mit 6 Filtern ? Beide sind an anderer Stelle besprochen. Evtl. würde der Tausch gegen ein intaktes Exemplar helfen. Aber am Ende des Tages muss so ein Gerät, nach einer Revision, einmal von Grund auf neu justiert werden.

      Besten Gruss,

      Michael
      An Mia:
      Danke für deine Antworten, Weiß nur nicht, was ich damit anfangen kann.

      An kugel-balu:
      Danke auch dir für deine Antwort und technischen Informationen. Ich werde beim nächsten Stereo-Aussetzer mal das Modul aus der Steckerleister rausnehmen und dann wieder einsetzen. Manchmal hilft ja bereits so was. Was die von mir durch das Drehen der beiden Pontis möglicherweise verursachten Veränderungen der Einstellungen betrifft, so bin ich da gelassen. Sowohl bei der Sendersuche, der Sendereinstellung und Speicherung hat sich dadurch nichts verändert. Auch bei der Wiedergabe (einschl. Balance und Tonhöhen) habe ich akustisch keine Veränderung bemerkt. Sollten rein messtechnische Abweichungen erfolgt sein, stören mich die wegen ihrer Unhörbarkeit nicht.

      An humax5600:

      Aus leidvoller Erfahrung kann ich dir berichten, dass mein Saba vor ca. 12 Jahren wegen eines anderen Mangels schon in mehreren sich selbst als kompetent bezeichneten R/FS-Fachgeschäften zur Reparatur war. Jedesmal erfolglos, weil die den Fehler nicht fanden bzw. wegen angeblich nicht mehr erhältlichen Ersatzteilen eine Reparatur nicht vornehmen konnten. Das einzig solide an diesen Betrieben war, dass sie mir wenigstens diese Auskunft nicht in Rechnung gestellt haben.
      Erst ein Hobby-Bastler (seines Zeichens Elektroingenieur) fand den Fehler, konnte ihn beseitigen und hat dabei auch noch das ganze Gerät revidiert, u.a. über 100 Elkos ausgetauscht und jede Menge Justierungen vorgenommen. Leider finde ich diesen Bastler nicht mehr.
      Mit "hifi-Zeile" habe ich zwar schon beste Erfahrungen gemacht. Herr Wittig hat schon zweimal meinen HK 6500 von korrodierten Kontakten erlöst und jetzt erst einen neuen von ihm selbst gefertigen LS-Wahlschalter gegen den alten nicht mehr funktionierenden ausgetauscht. Ich habe ihn wegen meines Sabas auch befragt. Leider lehnte er jedoch jeden Eingriff mangels Produkterfahrung ab. Immerhin verwies auch er - wie du - an die "radio-werkstatt.de". In einem Telefonat mit dem dortigen Inhaber erklärte mir dieser auch seine Bereitschaft und Fähigkeit zur Reparatur, wies mich jedoch schon im Vorfeld auf mindestens 500 - 700 € Kosten hin, gleich welcher Reparaturaufwand sich ergeben würde. Das war mir dann doch zu viel.
      Fazit: Vorerst lasse ich den Saba weiter laufen bis der Fehler wieder auftritt. Und dann sehe ich 2 Alternativen. Entweder ich begnüge mich mit dem ausschließlichen Mono-Empfang. Ist bei der heutigen Hintergrund-Unterhaltungsmusik ohnehin kaum bemerkbar. Oder ich verkaufe das Gerät über ebay bzw. ebay-Kleinanzeigen. Jedenfalls das Teil alle paar Wochen zu öffnen und an Trimmern zu drehen, dazu habe ich keine Lust mehr.
      Also, dass eine Dejustage des Decoders nicht hörbar ist, dem muss ich widersprechen. Vielleicht nicht so direkt bei starken Lokalsendern und normalem Material, aber bei guten Aufnahmen sehr wohl. Hier geht es nicht um die x-te Stelle des Klirrfaktors hinter dem Komma, sondern um die Voraussetzung für eine saubere Kanaltrennung und Übersprechdämpfung. Mich würde es jedenfalls stören, und nicht nur ein wenig.

