verzögertes einschalten nach aus...

      verzögertes einschalten nach aus...

      ... mir ist aufgefallen und dass war schon immer so , wenn das Gerät über std. in Betrieb ist ; und ich den 9260er ausschalte , und nach ca. 1er bis 6 sekunden wieder einschalte gibt er das Lautsprecher_Relays nicht frei .
      Ist das normal ? Das war vorm Endstufenschaden auch so.
      Oder liegt dass noch Restspannung in der Verstärkerstufe noch vorhanden ist und diese das Relays_Modul merkt ? Ist das bei Eurem Gerät auch so ?
      Messung Ausgang des Gleichrichter wenn das Relays nicht schaltet sind 13,5 Volt und wenn es schaltet sind dann die 12,3 Volt da.
      Ich kann mir vorstellen weil kein Strom fliest darum die 13,5 Volt. hmmmm :rolleyes:


      Bis jetzt sind alle ; Widerstände , Dioden , geprüft -- Transistoren diese hab ich auch erneuert ausser den BC635 den gibs nirgens wo zu erwerben .

      Nachtrag: wenn das Gerät kalt ist kommt der Vorfall nicht immer vor , ist vieleicht der Transistor T691 BC635 defekt ?
      Grüße <3 Mia <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Nachteule“ ()

      Bei meinen ganzen 9241 und 9240S ist das auch so. Ist ja auch vom Grundaufbau das gleiche Gerät. Das Relaismodul ist auf jeden Fall bei allen identisch.
      Ich habe das nie untersucht warum das so ist. Aber wer schaltet denn auch normalerweise nach einer Sekunde direkt wieder ein. Im Normalbetrieb wohl selten. Meistens macht man das nur bei Fehlersuchen, wo mir das auch mal aufgefallen ist.
      Ich vermute es liegt am Ladezustand des Elkos C686, welcher sozusagen für die Einschaltverzögerung zuständig ist und der Lautsprecherschutzschaltung, da gerät etwas ins Ungleichgewicht und sperrt dann das Relais.

      Gruß
      Niklas
      Danke Niklas,
      also ist das normal . vor längerer Zeit ist mir das aufgefallen , schaltete das Gerät ab , und kurz vor(dalü dalü eine Eilmeld....) war eine Eilmeldung im Radio zuhören . Da war das Gerät scho aus , und zack hatte ich wieder eingeschalten ---> und es war stumm.
      Das probierte ich später nochmals , und prompt wieder .

      Ich hab die Klemmen auf C686 für Spannung messen drauf , und da ist nach auschalten funkstille , und sofort entladen .
      was mir beim Messen der großen Elko für den Endverstärker auffiehl ist dass nicht gleich die Spannungen sei es die Plus und Minus 42 Volt gleich abfäll, dauert so um die 5-7 Sekunden bis alle Leer sind.

      Grüße <3 Mia <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Nachteule“ ()

      Mir ist nur aufgefallen, daß Saba bei den späteren Versionen der Geräte oft die Freilaufdiode am Relais weggelassen hat. Die ist eigentlich sinnvoll um den BC635 T691 zu schützen. Ich rüste die grundsätzlich nach, einen defekten BC635 hatte ich aber noch nie. Ist einfach fürs Gewissen, weil ich gelernt habe, dass induktiv Lasten an Transistoren eine Freilaufdiode bekommen sollten.

      Gruß
      Niklas
      Der BC 635 ist recht robust, der ist auch genau deswegen da drin. Wenn das Phänomen auftritt, kann das nicht am zeitbestimmenden Elko liegen, denn der wird in der Tat sofort entladen. Es müsste also entweder daran liegen, dass die 12 V Versorgungsspannung noch nicht untern waren, oder dass ein undefinierter DC-Zustand von den Endstufen ein Problem macht. Im letzteren Fall sollte sich das aber nach ein paar Sekunden geben --- aber das Relais gibt auch nach längerer Zeit nicht frei ?

      In dem Fall müsste es mit der Versorgung auf der 12 V Leitung zusammenhängen, aber wie das kommt, sehe ich gerade auch nicht. Bei mir muss ich das nochmal probieren, auf Anhieb konnte ich den Effekt nicht reproduzieren.

      Besten Gruss,

      Michael
      Michael es dauert wie ich eins höher schrub , so um die 5-7 Sekunden manchmal nur 4-5 Sekunden , dann schaltet das Relays wieder .

      C2223 ein 470µ 25 Volt von BC Comp Serie 135 RVI die für Netzteil eigentlich optimal sind eingebaut .
      Das verzögerte hab ich auch mit Silizium Gleichrichter wie auch mit Selen .

      Ich denke da auch wie Du Michael dass der Elko C2223 da auch mitspielt der nicht entladen ist und etwas dauert bis der leer ist wegen der Diodenstrecke ( sperrt ) .
      Die Freilauf_Diode ist schon von Werk aus eingebaut 1N4001 ITT mit Goldbeinchen . Uhhh Gold wie nobel :rolleyes:
      Grüße <3 Mia <3
      OK, wenn es einfach nur etwas länger dauert, bis er freigibt, dann wird es der DC-SChutz sein. Denn im Falle, dass der anspricht, dauert es auch einige Sekunden (nach dem Wegfall) bis das Relais wieder freigibt. Und wenn es das ist, dann wird das nicht bei allen Exemplaren gleich ausgeprägt sein.

