Einfache Schaltung, die auch kurze Stromnetzausfälle registriert
Eigentlich eine Spielerei, hat jedoch einen ernsthaften Hintergrund.
Immer wieder sind bei uns in der Gegend Stromausfälle für Minuten bis teilweise Stunden.
Mein Verdacht, es handelt sich um Redispatch, also gezieltes Schalten im Stromnetz.
Unsere ländliche Gegend bietet sich dafür an, kaum Industrie, Krankenhäuser, etc.
Immer wieder ohne erkennbaren Grund stürzte mein PC ab.
Da es sich um ein unixoides Betriebssystem handelt, kein Win, ist ein Hardwarefehler naheliegend.
So gönnte ich dem Rechner eine kleine USV, Volltreffer!
Teilweise mehrmals am Tag haben wir sehr kurze Stromausfälle, es flackert das Licht.
Ist das Flackern deutlich wahrnehmbar, klackert auch manchmal das Relais in der USV.
So kam ich auf die Idee, folgende Schaltung zu bauen.
Es gibt natürlich einen kleinen Haken, bei Stromausfall liefert ein Steckernetzteil keinen Strom.
Bei mir kein Problem, da ich in der Funkbude zusätzlich Stromversorgung Akku 12 Volt habe.
Soll die Schaltung nur Stunden bis wenige Tage in Betrieb sein, geht natürlich Batteriebetrieb.
MOS-Logik wie 40er sind extrem genügsam beim Stromverbrauch, wenn man sie nicht schnell taktet.
Den meisten Strom, sofern keine LED leuchtet, dürfte der 78L05 ziehen.
Bei der Spannungsversorgung DC geht 7 bis 28 Volt, 9 oder 12 Volt bietet sich an.
Herzstück der Schaltung ist der 4040, ein zwölfstufiger Binärzähler.
Erhält er an CLK, Pin 10, ein LO, zählt er um 1 weiter, die erste LED geht an.
Beim nächsten Stromausfall, erneutes LO an CLK, wird wieder um 1 weitergezählt.
Bei 4 Bit binär kann man noch einfach im Kopf umrechnen, was das dezimal ist.
Anzeige 4 Bit mit 4 LEDs sollte locker reichen, kann nach Belieben bis 12 Bit erweitert werden.
Wie füttern wir artgerecht den Eingang CLK des Binärzählers?
Vom Prinzip her ganz einfach, bei Netzstromausfall haben wir LO.
Das LO für den 4040 muss vernünftig aufbereitet werden, auch will er eine steile Flanke sehen.
Der Trafo TR1 ist unsere Verbindung zur Außenwelt, dem Stromnetz, Steckdose.
Wer hat, nimmt ein älteres Steckernetzteil Wechselspannung mit Trafo.
Es geht auch ein Trafonetzteil Gleichspannung nur mit Gleichrichter ohne Siebelko, nahm ich.
Ob nun 50 Hz oder 100 Hz nach einfacher Gleichrichtung ankommen, ist relativ egal.
Unser Wechselspannungssignal wird über D1 gleichgerichtet und mit D2 auf ca. 5 V begrenzt.
Anfangs nahm ich bei der Zenerdiode D2 4,7 Volt, kann je nach Toleranz knapp werden.
Zenerdiode 5,1 Volt ist besser, auch hat sie gegenüber 4,7 Volt eine steilere Kennlinie.
Beim 40106 handelt es sich um einen Schmitt-Trigger, also mit Hysterese.
Sein Hysteresebereich ist bei 5 Volt Betriebsspannung etwa < 1,4 V für LO und > 3,6 V für HI.
Zu hoch darf die Zenerspannung nicht sein, darf maximal die Betriebsspannung des 40106 erreichen.
C2 zu C1 parallel ist optional, um die Zeit zu vergrößern, ab wann der Zähler anspricht.
Je nach Trafospannung geht mit 330 nF etwa eine maximal zulässige Ausfallzeit bis 0,5 Sekunden.
Mit dem Poti R4 kann man sie verkleinern, sogar nur eine fehlende Halbwelle detektieren.
Beim 40106 werden lediglich die Gatter A und B genutzt, um eine Hysterese zu realisieren.
Damit die anderen Gatter nicht in der Luft hängen, wurden sie zusammengeschaltet.
Ob man am Eingang HI oder LO nimmt, ist egal, Hauptsache, da schwingt nichts.
Im nächsten Teil Aufbau, Abgleich und Erläuterungen, sowie weitere Verwendungsmöglichkeiten.