      Besten Gruss,

      Michael
      Ich kann nur wiederholen, ich kann keinen Unterschied, geschweige denn eine Verschlechterung in der Wiedergabe feststellen, weder in der Tonqualität, noch in der Balance, noch irgendwelche Vermischungen von einfallenden Sendern (Trennschärfe) oder der Stereokanäle (Übersprechdämpfung), noch Gerätegeräusche wie Klirren, Rauschen, Brummen u. ä.. Ich habe das Gerät wirklich ausgiebig getestet, über die Lautsprecher und über Kopfhörer. Trotzdem glaube ich dir natürlich, dass durch eine Dejustage eine Wiedergabe-Verschlechterung eintreten kann. Warum bei mir nicht, könnte folgende Gründe haben:

      - Ich habe die Trimmer nicht unkontrolliert und in großem Ausmaß verdreht, sondern nur ein parrmal leicht hin und her. Dabei hatte ich mir vorher deren Ausgangsposition markiert und sie genau so wieder zurückgedreht, so dass sie jetzt immer noch so stehen wie zuvor.
      - Ich empfange ausnahmslos starke Lokalsender und keine schwachen "Fernsender". Das Feldstärkeinstrument schlägt auch bis zum Anschlag aus.
      - ich weiß nicht, was du unter "normalem Material" und "guten Aufnahmen" verstehst. Wenn ich Rundfunk höre, dann entweder U-Musik im Hintergrund beim Arbeiten, Lesen, Besuch von Bekannten u. dgl. Dabei merke ich nicht einmal, ob das Radio in Stereo oder Mono spielt. Oder ich höre bewusst Musik, dann ist das ausschließlich Klassik oder Jazz. Da sitze ich dann in Ideal-Position vor meinen Boxen und lausche sozusagen intensiv der Darbietung. Und auch da - ich hab's heute getestet - konnte ich keine "Störungen" feststellen. Es klang fast so gut wie die Wiedergabe einer Klassik-CD über meinen CD-Player. Und das war auch vorher nicht anders.

      Nun, vielleicht habe ich das Glück(?), altersbedingt nicht mehr über ein absolutes Gehör zu verfügen und merke deshalb bestimmte Verschlechterungen gar nicht. Vielleicht aber - und nun sei mir bitte nicht böse - gehörst du zu den Menschen, die allein schon deshalb eine Verschlechterung in der Tonwiedergabe zu hören glauben, wenn an einem Trimmer gedreht wurde und sie das wissen. Glaube versetzt Berge. So hatte mein erster Saba Receiver (HiFi-Studio Freiburg) einen Klirrfaktor von 1 %, der 9260 von 0,2 % und mein Pioneer F-757MK2 Tuner von 0,06 %. Gehört habe ich diese Unterschiede nie. Zu meiner Jugendzeit wurde mit diesen Werten (auch Geräuschspannungsabstand, Fremdspannungsabstand, AM-Unterdrückung, Spiegelselektion usw. usw.) fürchterlich Reklame gemacht und Verbraucher beeindruckt. Und wenn ich dann noch an die Gläubigen armdicker Lautsprecherkabel denke...

      Aber lassen wir das. Wie gesagt, momentan läuft mein UKW-Empfang auf Stereo. Und wenn er wieder auf Mono umschwenkt, lass ich ihn dabei, hört eh keiner. Gute Musik, also Klassik, höre ich sowieso zu 95 % nur von CD oder LP. Und diese Wiedergabe kann ja durch die gedrehten Trimmer auf keinen Fall beeinträchtigt sein. Nicht einmal messtechnisch.

      Herzliche Grüße

      Jürgen

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von „sabajuergen“ ()

      Lieber Jürgen!

      Lobenswert, Du hast Dir die Trimmerstellungen gemerkt, bzw. markiert.
      Normalerweise bezeichnet man Dein Vorgehen dilettantisch.
      Nicht selten verweigern in solchen Fällen Firmen die Reparaturannahme, verständlich.

      Mein Tip, kam mehr oder minder schon vorher.
      Modul mehrfach ziehen und stecken, einiges spricht irgendwo für einen Wackelkontakt.
      Lötstellen prüfen, ob da was ungesund aussieht, Risse, Zinn seltsam mürbe, etc.
      Es kann gut sein, daß es nichts mit den Potis zu tun hat, eher Zufall durch Bewegung der Platine.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Moin,

      also zunächst hast du ja schon einige Tipps erhalten wohin du dich wenden kannst, bzw. was du prüfen solltest, wenn du unbedingt selber daran weitermachen möchtest.


