SABA 9241 Brummt im Rechten Kanal

      chriss_69 schrieb:

      Im eingeschalteten Zustand

      Geht ja relativ schwer grade. Zählerbaustein ist ja komplett zerlegt und selbst wenn er das nicht wäre würde ja die Sicherung durchbrennen. Deshalb hatte ich das labornetzteil erwähnt. Könnte doch einfach so Spannung draufgeben um den Ausgang zu messen, oder nicht? Dazu müsste ich halt wissen auf welchen Pin ich wieviel Spannung geben soll.
      Jakob, geht relativ einfach!

      Bei üblichen Spannungsreglern darf man eine Differenz Ein- zu Ausgang von 2 Volt ansetzen.
      Damit ist gemeint, wie hoch die Differenz mindestens sein soll, damit der Regler sicher arbeitet.
      Legst Du z.B. +8V und -15 V an, bist Du im grünen Bereich.
      Jetzt weiß ich nicht, ob der Zähler das übel nimmt, wenn man das einzeln macht.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Geht auch mit Labornetzteil. Auch bei Einzelprüfung geht hier nichts in Rauch auf.

      Rote Zuleitung: ca. 8-10 Volt, am Anschluss des LM309, der zur Zählerplatine führt, müssen dann die 5 Volt erscheinen.

      Gleiches Spiel beim anderen Regler, LM320, Auf die gelbe Zuleitung -16 bis -20 Volt geben, am Pin, der zur Platine führt, müssen -12 Volt zustande kommen.

      Mit dem Labornetzteil kannst Du ja auch den Strom begrenzen, z.B. auf 500 mA, und so gefahrlos den Kurzschluss ausfindig machen.
      Falls die Zählerplatinen schon komplett ausgebaut sind, musst Du für etwas Last am Ausgang sorgen, z.B eine kleine Autoglühlampe, ansonsten weicht die Ausgangsspannung etwas ab.

      Viele Grüße,
      Christian
      **************************************************
      2 + 2 = 5 (für extrem große Werte von 2)
      Christian, bzgl. TO-220 versus TO-3:

      Wenn man sie ausmisst, kann man es machen. Die Standard-Regler streuen deutlich mehr. Auch sind die Regeleigenschaften der verwendeten Typen m.E. besser als die vom 7805 und vor allem als die vom 7912. Das Gedöns mit den Beinchen finde ich auch nicht so witzig ... und muss man da sehr sorgfältig arbeiten, um sich keine austretenden HF-Anteile einzufangen. Ich würde davon abraten.

      Michael

      chriss_69 schrieb:

      Rote Zuleitung: ca. 8-10 Volt, am Anschluss des LM309, der zur Zählerplatine führt, müssen dann die 5 Volt erscheinen.

      Gleiches Spiel beim anderen Regler, LM320, Auf die gelbe Zuleitung -16 bis -20 Volt geben, am Pin, der zur Platine führt, müssen -12 Volt zustande kommen.

      Also es kommt 4,99V und ~-15V an. Also LM320 bestelle ich neu.

      Zählerbeistein ist wieder zusammengebaut und es kommt nicht mehr dazu, dass die Sicherung durchbrennt. Ich Vermute es gab einen Wackelkontakt den ich durch neues Zusammenbauen behoben habe. Allerdings bleibt jetzt auch das Display dunkel, es wird keine falsche Frequenz mehr angezeigt.
      Morgen mache ich mich mal an das Messen der Frequenzen nach deiner Anleitung Chris.

      Ich Berichte!
      Jakob
      Unklarheit!

      Also es kommt 4,99V und ~-15V an. Also LM320 bestelle ich neu.

      Was ist mit dem Zeichen "~" gemeint?
      Meist nimmt man es für Wechselspannung.
      Sollte am Ausgang des Reglers Wechselspannung kommen, stimmt schon vorher was nicht.
      Wenn Du ungefähr meinst, ist mit hoher Sicherheit der Regler defekt.
      Ich habe nicht das Schaltbild vor mir.
      Manchmal gibt es einen Widerstand vom Eingang zum Ausgang.
      Dann könnte ca. -15 Volt passen, Fehler hinter dem Regler.
      Beim Regler schaue mal nach 7912 und TO3, muss nicht exakt das Original sein.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Falls Du keinen LM 320 einfach bekommst, melde Dich --- ich habe noch genug davon.
      Regler 7912 in TO-3 sind nicht so gut, und streuen mehr. LM 320 ist ein besserer Regler.

      Frage: sieht der Zähler so aus, als ob er schon einmal in Reparatur war ? Mich irritieren die -15 V. Wenn die recht genau sind, ist vielleicht ein LM320K mit -15 V verbaut ?

      Michael

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      dl2jas schrieb:

      Was ist mit dem Zeichen "~" gemeint?

      ~=Ungefähr. Ja war etwas mehrdeutig. Es sind "Ungefähr" -15V weil es ziemlich stark variiert wenn ich zwischen -16- -20V variiere. Am Receiver liegen am Netzteil an der Gelben Leitung -22V an, der Regler zeigt dann -21V. AM roten Kabel liegen etwa 11,6V an. Ich weiß, dass das beides nicht richtig ist. Liegt das im Grünen Bereich oder soll ich dem auf den Grund gehen?

      Michael, der Zähler ist -12V, sieht noch original aus. Danke für das Angebot, falls ich nichts finde melde ich mich!

      Das Display zeigt übrigens doch wieder etwas an. Hatte gestern Abend einfach ein Kabel vergessen wieder anzulöten...