Andreas
Eigentlich eine Spielerei, hat jedoch einen ernsthaften Hintergrund.
Immer wieder sind bei uns in der Gegend Stromausfälle für Minuten bis teilweise Stunden.
Mein Verdacht, es handelt sich um Redispatch, also gezieltes Schalten im Stromnetz.
Unsere ländliche Gegend bietet sich dafür an, kaum Industrie, Krankenhäuser, etc.
Immer wieder ohne erkennbaren Grund stürzte mein PC ab.
Da es sich um ein unixoides Betriebssystem handelt, kein Win, ist ein Hardwarefehler naheliegend.
So gönnte ich dem Rechner eine kleine USV, Volltreffer!
Teilweise mehrmals am Tag haben wir sehr kurze Stromausfälle, es flackert das Licht.
Ist das Flackern deutlich wahrnehmbar, klackert auch manchmal das Relais in der USV.
So kam ich auf die Idee, folgende Schaltung zu bauen.
Es gibt natürlich einen kleinen Haken, bei Stromausfall liefert ein Steckernetzteil keinen Strom.
Bei mir kein Problem, da ich in der Funkbude zusätzlich Stromversorgung Akku 12 Volt habe.
Soll die Schaltung nur Stunden bis wenige Tage in Betrieb sein, geht natürlich Batteriebetrieb.
MOS-Logik wie 40er sind extrem genügsam beim Stromverbrauch, wenn man sie nicht schnell taktet.
Den meisten Strom, sofern keine LED leuchtet, dürfte der 78L05 ziehen.
Bei der Spannungsversorgung DC geht 7 bis 28 Volt, 9 oder 12 Volt bietet sich an.
Herzstück der Schaltung ist der 4040, ein zwölfstufiger Binärzähler.
Erhält er an CLK, Pin 10, ein LO, zählt er um 1 weiter, die erste LED geht an.
Beim nächsten Stromausfall, erneutes LO an CLK, wird wieder um 1 weitergezählt.
Bei 4 Bit binär kann man noch einfach im Kopf umrechnen, was das dezimal ist.
Anzeige 4 Bit mit 4 LEDs sollte locker reichen, kann nach Belieben bis 12 Bit erweitert werden.
Wie füttern wir artgerecht den Eingang CLK des Binärzählers?
Vom Prinzip her ganz einfach, bei Netzstromausfall haben wir LO.
Das LO für den 4040 muss vernünftig aufbereitet werden, auch will er eine steile Flanke sehen.
Der Trafo TR1 ist unsere Verbindung zur Außenwelt, dem Stromnetz, Steckdose.
Wer hat, nimmt ein älteres Steckernetzteil Wechselspannung mit Trafo.
Es geht auch ein Trafonetzteil Gleichspannung nur mit Gleichrichter ohne Siebelko, nahm ich.
Ob nun 50 Hz oder 100 Hz nach einfacher Gleichrichtung ankommen, ist relativ egal.
Unser Wechselspannungssignal wird über D1 gleichgerichtet und mit D2 auf ca. 5 V begrenzt.
Anfangs nahm ich bei der Zenerdiode D2 4,7 Volt, kann je nach Toleranz knapp werden.
Zenerdiode 5,1 Volt ist besser, auch hat sie gegenüber 4,7 Volt eine steilere Kennlinie.
Beim 40106 handelt es sich um einen Schmitt-Trigger, also mit Hysterese.
Sein Hysteresebereich ist bei 5 Volt Betriebsspannung etwa < 1,4 V für LO und > 3,6 V für HI.
Zu hoch darf die Zenerspannung nicht sein, darf maximal die Betriebsspannung des 40106 erreichen.
C2 zu C1 parallel ist optional, um die Zeit zu vergrößern, ab wann der Zähler anspricht.
Je nach Trafospannung geht mit 330 nF etwa eine maximal zulässige Ausfallzeit bis 0,5 Sekunden.
Mit dem Poti R4 kann man sie verkleinern, sogar nur eine fehlende Halbwelle detektieren.
Beim 40106 werden lediglich die Gatter A und B genutzt, um eine Hysterese zu realisieren.
Damit die anderen Gatter nicht in der Luft hängen, wurden sie zusammengeschaltet.
Ob man am Eingang HI oder LO nimmt, ist egal, Hauptsache, da schwingt nichts.
Im nächsten Teil Aufbau, Abgleich und Erläuterungen, sowie weitere Verwendungsmöglichkeiten.
Andreas
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com