      Es ist zwar lobenswert sich die Stellungen zu markieren, jedoch absolut dilettantisch an Trimmern zu stellen wo man überhaupt nicht weiss was man damit verstellt.
      Kleiner Trost, verstellt man den linken Trimmer zu sehr, was hier aber schnell geht, funktioniert Stereo meist garnicht mehr oder nur noch schlecht.

      Nur so ein Tipp bei Reparaturanfragen bei Leuten vom Fach. Kosten für Reparaturen schnellen generell sofort in die Höhe, wenn der offenbar fachfremde Kunde stolz erzählt schon dies und jenes versucht zu haben. Und dann jemanden sucht, der das ganze dann rettet. Dadurch werden meistens Fehler eingebaut, die es noch komplizierter machen und darauf hat niemand bock. Ein Problem, das aber in jedem Handwerk existiert. Ich spreche da aus Erfahrung. Meistens lehnt man dann gleich ab, oder man macht den Kostenvoranschlag exorbitant hoch.

      Gruß
      Niklas
      Tach,

      also zunächst ein wiederholtes Mal: ich bin technischer Laie und kann einen Receiver nicht reparieren, gleich was ihm fehlt. Gerne würde ich also das Teil unter den Arm nehmen und es im nächsten Rundfunkfachgeschäft zur Reparatur abgeben und nach ein paar Tagen instandgesetzt wieder abholen. Möglich war das zu der Zeit, als ich meinen 9260 gekauft habe, vor mehr als 40 Jahren. Und ich hätte damals sogar eine Auswahl von mehreren Fachgeschäften im Umkreis von 20 km zu meinem Wohnort gehabt.
      Heute existieren alle diese Geschäfte nicht mehr!

      Also bleibt heutzutage nur das Googlen im Internet, in der Hoffnung irgendwo in Deutschland eine Fachwerkstatt zu finden, die in der Lage ist, einen Oldtimer-Saba zu reparieren. Vor ca. 10 Jahren, bei einem Totalausfall meines Gerätes habe ich das getan und bin fündig geworden. Scheinbar! Meine damaligen telefonischen Anfragen bei diesen Betrieben - es waren 6 an der Zahl - brachten folgende Ergebnisse (und ich hatte NICHT zuvor selbst an dem Gerät herumgeschraubt!):
      - Nein, für so alte Geräte gibt es keine Ersatzteile mehr
      - Nein, wir reparieren nur Geräte der Marken ..., nicht aber Saba
      - Nein, das lohnt sich bei so einem alten Gerät nicht mehr
      - Ja, aber nur wenn Sie das Gerät persönlich zu uns bringen und auch wieder abholen (einfache Entfernung 350 km!), Postversand ist zu riskant, da geht meist noch mehr kaputt und den Ärger haben dann wir
      - Ja, aber ohne Garantie eines Erfolgs und deshalb nur gegen eine Garantie-Vorauszahlung von 500 € für die Kosten eines evtl. erfolglosen Reparturversuches
      - Ja, aber Sie müssen mindestens mit 500 bis 700 € Reparaturkosten rechnen

      Frage, lieber Niklas, zu welchem der Ja-Betriebe hättest du das Gerät gebracht? Genau... zu gar keinem, gelle?! Als technisch ausgebildeter oder zummindest versierter HiFi-Bastler kannst du dir immer selbst helfen oder dir in diesem Forum für dich verständliche und umsetzbare Hilfe und Ratschläge holen. Du bist auf Fachwerkstätten nicht angewiesen, hast sie auch noch nie gebraucht und hast deshalb keine Ahnung, wie schwierig, ja unmöglich es ist, eine kompetente und bezahlbare Profi-Werkstatt zu finden.

      Ich habe seinerzeit die 350 km entfernte Werkstatt gewählt, bin dazu ins tiefste Niederbayern gefahren, Gerät abgegeben, es nach 4 Wochen gegen Bezahlung von 248 € wieder abgeholt. Zuhause ist das Gerät dann einwandfrei gelaufen...aber gerade mal nur knapp 2 Monaten lang, dann wieder Totalausfall. Reklamation bei der Werkstatt. Geld zurückerhalten aber mit der Bitte, das Gerät nicht nochmals zu bringen. Es wäre wohl einfach nicht reparierbar.