      Jakob

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jak_wu“ ()

      Die Vorspannungen -22V und 11,6 Volt passen. Wenn aber nach dem Regler LM320 keine -12 Volt erscheinen und noch dazu diese Spannung schwankt, je nach Eingangsspannung, ist er defekt. Wie Andreas schrieb: auswechseln, ohne noch groß mit der Überspannung am Zähler experimentieren. Die -12 Volt versorgen auch den speziellen Zählerschaltkreis. Es wäre schade, wenn der dir abraucht.

      Viele Grüße,
      Christian
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      chriss_69 schrieb:

      Wie Andreas schrieb: auswechseln, ohne noch groß mit der Überspannung am Zähler experimentieren.

      Habe ich auch schon vermutet. Deshalb habe ich den Regler abgeschlossen und für weitere Tests direkt -12V von meinem Labornetzteil genommen. Leider hat es da auch für mich schon wieder aufgehört.
      Ich habe versucht die Frequenzen an beispielsweise IS3051 zu messen und es kam entweder nichts, Unsinn oder immer wieder was anderes am gleichen Pin raus. Liegt denke ich mal an meinen Messkünsten. Es ist doch richtig Wechselspannung zu messen, oder? Ich habe versucht die Pins gegen Masse zu messen und es kam wie gesagt nichts oder etwas komplett Falsches raus. Vielleicht doch besser wenn es jemand mit Oszilloskop macht...

      Michael, LM320K mit -12 ist echt nicht gut zu finden, und wenn dann sehr teuer. Ich habe jetzt einfach das von Andreas bestellt. Sollte ja auch okay sein.

      Jakob
      Das Multimeter muss Frequenzen messen können, meine beiden Geräte haben als Messebereichskennzeichnung "Hz". Eben probiert: Eins zeigt die niedrige Frequenz korrekt an, kann aber nur max 100 kHz. Die hohe Frequenz am Eingang des 74176 packt es also nicht.
      Das andere, hochwertigere, zeigt nur Mist an.

      Mein Peaktech-Frequenzzähler zeigt sinnvolle Werte, der Oszi auch.

      Viele Grüße,
      Christian
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      Hast übrigens ganz gute Chancen, dass der 7912 funktioniert. Ich hatte gestern testweise einen der Bauform TO220 drin, wahllos aus der Kiste gegriffen. Der Zähler lief damit, obwohl die Ausgangsspannung 160 mV unter Soll lag. Beim 5-Volt-Regler halte ich Michaels Warnung, auf Originalersatz oder ausgemessene Bauteile zu gehen, für sinnvoll. Der versorgt neben den TTL-Chips auch die beiden ECL-Schaltkreise, die normalerweise mit - 5,2 Volt betrieben werden. Toleranzen in die untere Richtung sind da kritisch. Die -12 Volt betreiben die LEDs und einen Teil des Zählerschaltkreises, sehr wahrscheinlich auch da den Ausgangsteil, da der mal für LCDs gedacht war. Die benötigen eine negative Spannung.
      Laut Datenblatt sticht bei den LM-Typen vor allem die Ripple-Rejection heraus, die um eine Größenordnung besser ist als bei den üblichen 3-Beinern. Etwas enger toleriert sind sie schon auch bei der Line-Regelung, aber nicht viel. Worüber sich das Datenblatt ausschweigt, ist die Rückübertragung von Störimpulsen. Die Schaltung ist ja an jeder erdenklichen Stelle mit Drosseln und Abblock-Kondensatoren versehen. Ich sehe das als einen Hinweis, dass die Entwickler damals stark damit zu kämpfen hatten, sicherlich auch mit gegenseitiger Beeinflussung der Schaltkreise. Auch da könnte ein Grund liegen, dass die hochwertigen LM3x- TO03-Regler zum Einsatz kamen.

      Wenn Du niemanden mit passendem Messzeug für die Frequenzmessung in der Nähe hast, kannst Du mir die Zählerbox auch gerne mal zuschicken. Mich interessiert des Rätsels Lösung, warum die Box sich verzählt.

      Viele Grüße,
      Christian
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      Ja 7912 im TO3 Gehäuse ist wirklich kein Problem und kann an der Stelle problemlos eins zu eins eingebaut werden. Habe so schon zwei Zählerboxen repariert. Laufen seit einem Jahr völlig störungsfrei, jeden Tag mindestens eine halbe Stunde.

      7805 TO3 habe ich an für die Zählerbox auch schonmal eingebaut, dort aber genau auf 5V selektiert. Funktioniert dann aber auch bis heute problemlos.

      Bei einem Zähler musste ich sogar schonmal beide wechseln, läuft auch.

      Kritisch ist halt nur der 5V-Regler. Wenn man die 7805 bestellt als Ersatz, lieber dann zwei mehr bestellen und selektieren.


      Gruß
      Niklas
      Danke dafür, Niklas -- dann ist es vielleicht doch nicht so kritisch. Ich hatte selektiert, aber es lief dennoch nicht. Nun gibt es ja 7805 in TO-3 von sehr verschiedenen Herstellern, und die haben dann u.U. sehr unterschiedliche Eigenschaften bzgl. der Regelung hochfrequenter Anteile. Kann ich leider nicht mehr rekonstruieren, denn der Zähler läuft seit Jahren mit dem originalen Regler.

      Hast Du geprüft, was an HF aus dem Zähler über die Regler zurück ins Gerät kommt ? Das kann dann u.U. bei schwächeren Sendern etwas in die Suppe spucken.

      Besten Gruss,

      Michael

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