      Denn: Wie sehr da DC entsteht, beim Ausschalten, hängt doch davon ab, wie symmetrisch die Schaltung runterfährt. Da gehen einige Faktoren ein, natürlich auch, wie symmetrisch oder asymmetrisch die Versorgungsspannung ist. Also auch, wie verschieden die Kapazitäten der grossen Elkos sind etc.

      In jedem Fall heisst das doch: Die Schaltung tut ihren Dienst, so soll ja bei DC die Lautsprecher nicht freigeben ...

      Michael
      Also ich habe das auch mal versucht an drei Geräten zu provozieren. Also jedes mal passiert das nicht, aber es passiert, ich würde es als sporadisch bezeichnen.

      Wenn die Schutzschaltung greift, ist es doch eigentlich gewollt, dass das Relais garnicht mehr anzieht und erst wieder, wenn das Gerät aus und wieder eingeschaltet wird.

      Gruß
      Niklas
      Also, wenn man an der ausgebauten Karte DC anlegt, dann fällt das Relais ab und man braucht als Reset auch das Abklemmen von der Spannung, das wird also der Effekt sein. Und DC kommt dann einfach vom undefinierten Ausgangszustand einer Endstufe beim Runterfahren.

      Somit ist alles, wie es sein soll. Wenn ich selber einen DC-Schutz nachrüste, dann nehme ich meist einen, der sich selber nach einer Weile zurückstellt. Ist hier aber nicht so ...

      Besten Gruss,

      Michael

      Nachteule schrieb:

      Oder liegt dass noch Restspannung in der Verstärkerstufe noch vorhanden ist und diese das Relays_Modul merkt ?



      So ist es!

      Nämlich, dass die +/-42 V Endstufenentladung (der grossen Siebelkos) nur theoretisch perfekt symmetrisch/synchron ist, aber in der Praxis eben nicht. Die Ladeelkos für den positiven und den negativen Zweig haben etwas unterschiedliche Kapazität und etwas unterschiedlichen ESR, Isolationswiderstand usw. Dadurch ist die Entladung beider nicht perfekt synchron. Selbst wenn sie beide perfekt identisch wären....die Endstufen-/Treiberschaltung ist es nicht. Auch dadurch entsteht bei der Entladung eine geringe Unbalance, die einen DC-Offset erzeugt, auf den die Schutzschaltung reagiert, wenn man zu schnell nach dem Ausschalten wieder einschaltet. Man muss dann noch mit > 100 mV biss evtl. sogar 300-400 mV auf dem Endstufenausgang rechnen.
      Zusätzlich läuft nach dem Ausschalten der Arbeitspunkt in einen Bereich, in dem die Endstufe nicht mehr "normal" arbeitet. Dadurch kommt es zu einem "Ausschaltplopp". der ist nichts anderes als eine plötzlich steil ansteigende DC-Spannung, die anschliessend etwas langsamer abklingt. Das ist bei angeschlossenem Basslautsprecher und ohne LS-Ausgangsrelais auch an der einmaligen Auslenkung der Bassmembran gut sichtbar.

      Im Betrieb ist der Offset trotzdem < 10 mV, weil darauf ja mit dem Poti abgeglichen wurde, wenn Betriebsspannung anliegt. Wenn ausgeschaltet wurde, gilt das nicht mehr, dann kommt es nur noch auf die Symmetrie der Spannungen bei der Entladung an - die ist eben anders als bei anliegender Betriebsspannung.


      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      So sieht das aus:

      Eingang: 1 kHz Signal
      Ausgang: vor dem LS-Relais-Modul
      Bei 5 s wird ausgeschaltet, das LS-Relais trennt augenblicklich.



      Man sieht, wie auch nach dem Ausschalten (bei 5 s) durch die in den Elkos gespeicherte Energie die Endstufe noch sekundenlang (hier bis 12 s) weiterspielt. Dabei hat sich der DC-Offset bereits auf ca. 200 mV verschoben (schwer zu sehen, da noch von der NF überlagert). Anschliessend verhungert das NF-Signal und wird vom "Ausschalt-Plopp" gefolgt (den man als solchen im LS hören würde, wäre kein LS-Relais vorhanden). Nach dem Plopp fällt die DC langsam weiter ab, bleibt aber lange noch im Bereich von >100 mV. In dieser Simulation sind es noch ca. 145 mV, die selbst noch nach 40 s anliegen.

      Ich vermute, dass die Schutzschaltung so ausgelegt ist, dass sie bei ca. 200 mV und mehr anspricht. Das passt zu den Beobachtungen.


      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo in die Runde,
      Reinhards Erklärung ist (einmal mehr) absolut plausibel. Trotzdem ist mir dieser Effekt noch nie untergekommen, und ich habe und hatte schon etliche 92er auch längerfristig in Gebrauch. Meine Geräte kommen alle im genannten Zeitraum beim Wiedereinschalten mit der bekannten kurzen Verzögerung.

      Die großen Elkos altern wohl üblicherweise recht gleichmäßig...

      VG Stefan
      Bei meinem revidierten 9241 kann ich den Effekt auch nicht reproduzieren. Bei einem alten 9240, der noch original bestückt ist, aber schon. Vielleicht Zufall ... die Endstufe muss ja nicht unsymmetrisch herunterfahren, und kann durchaus bei DC-Pegeln gut unter einem halben Volt bleiben. Dann würde der DC-Schutz wohl gar nicht ansprechen.

      Michael
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