      Kannst du dir jetzt vorstellen, lieber Niklas, dass ich nun bei dem Stereo-Ausfall selbst versucht habe (versuchen musste!), einen Reparturversuch zu wagen? Als ich dann im Geräteinnern "Stereo-Decoder" las, sagte mir mein logischer aber eben auch laienhafter Verstand, da könnte der Hund begraben sein. Und als ich mit dem Schraubenzieher den rechten Trimmer berührte, flammte für kurze Zeit die grüne Stereo-Kontrollleuchte auf. Also drehte ich logischerweise (ja auch unfachmännischerweise) daran und siehe da...Stereo-Empfang war wieder da. Also, dachte ich wieder logischerweise, habe ich den Fehler gefunden und behoben. Den Fortgang der Geschichte kennst du ja.

      Deshalb, lieber Niklas und alle anderen Besserwisser, die ihr alle bestimmt technische Erfahrung und Kenntnisse habt, eine Ahnung davon, wie hilflos ein technischer Laie dasteht bei einem Defekt seines HiFi-Oldtimers habt ihr gar keine, überhaupt keine. Und das solltet ihr berücksichtigen, wenn ihr die Reparturversuche eines hilflosen Laien und damit auch ihn selbst als dilettantisch bezeichnet. Ich empfinde das als Überheblichkeit.

      Ich muss anschließend im Rahmen meiner Ausbildung eine juristische Stellungnahme zu einem Eigentumsdelikt fertigen. Was glaubt ihr wohl, wie dilettantisch ihr diese Aufgabe angehen würdet, müsstet ihr es tun?!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „sabajuergen“ ()

      Lieber Jürgen,

      meine Aussage galt nicht dir, die paar Zeilen die ich schrieb, sorry das es vieleicht so ankam .

      Meine Bewertung galt nur wie man die Elkos wie auch andere Bauteile die ihr Rastmaß nicht haben , einfach nur reingedückt werden um so diese zu verlöten. 8| Dass Du das nicht gemacht hast ist mir schon klar geworden.

      Nächstes was ich auch ausdrücken will: was heisst das, von den Reparierer einer "WERKSTÄTTE" !! Es gibt keine Bauteile für son ALTES Gerät ----> Blödsinn ! Wer suchet der findet .

      Und genau das war meine Aussage; mein Zitat :

      Nachteule schrieb:

      sabajuergen schrieb:

      Nur gibt es solche leider so gut wie nicht (mehr).


      geben schon, nur manche werden nicht mehr können, wollen. :D

      Ich hoffe dein Gerät wird bald wieder gesund, und Du Lieber Jürgen wirst wieder ein breites Grinsen über dein Gesicht bei der Wiedergabe des Rundfunks haben . :D
      Grüße <3 Mia <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Nachteule“ ()

      Ruhig Blut! ;)

      Es kommt tatsächlich vor, dass Trimmpotis festen Kontakt vom Schleifer zur Bahn eingebüsst haben. Von daher war das Vorgehen von sabajürgen nachvollziehbar. Ich hätte es zunächst auch so erstmal versucht - allerdings habe ich einen Gerätepark zum Einstellen von Stereodekodern im Hintergrund. Aber sabajürgen hat die Position markiert und möglichst genau wieder darauf zurückgestellt, das ist so gut, wie man es ohne weitere Mittel und Fachkenntnisse nur machen kann.

      Wenn das nicht von Dauererfolg begleitet ist, wird (noch) eine weitere Ursache vorliegen. Mglw. ein Kontaktproblem an einem Steckkontakt, ein Haarriss in der HF-Platine, eine schlechte Lötstelle, usw. Es genügt dass der ZF-Pegel aufgrund einer Kontaktstörung abfällt, dass UKW-Stereo ausgeht, MONO aber gut bleibt, auch wenn der Stereodekoder korrekt arbeitet. Es kann aber auch sein, dass der Decoder-IC einen Schuss weg hat und nicht mehr zuverlässig arbeitet. Für einen Laien und ohne Prüfgerätepark und Erfahrung, wie man so einen Fehler aufspürt und beseitigt, ist das aber eine hoffnungslose Geschichte.

      @ sabajürgen
      Würdest Du Deinen 9260 zur Überprüfung/Instandsetzung verschicken ?

      Gruß
      Reinhard

      oldiefan schrieb:

      Ruhig Blut! ;)



      ...der rechte Post zur rechten Zeit. Ich finde auch, Jürgen, Du hast allerhand richtig gemacht. Dazu gehört auch, dass Du hier den Fall vorstellst. Es wäre meiner Meinung nach schade um das Gerät, wenn Du es verkaufst. Die Preise, auch für Geräte mit leichten Mängeln, sind gerade gar nicht mal so schlecht. Trotzdem sollte man sich es zweimal überlegen, einen 9260 wegzugeben.

      Zur Potieinstellung ist schon einiges gesagt. Perfekt wird es nur mit Stereocoder und geeignetem Messmittel nach Abgleichvorschrift.

      Aber: Behelfsmäßig reicht es meines Erachtens aus, P901 bei Empfang eines pegelstarken FM-Signals vorsichtig nach rechts und links zu drehen, bis die Stereo-LED verlischt, und dann auf Mitte zwischen diese beiden Stellen zu setzen.
      Zur Erklärung: P901 bestimmt die Frequenz des chipinternen Oszillators, die zu den 19 kHz Pilotton passen muss. Mittenstellung zwischen den beiden Stereoabschaltpunkten setzt diese Frequenz halbwegs in den sicheren Fangbereich. Das mach ich auch als Erstes bei Problemen mit dem Stereoempfang so, um die Funktion zu testen. Erst danach gehe ich mit Messtechnik an die Dekoder.

      P911 dient der Optimierung der Übersprechdämpfung. Ohne Messtechnik würde ich es so lassen wie es ist. Da Du die Stellung markiert hast, sollte sie so halbwegs passen.

      Dieses Vorgehen führt vielleicht nicht zu 40 dB Kanaltrennung, wenn es vielleicht nur 30 dB sind, braucht es aber viel Erfahrung, das herauszuhören.

      Wenn nach diesen Maßnahmen der Stereoempfang immer noch wackelt, liegen tatsächlich Fehler vor, die in mehreren früheren Posts aufgezählt werden: oxidierte Kontakte, kalte Löstellen, Leiterbahnbrüche, .... Dann ist es wirklich das Beste, Du nimmst mit Reinhard Kontakt auf.

      Viele Grüße,
      Christian
      **************************************************
      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      Wie es der Zufall so will!

      Heute war ich einkaufen, auf dem Parklatz neben mir stand ein Firmenwagen.
      Firma xyz, Elektro und etwas kleiner TV und HIFI.
      Den Mann fragte ich, ob er ältere HIFI-Geräte wie SABA repariert, locker 40 Jahre alt.
      Er meinte, kommt heute seltener vor, kann er, wenn es nicht zu speziell wird.
      Ersatzteile wie Halbleiter und ähnliche Bauteile bekommt er meist, nur nicht direkt Originalteile.
      Ich fragte ihn, ob er sich traut, einen Stereodekoder zu reparieren, beantwortete er mit ja.
      Dann fragte ich ihn, was er pro Arbeitsstunde nimmt, ich staunte, er habe gerade auf 40 Euro erhöht.
      Was will man mehr, Firma auf dem Dorf mit Kompetenz zu erstaunlich günstigem Preis!
      Nebenbei, der Mann war noch halbwegs junger Familienvater, also nicht aussterbende alte Garde.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo,
      Hier ein früherer Beitrag von mir zu dem Thema:

      Ja, was soll ich jetzt sagen ?
      Ich habe auf der Stereodecoderplatine zwei Lötstellen, die mir komisch vorkamen, nachgelötet. Keine Änderung.
      Aber, als ordentlicher Mensch habe ich die Platine dann gereinigt um die Kolophoniumreste wegzuputzen.
      Ich nehme dazu seit langer Zeit Kaminethanol und eine alte Zahnbürste und puste dannach mit Pressluft trocken.
      Karte wieder eingesetzt ---- und das Ding funktioniert jetzt einwandfrei.
      Bei allen Sendern geht jetzt die Stereoanzeige wieder einwandfrei an, das Rauschen ist auch verschwunden.
      Die Potis für die Kanaltrennung habe ich nie angefasst, d.h. die ursprünglichen Werte für die Kanaltrennung sind noch vorhanden.

      Vermutlich ist der alte Kolophoniumschmodder auf der Palatinenunterseite doch nicht so hochohmig wie er sein sollte.
      Die 3 V am Decoder (Stereo LED) liegen aber immer noch an.

      LG
      Mogens